Nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel des Europa League-Viertelfinals, endete das Rückspiel zwischen Eintracht Frankfurt und den Tottenham Hotspur mit 0:1. Damit steht Tottenham Hotspur im Halbfinale der Europa League. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Davide Massa vor 57.500 Zuschauern im Deutsche Bank Park geleitet. Die Bedingungen für das Spiel waren nicht optimal, denn es regnete im Frankfurter Stadtwald.
Im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim, wechselte Trainer Dino Toppmöller auf drei Positionen. Für Can Uzun rückte Mario Götze auf die Position hinter der einzigen Spitze. Daneben rückte Nathaniel Brown für Farés Chaibi in die erste Elf und Jean-Mattéo Bahoya wechselte auf die rechte Außenbahn. Ein Startelfeinsatz kam für Ansgar Knauff noch zu früh. Im zentralen Mittelfeld startete statt Oscar Höjlund Hugo Larsson neben Ellyes Skhiri. Auf Seiten der Londoner fehlte Kapitän Heung-min Son verletzungsbedingt.
Choreo ohne „Schwarz-Weiss Wie Schnee“
Vor dem Anpfiff lief anstatt dem Song „Schwarz-Weiss Wie Schnee“ ein Song der Band „Böhse Onkelz“. Passend dazu entfaltete sich die Nordwestkurve in schwarz-weißen Balken. In der Mitte entfaltete sich eine große Blockfahne. Zwischen Ober- und Unterrang prangte der Schriftzug „Die Adler sind auf Beutezug“. Unter dem Unterrang der Spruch „Wir ham´ noch lange nicht genug“.
Pünktlich pfiff Massa die Partie an. In der zweiten Minute der erste Aufreger: Hugo Ekitiké kam im Laufduell vor dem Sechzehner zu Fall, wäre frei vor Tottenhams Keeper Vicario durch gewesen. Der Unparteiische ließ weiterlaufen. Von Beginn an merkte man aber, Mannschaft und Fans sind voll da. Das Team von Toppmöller kämpfte, getrieben vom Publikum, um jeden Ball. Erwartungsgemäß ordnete sich die Elf als 4-2-3-1 an, mit Bahoya auf der rechten Seite.
Nach 17 Minuten musste Trainer Toppmöller bereits einen unverhofften ersten Wechsel vornehmen. Nachdem Götze bereits wenige Minuten zuvor auf dem Boden lag, ging es für ihn nicht weiter. Chaibi kam für ihn rein. Nächste Torannäherung auf Vicarios Tor in der 25. Minute. Nach einer Halbfeldflanke kam der eingewechselte Chaibi frei zum Kopfball, sein Abschluss war aber zu zentral. Postwendend folgte auf der anderen Seite die erste echte Chance der Partie. Ein Distanzschuss von Bayern-Leihgabe Mathys Tel aus rund 18 Metern, forderte Santos eine erste Parade ab.
Spurs-Führung nach hartem Santos-Einsteigen
Nach den stürmischen ersten 15 Minuten der Hessen, wurden die Nordlondoner langsam dominanter, erarbeiteten sich etwas mehr Spielanteile. Dadurch taten sich immer wieder gefährliche Räume für die Adlerträger hinter der Spurs-Kette auf, die sie nicht konsequent genug bespielten. Nach einem hohen Ball in der 38. Minute aus der Spurs-Hälfte, eilte Eintracht-Keeper Santos aus seinem Tor um zu klären. Dabei räumte der 22-Jährige aber den einlaufenden James Maddison ab. Die Folge nach VAR: Gelbe Karte für den Schlussmann und Strafstoß für Tottenhams Solanke. Der Stürmer verlud sein Gegenüber und netzte mittig zur Führung (43.).
In der sechsminütigen Nachspielzeit wechselte Spurs-Trainer Ange Postecoglou den angeschlagenen Maddison aus, für ihn kam Dejan Kulusevski in die Partie. Nach einem überharten Einsteigen von Brennan Johnson gegen Brown, sah Johnson die Gelbe Karte. Weil Co-Trainer Jan Fießer sich zu sehr aufregte, sah er die Rote Karte. So ging es aus Sicht der Hessen mit einem 0:1-Pausenrückstand, nach einer hart umkämpften ersten Hälfte, in die Katakomben.
Ohne Wechsel in die zweite Hälfte
Ohne Wechsel schickten beide Coaches die Mannschaften zurück auf das Feld. Die SGE startete durchaus druckvoll und hatte eine erste gute Chance durch Chaibi, der einen Freistoß aus rund 20 Metern knapp links am Tor vorbeisetzte. Rund sieben Minuten nach dem Seitenwechsel, der nächste Wechsel auf Seiten der Gastgeber: Uzun kam für Bahoya in die Partie. In der 61. Minute die Chance der Gäste nach einer Ecke. Cristian Romero köpfte knapp am Kasten von Santos vorbei. In der nächsten Szene setzte Tuta einen Fernschuss knapp über den Querbalken.
Romero erwischte Ekitiké nach einer Frankfurter Hereingabe, als er den Ball klären wollte (69.). Das war aber zu wenig für Schiedsrichter Massa. Dann drückte die Eintracht, angetrieben von den Rängen, merklich auf das Gaspedal. Ekitiké scheiterte erst an Vicario, bevor eine Kopfballhereingabe von Kristensen immer länger wurde und fast ins linke Toreck ging. Rund15 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit brachte Toppmöller Elye Wahi für Hugo Larsson und Ansgar Knauff für Brown. Dadurch rückte Chaibi auf die Doppelsechs mit Skhiri. Auf den Außen positionierten sich Uzun und Knauff.
Frankfurter drückten in Schlussphase vergeblich
Kristensen vergab in der 82. Minute erneut. Uzun brachte den Ball in den Fünfmeterraum, Ekitiké legte mit der Hacke in den Rückraum, wo Kristensen allerdings deutlich vorbeizielte. Auch in der Folge drückten die Hessen weiter auf den Ausgleich, warfen alles nach vorne. Dabei kam erneut häufig der letzte Pass nicht an oder die Coys konnten die Abschlüsse der Toppmöller-Elf noch blocken. In der fünfminütigen Nachspielzeit gab es, wie bereits des Öfteren in der Begegnung, eine mehrminütige Verletzungspause. Romero blieb nach einer Ecke liegen, musste behandelt werden. Wegen Meckerns sah Arthur Theate dann noch die Gelbe Karte. Danach konnten die Adlerträger das Spiel nicht mehr drehen und schieden so aus dem Wettbewerb aus.
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57 Kommentare
(...) "Das Thema Junge Mannschaft ist ein Alibi.Es gibt kein Jung oder Alt sondern gut oder schlecht.Siehe als Bsp.Barcelona wo 17,18 und 19 Jährige zaubern.
Toppmöller Fussball nimmt einem Euphorie und Leidenschaft." (...)
Barcelona ist allerdings auch so ziemlich die einzige Weltklassemannschaft, dessen Stamm so jung ist (und sich so nur leisten kann, weil man sich mit 1 Milliarde Euro verschuldet hat).
Diese damals "17, 18 und 19 Jährigen" haben übrigens vor 3 Jahren gegen eine vielfach billigere Mannschaft wie Tottenham namens Eintracht Frankfurt ebenfalls im Euroleague-Viertelfinale verloren.
So ist es,
Gewinnen wir, dann ist es trotz DT und er kann sicher 0,0 dazu.
Verlieren wir, ist DT schuld, eh 100 Prozent klar.
Echt traurig diese Engstirnigkeit.
Ich bin nicht eurer Meinung. Dass Kommentare nach gewonnen Spielen euphorischer sind und nach Niederlagen eher nicht, liegt doch in der Natur der Sache.
Und andere Foristen als "engstirnig" zu bezeichnen ist auch nicht gerade guter Stil.
Manche Beschimpfungen ärgern mich vom Tonfall her auch - da bin ich dabei. Aber Kritik muss erlaubt bleiben.
Wenn die Kritik aber immer nur 'Toppi ist scheiße, Chaibi ist scheiße' ist, dann ist das halt... tja, engstirnig. ;)
Alle raus vor dem Halbfinale, zum vierten Mal in fünf Jahren. Der deutsche Fußball ist in Europa Mittelmaß.
Und wir schieden gegen Engländer, aus die selbst in England unteres Mittelmaß sind
ich weiss nicht was die Daumen runter sollen. Auch wenn das nicht in eure Köppe will .Bayern und BVB sind schon Mittelmaß in Europa.Wir liegen halt da noch drunter.
Ja was weh tut ,Tottenham ist in England dieses Jahr auch unters Mittelmaß
Aber wir müssen dann den Gegner überhöhen.
Das war der leichteste Gegner und nicht wie einige meinen die Norweger. Die hätten uns weggeklatscht. Das ist nämlich einen homogene Mannschaft
Welches Geistes Kind bist denn du.
Wir haben eine teure Mannschaft .Ja wohl für uns schon am obersten Rand
Die Mannschaft wurde für die internationalen Spiele aufgerüstet.Aber die Leistungen sind seit Abgang OM Durchschnitt.
Das Geld fehlt jetzt :Mach dich schon einmal auf steigende Preise gefasst.
Hellmann weiss schon wer das bezahlen muß
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