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Neuzugang Mo Dahoud ist einer guten Verfassung Foto: IMAGO / Jan Huebner

Mo Dahoud: Ruhe und Sicherheit für das Eintracht-Spiel

Mit dem Karriereende von Legende Sebastian Rode ging nicht nur der SGE-Kapitän, sondern ein gestandener Bundesliga-Profi, der trotz zahlreichen Verletzungsproblemen seine Qualitäten immer unter Beweis stellen und dem Eintracht-Spiel Ruhe und Sicherheit verleihen konnte. Ellyes Skhiri und Hugo Larsson waren vergangene Saison gemeinsam mit Mario Götze im Zentrum der Adler gesetzt. Oscar Hojlund wurde als erste Option verpflichtet, verletzte sich aber dann schwer (Mittelfußbruch). Pascal Groß wurde über einen langen Zeitraum mit der SGE in Verbindung gebracht, schloss sich dann aber Liga-Rivale Borussia Dortmund an, die im Gegensatz zur Eintracht die nötige Ablösesumme und Gehalt zahlen konnten.

Für die Verantwortlichen um Markus Krösche war klar, noch einen Mittelfeldspieler nach Frankfurt holen zu wollen. Am Deadline Day wurde dann diese Verpflichtung vorgestellt: Mo Dahoud. Bei Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga Fuß gefasst, spielte er nach Stationen in Dortmund und leihweise in Stuttgart zuletzt bei Brighton. Spielpraxis konnte der gebürtige Syrer in England aber nicht wirklich vorweisen. In Frankfurt weiß Dahoud bislang aber zu überzeugen und ist dabei, den scheinbar unersetzbaren Skhiri von seiner Position zu verdrängen. Doch wie macht Dahoud das Eintracht-Spiel besser? Und wie stehen seine Einsatzchancen in der restlichen Saison?

Nach Debüt stets im Einsatz

In Wolfsburg schaffte er es das erste Mal in den Kader, sah den Auswärtssieg aber 90 Minuten von der Bank aus. Gegen seine Ex-Verein aus Gladbach feierte der 28-Jährige sein Debüt im Adler-Dress, als er fünf Minuten vor Schluss für Larsson eingewechselt wurde. Nachdem er beim Auftakt in die Europa League erstmals von Beginn an starten durfte, sammelte er in jedem weiterem Spiel mindestens 45 Minuten Einsatzzeit. Das Unentschieden gegen Pilsen war für die SGE insgesamt ernüchternd, Dahoud lieferte dabei ein ordentliches Europa-League-Debüt für die Eintracht ab. Er sorgte für Ruhe im Aufbauspiel und überzeugte mit sicherem Passspiel. Einzig der Mut für risikoreicherer Bälle ins Angriffsdrittel fehlte ihm noch. Nachdem er in Kiel zur Halbzeit eingewechselt wurde, durfte er in Istanbul erstmals über die volle Spielzeit ran und auch gegen die Bayern spielte er als Joker eine überzeugende zweite Halbzeit. Der Mut ist ihm mittlerweile nicht mehr abzusprechen. Mit cleveren Körpertäuschungen und seiner Technik hat er den einen oder anderen Bayern-Spieler alt aussehen lassen.

Starke Passqoute

Dahouds Bestwert der erfolgreichen Zweikämpfe liegt derzeit bei 67%, was für einen defensiven Mittelfeldspieler in Ordnung ist, aber auch Verbesserungspotential hat. Den späten Ausgleich leitete er mit einem lange Ball stark ein und brachte 82% seiner Pässe an den Mann. Gegen Pilsen lieferte er sogar eine Passgenauigkeit von 92%, kein anderer Spieler mit mindestens 45 Minuten Spielzeit hatte eine bessere Quote. Bei Besiktas war Dahoud am wichtigen 2:0 beteiligt, als er den entscheidenden Ball in die Mitte flankte, den Robin Koch auf Torschütze Eric Junior Dina Ebimbe ablegte. Torgefährlich agierte der Neuzugang bislang noch nicht. Zu Gute kann das Larsson oder Götze kommen, die dadurch Freiräume in der Offensive bekommen und sich auf Dahoud als Absicherung verlassen können.

Der 28-Jährige hat sich wahrscheinlich schneller an das Niveau der SGE angepasst, als sich das die Verantwortlichen erhofft haben. Nach der Verletzung von Hojlund war das auch sehr wichtig, um in dieser Saison voller englischer Wochen auf die gesamte Breite im Kader zurückgreifen zu können. Dahoud wirkt fast wie in alten Zeiten und bereits an die Bundesliga angepasst. Dass die SGE den Rechtsfuß trotz laufendem Vertrag ablösefrei verpflichten konnte, stellt sich mittlerweile als echter Coup raus. Mit Blick auf das volle Programm und den schwächelnden Skhiri, wird Dahoud eine wichtige Rolle in der restlichen Saison übernehmen und mit seiner Erfahrung die junge Mannschaft sowohl qualitativ als auch vorangehend unterstützen können.

 

 

 

Ein Kommentar

Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. zueri adler 13. Oktober 24, 23:06 Uhr

"Mit Blick auf das volle Programm und den schwächelnden Skhiri, wird Dahoud eine wichtige Rolle in der restlichen Saison übernehmen und mit seiner Erfahrung die junge Mannschaft sowohl qualitativ als auch vorangehend unterstützen können."

Stimme 100% zu, was natürlich zu großen Stücken auf meiner Hoffnung basiert, aber auch meiner Überzeugung entspricht.

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