Halbzeitfazit: Die Müdigkeit aus dem Europa-League-Spiel war der Eintracht deutlich anzumerken. Die ausgeruhten Gäste aus Wolfsburg spürten dies und schlugen bereits mit der ersten Top-Gelegenheit in der dritten Minute Alarm. Auch danach ging es zunächst auf ein Tor, die Anfangsphase gehörte klar dem VfL, allerdings konnten die Adler diese Phase gut überstehen. Im Mittelpunkt stand allerdings eine bittere Verletzung von Robin Koch, der nach einem Luftkampf mit Jonas Wind blöd aufkam und sich an der Schulter verletzte. Für ihn kam Kristensen neu ins Spiel. Aber auch ohne den Abwehrchef konnte die SGE mit zunehmender Spieldauer gut dagegen halten und zu ihren ersten Chancen kommen. Trotzdem ist das Spiel nach vorne ausbaufähig, weil aus dem Mittelfeld kaum Dynamik und Unterstützung kommt. Zum Ende hin war es ein ausgeglichenes und munteres Spiel. Was fehlt, sind Tore.
Eintracht Frankfurt gegen den VfL Wolfsburg ist das erste Bundesligaspiel am heutigen Sonntag. Trotz der 0:2-Niederlage bei der AS Roma am vergangenen Donnerstag endete die Partie mit einem positiven Ergebnis. Die SGE steht dank der mitspielenden Konkurrenz direkt im Achtelfinale der Europa League und kann sich bis dahin nun voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Gegen Wolfsburg strebt die Elf von Dino Toppmöller nach zuletzt schwachem Auftritt gegen Hoffenheim eine Reaktion an. Erneut gibt es mit den Patzern von Mainz, Stuttgart und RB Leipzig große Steilvorlagen, die die Hessen mit einem heutigen Sieg ausnutzen können und wollen. Dann stünden 40 Punkte zu Buche und das Polster auf die Konkurrenz vergrößert sich. Dann betrüge der Abstand auf Leipzig sieben, auf Stuttgart acht und auf Mainz sogar neun Punkte. Mit dem heutigen Gegner wartet jedoch eine harte Nuss, die es für die Adler zu knacken gilt, denn die Wölfe möchten mit einem Auswärtsdreier ihr Punktekonto auf 31 erweitern und auf den sechsten Platz hüpfen. Zudem war die Mannschaft aus der Autostadt kein gern gesehener Gegner für die Eintracht. Vor dem Sieg im Hinspiel konnten keines der letzten sechs Duelle gegen den VfL gewonnen werden. Gebrochen konnte der Bann im September vergangenen Jahres durch einen Doppelpack von Omar Marmoush. Dieser ist bekanntermaßen nicht mehr da und auch Nachfolger Elye Wahi muss noch auf sein Debüt warten. Doch auch ohne den Neuzugang, mit einem formstarken Hugo Ekitiké und einer insgesamten geschlossenen Mannschaftsleistung mit der entsprechenden Motivation sollte einem Heimerfolg nichts im Wege stehen.
Weiter ohne Wahi – Brown genesen
Im Vorfeld der Partie kündigte Toppmöller an, dass mit frischen Kräften das Spiel gegen Wolfsburg angegangen werden soll und die Spieler, die noch gegen Rom zuschauen mussten, die besten Karten für einen Startelfeinsatz haben. Demzufolge schickt der Coach sein Team mit Veränderungen auf insgesamt vier Positionen aufs Feld. Nnamdi Collins rückt für Rasmus Kristensen wieder in die Startelf. Der genesene Nene Brown ist wieder startklar und beackert wie gewohnt die linke Seite, dafür muss Jean-Mattéo Bahoya wieder auf der Bank Platz nehmen. Auch im Mittelfeld tut sich was, an Stelle von Fares Chaibi und Hugo Larsson beginnen Oscar Höjlund und Mario Götze. Den Doppelsturm bilden wie üblich Ekitiké und Ansgar Knauff. Elye Wahi steht, wie bereits erwähnt, weiterhin noch nicht zur Verfügung. Dafür ist Mo Dahoud, ebenfalls nach Erkrankung, wieder zurück im Kader.