Bei der Eintracht war es das Thema aus der Länderspielpause: Der öffentlich ausgetragene Zwist zwischen Eintracht-Mittelfeldmann Hugo Larsson und dem schwedischen Nationaltrainer Jon Dahl Tomasson. Dieser hatte dem in Svarte geborenen Blondschopf öffentlich vorgeworfen, zu wenig für die Offensive zu tun. Seinem Spiel würde es an Vertikalität fehlen, zu oft spiele Larsson lieber den Sicherheitspass quer oder zurück. Larsson selbst äußerte sich dann wiederum öffentlich und kritisierte Tomassons Gang an die Öffentlichkeit. Nach Larsson hätte so eine Kritik besser mannschaftsintern aufgearbeitet gehört. Der Streit gipfelte darin, dass Larsson vorzeitig von der schwedischen Nationalmannschaft zurück nach Frankfurt reiste.
Zwist beigelegt?
Die Frage lag nun auf der Hand, ob Larsson für die kommenden Länderspiele seines Heimatlandes nominiert werden würde. Am 11. und 14 Oktober treten die Skandinavier gegen die Slowakei und Estland an. Larsson, der mit einem Marktwert von 28 Millionen Euro der viertwertvollste Spieler im Schweden-Kader ist, soll wohl aber wieder mit von der Partie sein. Die schwedische Zeitung “Aftonbladet” schreibt nun, dass es wohl nicht zur Eskalation komme. Demnach habe sich der schwedische Nationalcoach beim Frankfurter gemeldet und beide Parteien sollen ihren Streit beigelegt haben. Während der schwedische Nationalmannschaftsmanager Stefan Petersson sich in dieser Sache noch nicht in die Karten schauen lässt und auf den Nationaltrainer verweist, ist von einer Nominierung Larssons auszugehen.
Larsson sammelt fleißig Argumente
Larsson spielt in Frankfurt bislang einen grandiosen Saisonstart. In der Bundesliga ist er aus dem Mittelfeld nicht wegzudenken und ist unangefochtener Stammspieler. Es scheint beinahe so, als habe die öffentliche Kritik des Nationaltrainers nochmal neue Kräfte im 20-Jährigen freigesetzt, denn in fünf Partien netzte Larsson, der für mangelnde Offensivbemühungen kritisiert wurde, schon zweimal (so oft wie in der kompletten Vorsaison) und hätte sich am vergangenen Sonntag gegen Holstein Kiel beinahe schon wieder in die Torschützenliste eingetragen. Zudem sind die Tore keine Zufallsprodukte. Larsson wählt kluge Laufwege in die Tiefe und kommt so immer wieder in aussichtsreiche Abschlusssituationen. In seiner derzeitigen Form käme eine Nicht-Nominierung Larssons wohl einer Schwächung für Schweden gleich.
7 Kommentare
völlig unwichtig ... aus der Sensations-Presse ... Forza SGE
Dass du es für unwichtig empfindest, ist dein gutes Recht. Zum Glück steht es jedem Leser frei, das für sich selbst zu entscheiden. Wir von der Redaktion machen in dem Sinne ja nur ein Angebot zur Selbstinformierung.
Es wird mal Zeit, wichtige und unwichtige Beiträge zu kennzeichnen ;-)
Was für den einen wichtig ist, ist für den anderen unwichtig.
Wenn jemand ein Beitrag nicht gefällt bra man ihn nicht lesen.
Bitte macht weiter so, es ist für jeden was dabei.
@Homburg & Zeuge:
In der Überschrift steht doch dick und fett, um welches Thema es geht. Wenn es euch nicht interessiert, dann klickt halt nicht drauf.
Ganz im Ernst, wie dämlich kann man denn sein, dann auch noch dem Redakteur, der sich für uns die Mühe gemacht hat, ans Bein zu pinkeln?
Aber echt eh, geht ja gar nicht. Immer die gleichen Miesepeter und Klugscheißer
Zumal das eine sehr wichtige Meldung ist, insbesondere für den jungen Herrn selbst, denn auf Dauer wäre das schon deprimierend, wenn er nicht mehr nominiert werden würde trotz guter Leistungen. Vielleicht würde er sich durchbeißen mit einer Jetzt-erst-recht-Haltung, wie er es auch schon gezeigt hat, auf Dauer würde ihm das aber vielleicht die spielerische Leichtigkeit und die Unbeschwertheit nehmen. Insofern freut mich das sehr für ihn.
Für seine Entwicklung ist es auch das Beste, wenn er auch in der Nationalelf Erfahrung sammeln und eine wichtige Rolle einnehmen kann. Daher ist diese Entwicklung auch für die Eintracht sehr wichtig. Völlig aus der Luft gegriffen schienen die Unstimmigkeiten nicht zu sein.
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