3. Armin Veh – Wenn der Traum zum Albtraum wird

Armin Veh scheint in den letzten Monaten um Jahre gealtert zu sein. Die sportliche Krise und die Diskussion um seine Person haben dem smarten Augsburger sichtbar zugesetzt. Während in den sozialen Netzwerken eine unüberschaubare Zahl von Eintracht-Anhängern seinen Kopf fordert, bemüht er sich derzeit vergeblich darum, die Contenance und Ruhe zu wahren.

In der gegenwärtigen Situation zeigt sich, dass die Stärken der Persönlichkeit von Armin Veh in Krisenzeiten leicht als seine Schwächen ausgelegt werden können. Wenn er sich um Ruhe und Sachlichkeit bemüht, interpretieren seine Gegner dies als Teilnahmslosigkeit, seine spontanen und zum Teil unreflektierten Äußerungen („Habe keine Lust, dem Gegner zum Sieg zu gratulieren“) werden auf die Goldwaage gelegt und verfolgen ihn wahrscheinlich ein Leben lang, sein persönlicher, durchaus von Harmoniestreben geprägter Umgang mit Spielern wird als Wohlfühloase diffamiert. Als Außenstehender fällt es schwer, Urteile über sein Verhältnis zur Mannschaft abzugeben, aber allem Anschein nach ist es intakt.

Die Laune des Trainers ist ihm in das Gesicht geschrieben
Die Laune des Trainers ist ihm in das Gesicht geschrieben

Ohne Zweifel hat auch Veh Fehler gemacht – vornehmlich im Vorfeld der Spielzeit bei der Zusammenstellung des Kaders, bei der Vernachlässigung wichtiger Kaderbesetzungen (z.B. auf der linken Offensiv- und der rechten Außenverteidigerposition), bei der Einschätzung des Leistungspotenzials vermeintlicher Leistungsträger und bei der Installierung eines Spielsystem, das zu der Mannschaft passt. Allerdings fällen wir dieses Urteil aus der Rückschau auf eine verkorkste Vorrunde. Wer hätte im Vorfeld gedacht, dass Stefan Reinartz nach einem ordentlichen Beginn in so eine Krise geraten würde? Wer konnte voraussehen, dass Stützen der Mannschaft wie Stefan Aigner, Carlos Zambrano, Marco Russ und Makoto Hasebe meilenweit hinter ihren Möglichkeiten bleiben? War es wirklich absehbar, dass sich fast nach jedem Spiel in irgendeinem Mannschaftsteil eine neue Baustelle offenbarte?

Der Umgang mit Stefan Reinartz ist ein gutes Beispiel für den schmalen Grat, auf dem sich der Frankfurter Übungsleiter bewegt. Indem er ihn als seinen „Quarterback“ apostrophierte, wollte er dem 26-Jährigen den Rücken stärken, ihm das Vertrauen aussprechen und den Einstieg in ein neues Umfeld erleichtern. Möglicherweise hat diese gut gemeinte Form der Personalführung genau das Gegenteil bewirkt, denn Reinartz schleppt seit Monaten einen Rucksack an Problemen und seitdem auch Verletzungen mit sich herum, von dem er sich einfach nicht befreien kann. Vielleicht hat Veh die Transformation von einem (zuletzt) Mitläufer in Leverkusen zum Führungsspieler in Frankfurt unterschätzt, aber kann man die Krise eines so wichtigen Spielers ernsthaft dem Trainer ankreiden?

Armin Veh schwört seine Mannschaft auf das nächste Spiel ein!
Armin Veh schwört seine Mannschaft auf das nächste Spiel ein!

Welche Fehler kann man dem Trainer tatsächlich vorwerfen? Die Fußballsachverständigen im Umfeld der Eintracht heben besonders gerne die fehlende Spielidee, die unzureichende Integration junger Spieler und nicht nachvollziehbare Auswechslungen hervor. Die Spielidee wird im Falle des Misserfolgs immer wieder gerne bemängelt und bezieht sich auf die Wahl des Spielsystems. Allerdings hat sich Veh gerade bei der Ausrichtung der Mannschaft sehr flexibel gezeigt, eigene Vorstellungen korrigiert und Fehler eingeräumt. Bei der Förderung junger Spieler ermöglichte er Joel Gerezgiher, Luca Waldschmidt und zuletzt – vielleicht etwas zögerlich und auch zu spät – Mijat Gacinovic erste größere Schritte in der Bundesliga. Jedoch haben die durchaus vielversprechenden Talente allesamt unter Beweis gestellt, dass sie noch nicht in der Lage sind, dem Spiel der Eintracht so wichtige Impulse zu geben, wie es Marc Stendera – trotz seines jungen Alters – bereits zu tun vermag. Bleiben schließlich die Auswechslungen. Nachdem zu Beginn der Spielzeit gerne von einem „Luxusproblem“ vornehmlich im Sturm gesprochen wurde, zeigt sich, dass der Kader einfach nicht genug Qualität hervorbringt, um im Verlaufe eines Spiels entsprechend reagieren zu können. Mit Chandler, Djakpa, Ignjovski, Gerezgiher und Waldschmidt auf der Bank bleiben die Einflussmöglichkeiten des Trainers zwangsläufig begrenzt.

Es sind weniger die tatsächlichen oder vermeintlichen Fehler von Veh, die bedenklich stimmen, sondern die Hilf- und Machtlosigkeit, die seinen Worten und seiner Mimik zu entnehmen ist. Der Trainer leidet an den Darbietungen seiner Mannschaft, sucht nach immer neuen Lösungen und wird vor allem von seinen Führungsspielern regelmäßig im Stich gelassen. Wenn Veh „einen neuen Geist“ bei seinen Jungs einfordert, wird deutlich, dass er das Problem da verortet, wo es wahrscheinlich auch angesiedelt ist: im Kopf der Spieler. Es ist das Zusammenspiel von hoher Sensibilität, fehlender Mentalität, Überschätzung des eigenen Leistungsvermögens, Unkonzentriertheiten, Formschwäche und Überheblichkeit, das bei zu vielen Spielern (nicht erst heute) zutage tritt und das zu der gegenwärtigen Krise geführt hat. Mit Ausnahme von Lukas Hradecky, Marc Stendera und – mit Abstrichen – Haris Seferovic kann man keinen Spieler von dieser Kritik ausnehmen.

Armin Veh ist in den Tagen vor dem Dortmund-Spiel auf Abstand zu seinem Team gegangen. Die Atmosphäre war zwischenzeitlich ziemlich frostig geworden. Der Trainer wollte damit ein Zeichen setzen, dass er die Mannschaft in der Pflicht und Bringschuld sieht. Zumindest in der selbstgewählten Abgeschiedenheit vor der so wichtigen Begegnung gegen Werder Bremen hat er dem Team den notwendigen „Spirit“ vermitteln können. Wille, Einsatz und Leidenschaft waren vorhanden und trugen die Mannschaft zu einem Erfolgserlebnis, das viele Kritikern erst einmal zum Schweigen brachte. Aber alle Beteiligten wissen, dass die Ruhe bei andauernden Misserfolgen sehr schnell wieder in einen Sturm umschlagen kann – auch Armin Veh.

Im letzten Teil unserer kleinen Serie untersuchen wir morgen das Leistungsvermögen der Mannschaft und betrachten einen ganz mysteriösen Akteur: das Umfeld von Eintracht Frankfurt.

 

Autor Ralf

Autor Christopher

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28 Kommentare

  1. Super Bericht! Noch einen Spieler den man nenne kann, ist Grifo, der vor unserer Haustür spielte und genau die Positionen bekleidet, die uns Probleme macht. Gleich mehr dazu.

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  2. Sehr gute Zusammenfassung über das „Wenn“ & „Aber“ beider verantwortlichen Akteure.

    Ich sehe Hübner tatsächlich jetzt schon in der Winterpause gefordert Mängel zügig und zeitnah auszugleichen.
    Allerdings hat er auch weiterhin mein Vertrauen.
    Die Fehler die gemacht wurden (Kaderzusammenstellung), dürften doch wohl im Kollektiv erfolgt sein.
    BH wird nie und nimmer „alleinherrschend“ entschieden haben, dass beispielsweise Inui verkauft wird, dafür aber lediglich ein Gacinovic geholt wird, der erst die letzten drei Buli Spiele der Hinrunde überhaupt zum Einsatz kommt.
    Aber sei es drum, ich glaube fest daran, dass man tatsächlich personell gestärkt in die RR gehen wird und wir sowohl eine wesentlich geordnetere Mannschaft, als auch einen wiedererstarkten und selbstbewussteren Trainer sehen werden.

    Selbiges gilt auch für Armin Veh.
    Auch er hat zweifelsohne Fehler gemacht, wie zum Beispiel fragwürdige Aus – bzw. Einwechselungen (Beispiel Hoffenheim: kommt Luc Castaignos in der paarundachtzigen Minute) und teils sinnfreie Aufstellungen (z.B. Oczipka und Iggi in der offensiven LA Position….; oder Hasebe permanent auf der RV-Position, oder Aigner im ZM).
    Aber und das ist nun mal Fakt:
    AV ist und bleibt vorerst (ich hoffe bis mindestens Saisonende) unser Trainer und ist daher ein Teil der Mannschaft, dessen Fan ich bin, was dazu führt, dass auch Armin Veh mein Vertrauen hat.
    Ich denke die beiden Protagonisten haben auch gelernt und werden 1. gemeinsam versuchen die gemachten Fehler abzustellen und 2. aus diesen Fehlern lernen.
    Gesagte Sätze, wie „ich will nicht jedesmal dem gegnerischen Trainer die Hand schütteln müssen“ oder „in Frankfurt fehlt mir die Perspektive“ interessieren mich herzlich wenig, denn 1. hat jeder von uns schon mal „Schwachsinn gelabert“ und 2. zählt für mich das Jetzt und Hier.

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  3. Ich weiß er hat nur eine Saison bei uns gespielt aber sein Name lautet Gordon. Nicht Georg 😉 Da tun wir dem Spieler der uns mit seiner Schnelligkeit in die erste Liga geführt hat unrecht 😉

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  4. Grifo hätte ich auch gerne hier gesehen. Gehörte aber leider Hoffenheim und die haben ihn an Freiburg verschachert.

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  5. Vieles kann man nur unterstreichen, jedoch sehe ich die Einkaufspolitik und die sportliche Führung durch BH nicht ganz so kritisch. Er ist nicht wie Sportdirektoren in anderen Vereinen der Alleinherrscher und ganz besonders die Trainer haben bei der Eintracht traditionell einen sehr großen Einfluß und nochmal ganz besonders Armin Veh.
    Hier sehe ich auch die Hauptprobleme.
    Mich interessiert auch nicht mehr des Vorgestern und sinnfreie Abschiedssprüche. Doch im Jetzt kann mich die Leistung des Trainers nicht überzeugen.
    Es ist ihm nicht gelungen sich auf die Spieler und deren Qualitäten einzustellen, sie weiter zu entwickeln. Er hat immer nur das „Ist“ genommen und damit verschiedenstes versucht, oftmals unter Zerstörung dessen, was einigermaßen lief.
    Im Unterschied zu früher scheint er auch die Spieler nicht mehr mental so zu erreichen. Wie kann es sein, dass Marc Stendera zum Ende der Saison vorangehen muss und einen Weckruf starten, der Trainer aber erst 2 Tage später folgt.
    Sicher kann AV ein guter Trainer sein, nur das ist man nicht aus Tradition, sonder muss sich wie bei jedem von uns im Arbeitsleben, täglich neu beweisen.
    Ich kann mich nur @G-Block anschließen. Hoffentlich haben Alle ihre Lektion gelernt, das will ich gern zugestehen.
    Forza SGE !

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  6. Wenn ich beiden eine Note geben müsste, und das ist jetzt gar nicht böse gemeint, dann würde ich Veh für die Hinrunde eine 5 geben und Hübner für seine zeit bei uns eine 4.

    Sicher kommen immer viele Faktoren zusammen, warum eine Saison läuft wie sie läuft. Sicher gehört auch Glück und Pech dazu, die immer auch mitentscheiden. Nichts desto trotz kann man durch gute oder schlechte Arbeit den Ausgang einer Saison doch maßgeblich beeinflussen und den Einfluss von Glück oder Pech auf ein Minimum beschränken.

    Warum würde ich Veh mit einer 5 bewerten? Wir stehen einfach nicht da, wo wir mit der Mannschaft hingehören, denke das kann und muss man so sagen. Wir sind keine Mannschaft die nach vorne schielen muss, aber ein sicherer Mittelfeldplatz sollte drinnen sein und vor allem sollte eine spielerische Linie zu erkennen sein. Beides ist in der Hinrunde nicht der Fall gewesen, somit muss man sagen, die Ziele, die man zur Halbzeit einer Saison haben kann, wurden verfehlt.
    Wie gesagt, Glück und Pech muss man immer auch berücksichtigen (die ein oder andere Verletzung), aber das hat nichts damit zu tun, dass wir zu Beginn der Saison das System umstellten, dass wir Aigner in die Mitte zogen oder Hasebe auf rechts, worunter die Leistung merklich litt. Zu viele Spieler sind in einem Loch und in der Fülle ist dann fraglich, ob es „nur“ an den Spielern selber liegt.
    Jetzt ist Halbzeit, da kann man eine 5 haben, die richtigen Schlüsse müssen nun gezogen werden und das Max. herausgeholt werden, dann wird er von mir eine andere Note bekommen.

    Die 4 von Hübner begründe ich mit einer über die Jahre gesehen, mäßigen Leistung. In meinen Augen ist das sogar eher eine 4 – (also 4,5). Es ist wie schon öfter beschrieben, keine klare Linie erkennbar. Spieler wie Grifo kickten vor der Haustür und wurden nicht gesehen, dafür ist Hübner als Kopf der Sportabteilung in letzter Instanz verantwortlich. Denn dann taugen seine Mitarbeiter nichts und er muss diese ersetzen, ganz einfach. Viele Transfers (seit der tollen Saison) waren maximal Mittelmaß, teilweise sogar schlecht oder schlicht und ergreifend überflüssig. Top Transfers waren in den letzten beiden Jahren nur Hradecky und Seferovic! Das ist für einen Verein wie uns eine schlechte Ausbeute und der wahre Grund warum wir nun wieder da stehen wo wir stehen.

    8 zentrale Mittelfeldspieler, davon kein richtiger Umschaltspieler; 4 Rechtsverteidiger, davon keine wirkliche Klasse. Einen blutjungen LA (keinen Ersatz) ohne wirklichen Ersatz…zweimal Mittelmaß auf LV (Ozcipka kommt leider nicht mehr auf die Beine)…der Kader ist einfach in Summe falsch zusammengestellt. Manche Positionen zu viele Spieler, andere zu wenig. Insgesamt viel Erfahrung im Team, aber keine Führungsspieler. Wir hatten, wie oben beschrieben (und von mir auch öfters angesprochen) en überragendes Fundament, darauf konnte man aufbauen. Mit vielen vielen falschen Entscheidungen (ja, ich weiß im Nachhinein…aber das macht sie eben nicht besser /und einige wenige waren schon zu Beginn dieser skeptisch) haben wir sehr viel kaputt gemacht.

    Ich möchte jetzt nichts dramatisieren, dazu besteht kein Anlass, aber die kommenden Entscheidungen müssen sitzen…in diese Lage haben wir uns eben nun gebracht.

    Hey Joe…mag sein, aber vielleicht hatten wir ihn auch einfach (wie so oft) nicht auf dem Schirm. Genauso Balogun, der eine gute Saison auf RV bei Mainz spielt!

    VG

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  7. Bei Hübner sind wir nicht gleicher Meinung Olga. Trapp, Hradetzky, Seferovic, Zambrano, Aigner sind von ihm getätigte Top+Transfers ( du beziehst Dich ja auf seine zeit bei uns). Dazu Bamba, Luc, Hasebe, auch gut. Bei Spielern wie Rode, Jung und Schwegler konnten wir durch die Verträge nicht viel machen. Gacinovic hat viel Potential. Echte Flops sehe ich wenige, vor allem Kadlec. Auch hier liegt es auch zu großen Teilen am Spieler , das es nicht klappt.

    Bei Grifo wissen wir ja nicht, ob er nicht dran war. Da wurde ja zwischen Hoffe und Freibugr gedealt, Schmid zu Hoffe und Grifo zu Freiburg. Noch dazu muss da ja auch Veh ja sagen. Ich finde ne drei hat er verdient, für einzelne Jahre sogar ne zwei. Was ich als Fehler sehe , das wir keinen schnellen fürs DM haben und rechts hinten. Alles andere ist aus meiner Sicht in Ordnung

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  8. Müssen wir doch auch nicht immer sein, Joe 🙂

    Ich schrieb ja auch, dass die Transfers SEIT der Aufstiegssaison in Summe nicht gut waren. Nach dem Aufstieg wurde top eingekauft, das möchte ich nochmal betonen. Danach, Du schreibst es selber, wurden mit Hradecky und Seferovic zwei sehr Gute geholt, mit Hasebe ein sehr ordentlicher (wobei diese Saison nicht gut ist) und Castaignos hat Licht aber auch viel Schatten. Mir ist das halt zu wenig, bei den ganzen anderen Transfers die uns nicht weitergebracht haben. Kommt natürlich auch auf die Erwartungen an.

    VG

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  9. @Olga: Gut zusammengefasst. Die 5(-) bekommt Veh von mir ebenfalls. Es ist einfach mangelhaft wie wir dastehen und da wir keine Leistungsträger verloren haben, muss er sich mit dem Ergebnis der letzten Saison messen lassen und da ist er in eigentlich allen Belangen schlechter. Da ich Veh auch für einen schlechten „Psychologen“ halte, sind auch die Neuzugänge schwer einzuschätzen. Gacinovic spielte kaum und ihm wurden selbst Spieler wie Oczipka und der verkaufte Kadlec vor die Nase gesetzt, Luc hat eigentlich auch ne Top-Quote aber halt eine andere Art als Seferovic worauf der Trainer unzureichend reagiert auf Quarterback Reinartz wurde auch unnötig viel Druck aufgebaut und vielleicht fehlt ihm auch ein zuverlässiger LA der anspielbar ist usw. Aus diesem Grund bin ich bei der Bewertung von Bruno eher bei @7 Joe der Adler. Zum einen waren es in der Vergangenheit oft richtige Top-Transfers, dann wissen wir nicht wie sehr BH frei in seinen Entscheidungen ist oder was vom Trainer gefordert wird – wo er also quasi nur ausführendes Organ ist. Neben den Verpflichtungen rechne ich ihm auch die Vertragsverlängerung von Leistungsträgern hoch an – das war bei Aigner, Zambrano, Trapp etc. sicher auch kein einfaches Unterfangen. Wie du aber richtig schreibst, waren mit Iggy, Medo, Flum, Rosenthal usw. schon auch einige Flops dabei die ich ihm aber wie gesagt nicht vollständig ankreiden würde. Also ne gute 3 für Bruno.

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  10. @Ralf + Christopher. Danke für den guten interessanten Artikel.
    Ich gebe unserem Sportdirektor im Zwischenzeugnis eine 3 Minus Immerhin bilden sehr viele seiner Transfers heute das Grundgerüst der Mannschaft, wichtige Spieler hat er bei der Eintracht gehalten, die leidigen Ausstiegsklauseln sind m.W. verschwunden und er hat mit wenig Geld in der Tasche zum Teil ablösefreie Transfers hinbekommen, und er hat auch Wunschspieler der jeweiligen Trainer zur Eintracht gelotst . Vom Trainer „ausgemusterte“ Spieler hat er untergebracht und zumindest von der Payroll genommen (geht auch anders … sh Schalke oder Hoppenheim). Zudem hat er mit Trapp einen wichtiges Signal gesetzt, dass man auch bei derxEintracht Zukunft hat und groß rauskommen kann (und dem Verein den Rekordtransfer beschert).
    BH hat aber auch sicher Fehler im Scouting und im Einschätzen des Kaders und brachliegen lassen wichtiger Positionen gemacht. Große Flops außer Kadlec osrr der Nichtweiterverpflichtung von Madlung sehe ich nicht, in meinen Augen war die gewaltige aufgekommene Formschwäche von zum Beispiel Reinartz oder Hasebe oder Oczipka und die Verletzungsmisere vor der Saison von keinem absehbar (auch nicht von uns Fans).
    Unseren Trainer gebe ich aus Lokalpatriotismus eine 4 minus. Seine Stärken und Schwächen sind recht gut im Artikel beschrieben. Mich freut, dass er der Mannschaft noch mal soviel Impuls gegeben hat, dass sie gegen Bremen etwas erreichen konnte und den Rückstand in einen Sieg ummünzte. Mich freut, dass er mit Einsatz gegen ein noch tieferes Abrutschen kämpft, also mit Herzblut augenscheinlich ehrlich an der Eintracht hängt. Ich finde es auch gut, dass er die jungen Spieler in den Kader geholt hat, auch wenn noch keiner leistungsmäßig voll überzeugen konnte. Ohne das alles wäre es eine glatte 5, zumal die vakanten Positionen RV, LM im Kader schon vor dem Saisonbeginn bekannt waren und nicht mit Nachdruck geschlossen sondern mit Rumprobieren übertüncht wurden.
    Also kein gutes Zwischenzeugnis, und Versetzung ist auch akut gefährdet, aber Zuversicht, dass Klassenziel nich erreicht werden kann.
    Frohe Weihnachten!

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  11. @10 Pot: Der Sieg gegen Bremen war enorm wichtig aber das wir schon ein Fass aufmachen müssen, wenn wir gegen den aktuell Tabellen 16. mit 2:1 gewinnen, der wenige Tage zuvor noch ein richtig hartes Pokalspiel in den Knochen hatte und ebenfalls mit einer Krise zu kämfpen hat….ich weiß ja nicht. Unter TS und bei stärkeren Bremern gabs da letztes Jahr einen 5:2 Sieg. Für mich ist damit die Hinrunde nicht gerettet und die Leistung von AV auch nicht besser zu bewerten – aber grundsätzlich sind wir uns ja einig damit, dass es kein gutes Zwischenzeugnis für Veh gibt. Die Sache mit dem Klassenziel….naja, ich denke uns hat kaum ein Fan oder sonstiger Experte im Abstiegskampf gesehen. Man kann Veh natürlich zum König von Frankfurt krönen, wenn er in der Verlängerung das zweite Relegationsspiel um den Abstieg gewinnt. Generell sind wir aber weit vom Klassenziel entfernt (wäre bei mir Platz 7-9) – aber vielleicht starten wir ja ne unnachahmliche Rückrunden-Serie wie Dortmund im letzten Jahr…

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  12. @12 Martj2k. Da hast du eigentlich recht, wenn ich nochmal drüber nachdenke. Unser Klassenziel war eigentlich so wie du es beschreibst.
    Mannomann … mittlerweile bin ich anscheinend schon zufrieden wenn wir nicht absteigen :-). Dann also doch, ich schließe mich dir an: Versetzung des Trainers ist NICHT NUR AKUT gefährdet.

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  13. Es ist nach wie vor kompletter Nonsens, dass hier jemand zufrieden wäre mit der Vorrunde und Veh als König von Frankfurt krönen würde!!!

    Manches mal passieren eben auch mal ungeplante Dinge wie bei uns diese Saison; deswegen jage ich für meinen Teil nicht sofort alles und jeden Verantwortlichen vom Hof.

    Jedes Jahr hat so gut wie jeder Verein vor,sich zu verbessern; kauft neue Spieler, gibt viel Geld aus (wir immer noch relativ wenig im Vergleich) und hat die besten Ideen vorher – und dann klappts doch nicht wie erhofft…… nichts dramatisches für mich; das kann passieren; sollte es am besten natürlich nicht, das ist klar.

    Also hat man nun erkannt was zu tun ist; man kauft nochmals was dazu und wenn dann die Mehrzahl der verletzten Spieler zurück kehrt sollte man damit am Ende auch wieder recht souverän den Klassenerhalt einfahren.

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  14. @13 Pot: ist doch schön wenn man sich noch über die kleinen Dinge im Leben freuen kann 🙂

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  15. @eagle1978 … dein Wort in Gottes Ohr!
    Zuversichtlich, dass das maue Zwischenzeugnis sich noch in ein recht gutes und akzeptables Abschlußzeugnis verwandeln kann, bin ich sowieso immer :-). Sonst wären wir ja Bayern-Fans.

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  16. @14 eagle1978: Was war den so unplanmäßig dieses Jahr im vergleich zur letzten Saison, das 17 Punkte in 17 Spielen „rechtfertigt“? Natürlich versucht jeder Club besser zu werden aber dies gelingt nur, wenn andere bei dieser Entwicklung nicht schneller oder mindestens gleich schnell sind. Was haben Mainz, Köln, Hertha und Augsburg besser gemacht? Und warum stehen sogar Ingolstadt und Darmstadt vor uns und haben beide gegen uns gewonnen? Das Geld kanns ja fast nicht sein…

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  17. Allmählich wird es mir hier ein wenig zu suspekt. Es ist schon in der Schule nicht vernünftig möglich, Schüler über Noten einzuschätzen. Es gehen dabei viel zu viel Aspekte verloren. Und jetzt wird hier im Thread eine Notenvergabe gemacht, wobei man noch nicht einmal die Interna kennt, die dazu erforderlich wären. Und selbst wenn man diese kennen würde, selbst dann würde das in keinster Weise irgendetwas mit objektiver Bewertung zu tun haben.
    In Zukunft empfehle ich zu würfeln, dann sind die Chancen wenigstens gleich verteilt.

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  18. Naja, am Ende der Saison werden die hinter uns sein. Mein Ziel war und ist 8-12. Was nicht gut lief waren Formschwankungen , die es leider gab ( z.B. Aigner) und immer wieder Verletzungen. Von denen blieben besagte Klubs verschont. Und auch wenn Hertha momentan einen Lauf hat, den Ibisevic hätte ich nicht genommen. Der macht dir mittelfristig mehr Ärger als er bringt. Ich bleibe dabei, wir werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Ingolstadt und Darmstadt kommen Stück für Stück runter und wir hoch. Platz 8 halte ich nach wie vor für realistisch. Und Veh wird aus seinen Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen. Das er was erreichen kann, hat er schon bewiesen. Und er hat auch gezeigt, das er mit Herzblut dabei ist. Und immer noch gilt: keep calm and trust in Alex Meier.

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  19. @17: Alles was wir hier schon durchgekaut hatten ((ich glaube zigtausend mal) ist passiert……. und dagegen ist keiner verwehrt, das kann immer mal jedem treffen und wenn das dann so passiert dann spielt man auch mal so eine Halbserie.

    Nichts dramatisches wie gesagt; zumindest für mich nicht.

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  20. Das wir am Ende vor Darmstadt stehen glaube ich auch nach wie vor, Ingolstadt muss man
    zugeben spielt ne gute Runde und da sehe ich es noch nicht so ganz klar!
    Man muss bei Darmsadt und auch bei Ingolstadt mal abwarten wie die Rückrunde los geht!
    Aufsteiger haben in der Hinrunde meistens gut ausgesehen (wie wir halt auch)
    in der Rückrunde gehts anders zu! Siehe 11/12 Köln Hinrunde 21 Punkte Rückrunde 9 Punkte
    12/13 Düsseldorf Hin 21 Punkte Rück 9 Punkte, letztes Jahr Paderborn mit Platz 10 nach der Hinrunde
    und dann als Letzter wieder unter gegangen sind klar passiert das nicht jedes Jahr aber
    man kann da schon die Tendenz sehen das die Hinrunde für Aufsteiger erstmal leichter von der Hand geht!
    Ich für meinen teil sehe nach wie vor H96 als Absteiger Nr. 1 wie auch schon vor Saisonstart, da müsste es
    schon wild zu gehen wenn die am Ende vor uns stehen!
    Die stehen vor einem riesen Scherbenhaufen und versuchen es momentan mit Einkäufen die mir noch
    extrem willkürlich vor kommen dazu das Trainer disaster!
    Hoppheim hat definitiv die Qualität am ende uns zu überholen nur stimmt es da in meinen Augen, was die
    Kader zusammensetzung angeht, auch überhaupt nicht! Zuviele Köpfe der Mannschaft am Anfang abgegeben
    (Beck, Firmino, Sahilovic und auch Abraham der einen Stellenwert im Team hatte)
    Bremen wird sich auch extrem strecken müssen um den Kopf über Wasser zu halten!

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  21. Vielen Dank für den guten Bericht an Ralf und Christopher, den ich in Bezug auf AV sogar erfreulich positiv finde. Ich hatte Schlimmeres erwartet. Ansonsten wird mir persönlich in den Kommentaren vieles zu schlecht geredet. Und auch hier wieder ein Vergleich zur Vorsaison der mehr als hinkt. 5:2 gegen Bremen, ok. Das Spiel fand damals unter völlig anderen Umständen statt und der Sieg war trotz des deutlichen Ergebnisses recht glücklich, wenn ich nur an das Tor von Sefe denke, wo man durchaus auch auf Foulspiel hätte entscheiden können. Wenn aber schon ständig auf die super Vorsaison verwiesen wird, frage ich mich, warum keiner den Saisonvergleich mit heranzieht, der gerade mal 2 Punkte weniger aktuell aufzeigt. Klar hinkt der Vergleich auch, aber wenn schon, denn schon. Aber egal, wie Eagle schon sagte, es gibt keinen Grund irgendetwas in den Himmel zu heben, aber auch keinen Grund zur Depression. Ich bleibe jedenfalls zuversichtlich.

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  22. @22: Ja ein einzelnes Ergebnis herzuziehen ist wirklich kleinkarriert.
    Aber kleine Korrektur: Spieltag 17 der letzten Saison: Tabellenplatz 9, 23 Punkte und Tordifferenz +/- 0 also 6 Punkte, 7 Tore und 5 Plätze besser.
    Dabei mehr Verletzungssorgen und ein schmalerer Kader von dem wir mit Madlung, Inui und Trapp 3 Stammspieler verloren haben die gleichwertig oder besser ersetzt wurden.

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  23. @23

    Ich meine den Saisonvergleich gegen die gleichen Gegner. Oben unter Saison einzusehen.

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  24. Solche Vergleiche sind wenig zielführend….. es lief letzte Saison für die meisten wenig rund und es wurde fast nur gemeckert – das wiederholt sich diese Saison wieder, nachdem es schon während der EL-Saison viele sehr kritische Stimmen gab.

    Wir heben uns nicht ab von den meisten Vereinen auf Augenhöhe; der HSV spielt diese Saison mal besser als zuletzt; der VFB Stuttgart kommt nicht richtig aus den Puschen; Werder Bremen ebenfalls nicht; Hannover auch nicht, usw.

    Das sind allesamt Vereine die man in etwa auf uns projezieren kann – und bei denen sind auch jede Saison die besten Ideen entwickelt worden und man kommt dennoch nicht voran – Zufall?

    Man nimmt gerne den Vergleich zu den Aufsteigern, aber sorry, das ist absolut schwachsinnig! Jeder weiß wie zumeist die letzten Saisons verliefen; die meisten Aufsteiger waren in der Hinrunde noch erstaunlich gut und haben teilweise tolle Resultate geschafft – um dann mehr und mehr in der Rückrunde durchzurutschen und wieder am Ende sang-und klanglos abzusteigen.

    Die Aufsteiger (grade ein SV Darmstadt 98 oder damals Paderborn) haben es sogar soooo leicht wenn man ehrlich ist…. dort war alles nach zig Jahrzehnten ohne erste Liga totalst euphorisiert; da werden auch klare Niederlagen verziehen und die Ansprüche sind kaum bis gar nicht vorhanden.
    Da kann man auch sozusagen in Ruhe arbeiten was bei uns und vergleichbaren Vereinen gar nicht möglich ist.

    Wäre beispielsweise Dirk Schuster (den ich schon 2x persönlich kennen lernen durfte bei Veranstaltungen, ein wirklich feiner Mann mit tollen sachlichen Ansichten) bei uns aktuell Trainer und wir hätten genau die gleiche Vorrunde gespielt – dann würde genau dieser Trainer genau so von den bekannten Usern zerrissen wie nun Veh.

    Das ist halt so bei Traditionsvereinen…. da ist man eben sehr schnell unzufrieden und das ist halt nicht wirklich hilfreich.

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  25. die frage ist ja liegt es wirklich an bh das unsere tranfers nicht immer der burner sind oder auch an unserer „schlechten“ wie ich finde scouting abteilung. weil wenn ich da unsere nachbarn sehe da machen die teilweise aus weniger mehr.

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  26. Vielen Dank für euren Bericht. Da muß man nichts zufügen,

    Ganz schlimm Scouting und Jugendarbeit. Die Liste der Spieler ist lang. gerade vor der Haustüre Hahn,Mustafi,Kirchhoff,N Müller.

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  27. @25
    was ein quatsch du wieder erzählst, schämst du dich eigentlich nicht für den quatsch den du hier erzählst?
    mit dirk schuster die gleiche vorrudne gespielt bla bla….
    unter dirk schuster würden wir nicht so ein käse spielen und von bremer unfähigkeiten 2:1 profitieren müssen um einen sieg zu holen.
    dirk schuster weiss absolut genau was er da in darmstadt macht, der man verfolgt eine klare spielidee die er 1a vermitteln kann. gib dir einfach mal seinen auftritt bei der spieltagsanalyse und hör dem mann zu wie er zusammenhänge und verschiedene spielsituationen erklärt, das kann ein veh nicht und genau deshalb stehen wir da wo wir sind und genau deshalb ist ein schuster mit seiner starkl limitierten truppe durch die ligen gewandert weil der mann absolut 1:1 weiss was er tut und was das daraus resultierend ergebnis ist.

    schuster ist veh fachlich absolut überlegen, ohne wenn und aber.
    legt den beiden einige spielsituationen vor und hört euch dann deren erklärungen und lösungsvorschläge an, spätestens danach würde jeder verstehen was ich an veh kritisiere, er ist fachlich garnix 0,0 , kein budnesliganiveau , strategielos, überfordert mit der heutigen komplexität.
    ein schuster ist ein richtiger fachmann.

    bitte hör auf dich selbst lächerlich zu machen wenn du ernsthaft hier schuster und veh durch pseudo vergleiche auf eine stufe stellen möchtest.
    VEH IST FACHLICH EINE 0 , DESWEGEN BRINGEN USNERE SPIELER AUCH NIX VENRÜNFTIGES AUF DEN RASEN, WENN DIE MAL PUNTKE HOLEN DANN WEIL SIE SICH DIE ERKÄMPFEN ODER DER GEGNER VERSCHENKE VERTEILT WIE LETZTEN SAMSTAG ABER NICHT WEIL IHRE VOM TRAINER ENTWICKELTE STARTEGIE FUNKTIONIERT HAT!

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