Es war ein hartes Stück Arbeit, dass die Frankfurter Eintracht am fünften Spieltag der Europa League beim FC Midtjylland bewältigen musste – am Ende aber gewann die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller bei den Dänen dank der Tore von Hugo Larsson und Omar Marmoush mit 2:1 und konnte sich so die Punkte 11, 12 und 13 sichern und sich endgültig in der Spitzengruppe der Europa-League-Tabelle festbeißen. Kein Wunder, dass die Stimmung nach der Partie bei den Spielern und Verantwortlichen der SGE gut war, denn der Sieg bedeutete auch, dass die Eintracht einen Rekord einstellte, denn in der Europa League bedeutete das Spiel das 18. in Folge ohne Niederlage.
SGE4EVER.de hat wie immer zusammengefasst, was nach dem Spiel gesagt wurde.
Hugo Larsson: „Ja, das ist das achte Spiel in Folge ohne Niederlage. Wir sind in einem Flow. Wir haben schon vor diesem und vor dem letzten Spiel davon gesprochen, dass wir nach der Länderspielpause weitermachen wollen. Jetzt haben wir in zwei Spielen in Folge jeweils drei Punkte geholt. Wir müssen weitermachen, um erfolgreich zu sein.“
Über den Stadionbesuch seiner Eltern: „Das Stadion ist nur paar Stunden von meinem Zuhause entfernt, das war eine Chance für sie und deshalb sind sie hier. Freunde waren von mir waren auch im Stadion. Denmärk grenzt an Schweden, deshalb war es für mich ein besonderes Spiel. Es war schön, mich den skandinavischen Menschen zu zeigen.“
Kevin Trapp: „Der Rekord ist natürlich sehr schön und das haben wir uns hart erarbeitet. Ich finde, wir haben auch heute sehr erwachsen gespielt. Aber wir sind noch nicht mal bei der Hälfte der Saison, wir haben noch einen langen Weg zu gehen und ein straffes Programm vor uns. Aber wir freuen uns heute natürlich über den Rekord und den wichtigen Schritt Richtung Qualifikation. Das dürfen wir genießen.“
Angesprochen auf die aktuelle Siegermentalität: „Wir haben eine sehr spannende Mannschaft. Extrem jung, aber mit vielen erfahrenen Spielern gemischt. Hinten sind wir sehr souverän und vorne sind wir immer für Tore gut und sehr kreativ. Der Mix macht es. Wir haben momentan alles im Griff. Wir werden bestimmt auch mal eine Phase haben, in der es vielleicht nicht so läuft. Das kann immer mal passieren, aber wir arbeiten sehr hart dafür, dass wir weiter erfolgreich bleiben und das am Sonntag fortführen. Eine Spitzenmannschaft steht am Ende der Saison oben und gerade sind wir nicht mal bei der Hälfte der Saison. Bisher haben wir aber eine wirklich hervorragende Saison gespielt mit vielen tollen Ergebnissen. Man merkt, dass die Fans auch wieder Spaß haben uns zuzuschauen. Die Stimmung ist auf der Tribüne und in der Mannschaft sehr gut. Wir wollen einfach weiter machen und dann schauen wir, wo die Reise am Ende hingeht.“
Robin Koch: „Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Wir müssen früher den Sack zumachen und können das auch, wenn wir mehr Tore schießen. Das war möglich, denn wir waren die bessere Mannschaft. Das Gegentor ist unglücklich. Es war schwierig, dagegenzuhalten. Aber wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste.“
Rasmus Kristensen: „Es war schon besonders, ein super Gefühl. Ein bisschen war ich überrascht, dass ich so herzlich empfangen werde. Das hätte ich nicht erwartet. Ein schöner Abend für mich, meine Familie, meine Freunde. Und die drei Punkte sind natürlich auch wichtig. Es war ein Arbeitssieg, für den wir kämpfen mussten. Es hat nicht alles funktioniert. Wir haben nicht schön gespielt, aber auch nicht schlecht. Es war gut genug. Ich denke, mit einem weiteren Sieg sind wir zumindest sicher in den Play-offs. Das müssen wir schaffen. Deshalb war es umso wichtiger, hier zu gewinnen. Wir sind auf einem richtig guten Weg.“
Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): „Das mit dem Rekord jetzt ist ein schönes Ergebnis, aber ich glaube, dass wir heute kein gutes Spiel gemacht haben. Gerade auch in der Chancenverwertung. Wir waren sehr fahrig und waren nicht seriös genug. Wir hätten das Ding heute viel früher entscheiden können. Das ist natürlich ärgerlich, aber im Großen und Ganzen sind 18 ungeschlagene Spiele eine tolle Quote. Jetzt mit 13 Punkten dazustehen, da können wir zufrieden sein. Trotzdem müssen wir in solchen Spielen den Gegner in eine Situation bringen, von der er nicht zurückkommen kann. In der Tabelle sieht es gut aus, aber es ist auch sehr, sehr eng. Wir müssen auf jeden Fall noch vier, fünf Punkte holen und das ist auch unser Ziel!“
Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt): „Ich glaube, dass wir hier auf einem scheiß Platz, guten Fußball gespielt haben. Wir haben uns einige Chancen herausgespielt, kriegen dann ein unglückliches Tor, das aber immer mal passieren kann. Nnamdi hätte vielleicht vorher die Distanz verkürzen können, dann kriegt er ihn früher. Er fälscht ihn unglücklich ins lange Eck ab. Ansonsten hat es Nnamdi ordentlich gemacht, deswegen gibt es da jetzt nicht so viel Ärger für ihn. Sonst haben wir grundsätzlich wenig zugelassen. Wir hatten uns vorgenommen den Gegner von unserem Tor fernzuhalten und hoch anzulaufen, damit die langen Bälle erst gar nicht zustande kommen. Das erste Tor ist eine gute Pressing-Situation gewesen. Hugo hat eine sehr gute Vertikalität und Aktivität im Spiel. Diesen Ball, den er selbst weiterleitet und dann weiterläuft, Omar legt ihn dann super rein und Hugo dann mit einem schönen Finish. Ein tolles Tor. Beim zweiten Treffer hat mir die Situation sehr gut gefallen, wie wir zu dem Elfmeter gekommen sind. Wie wir uns da mit einem Kontakt nach vorne kombiniert haben, wir hatten eine gute offensive Struktur heute auf dem Platz und das war auch wichtig. Die Jungs haben es gut gemacht und wir sind sehr happy, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben.“
Über den Handelfmeter: „Ich habe nur von oben den Funk bekommen, dass es ein Handspiel war. Wir haben da jetzt schon so oft drüber diskutiert. In der Nationalmannschaft war Robin Koch ja kürzlich selbst betroffen. Am Ende glaube ich, dass viele Spieler eben so hingehen, dass ihre Hände am Körper sind. In diesem Fall war der Arm schon weit abgestreckt. Es ist keine Absicht, das wissen wir. Der Ball kommt trotzdem ganz gut aufs Tor. Wir nehmen es so wie es entschieden wurde, aber grundsätzlich ist es schon ein leidiges Thema, dass uns wahrscheinlich auch noch länger begleiten wird.“
Kevin Mbabu (FC Midtjylland): „Da war heute mehr drin. Der Elfmeter war eine sehr schwere Entscheidung des Schiedsrichters. Omar steht einen Meter weg und schießt auf seine Hand. Ich glaube damit macht der Schiedsrichter das Spiel auch ein bisschen kaputt. Die Effizienz hat uns heute Abend ein bisschen gefehlt. Jetzt müssen wir weiter nach vorne schauen, positiv bleiben, arbeiten und dann können wir hoffentlich in zwei Wochen in Porto Punkte holen.“
Über seinen ehemaligen Teamkollegen Marmoush: „Ich bin mit ihm in dieser Saison sehr zufrieden. Ich weiß, dass die Premiere League sein Traum ist und ich hoffe für ihn, dass ich ihn dort nächstes Jahr sehe.“
Quellen: RTL, Eintracht.de
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