Eintracht-Trainer Adi Hütter machen die Schlagzeilen um Vorstand Sport Fredi Bobic keine Sorgen: „Wir sind alles Profis“ (Foto: Rhode)

Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende in Bremen und dem darauf folgenden öffentlich angekündigten Rücktritt von Sportvorstand Fredi Bobic versucht die Frankfurter Eintracht zwanghaft, wieder Ruhe im Verein einkehren zu lassen. Auf der heutigen Pressekonferenz mit Eintracht-Coach Adi Hütter wurde gleich zu Beginn angekündigt, dass sich die SGE zu Fragen „außerhalb des Sports“ derzeit nicht weiter äußern werde. Mit dem formstarken VfB Stuttgart, der seit drei Spielen ungeschlagen ist, wird am Samstag um 15:30 Uhr der Tabellenzehnte im Deutsche Bank Park gastieren.

Tuta leidet an leichten Schmerzen am Gesäß, Rode zurück im Training

In Bremen wirkte die Abwehr der SGE nicht so stabil wie in den vorangegangenen Partien und diese Tatsache war auch dem Fehlen von Evan N’Dicka geschuldet. Der 21-jährige Franzose wird nach seiner abgesessenen Gelbsperre in die Startelf zurückkehren können. Und trotzdem könnte Trainer Hütter die Zusammenstellung der Abwehr auch beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart Kopfschmerzen bereiten. Lucas Silva Melo, genannt Tuta, nahm Hütter aufgrund von leichten Schmerzen im Gesäß als Vorsichtsmaßnahme aus dem Trainingsbetrieb, um einer möglichen Verletzung vorzubeugen. Der Trainer geht davon aus, dass er am Samstag „trotzdem wieder spielen kann“. Falls dies wieder Erwarten nicht möglich sein sollte, stünden die Alternativen Stefan Ilsanker oder Almamy Touré bereit. Eine weitere Alternative sei für Hütter die Umstellung auf eine Viererkette. Sebastian Rode, der zu Wochenbeginn noch mit Knöchelproblemen ausgefallen war, stieg am heutigen Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Hütter rechnet auch bei ihm damit, dass er für das kommende Spiel zur Verfügung stehen wird.

Hütter zur Niederlage in Bremen: „Wir haben den Kampf nicht angenommen“

Zur ersten Niederlage in der Bundesliga in diesem Jahr bilanzierte Hütter, dass seine Mannschaft „den Kampf nicht angenommen“ hätte. Sein Team hätte „die Meter nicht gemacht“ und die „Zweikämpfe nicht angenommen“. In Bezug auf die Taktik nach der 1:0-Führung in der ersten Halbzeit sagte er etwas selbstkritisch, dass es vielleicht besser gewesen wäre, „den Gegner manchmal herauszulocken“. Ihm missfielen beim Spiel seiner Mannschaft die vielen Ballstafetten, die zu wenig einbrachten. Hütter habe aufgrund der ersten 30 Minuten des Spiels nicht erwartet, dass sich das Spiel noch drehen könnte. Nach dem 1:1-Ausgleich der Bremer kurz nach der Beginn der zweiten Halbzeit wollte seine Mannschaft das Spiel noch drehen und daher habe man später die offensive Taktik nicht verändern wollen.

Stuttgart: „Ein unangenehmer Brocken“

Das Spiel am kommenden Samstag gegen den VfB Stuttgart bezeichnete der SGE-Trainer als „Gradmesser“, denn die Eintracht träfe schließlich „auf die drittstärkste Auswärtsmannschaft“ der Liga. Hütter lobte den VfB und deren Trainer Pellegrino Materazzo: Stuttgart spiele einen „attraktiven, begeisternden Fußball“ mit schnellem Umschaltspiel. Insbesondere Spieler wie Borna Sosa und Silas Wamangituka seien schnelle, gefährliche Spieler, die Hütter bereits in der Zweiten Bundesliga aufgefallen wären. Die „Duelle auf der Außenbahn“ könnten „der Schlüssel für das komplette Spiel sein“. Der 51-jährige rechnet damit, dass das Spiel möglicherweise auf einen „offenen Schlagabtausch“ hinauslaufen könnte, bei dem das Mittelfeld von beiden Mannschaften schnell überbrückt werde. Hütter erwarte dabei nicht, dass sich die Mannschaft durch die Nachrichten der letzten Tage verunsichern lassen werde: „Diskussionen außerhalb des Sports gibt es immer wieder mal“. Er stellte die „historische Chance“ in den Vordergrund, zum Ende der Saison einen Champions-League-Platz ergattern zu können und das seine Mannschaft „bis zum Schluss alles versuchen“ werde, um dieses Ziel zu erreichen.

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12 Kommentare

  1. Tuta wird durch die Ehefrau wieder fit massiert 🙂

    Gegen Stuttgart hat unsere Eintracht einiges Gut zu machen. Daher erwarte ich eine Reaktion aus Kampf und spielerischer Klasse.

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  2. Tuta wird schon wieder 😉 Wenn nicht dann bitte Touré als Ersatz und nicht Ilsanker. Gegen die schnellen Stuttgarter hat Ilse klar das Nachsehn…

    Ich denke die Jungs brennen auf Wiedergutmachung für das Bremen Spiel, da wirds ganz anders zur Sache gehn. Ich tippe auf einen 3:2 Heimsieg !

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  3. Tuta sollte von unserem stolzen Samurai lernen. Wie antwortete Makoto auf die Frage wie er es schafft mit 37 so fit und stabil zu sein so schön?

    Meine Frau macht mir immer warmes Bad und frisches Sushi!

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  4. Gegen Stuttgart wird es ein ganz anderes Spiel als gegen Bremen, zum Glück!
    Erwarte ein Offensiv-Feuerwerk und einen 4-2 Sieg für uns.
    Wenn dann noch Dortmund in München und Leverkusen in Gladbach federn lassen, dann wird der Spieltag perfekt sein. Ok Wenn Wolfsburg in Hoffenheim noch dazu Punkte lässt, wäre auch nicht verkehrt.

    FORZA SGE, holt uns die Champleague Hymne ins Waldstadion!!!

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  5. @4. sgebn
    Hätte auch nichts dagegen, wenn das Pokalaus gestern eine Niederlagenserie für Wolfsburg einleitet. Kann uns nur helfen, gerade wo der BVB wieder so stark geworden ist.

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  6. Nächstes Endspiel von 10 weiteren. Bitte den ersten Matchball setzen, dann könnte es bei den Spielpaarungen an diesem Wochenende wieder tabellarisch gut aussehen.
    Stuttgart bietet uns aufgrund ihrer offensiven Spielweise wahrscheinlich mehr Räume an.
    Alles einhängen, den Kampf von der ersten bis zur letzten Sekunde voll annehmen, dann reißen wir was.
    Nur die SGE

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  7. Die Dortmunder werden mir momentan etwas zu sehr gelobt. Das Spiel in der Champions League war gut, aber da wollen die ja auch immer gut spielen. Da geben Sie sich Mühe. In der Liga haben sie gegen Schalke und Bielefeld gewonnen, das kam nicht überraschend. Würden wir gegen diese beiden Mannschaften nicht gewinnen, würden wir von verlorenen Punkten sprechen. Jetzt im Pokal gegen Gladbach ist das ähnlich, da Gladbach komplett von der Rolle ist. Die Dortmunder werden gegen stärkere Gegner beweisen müssen, dass Sie wieder da sind.

    Ich könnte auch mit Ilse in der Innenverteidigung leben, da ja rechts neben ihm noch einer zu Hilfe da ist Aber natürlich ist es mir am liebsten, wen Tuta spielen kann. Auch die Viererkette fände ich spannend, damit würden wir die Stuttgarter garantiert überraschen. Ich weiß nicht wer sich noch die Pressekonferenz angesehen hat. Aber für mich klang das nicht so, als ob der Trainer die Doppelspitze ausschließen würde.

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  8. Für den Sieg der Stuttgarter gegen Schalke waren Standards Schlüsselszenen des Spiels und zwar weil Schalke den zweiten Pfosten nicht besetzt hatte. Dies wird uns hoffentlich nicht passieren, egal von welcher Seite die Ecke getreten wird. Der lange Pfosten muss besetzt bleiben und nicht von dort weglocken lassen!

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  9. Das wird ein spannendes Spiel. Die sind schnell und auch torgefährlich. Hauptsache was anderes als Vorstand, jetzt werd ich schon Donnerstags nervös 🙂

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  10. @hessecgn
    Deine gewünschten Fragen zu Zalazar und Joveljic konnte ich dieses Mal nicht stellen. Ich habs aber nicht vergessen. Folgt! 😉
    So lange kann ich dir einen englischsprachigen ‚Scouting-Bericht‘ empfehlen, bei dem sich der Verfasser Zalazar etwas genauer angeschaut hat…kam vor einer Woche raus. Da geht’s um seine Position, Stärken/Schwächen, etc..
    https://totalfootballanalysis.com/player-analysis/rodrigo-zalazar-at-st-pauli-2020-21-scout-report-tactical-analysis-tactics

    Grüße & Forza SGE 🙂

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  11. Meiner Meinung nach gibt es drei Elementare Punkte, um gegen Stuttgart zu gewinnen.

    – die Außen müssen wir in den Griff bekommen, hier kommt einiges an Arbeit auf Kostic und Durm zu. Gerade Sosa ist ein Top-Vorbereiter.

    – Hinti muss seinen Landsmann, diesen Hünen in den Griff bekommen, der ist echt ein richtig guter Stürmer.

    – wir müssen so gut wie möglich Flanken und Standards unterbinden. Jeder Freistoß oder Eckball könnte große Gefahr bringen, weil Stuttgart schon kopfballstark ist.

    Selbstverständlich brauchen wir wieder eine Absicherung und dürfen kein Harakiri wie gegen Bremen spielen. Gerade Stuttgart schaltet sehr schnell um und hat Speed auf beiden Seiten. Deshalb am besten keine einfachen Ballverluste, um Stuttgart nicht in die Karten zu spielen.

    Wenn wir unsere PS auf den Rasen bekommen und von Anfang an Vollgas geben, bin ich optimistisch das wir das packen können. Aber es wird auf eine sehr gute Balance zwischen Offen- und Defensive ankommen.

    Stuttgart ist spielerisch nicht zu unterschätzen und schnell dazu. Bekommen die den Raum und vor allem die Tiefe, dann könnte es unangenehm für uns werden.

    Also Jungs, holt Euch den Sieg.

    Forza SGE!

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  12. Stuttgarts außen werden ja eher von Tuta und N‘Dicka bewacht. Grade auf das Duell Wamangituka gg N‘Dicka freu ich mich, auch Hinti gg Kalajdzic wird interessant. Kostic und Durm sind ja eher Abteilung Attacke (ok, Kostic jedenfalls). Für Durm könnt ich mir auch gut Touré oder Barkok vorstellen.

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