Adi Hütter und Filip Kostic bejubeln den Sieg der Eintracht. (Bild: Heiko Rhode)

Die Frankfurter Eintracht erlebte beim 3:0-Sieg über Raccing Straßburg eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Am Ende überwog bei allen Beteiligten selbstverständlich die Freude über das Erreichen des ersten großen Saisonziels: Den Einzug in die Gruppenphase der Europa League. Trainer Adi Hütter war nach Spielende „geflasht“ und schwärmte von einem „Bomben-Spiel“. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel zusammengetragen.

Adi Hütter: „Ich bin immer noch sehr geflasht von diesem grandiosen Fußballabend. Im Endeffekt wurde das ganze letzte Jahr belohnt. Es war kein einfaches Spiel, mit vielen Emotionen auf und neben dem Platz. Das hat alles zu einem Bomben-Spiel dazugehört. Ich bin sehr glücklich und stolz, Trainer der Eintracht zu sein. Manchmal geht mit mir auch der Gaul durch und die Emotionen schwappen hoch. Ich habe bei Rebics Foul keine Rote Karte gesehen – beim Straßburger Spieler in der zweiten Halbzeit aber auch nicht. Da wäre beides Mal Gelb in Ordnung gewesen. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir die vorhandenen Emotionen ummünzen und vielleicht das eine oder andere Foul provozieren. Und das ist genauso gekommen. Wir waren klar die bessere Mannschaft und haben hochverdient mit 3:0 gewonnen.“

Filip Kostic: „Wir haben es geschafft, wir wussten, dass wir zwei Tore machen müssen und kein Gegentor kriegen dürfen. Es war ein sehr schweres Spiel. Ich habe es geschafft mit meinem Tor und mithilfe meiner Mitspieler. Ich habe solche Freistöße geübt und ich wusste, wenn ich den Ball treffe, hat der Torwart keine Chance.“

…über Ante Rebic und einen eigenen Wechsel zu einem Topclub:

„Es war sehr schwer für Ante. Er hat das Maximum gegeben bis zu seiner Roten Karte, was meiner Meinung nach nur eine Gelbe gewesen ist. Wie es weitergeht, das weiß nur Fredi Bobic und der Trainer. Ich selbst denke nicht über die nächste Saison nach. Ich bin glücklich, dass wir es geschafft haben und der Klub mich gekauft hat.“

Dominik Kohr: „Es war ein unbeschreiblicher Abend. Wir haben es genossen. Wir haben unser Spiel durchgezogen und gutes Pressing gespielt. Nach dem Platzverweis haben wir sehr gut weitergemacht und immer das Gefühl gehabt, es noch zu schaffen. Wir hatten die Aufgabe, den Gegner zu provozieren, weil die auch schon ein paar Gelbe Karten hatten. Das ist gelungen. Der Spieler war einfach nicht clever genug und schlägt mir ins Gesicht. Das Geschenk haben wir gern angenommen und verdient gewonnen. Ich wusste, dass die Fans hier positiv verrückt sind. Aber sie haben heute alles übertroffen. Die schmeißen alles rein.Das bringt uns auf dem Feld weiter. Ich freue mich auf die Gruppenphase.“

Makoto Hasebe: „Wir haben heute alles gezeigt, Mentalität gezeigt. Ich bedanke mich natürlich bei unseren Fans. Sie haben uns toll unterstützt. Es war eine tolle Atmosphäre und ein verdienter Sieg. Der Schiedsrichter hat mir gesagt, es war ein gestrecktes Bein von Rebic, es war die Sohle, deshalb hat er auch in der Halbzeit gesagt, es war eine klare Rote Karte. Dann kann man nichts machen. Wir haben letztes Jahr in Europa erlebt, das war sehr schön. Deswegen freue ich mich, dass wir wieder dabei sind. Ich weiß nicht, wer dabei ist. Aber egal, welcher Gegner, wir können alle schlagen.“

Sebastian Rode: „Es war einer der Donnerstage, wie wir sie im letzten halben Jahr so oft erleben durften. Wir waren von Anfang an super in der Partie, die Stimmung war grandios. Bis zu dem Platzverweis hatten wir das Spiel super im Griff. Danach ging es etwas drunter und drüber. Nach dem Platzverweis von Straßburg hatten wir wieder alles unter Kontrolle. Wir haben es uns absolut verdient, dass wir jetzt weitere sechs internationale Spiele haben. Die Rote Karte gegen Rebic war etwas überzogen. Wir wollten unbedingt wieder da hin kommen, wo wir letztes Jahr waren. Dafür haben wir alles gegeben.“

Axel Hellmann (Marketing-Vorstand): „Der Einzug in die Gruppenphase hat enorme ökonomische Auswirkungen. Aber viel wichtiger ist, dass die Mannschaft in einen anderen Flow kommt als in einem normalen Bundesligaspielbetrieb. Es waren alle an der Leistungsgrenze. So kannst du ein Spiel, was auf der Kippe steht, für dich entscheiden. So etwas kann für eine Saison ein entscheidender Wendepunkt sein. Hier hat man eine enorme Leidenschaft in und um den Klub. Damit kann man bei Heimspielen eine enorme Wucht entfesseln. Das begeistert die Leute. So eine Leistung wäre ohne so ein Stadion, so eine Unterstützung nicht denkbar. Dafür muss alles zusammenpassen. Für die Gruppenphase würde ich mir Manchester United wünschen. Wir haben hier letztes Jahr schon ziemlich große Mannschaften vom Platz geschickt. Die würde ich gern auch mal vom Platz schicken. Das ist ein Gegner, von dem habe ich schon immer geträumt.“

Kevin Trapp: „Ich habe selten so etwas gesehen wie heute in der Halbzeit. Vielleicht gehört es dazu. Wir haben uns aber auch gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen. Es stand zur Pause 1:0. Wir mussten nur noch ein Tor schießen. So wie wir heute aufgetreten sind, muss man sagen, dass das eine Mannschaft ist, auf die man sehr stolz sein kann und der es Spaß macht, zuzuschauen. Wir haben das wichtigste Spiel des Jahres erfolgreich hinter uns gebracht. Jetzt dürfen wir uns auf die Auslosung freuen. Es ist einfach toll, sich auf internationalem Parkett beweisen zu können.“

Almamy Toure: „Wir sind sehr froh, uns qualifiziert zu haben für die Gruppenphase. Wir wussten, dass es eventuell ein historischer Abend werden könnte und, dass wir uns durchsetzen können. Der Trainer hat uns gesagt, dass wir konzentriert bleiben müssen. Wir haben das Spiel von der ersten Minute bestimmt, die Fans haben ihren Teil dazu beigetragen und deswegen sind wir super, super glücklich, dass wir in diesem wichtigen Spiel gewonnen haben. Ich habe gestern erfahren, dass ich spiele, weil unser Kapitän eine leichte Blessur hatte. Der Trainer weiß, dass er sich auf mich verlassen kann, ich war bereit und als der Trainer mich nominiert hat, habe ich alles gegeben und abgerufen. Ich bin zufrieden mit der Gesamtleistung und hoffe, dass wir eine schöne, sportlich ereignisreiche Europa-League-Saison vor uns haben.“

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56 Kommentare

  1. Rode stand mit nacktem Oberkörper bei Laura Wontorra und strahlte aus allen Löchern .
    ha ha ha ha
    wie geil das alles ist .

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  2. Ich könnte Romane über das Spiel gestern schreiben, aber im Grunde ist alles gesagt. Seeeehr geiles Stadionerlebnis gestern, DANKE an alle Beteiligten !!!

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  3. Wir singen Eintracht – Frankfurt
    Europapoka-al
    Oh ist das schön,
    euch dort siegen zu sehn…

    Das würde ich gerne mal aus den Blöcken hören. Wäre bestimmt geil

    (Wer es nicht zuordnen kann: Flipper-Musik)

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  4. Ach doch, muss noch was loswerden, auch wenns schon geschrieben wurde: lieber Ante, lieber Filip, bitte bitte bleibt hier !!!!!

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  5. War ein toller Abend und ich bin der Meinung Kritik ist immer okay, aber gestern hatte ich nur eine einzige, nämlich die doofen Fans die die Gegner mit Gegenstände bewerfen. Ich will nur hoffen das die uefa darüber hinweg sieht.
    Einfach nur dumm.
    Verdienter Sieg und ich bin glückselig in meine Koje gesunken und von meinem/unserem Club geträumt.

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