Bleibt Hütter bei der Formation mit einer Spitze? (Foto: Heiko Rhode)

Nach dem unglücklichen, aber dennoch mutmachenden 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach versucht die Eintracht nach nun neun sieglosen Spielen zurück in die Erfolgsspur zu finden. Adi Hütter und der SGE bleibt in diesem Jahr dazu nur noch eine Möglichkeit: am kommenden Samstag um 15:30 Uhr beim FC Augsburg, welcher die Eintracht am letzten Spieltag durch einen Sieg in Bielefeld in der Tabelle überholen konnte und die Adler auf den zehnten Tabellenplatz verwies. Wenn die SGE das „schwierige Jahr“ 2020 auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden möchte, muss dafür in Augsburg gewonnen werden.

Evan N’Dicka gibt Hütter „grünes Licht“

In Augsburg wird auf die Eintracht viel Arbeit warten. Schließlich ist der FCA eines der laufstärksten Teams der Liga und bei nur 17 Gegentoren die vierstärkste Defensive der Liga, während die SGE noch immer auf ein Spiel ohne Gegentor wartet. Adi Hütter versprach, sich „sicherlich nicht so positionieren, dass wir jetzt hinten zwei O-Busse hinpacken“. Ich bleibe bei meinem Spiel“ verspricht der Frankfurter Trainer, der weiterhin versuchen wird „für attraktiven Fußball zu stehen“.

Mit welchem Personal er diese Aufgabe angehen wird, bleibt dabei noch offen. Evan N’Dicka hat „grünes Licht gegeben“ und bereits wieder individuell trainiert, so dass er eine Option ist den gelb-rot-gesperrten Kapitän David Abraham zu ersetzen. Dabei sei es auch eine Option Linksfüßer „Martin Hinteregger von links auf rechts zu stellen“, was er bei seinen ersten Auftritten für die SGE auch schon spielte. Die weiteren Optionen heißen Tuta und Stefan Ilsanker. Diese Entscheidung möchte Hütter erst am morgigen Freitag nach dem Abschlusstraining treffen.

Hütter trotz Sieglosserie zufrieden

Adi Hütter zeigt sich weiterhin geduldig. Es sei bisher noch nicht vorgekommen, dass „der Gegner uns zerlegt“. Es bleibe ihm daher eine „innere Zufriedenheit“: „Eintracht Frankfurt spielt bisher einen sehr gepflegten Fußball“, lediglich die Ergebnisse „passen nicht“. Nach dem 3:3 gegen Mönchengladbach sei die Enttäuschung in der Mannschaft „sehr, sehr groß“ gewesen, da sich das Spiel „wie eine Niederlage angefühlt“ habe. Wir haben uns in gewissen Situationen nicht gut genug verhalten“ so Hütter.

Auch der Schiedsrichter habe nicht zu einem Erfolg der Eintracht beigetragen: „Kann man anders geben“, stellte Hütter klar. Dabei erwähnte der Frankfurter Trainer explizit die Situationen um Gladbach-Stürmer Breel Embolo („kann auch vom Platz fliegen“) und Dominik Kohr („aus einem Vorteil wurde ein klarer Nachteil“) in der Endphase des Spiels. Dennoch zeigte er sich insgesamt „erfreut“, dass sich Mönchengladbach insgesamt nur wenige Chancen erspielen konnte. Außer den ersten und letzten zehn Minuten habe der Gegner keine Idee gehabt und diese Positivum vermittelte Adi Hütter am Tag nach dem Spiel lobend seiner Mannschaft.

Silva und Younes einsatzbereit

Trotz der hohen Belastungen wird Adi Hütter auch wieder auf die Offensivspieler André Silva („der natürlich vor Selbstvertrauen strotzt“) und Amin Younes („hat ein sehr gutes Spiel gemacht“) zurückgreifen können. Younes, für den es der erste Startelfeinsatz im Trikot der Adler war, hätte kurz vor der Auswechslung „Krämpfe gehabt“, was auf die mangelnden Spielpraxis zurückzuführen wäre. Auch Daichi Kamada sei für das kommende Spiel wieder eine Option für den Frankfurter Trainer.

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10 Kommentare

  1. Schaut euch einmal die Pressekonferenz an, insbesondere die Beantwortung der Frage hinsichtlich der Kritik in Internetforen bezüglich der zu späten Wechsel sowie der Frage von sge4ever, ob die vielen Gegentore nicht auch aufgrund der unheimlich offensiven Ausrichtung der innenverteidiger (dies wurde auch mit hohen Passwerten belegt) fallen.

    Hütter ist generell zufrieden, mit ein wenig Glück hätten wir viel mehr Punkte, die attraktive Spielweise gefällt ihm ebenfalls und Kritik von außen nimmt er nicht an. Er würde erst nicht schlafen können, wenn wir spielerisch weit unterlegen wären – und das waren wir nur gegen Bayern. Darüber hinaus hätten wir bis zum Schluss um Europa mitgespielt.

    Wenn das wirklich die Wahrnehmung ist, dass wir nur ein Ergebnisproblem haben, und ansonsten alles tutti ist… Dann sehe ich kein Verbesserungspotential. Irgendwie ernüchternd…

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  2. Sehe ich genauso wie Adi! Vieel Punkte liegen gelassen, weil Spielglück fehlte oder Nuancen noch nicht stimmen. Wir sind in jedem Spiel außer bei den Bayern am Sieg dran gewesen. In jedem der 11 (!) Spiele.

    Über die Saison wird sich die Qualiität durchsetzen. Wenn wir den Weg so konsequent weitergehen, kommen wir auf einen internationalen Platz. Läuft das Wochenende gut, sind wir einen Punkt von einem dieser Plätze weg…und das nach einer Hinrunde mit gefühlt viel zu wenig Ausbeute.

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  3. Moin
    Also ich habe die Beste Leistung von unserer Mannschaft am Dienstag gesehen!
    Schiedsrichter war ne Katastrophe, es hieß er würde viel Laufen lassen, aber Abraham bekommt 2 x Gelb für nix!!!
    Ich halte „noch“ zu Adi, fand seine Einwechslungen aber einwenig verkehrt.
    Für Kamada und DDC hätte ich eher Dost reingebracht der bisschen den Ball halten kann, oder Chandler der hätte sich mehr bewegt als die beiden die reingekommen sind! Oder Rode und Silva gar nicht erst herausnehmen!
    Na ja, sonst war nicht schlecht, Amin und Barkok mit Silva das passt!
    Gegen Augsburg wird schwer, keine Ahnung wann wir letztes Mal dort gewonnen haben, ein Sieg wäre Top.
    Nur die SGE

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  4. Irgendwie hat @1 recht und genauso hat @2 nicht ganz Unrecht.
    Ich bin da kein Erbsenzähler und in der Emotion kann man nicht das letzte Wort auf die Goldwaage legen. Dennoch sagt AH, genauso wie wir : wir sind mit den Punkten und Ergebnissen nicht zufrieden !
    Das ist das entscheidende: alle, Verein, die Mannschaft, der Trainer und wir gemeines Eintracht Volk – wir alle sind mit dem Gesamtergebnis, den Punkten und dem tabellenplatz nicht zufrieden. Darin besteht also Einigkeit (vgl.Pressekonferenz).
    Der entscheidende Punkt wird sein, zieht AH die richtigen Lehren und Konsequenzen, in der Analyse der Spiele und der zukünftigen Gegner, behällt er den Mut mit offensiver Spielweise, bleibt er bei den technisch stärksten Spielern …… usw.
    Mir haben die Aussagen während der PK gefallen, wenn es am Samstag so umgesetzt wird kann es endlich mit einem Sieg was werden.
    Laßt uns so lange mit der Analyse der ersten 13 Spieltage warten, erstmal zählt nur das Spiel gegen die Puppenkiste
    Forza SGE !

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  5. Liebe Leut,
    es ist wirklich eine verrückte Saison. Man sollte alles nüchtern sehen. Kicken ohne Fans ist eine Qual. Wir hätten mit Fans gegen Gladbach nie 3:3 gespielt. Wir hätten gewonnen, den Schiri hätten wir schon hingebogen!
    Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig können auch Ohne spielen, fast kein Unterschied.
    Es sind wirklich Kleinigkeiten, die bei uns für Sieg, Unentschieden, Niederlage führen. Hütter hat recht, gegen keinen Gegner, außer Bayern, waren wir klar unterlegen, aber auch nicht überlegen;-)

    Zufriedenheit heißt auch Stillstand, daher arbeiten arbeiten, wie im normalen Leben. Sich Hinterfragen und Verbessern….

    Schauen wir nach 17. Spieltag auf die Tabelle und bleiben bis dahin cool.

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  6. OT
    Seb H.hat am we mal wieder getroffen, das Tor war so ein typisches für ihn, wie das gegen Stuttgart in Unterzahl in der Nachspielzeit damals . Erinnert ihr euch….in Erinnerungen darf man ja mal schwelgen hin und wieder….
    Forza SGE

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  7. @1 und @4: Ich kann nur inständig hoffen, dass AH keine „Ratschläge“ befolgt, die in diesem Forum von häufig verhinderten Amateurtrainern, geistigen Spielerhändlern und übellaunigen Influencern in ein trendsetting eingebracht werden. Ist doch ganz einfach: von Leuten, von denen man gemobbt wird, nimmt man keine Ratschläge an. Ich erlaube mir noch eine Bemerkung zu Niko K., der die Fans von Eintracht Frankfurt zu Recht als die besten der Liga bezeichnet hat. Das gilt aber nicht für das sogenannte „Umfeld“ des Vereins und schon gar nicht für das mediale Umfeld im Rhein-Main Gebiet. Das ist unter aller Sau.

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  8. Ergänzend möchte ich zur alten Tante Rundschau feststellen: auf der PK begann Ingo Durstewitz seine epochal wichtige Frage an AH (die ich aber vergessen habe) mit der Feststellung, das Spiel gegen BMG sei „der ultimative Nackenschlag“ gewesen. Für mich ist das einmal mehr der ultimative Beleg dafür, dass sich die Sportreportage der FR zugunsten der Stimmungsmache verabschiedet hat. Durstewitz und sein Büronachbar Kilchenstein bilden das legendäre Duo, das den ehemaligen Trainer Thomas Schaaf aus unklaren, aber jedenfalls nicht sportlichen Motiven – also unsportlich – aus Frankfurt weggeekelt hat. Ist die FR denn nicht in der Lage, diese Herren irgendwohin wegzubefördern, bspw zur Berichterstattung über den täglichen Polizeibericht oder über die Jahreshauptversammlung des Kaninchenzüchtervereins oder von mir aus auch der Dresdner Bank. Es gibt so viele Herausforderungen für tüchtige Journalisten in unserer schönen Stadt – warum müssen sie unbedingt als Sportreporter die Frustrationen ihrer traurigen Karriere ausleben?

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  9. *g* lustig.
    mal ganz im ernst, es ist schon so wie Hütter sagt. natürlich waren wir in all den spielen nicht supertop, aber eben auch nicht schlecht und schon garnicht haushoch unterlegen (Bayern ausgenommen). ein jedes der spiele hätte man gewinnen aber ehrlicherweise auch verlieren können. selbst dann kämen unterm Strich irgendwie mehr punkte als durch die ganzen unentschieden zustande. es fehlt halt ein Quäntchen, dass wir uns hoffentlich früher als später noch erarbeiten.
    ich habe immermalwieder von der Kritik an den Aufstellungen gelesen, aber liebe Leut: der Trainer, und da bin ich mir sicher, weiß es zumeist besser. er sieht die Jungs täglich im training. auch er möchte lieber offensiv Fußball spielen lassen, aber mal ehrlich, wann war es denn praktisch mit dem Personal dieser Saison bisher möglich?
    Younes kam später und war dann ständig verletzt/krank und kommt jetzt langsam auf den damm, Barkok erging es ähnlich, Kostic war lange verletzt und bei vielen andern Spieler muss AH auch schauen, dass er sie nicht verheizt bzw darauf achtet, dass da nicht mehr als nötig passiert. das sind alles werte, die der Trainer hat und weiß und auf die er ebenso achtet (was wir hier beispielsweise überhaupt nicht wissen können). insofern bin ich zwar ergebnistechnisch nicht 100%ig zufrieden bisher, aber beiweitem auch nicht arg unzufrieden, zumal man auch nicht vergessen darf, dass wir eben keine absolute topmanschaft sind und eben ein kleines bisschen gluck benötigen, um da oben irgendwie hineinzurutschen.

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