02.04.2016, Fussball, 1. BL, FC Bayern München - Eintracht Frankfurt. Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner nach dem Spiel. Foto: Heiko Rhode, Bad Homburg ***WWW.FOTO-RHODE.DE*** FON 0172-6703266
Bruno Hübner erlebt aktuell unruhige Wochen und muss zweigleisig planen. Kann die Mannschaft den Super-GAU verhindern?

Eintracht Frankfurt hat sich vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim von der Öffentlichkeit abgeschottet. Trainer Niko Kovac und die Spieler haben den Fokus komplett auf das eminent wichtige Spiel gegen die Kraichgauer gerichtet. Bruno Hübner muss hingegen das große Ganze im Blick behalten. Der Sportdirektor musste die weit fortgeschrittenen Vertragsgespräche mit Marc Stendera und Makoto Hasebe aufgrund der sportlich so prekären Situation auf Eis legen. Alles wird dem Abstiegskampf untergeordnet.

Hübner gab bei Bild ernüchtert zu: „Es ist total kompliziert.“ Er muss zweigleisig planen, die Hälfte seiner Ideen landen im Papierkorb. Immerhin hat der Klub weitsichtig geplant und einen großen Teil der Akteure mit Verträgen ausgestattet, die auch in der 2. Bundesliga Gültigkeit besitzen und zu Gehaltseinbußen von 30 bis 50 Prozent führen. Im Klartext: Begehrte Spieler spülen im Falle des Abstiegs immerhin noch etwas Geld in die Kasse. Hübner stellt die Frage: „Wer würde uns unten, wer oben helfen?“ Es sei wichtig, so der 55-Jährige, „schon früh Kontakt zu den Beratern zu halten. Und wir müssen ja vorbereitet sein für alle Fälle.“

Kovac lässt sich von diesen pessimistischen Gedanken nicht leiten. Der Trainer, der als Zeichen nur einen Vertrag für die 1. Bundesliga unterschrieben hat, gibt die Richtung vor und möchte mit harter Arbeit das Ziel Klassenerhalt erreichen. Das von Ex-Coach Armin Veh geforderte Kurzpassspiel wurde begraben, stattdessen dominieren Kampf, Laufstärke und Kompaktheit das Spiel der Hessen. Sollte Kovac bei der Eintracht bleiben, wird sich die Marschrichtung wahrscheinlich dauerhaft ändern.

Hübner erkannte: „Der Fußball hat sich verändert. Aggressivität und Laufbereitschaft erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass du Erfolg hast. Zumal wir kein Geld für Ablösen von acht Millionen haben.“ Der Blick geht hierbei hinüber zum 1. FSV Mainz 05. Julian Baumgartlinger, Stefan Bell, Danny Latza oder Angreifer Jhon Cordoba – sie stehen für Kraft, Kampf, Wucht und kaufen so den Gegnern häufig schon in der Anfangsphase den Schneid ab. Technisch begabtere Akteure wie Yunus Malli oder Pablo De Blasis können dadurch glänzen und effektiv in Szene gesetzt werden. Diesen Weg möchte auch die Eintracht gehen – und den Kader in der Sommerpause umstrukturieren.

Doch hierbei sind Hübner aktuell die Hände gebunden – nicht nur aufgrund der sportlich so schwierigen Lage: Noch immer fehlt ein Sportvorstand, der später in die Gespräche eingebunden werden soll und ein Mitspracherecht besitzt. Die Hessen im Frühjahr 2016 – ein Klub mit vielen Fragezeichen und wenig Antworten. Es liegt in den kommenden sechs Wochen an der Mannschaft, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Bei Verpassen des Klassenziels droht ein ganz heißer Sommer am Main.

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20 Kommentare

  1. Hübner erkannte: „Der Fußball hat sich verändert. Aggressivität und Laufbereitschaft erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass du Erfolg hast. Zumal wir kein Geld für Ablösen von acht Millionen haben.“
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    Koppweh : “ Armin Veh hat sich NICHT geändert!“
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  2. Hübner, da wird mir mittlerweile echt schlecht und ich muss aufpassen, dass er nicht zu einer Art Feindbild für mich entwicelt. Alle paar Monate dreht er das Fähnchen- Eintracht-Philosophie. Nee, da gehe ich lieber in die 2. Liga und Fange bei Null an. Und dann noch die Aussage, dass der Vertrag nur für die 1.Liga gilt, um ein Zeichen zu setzen. 1. Interessiert es keine Sau und 2. zeugt es nur von Überheblichkeit. Mir ist gerade echt kotzübel, wenn ich daran denke das unser Weg eine Kampftruppe sein soll mit ein zwei Technikern. Nicht mein Fußball gut das ich Sky gekündigt habe. Herr Hübner, wann kommt denn Herr Schaaf zurück?

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  3. Naja, die Philosphie muss der Verein, in dem Fall der neue Sportvorstand, vorgeben. Am besten gilt die auch für den Nachwuchs. Hübner setzt das dann nur um.

    Kovac hat das gezielt getan. Ich finde das auch gut. Und er zeigt und sagt es ja auch immer wieder. Abstieg ist für ihn keine Option und er glaubt an den Klassenerhalt.

    Das wir Kämpfer brauchen ist korrekt. Der immer wieder geforderte schnelle Sechser muss ja auch nicht der techniker vor dem Herrn sein. So wie Rode. Die Mischung macht es. Ich finde wir sind beim Thema Tempo und Technik schon auf einem guten Weg. Mit Kittel, Gacinovic, Castaignos, Waldschmidt haben wir da ja vorne schon junge Spieler die schnell sind und auch mit dem Ball umgehen können ( ja Grantler, bei Luc siehst Du das anders ) 😉 Auch hinten mit Carlso und Abraham haben wir kampfstarke und schnelle Spieler. Ein Stendera kann im DM das Spiel beeinflussen. Bei mir sind auch Haris und Ben Hatira dabei. Lukas im Tor sowieso. Das wäre mein Gerüst.

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  4. @Joe der Adler
    Der Kader soll umgekrempelt werden, da helfen die Aufzählungen der jetzigen Namen nicht viel. Die Philosophie gibt nicht der Sportvorstand vor, sondern die TRADITION! Und es tut mir Leid, Hübner wollte die erfolgreiche (erste) Arbeit von VEH fortführen und damit die der Tradition-Eintracht, und kam dann mit Schaaf an. Das wollte man korrigieren und ging mit VEH und Hübner schief, d. h. aber nicht, dass man jetzt wieder auf Konter-Kampf und Rumpelfußball umstellen muss. Dieser Fußball ist nicht Eintracht Frankfurt, nie gewesen. Entweder sind wir ein Traditionsverein, oder nicht. Wenn nicht, kann von mir aus irgendeiner den Verein kaufen und goldene Duschköpfe installieren. Ich bin da halt ein gestriger und würde mich im Fall der Fälle von der Eintracht und dem Fußball im allgemeinen lösen. Um es einmal krass auszudrücken, wenn heute einer zu 100 % bestimmen könnte, das bei Liga-Verbleib der o. a. Weg eingeschlagen wird und bei Abstieg der Eintracht-Fußball erhalten bleibt, würde ich die Daumen für einen Abstieg drücken. Sorry, für mich sind die Hübner-Aussagen ne Bombe, auch wenn ich Hübner nicht mehr Ernst nehmen kann, aber noch gehört er zu den handelnden Personen.

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  5. @ Grantler: Welches Konzept hat denn eine Traditionsmannschaft?
    Schauen wir doch einfach mal nach Mainz, die haben seit Jahren die gleiche Philosophie und kaufen dementsprechend ein, bzw. holen auch die Trainer dazu. Die Eintracht orientiert sich am Trainer – ist der Trainer weg, ist auch die Philosophie weg – kommt der neue Trainer mit einer neuen Philisophie, hast du Kaderleichen.
    Langfristig wird, wenn nicht schon dieses Jahr, die Konsequenz dafür kommen.

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  6. Ich versteh die Aussage andes als Du. Der Kader soll umstrukturiert werden. Die von mir genannten Namen sollten bleiben. Spieler wie Chandler, Medo, Iggy ( nur als beispiel ) sollen weg. Einen Kader bei der wir eine Mischung aus kampfstarken Spielern und guten , schnellen technisch starken Spielern haben, das fände ich gut. Wir werden immer offensiv orientert sein.

    Wir werden sicher nicht alles über den Haufen werfen.

    Das die Philosophie aus der traiditon entspringt, das musst du mir erklären.

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  7. Mir geht das ähnlich wie Grantler. Die Eintracht stand noch nie für kämpferischen Hauruck Fußball und soll auch nie dafür stehen, hoffe ich wenigstens. Vor 3 Jahren hieß es noch, unser Vorbild sei der BVB, wir seien sowas wie der kleine Bruder und wollen auch so Fußball spielen. Alleine der Hinweis auf Mainz, auch wenn die diese Saison erfolgreich sind, nee danke. Das möchte ich hier nicht sehen.

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  8. Es steht doch nirgends, das wir nur noch Kämpfer wollen und den spielerischen Apsekt gegen Kampf tauschen. Wir haben im Offensivbereich junge, talentierte schnelle Spieler. Das ist für mich das Fundamnet der Zukunft. Wir müssen den Kader verändern und andere Schwerpunkte setzen, mehr nicht.

    Was ich so wie ihr sehe ist der Punkt Philosophie. Die muss vom Verein vorgeggeben werden und bis runter in den Jugendbereich durchgezogen werden. Der Trainer muss zur Philosophie passen. Ich hoffe , das der neue Sportvorstand DAS hinkriegt.

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  9. Stimmt Joe, so muss es sein. Das beschreibt Olga immer sehr schön. Wir waren auf einem sehr guten Weg nach dem Aufstieg. Leider kam nach der Euroleague Saison der Bruch. Unser MF mit Rode/Schwegler wurde nie richtig ersetzt und die Saison mit Schaaf wurde durch den im Nachhinein trügerischen 9. Platz viel zu schön geredet. Jetzt haben wir den Salat und können nur noch hoffen, das es nicht wieder einen Neuanfang in Liga 2 geben wird.

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  10. Wie oft habe ich die letzten Monate immer wieder hier gelesen, dass man sich doch gerne mal an Mainz orientieren solle… ob das nun gut oder nicht ist, es stand hier zigfach.

    Ich sehe das nicht so weil die dort ganz andere Voraussetzungen haben als hier; aber an grantler’s Aussagen heute kann man sehr gut erkennen, warum es bei uns streng genommen nicht vorwärts geht!

    Nicht wegen ihm, aber mit Sicherheit wird intern auch sehr kontrovers diskutiert, was denn nun der richtige Weg für uns ist.
    Wenn man aber denkt, dass wir einen passenden für uns gefunden haben, wird er dann doch wieder umgewandelt in was anderes nun (laut heutigen Aussagen von Hübner).

    Da kann man schon rauslesen (da bin ich bei Grantler), dass man in Zukunft den feinen und „sexy“ Fussball nicht mehr sehen will unter Kovac; sondern wieder sinngemäß der „Funkel’sche Kampf und Rennen-Fussball“ Prämisse hat.

    Dass das nicht auch mal sauberen und feinen Fussball ausschließt ist klar, aber nach gewünscht liest sich das heute in der Tat nicht.

    Ich bin bekanntermaßen schon zufrieden wenn wir (wie Bruchhagen immer sagte) überhaupt Bestandteil der ersten Liga sind – aber wenn man sich alle paar Monate wieder neuen Ideen verschreibt, dann hat das keinen Mehrwert; so kommt man eher nicht voran.

    Also ich bin da auch erstmal skeptisch…..

    Aber sonst kann einem Bruno wieder leid tun…. er muss zweigleisig planen und das erschwert alles ungemein….. das müssen andere auch, aber ein Vorteil sieht anders aus.

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  11. @Joe der Adler Diesmal sind wir weit auseinander, insbesondere wenn ein Verein wie Eintracht Frankfurt die SPIEL-Philosophie bis in den Jugendbereich einheitlich gestalten soll, wie es mal AJX vorgemacht hat und heute vlt. Barcelona. Die armen Kids, heute heute Schaaf morgen Veh, dann sowas wie Kovac. Eintracht Frankfurt bekommt anders als Ajax früher, oder heute Barcelona nicht die Trainer dies sie haben will, sondern es muss nehmen was nicht schnell genug auf den Bäumen ist, wer gerade frei ist. Zum Thema Philosophie, diese beziehe ich in erster Linie auf die Spielphilosophie und nicht auf Schuldenfreiheit o. ä. Aus der Tradition war Eintracht Frankfurt immer eine spielerische, technische Mannschaft. Deshalb bin ich als Rheinländer in den Endsechsziger, und aus anderen Gründen, Eintracht-Fan geworden und nicht MG-Fan mit all den Erfolgen, insbesondere in den 70er, als Kind hätte ich meine Meinung ja noch ändern können 🙂 Darf man ja nicht sagen, aber ich finde es toll was Mainz aus sich gemacht hat, aber es trotzdem (Achtung Reim) nicht meins! Augsburg liegt mir dann schon mehr. Zur Tradition von Eintracht Frankfurt gehört auch, dass man dem Zeitgeschehen hinterher hinkt. Über die Jahrzehnte auch immer mal aus unterschiedlichen Gründen wie Größenwahn. Wir sind und waren nie ein innovativer Club und können es heut zu Tage auch nicht mehr werden, da fast alles nur über Geld geht. Pokale in der Vitrine waren und sind bei mir nicht alles, es lebe der technische Ballbesitz Fußball!

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  12. Es gibt nur eine Philosophie, erfolgreich Fussball spielen. Benoetigt
    werden gute Teamplayer und ein Trainerteam, das zu der Mannschaft passt. Im Idealfall ist ein solches Team das Produkt einer guten Planung durch Trainer und Manager.
    Eine Feuerwehr, wie jetzt Kovac und Kovac muss dann in der Kuerze der Zeit aus dem vorgefundenen Kader Optimales herausholen. Schwierige Mission, aber der Klassenerhalt ist machbar und nichts Unmoegliches.
    Bruno hat es aktuell sehr schwer, seine persoenliche Situation ist alles andere, als komfortabel. Zweigleisig planen zu muessen, minimert die Erfolgsaussichten erheblich. Man muss leider feststellen, dass er mit seinen Aktionen doch zu oft daneben lag, sorry BH, das ist leider Fakt.
    Allerdings war er nicht immer Entscheider, sondern auch oefters nur Ausfuehrer. Aber, er ist in der Position des Sportdirektors und es ist ihm nicht gelungen, ein klares, eigenes Profil zu entwickeln mit einem gesunden Durchsetzungsvermoegen. Ich haette es als vorteilhaft angesehen, den neuen Sportvorstand bereits vor einigen Monaten an Herrys Seite an den Verein heranzuführen und diesen massgeblich in die neue Saisonplanung einzubinden. In die Besetzung des Trainerpostens und in die Kaderplanung. Das haette die ganze Angelegenheit etwas leichter gestalten können. Wer wird neuer Sportvorstand,
    wer wird Trainer im Falle eines Abstiegs (bleiben die Kovacs, oder gibt es den berühmten, seriösen Plan B)
    und was wird aus Bruno? Hoffentlich gibt es kein Chaos. Eigentlich hilft kurzfristig nur eins, drinbleiben.
    Sieg gegen Hoffenheim!

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  13. Grantler, das mit der Philosophie bis in die Jugend macht nur Sinn, wenn sie unabhängig vom Trainer ist. Ajax ist ein gutes Beispiel. Du hast recht, macht keinen Sinn wenn man es bei jedem neuen Trainer ändert. Den technisch guten Fußball und eine offensive Prägung , den will ich auch

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  14. Als erstes würde ich mich davon verabschieden immer alles von einem Alex Meier abhänging zu machen. Wir brauchen junge hungrige Leute. Und da zählt ein Hasebe, Hustzi, Russ für mich nicht mehr dazu. Das war eigentlich das Konzept nach dem Aufstieg. Bei Schaaf hat es langsam angefangen die Resterampe anzuheuern. Unter Veh ging es dann erst richtig los. Ich würde liebend gerne wieder mehr Kittels, Waldschmidts, Gacinovics, Stenderas auf dem Platz sehen! Rode, Schwegler und Jung standen für eine richtige Kämpfermentalität, die auch noch im Besitz von Schnelligkeit waren. Wir brauchen wieder so Leute in unserer Mannschaft und da zählen für mich keine Rückholaktione dazu! Es gibt genügend Spieler die sich in der Bundesliga beweisen wollen!

    Falls wir in der Bundesliga bleiben traue ich es den Kovac Brüdern zu eine schlagkräftige Mannschaft für die Buli aufzubauen und einen Neuanfang zu machen!

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    Lieber Fussball Gott ich wünsche mir ein Sieg über Hoffenheim am Wochenende.
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    Lass Kaugummis auf Nagelsmann regnen.

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  16. Kittel, Gacinovic und Luc werden wir sicher mehr sehen in Zukunft ( wenn sie gesund bleiben). Bei Luca hoffe ich das ebenso. Hinten haben wir als Talente Regäsel und Rinderknecht. Dazu mit Carlos einen Führungsspieler der auch noch nicht alt ist. Und das würde ich um hungrige Spieler erweitern. Alex ist die Gegenwart, aber sicher nicht mehr die Zukunft. Das müssen die Jungen sein. Nach und nach werden sie seine ROlle übernehmen. Wobei er immer noch einen Platz im Kader hat, solange er so trifft. AUch danach sollte er bei der Mannschaft ( in anderer Funktion ) bleiben. Er ist aufgrund seines Verhaltens und seiner Proffesionalität jemand, der die Jungs bei ihrer Entwicklung unterstützen kann.

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  17. @Joe und das sehe ich genau nicht. Ich glaube, hätten wir zur Winterpause gesagt – komm jetzt spielen nur noch die jungen, hungrigen, die ggf. mit in die zweite Liga gehen, hätte das Umfeld für gut empfunden.

    Unsere Mannschaft ist so Profillos – nichts sagend. Da sind wir als Fans einfach eine andere Hausnummer – wir stehen für Attribute…

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  18. Sorry, aber profilos und nichtssagend, das kann ich nicht stehen lassen. WIr haben Spieler die für die Region stehen ( Waldschmidt, Stendera, Russ, Kittel und auch Alex Meier zählt dazu ), echte Kämpfer wie Carlos und Aigner . Nichtssagend sind die Jungs nicht. Und keiner von denen zieht den Schwanz ein wenn es brenzlig wird. DIe bekommen hier genug ab, weil sie Stellung beziehen.

    Das mit den jungen Spielern kannst Du nicht in der WInterpause anfangen. Das muss von Anfang an so sein. Und du brauchst als Ergänzung erfahrene Spieler , wiel die jungen noch Schwankungen haben. Bestes Beispiel ist Schalke. DIe haben Meyer, Goretzka , Geis und Sane. Hochtalentiert aber nicht stabil in der Leistung. Daher musst die Mischung stimmen. Und Du musst das von Anfang der Saison an machen. Nicht wenn Du 17. bist sagen, so und jetzt lassenwir mal die Jungen ran. WIr haben in weiten Teilen einen Kader der passt. Wir müssen die Lücken schließen und auch mal Geduld haben. Haris ist ein gutes Beispiel. Letzte Saison klar besser als diese. Aber wenn wir den nicht fallen lassen dann kommt der auch wieder hoch und hilft uns weiter.

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  19. Was hilft die schönste Philosophie, wenn weder die Spieler dafür da sind, noch die Möglichkeiten, entsprechende Spieler zu holen? Wir haben ein Truppe, in denen eine gute Handvoll Spieler technisch einiges drauf haben. Das sind vor allem Stendera, Kittel, Gacinovic und mit Abstrichen Meier, Waldschmidt und Hasebe. Der Rest ist technisch ok oder sogar limitiert. Wenn man dann ein Spiel aufziehen will, das über Ballbesitz und kurzpassspiel zum Erfolg kommt, dann kann das nicht klappen. Die schnellen Ballstafetten, die nötig sind, um mit so einem Spiel zu ausreichend Chancen zu kommen würden immer wieder durch Fehlpässe und ungenaue Abspiele unterbrochen. Die Spieler müssten den Ball nicht nur gescheit annehmen, sondern am besten direkt weiterspielen können. Und dabei müssen sie noch genug „Feeling“ haben, dass der Ball beim Spieler dort ankommt, wo der Spieler hin läuft.

    Das können die Spieler von den Bayern und von Dortmund. Die können auch gegen eine dichtgestaffelte Abwehr mit schnellen Zügen zu Torchancen kommen. Alle anderen Mannschaften müssen den Mangel auf diesem Gebiet durch Kampf und Einsatz wett machen. Während Darmstadt beispielsweise fast nur über Kampf und Einsatz kommt, muss bei uns eine gesunde Mischnung her. Selbst in dem Jahr nach dem Aufstieg, sind wir mitnichten nur über schönes Kurzpassspiel zum Erfolg gekommen. Auch da lief ganz viel über Kampf und Einsatzbereitschaft, unbändigem Offensivdrang und gehörig Euphorie. Aigner und Rode waren keine Shootingstars, weil sie so tolle Pässe gespielt haben, sondern weil sie einfach mit Wucht und allem was sie hatten gekämpft haben.

    Und das wünsche ich mir auch in Zukunft. Dieser Druck muss wieder aufgebaut werden können. Den Kampf und Einsatz müssen alle Spieler verinnerlichen. Die Spieler die technisch viel drauf haben, runden das ganze dann ab, weil sie in einem solchen Stil erst richtig zur Entfaltung kommen.

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  20. @King8
    Junge und Hungrige, ja. Aber, allein darauf in der jetzigen Lage zu setzen, das würde nicht funktionieren. Einen Abstieg zu verhindern muss das Ziel sein, er darf nicht als moegliche Folge eines Umbruchs in Kauf genommen werden. Wer garantiert den sofortigen Wiederaufstieg? Ein Versinken im Niemandsland der 2. Liga, das kann und darf nicht der Anspruch von Eintracht Frankfurt sein.
    @Joe der Adler
    Stimmt, unser Kader hat echte Eintrachtler und auch echte Charaktere. Wenn ich mir da so manch
    andere Clubs anschaue, sieht das bei uns doch gut aus.
    Allgemein, wir sollten Philosophien uns Strukturen auseinanderhalten.
    Drinbleiben.

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