Martin Hinteregger könnte rechtzeitig zum Spiel gegen Benfica Lissabon fit werden.

Drei Lichtblicke und ein Sorgenkind – so stellt sich vor dem Europa League-Viertelfinale die Situation für Eintracht Frankfurt-Coach Adi Hütter da. Dessen österreichischer Landsmann Martin Hinteregger wird im Hinspiel gegen Benfica Lissabon wohl mit der von der Partie sein können. „Ihm geht es überraschend gut, er hat gestern mit Manschette trainiert, hat über wenig Schmerzen geklagt“, so Hütter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Wenn er signalisiert, dass es geht, wird er auch zum Einsatz kommen“, gab ihm Hütter eine Einsatzgarantie. Auch Mijat Gacinovic und Sebastien Rode, die zuletzt angeschlagen fehlten, konnten im Abschlusstraining im Estadio da Luz mitwirken. Sorgenkind bleibt Sebastien Haller. Der Franzose droht mit einer Bauchmuskelzerrung auszufallen. Ob Haller und die beiden Mittelfeldmotoren spielen werden, wollte Hütter nicht verraten: „Das werden wir morgen sehen.“

Sollte Haller ausfallen, wäre noch mehr Verantwortung auf Luka Jovic, für den es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte wird. Während er bei Benfica den Durchbruch nicht schaffte, wurde er in zwei Saisons in Frankfurt zu einem der begehrtesten Mittelstürmer der Welt. Was in Frankfurt besser gelaufen sei als in Lissabon, wollte Adi Hütter nicht bewerten. „Ich kann nur das beurteilen, seit ich Luka Jovic trainiere. Ich habe einen jungen, talentierten Spieler vorgefunden. Der vom ersten Tag weg gezeigt hat, dass er unglaublich torgefährlich ist. Warum es hier nicht geklappt hat, kann ich nicht sagen.“ Doch beim Serben sei die Vorfreude riesig, ließ Hütter noch wissen.

Warnung vor Joao Felix

Was Jovic in Frankfurt ist, ist Joao Felix bei Benfica. Ein umworbenes Ausnahmetalent. „Sie haben eine sehr homogene, gefährliche Mannschaft, wobei ich Joao Felix schon herausstreichen möchte aufgrund seines Alters und seines Talents“, schwärmt auch Adi Hütter vom 19-jährigen Mittelfeldspieler. „Ich denke, Joao Felix ist ein Jahrhunderttalent.“ Doch daneben gebe es mit Ex-Adler Haris Seferovic, Rafa Silva oder Pizzi noch eine Reihe von weiteren gefährlichen Offensivspielern, so der Eintracht-Trainer. Der Österreicher warnte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel auch vor den torgefährlichen Innenverteidigern und dem starken Linksverteidiger Grimaldo.

Hütter: „Benfica zuhause ein bisschen Favorit“

„Vielleicht ist Benfica zuhause ein bisschen zu favorisieren, aber es ist insgesamt ein Duell auf Augenhöhe. Unser Traum lebt weiter. Wir müssen morgen ein Topspiel machen, um uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen“, sagte der Österreicher. Das Ziel sei das wichtige Auswärtstor zu erzielen, vielleicht auch ein zweiten Treffer. Zugleich baut Hütter wieder auf die zuletzt so stabile Defensive. „Wir wollen versuchen, die Serie, die letzten acht Spiele sechs mal zu Null, auszubauen. Dafür müssen wir morgen unglaublich gut verteidigen, sehr wachsam sein, sehr konzentriert sein, um uns eine richtig gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu holen.“

 

Dazu wolle man immer wieder Nadelstiche setzen, variabel bleiben und den Gegner bei Gelegenheit wie schon gegen Inter oder Schachtar auch in der eigenen Hälfte früh unter Druck zu setzen. „Was wir nicht tun können, ist nur passiv zu bleiben“, so Hütter. Es gelte die richtige Balance aus Abwehr und Angriff zu finden. „Wir müssen unglaublich aufpassen, dass wir Benfica nicht zu viele Räume geben, auch nach dem Umschalten, nach Ballverlust, dürfen wir nicht vergessen, schnell Retoure zu kommen, weil sie einfach auch spielerische Qualität haben.“

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15 Kommentare

  1. Gude!

    Eben ne Stunde vorm Wecker aufgewacht, die Vorfreude ist einfach riesig.

    Frühstücken, dann den Tag genießen und ab ins Stadion (oder vor den Fernseher)

    Lasst es uns genießen!

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  2. Hey 10er,
    hört sich an, als wärest du in Lissabon dabei. Wie auch immer: für den Fall gleich mal zwei Pastel de nata bestellen und dazu einen Kaffee 🙂 … so schmeckt die Eintracht.

    Forza SGE und allen einen schönen Tag und eine geile Nacht.

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  3. Mir schwant Böses denn Taylor pfeift! Über den haben wir uns schon beim Rückspiel gegen Donesk maßlos geärgert!

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  4. Heute unser absolut schwierigstes Spiel, weil wir erstmals auch gegen ein volles Stadion und deren Begeisterung antreten müssen. Aber richtig, lasst es uns genießen! Steppi sitzt heute mit seinem bestem Feiertagsanzug vor dem Fernseher, falls er nicht vor Ort ist. Ich werde mein mittlerweile stinkendes Eintracht-Trikot anziehen und hoffen, dass es weiter stinken kann, weil ich es natürlich erst waschen werde, wenn…

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  5. @spaetberufener: Muss Dich korrigieren, er hat das Hinspiel in Donezk gepfiffen, aber Ärger war trotzdem 🙂

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  6. @8 Danke, hast ja recht. War im Stadion und hätte zum ersten Mal mit einem vollen Bierbecher geschmissen (war aber schon leer und zu weit weg! )

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  7. @10 Na ja, Konjunktiv halt! Hätte geschmissen wenn voll gewesen wäre und näher dran!
    Just jokin!

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  8. Hinti mit Manschette, das mich ein nwieg nervös. Ob er sich so in jeden Schuss werfen kann und nah am Mann auch verteidigen? Kann man sich so gut abfangen? Bitte nur wenn wenn es wirklich sicher ist! Eine Verschleppung der Verletzung wäre schon katastrophal. Das ist ja was anderes als nach einer Gesichtsverletzung mit Maske zu spielen.

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  9. @Grantler. Nein, Stepi ist daheim und nicht in Lissabon. Habe ihn vorhin noch gesehen

    Gruß SCOPE

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