Die Europameisterschaft in Deutschland ist zu Ende, am vergangenen Sonntagabend krönte sich die spanische Nationalmannschaft zur besten Mannschaft des Kontinents. Natürlich steht bei solch einem Turnier die Zeit bei der Frankfurter Eintracht nicht still, denn auch die SGE hat nicht nur Spieler abgestellt, in den Vorbereitungen zur EM gehabt oder auf Ex-Adler beim Turnier geblickt, sondern auch im Hintergrund gearbeitet.
In der „Frankfurter Rundschau“ erklärte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann, dass man bei der SGE hier ganz genau hingeschaut habe – auch im Bezug auf mögliche Transfers: „Die EM ist natürlich für alle interessant. Unser Fokus liegt hinsichtlich neuer Spieler aber sicher nicht auf den gestandenen Spielern aus Spanien, Frankreich, Italien und England. Unser Profil ist ein anderes, wir interessieren uns für die Nationalspieler von morgen und den Champions-League-Sieger von übermorgen.“ Von diesem Weg der Talententwicklung, den man in Frankfurt bereits seit einigen Jahren einschlägt und mit dem die Hessen in den letzten Jahren große Erfolge feiern konnten, sei er „überzeugt“, betonte der 52-Jährige: „Es ist der bestmögliche, aber auch der einzige für Eintracht Frankfurt, um ein hohes spielerisches Leistungsvermögen zu erzielen, gleichzeitig aber auch die sportlichen Ziele, jedes Jahr um die internationalen Plätze mitzuspielen, zu schaffen.“ Natürlich sei dieser Weg auch in anderen Bereichen interessant: „Wir wollen, wir müssen die Wertentwicklung von Spielern von Eintracht Frankfurt vorantreiben, um ihr hohes Leistungsvermögen irgendwann in Wert setzen zu können.“ Wichtig seien aber trotzdem auch erfahrene Spieler. Von diesen hat die SGE mit dem Ende der vergangenen Saison in Sebastian Rode und Makoto Hasebe zwei verloren, die nun nachbesetzt werden müssen. „Wir suchen sie auch, aber das sind die teuersten Spieler, die es auf dem Markt gibt, weil sie auf dem Zenit sind und ihre Erfahrung auch versilbern wollen. Dann sollten sie auch noch einen Eintracht-Bezug haben. Das ist eine Herausforderung“, erklärt Hellmann die Schwierigkeiten dabei.
Vor der letzten Saison ließ Hellmann aufhorchen, als er betonte, dass der Kader der SGE der beste seiner Vorstandszeit gewesen sei. Er gab zu, dass er diesen Satz heute wohl nicht mehr so sagen würde und er glaube, dass „es besser gewesen wäre, das überhaupt nicht so anzusprechen. Nicht, weil ich an der hohen Qualität unserer Spieler Zweifel hätte, sondern weil es nicht sinnvoll ist, solch einen Druck aufzubauen mit so einer Bewertung.“ Dass die letzte Saison nicht so reibungslos verließ, wie sich viele rund um die SGE erhofft hatten, habe auch daran gelegen, dass der „Entwicklungsprozess hin zu mannschaftlicher Geschlossenheit länger gebraucht“ habe, als man angenommen hatte: „Das hat auch damit zu tun, dass die Wintertransfers nicht so griffen, wie wir uns das vorgestellt haben. Aus Gründen, die bekannt sind. Kalajdzic hat sich schwer verletzt, Donny van de Beek war nicht mehr der Spieler, den ich einst bei Ajax bewundert habe. Hugo Ekitiké kam nicht aus dem Spielbetrieb, hat aber am Ende gezeigt, was für ein Potenzial in ihm schlummert. Bahoya hat die Zukunft erst vor sich. Insofern muss man das schon ein bisschen relativieren. Aber es bleibt dabei: Wir haben super viele spannende, entwicklungsfähige Spieler und einen tollen Kader.“
Das fehlte in der letzten Saison
In der vergangenen Saison habe er aber eine ganz spezielle Sache vermisst: „Um der beste Kader und eine überragende Mannschaft zu sein, hätte auch der Nachweis gehört, Grenzen verschieben zu wollen und zu können. Das macht für mich eine Eintracht-Mannschaft aus. Zu sagen: »Ja, wir sind, gut wir haben’s drauf, wir sind gute Fußballer, gute Zocker. Aber wenn wir eine richtig gute Mannschaft im Eintracht-Trikot sein wollen, dann gehört der Wille dazu, noch einen Tick besser zu sein, weil wir die eigentlichen Grenzen, die wir spielerisch mitbringen, für uns verschieben.« So wie das andere Eintracht-Mannschaften, die vielleicht weniger talentiert waren, geschafft haben. Und dann auch mal mit einem güldenen Titel nach Hause gefahren sind.“
Trotzdem sei es nun wichtig, die letzte Saison hinter sich zu lassen und den Fokus auf die neue Spielzeit zu legen: „Es geht jetzt darum zu sagen: Das war die letzte Saison, die haben wir analysiert in aller Tiefe und Schärfe. Jetzt gilt es, die Schlüsse zu ziehen für die neue Runde. Und die Aufgabenstellung habe ich gerade benannt: Da geht es nicht um einen konkreten Tabellenplatz. Es ist auch nicht meine Aufgabe, die sportlichen Ziele vorzugeben. Meine Aufgabe ist aber darauf hinzuweisen, dass das Besondere an diesem Klub ist, dass sich die Menschen damit identifizieren, wenn man mehr rausholt, als man eigentlich im Tank hat. Da geht es um Willen, Mentalität, Bereitschaft. Das müssen wir wieder mehr liefern. Wir müssen uns straffen.“ Hier seien in der Sommerpause viele Gespräche geführt worden. „Ich habe aus allen Gesprächen über den Sommer ein Gesamtbild gewonnen und es gab bei allen eine doch sehr klare und ehrliche Reflektion, was diesen Klub ausmacht und dass das mitunter im Gegensatz zu dem stand, was wir in der letzten Saison auf die Platte gebracht haben“, so das Vorstandsmitglied, der angab, dass in dieser Rückschau auf die Spielzeit 2023/2024 natürlich auch Cheftrainer Dino Toppmöller ein großer Teil gewesen sei. „Er hat einen klaren Blick auf die letzte Saison und reflektiert, wo Dinge besser werden müssen. Diese Klarheit imponiert mir. Außerdem hat er eine emotionale Bindung zur Eintracht. Er identifiziert sich total mit dem Klub und ordnet seine Interessen denen des Klubs unter. Er hat seine Vorstellungen formuliert und mit Markus Krösche und der sportlichen Führung besprochen“, erklärte Hellmann und betonte weiter, dass es von Toppmöller ausging, dass die SGE nun auch das Trainerteam verstärkt hat: „Er hat sich konkrete Verstärkungen im Trainerteam gewünscht. Das ist für mich ein Zeichen, dass jemand nicht in seiner Analyse verharrt in der Vorstellung, es sei alles gut und richtig gelaufen. Dinge verbessern wollen, vor allem, wenn sie den eigenen Aufgabenbereich betreffen, ist ein guter Ausgangspunkt für die neue Saison.“
Vor allem in der jüngeren Vergangenheit waren die Erwartungen an die Hessen nach den zuletzt wirklich erfolgreichen Jahren teilweise immens hoch. Hier betonte Hellmann, dass man nicht zu viel erwarten dürfe: „Wir sind mit unserem Modell, so, wie wir es fahren, am oberen Ende der Möglichkeiten ankommen. Wir können nicht den Weg mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern gehen, um dann zu glauben, wir werden deutscher Meister oder qualifizieren uns einfach mal so für die Champions League. Das funktioniert nicht. Schauen Sie sich die Gehaltskosten der ersten vier an. Da sind wir weit weg. Und in der Bundesliga waren wir in den letzten Jahren im Schnitt Siebter.“ Es sei nun wichtig, dass man den Weg nach vorne weitergeht und nicht – wie so manch anderer Traditionsklub – nach unten durchgereicht wird. „Die Gefahr, dass du in einem Traditionsklub-Umfeld durchgereicht wirst, ist riesengroß. Wenn du sportliche Entscheidungen triffst, die nicht zukunftsgewandt und nicht auf Wachstum ausgerichtet sind, ist die Gefahr, dass du in der Spirale nach unten in der zweiten Liga aufschlägst, sehr groß. Wir sind gewarnt durch Klubs, die Champions League gespielt haben und zwei Jahre später abgestiegen sind. Wir sind gewarnt durch Klubs, die glaubten, dass sie mit großem Investorengeld in gestandene Spitzenspieler investieren, dadurch Erfolg kaufen können und jetzt von einer wirtschaftlichen Verlegenheit in die nächste purzeln. All das ist uns Warnung genug“, erklärte Hellmann und gab weiterhin an, dass der Weg mit vielen Talenten, den die SGE eingeschlagen hat, durchaus Gefahren birgt, für ihn aber auch alternativlos sei: „Klar, man darf sich nicht viele Fehler erlauben. Aber was wären die anderen Möglichkeiten? Der Spielermarkt ist komplett transparent. Investierst Du weniger, dann ist der Entwicklungshebel auch kleiner. Du könntest auch nur in erfahrene Kräfte investieren, was wir uns bei unseren sportlichen Ansprüchen schlicht nicht leisten können und dann vielleicht zwei Jahre funktioniert – bis das dicke Ende kommt. Deshalb: In die Top-Spieler von morgen investieren und diese dann mit einem qualifizierten Trainerteam besser machen. Das ist der Weg und der Auftrag, für den sich Vorstand und Aufsichtsrat in den letzten Jahren entschieden haben.“
In den letzten Wochen und Monaten wurde rund um die SGE vermehrt darüber berichtet, dass man die sportliche Führung erweitern möchte. Hier wurden zum Beispiel immer wieder die Ex-Adler Pirmin Schwegler oder Gelson Fernandes genannt. „Es ist die Aufgabe der Sportlichen Leitung, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir den größtmöglichen Erfolg erreichen. Ob das eine Erweiterung in der Sportlichen Führung verlangt oder nicht, muss Markus Krösche entscheiden“, wollte sich der 52-Jährige hier nicht äußern und betonte weiter: „Was mir wichtig ist: Wir brauchen Fachleute, die Eintracht Frankfurt verstehen. Das ist total wichtig. Es ist für uns wichtig, dass wir diesen Ansatz bei uns immer wieder stärken. Man muss nicht notwendigerweise zehn Jahre bei uns Profifußball gespielt haben, aber es schadet nicht, wenn du eine Vernetzung in den Klub hast.“
Mit einer solchen Neuerung würde die „Erneuerung der SGE“ weitergehen, denn alleine in diesem Jahr wechselte bei der Eintracht zum Beispiel bereits der Präsident und der Aufsichtsratsvorsitzende. Beide Personalien werden derzeit von Mathias Beck begleitet. „Ein Präsidentenwechsel nach Peter Fischer stellt natürlich eine Zäsur da„, blickte Hellmann zurück und führte weiter aus: „Mathias Beck und Peter kennen und schätzen sich, aber Mathias ist ein anderer Typ als Peter. Er hat andere Überlegungen zur Entwicklung des Vereins, der mit 68 Prozent der Anteile Hauptaktionär der Fußball-AG ist. Und das spiegelt sich auch in der personellen Besetzung wider. Die Zahl der Vizepräsidenten hat sich erhöht, weil sich die Aufgaben und Arbeitsfelder des Vereins erweitert haben. Wir haben 143 000 Mitglieder. 15 000 Sportaktive. Dem muss man Rechnung tragen, und wir im Vorstand müssen die neuen Verantwortlichen sehr schnell in die Themenfelder einführen.“ Ein weiterer bevorstehender Verlust ist der von Finanzvorstand Oliver Frankenbach. Diesen Verlust bezeichnet Hellmann als „sehr groß“, da Frankenbach dem Klub Sicherheit gegeben habe: „Das kann sich jeder Bundesligist nur wünschen. Ich habe aber bei ihm nach Corona den Wunsch gespürt, dass er aufhören will. Und der ist stärker geworden in den letzten Monaten. Das muss man respektieren, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dieses Geschäft einen aussaugen kann. Ich habe deshalb bei seiner Nachfolge ein großes Interesse daran, dass jemand kommt, der die Bundesliga kennt, Eintracht Frankfurt versteht, Ruhe und Kompetenz ausstrahlt und nicht bei jedem Sturm, der durch Traditionsvereine ab und zu fegt, sofort umfällt. Diese Position ist für meine Arbeit sehr wichtig. Ich habe deshalb mit dem Aufsichtsrat schon vor einem Jahr verabredet, dass nur jemand als Finanzvorstand kommt, der die Aufgabe auch nach meinen Maßstäben bei uns bewältigen kann, und mit dem ich gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten werde.“
SGE weiterhin auf dem Vormarsch
Sein Alleinstellungsmerkmal als Eintracht-Urgestein sieht der 52-Jährige gelassen, aber mit einer bestimmten Bescheidenheit: „Ich bin mit dem Ausscheiden von Dieter Burkert mittlerweile der Dienstälteste in den Führungsgremien von AG und Verein. Und es ist klar, dass ich bei DFL, DFB, UEFA und ECA ein großes Netzwerk und einige Erfahrung mitbringe. Wir haben im Führungsteam, also auch in der zweiten Reihe, viele sehr gute und erfahrene Leute. Wir sind besser aufgestellt als vor zehn Jahren. Die Verantwortung wird sich in Zukunft auf mehrere Köpfe verteilen müssen, denn wir sind groß geworden und schnell gewachsen, um daraus eine One-Man-Show machen zu können. Es wäre aber falsche Koketterie, wenn ich mir meiner Rolle bei Eintracht Frankfurt nicht bewusst wäre.“ Auf die Rückfrage, ob die SGE zu große Sprünge gemacht habe, erwidert er, dass man sich Wachstum bekanntlich nicht aussuchen kann. „Wenn mir jemand vor zehn Jahren gesagt hätte, dass wir seitdem siebenmal international spielen, hätte ich gefragt: Wie soll das funktionieren? Es hat aber funktioniert, weil viele kluge Entscheidungen getroffen wurden. Jetzt sind wir – aus dem originären Bundesligaumsatz heraus – nach Bayern und Dortmund die drittgrößte Kraft geworden. Weil wir eine Riesenunterstützung und ein Riesenumfeld haben, 2,5 Millionen Fans in Deutschland, mehr als 143 000 Mitglieder, tausende Partner. Alle haben dabei ihren Anspruch, der Eintracht nah zu sein. Alle wollen betreut werden.“
Hellmann wirft unter Anderem auch einen Blick zurück auf die Gründung der Fußball-AG – damals mit 25 Mitarbeitenden – nun seien es rund 600. Doch unter diesen teilen anscheinend nicht alle dasselbe Gefühl für den Verein. „Wir sind an einem Punkt, an dem wir auch mal wieder schauen müssen: Was in den letzten Jahren war gut und vernünftig und wo müssen wir mal wieder eine Grenze ziehen. Also vielleicht mal den Rotstift ansetzen“, erläutert er. Des Weiteren führt er an: „Wir haben immer mehr Leute im Unternehmen, die nicht aus der Erfahrung kommen, dass die Eintracht ein Abstiegskandidat war. Es prägt, wenn du am alten Riederwald aufgewachsen bist. Die meisten Mitarbeitenden kommen aus einer Eintracht-Welt der permanenten Teilnahme an internationalen Wettbewerben. Und deshalb ist es sehr wichtig, zu vermitteln, was diesen Klub ausmacht, wir müssen hier alle näher an das Lebensgefühl Eintracht Frankfurt bringen.“
Bei dieser Aussage werden manche bestimmt hellhörig, da in den vergangenen Wochen und Monaten genau diese Art der Entfremdung für großen Aufschrei in der Eintracht-Anhängerschaft gewesen war – über den Eintracht-Lachs bis hin zur VIP-Loge „Zum Jürgen“. Hellmann versucht den Verein zu verteidigen: „Nein, der Eintracht-Lachs zum Beispiel ist als Produkt doch gar nicht das Thema. Da geht doch vieles um das Thema Kommunikation, auch bei „Zum Jürgen“. Früher ist jede Veröffentlichung über den Schreibtisch von Philipp Reschke oder mir gegangen. Wenn da jetzt mit der Nordwestkurve geworben wird, hätten wir gesagt: »Nee, Leute, das geht so nicht.« Aber so ist das durchgerutscht.“ Ungünstig nur, dass langjährige Dauerkarten-Inhaber ihre Plätze nun räumen müssen. „Dass die Leute, die da seit vielen Jahren zusammen ins Stadion gehen und ihre festen Plätze haben mit ihren Freunden, enttäuscht sind, wenn sie auseinandergerissen werden, das kann ich emotional verstehen. Aber wir haben keine andere Wahl: Und was wir jedem zugesichert haben: Wir versuchen das Bestmögliche, ihnen Ersatzplätze für sich oder ihre Gruppe zu schaffen. Mehr können wir aber nicht machen.“ Er begründet die Aussage, dass ihm und dem Verein in dieser Situation die Hände gebunden seien, damit, dass die Geschäftsstelle, der SGE seit vielen Jahren an genau dem Ort im Stadion zuhause war, wo nun die neuen Logen-Formate entstehen sollen. Auch die Nachfrage nach solchen VIP-Tickets sei in den letzten Jahren extrem gestiegen, dass damit vor 2015 niemand in dem Ausmaß gerechnet hatte, sei ihm bewusst. „Seit Jahren verkaufen wir aber alle Logen, alle Business Seats, draußen das Zelt ist ausverkauft. Wir haben 3.000 Personen oder Unternehmen auf der Warteliste für unsere VIP-Plätze. Die Nachfrage ist riesengroß. Da ist es doch völlig klar, dass wir – nach der Ausbau-Vereinbarung mit der Stadt – diese Räume und Plätze der ursprünglich vorgesehenen Bestimmung zuführen müssen“, erläutert Hellmann. Zu seiner Verteidigung beruft er sich auf folgendes: „Wir haben ja auch tausende Stehplätze auf der NWK geschaffen, bei denen wir eine Preisgarantie für einige Jahre gegeben haben. Diese gesamte Ausgewogenheit, mit der wir diese Themen angehen, kommt mir in der Diskussion etwas zu kurz.“ Auch wenn er mit den wirtschaftlichen Bedürfnissen eine valide Argumentation auf seiner Seite hat, werden es ihm die Fans der Eintracht wohl noch lange nicht nachsehen.
Auch der zukünftige Neuzugang in der Trikot-Ausrüstung hat einen wirtschaftlichen Hintergrund: „Nike war ein starker Partner, der unsere Wachstumsgeschichte mit unseren Erfolgen mitgeschrieben hat. Adidas ist aber ein deutsches Unternehmen und hat einen gewissen Mythos, gerade durch die Nationalmannschaft. Für uns ist das eine tolle Geschichte. Und der Wechsel hat nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern wir bleiben (…) in der strategischen Kategorie eines globalen Ausrüsters mit einem komplett partnerschaftlichen Ansatz ganz oben. Das war bei Nike nicht mehr so gegeben. Der Adidas-Deal ist für uns auch Ausdruck dessen, welchen Stellenwert Eintracht Frankfurt in Deutschland und der Bundesliga erlangt hat“, erklärt Hellmann.
Hellmann beleuchtet also nicht nur die strategischen Pläne und die Herausforderungen der Eintracht, sondern unterstreicht auch die Kernwerte und die Identität des Vereins. Hellmanns klare Vision und sein Bekenntnis zur Talentförderung zeigen, dass die SGE weiterhin auf nachhaltigen Erfolg und kontinuierliche Entwicklung setzt. Trotz der ökonomischen und sportlichen Herausforderungen ist Hellmann überzeugt, dass Eintracht Frankfurt mit ihrem Ansatz und der emotionalen Bindung zum Klub weiterhin eine bedeutende Rolle im deutschen und internationalen Fußball spielen wird. Dies erfordert nicht nur die richtige Balance zwischen jungen Talenten und erfahrenen Spielern, sondern auch eine klare und reflektierte Kommunikation mit den Fans, um die traditionsreiche Eintracht-Seele lebendig zu halten.
15 Kommentare
Axel wie man ihn kennt...Danke für den Bericht !
Habt Ihr Euch mal Gedanken über eine aktuell mögliche S11 gemacht? Wird gar nicht mal so einfach....
........Trapp......
Tuta.....Koch.....Pacho
......Hugo....Skhiri....
Junior....Uzun......Chaibi
.....Marmoush...HUGO....
Liest sich schon sehr stark...und ist mit Sicherheit nur eine von vielen Optionen aktuell. Forza SGE!
Axel, immer bekannt für klare Worte...bitte weiter so
Die S8, und die S9 sind doch schon immer unzuverlässig. Eine zusätzliche S11 bringt wohl keine Verbesserung bei An und Abreise. ;)
Getoppt wird die Wartezeit der S-Bahnen noch von der Warteschlange auf dem Ticketserver. Nach 26 Sekunden bekommt man einen Platz mit über einer Stunde Wartezeit.
Gruß SCOPE
Sollte es, wie es aktuell aussieht, der aktuellen Führung gelingen, uns mittelfristig wirtschaftlich im Bereich Platz 5-6 in der Bundesliga anzusiedeln, wäre das schon ein riesiger Erfolg!
Das war/ist Hellmann. Der ordnet das Jetzt richtig ein und lässt dennoch noch Raum für Visionen (ohne dass man ihn zum Arzt schicken muss).
Zitat:
"Hellmann wirft unter Anderem auch einen Blick zurück auf die Gründung der Fußball-AG – damals mit 25 Mitarbeitenden – nun seien es rund 600. Doch unter diesen teilen anscheinend nicht alle dasselbe Gefühl für den Verein. „Wir sind an einem Punkt, an dem wir auch mal wieder schauen müssen: Was in den letzten Jahren war gut und vernünftig und wo müssen wir mal wieder eine Grenze ziehen. Also vielleicht mal den Rotstift ansetzen“, erläutert er."
Das Problem mit aufgeblasenem Kader kennt man ja schon. Auf den Hinweis zu aufgeblasenem Staff habe ich schon länger gewartet. - Gnadenhöfe, Frühstücksdirektorenposten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen etc. braucht´s bei uns nicht.
Hellmann kennt ja auch noch die Zeiten, als Kinder mit ihrem Sparschwein die Lizenz retten wollten. Da verbietet es sich m.E. auf Teufel komm raus Geld auszugeben nur weil es (aktuell noch) da ist.
@3/SCOPE: war nur 5 Sekunden nach 10.00 Uhr in der Warteschlange und habe keine Karte mehr fürs Gladbach Spiel bekommen. So ist es leider
Unsere Heim Karten gehen mittlerweile weg wie heiße Fritten
Ja.. ich war um 11:16 dran und dann war das Ticket ungültig, ich könnte einen neuen Warteschlangenplatz beantragen. 12.000 User vor mir, jeder nimmt 2 Karten, dann hat sich die Sache sowieso erledigt. Ich wollte einem befreundeten Gladbachfan 2 Karten besorgen, aber es ist aussichtslos.
Gruß SCOPE
Danke für den Artikel.
Bin froh, dass so jemand für die Eintracht arbeitet. Das ist auch noch einmal schön beschrieben, warum wir diese Saison vielleicht doch ohne alten Haudegen in Position x und y gehen trotz Abgang von Rode und Hasebe.
Hatten wir ja schon in vielen anderen Diskussionen, dass die gestandenen 6er nicht auf Bäumen wachsen, vor allem nicht zu unserem Budget. Ich persönlich finde junge unbekanntere Spieler auch sehr viel spannender.
Dazu stimmt es ja auch nicht, dass wir uns nicht weiter entwickeln. Früher waren es total unbekannte junge Spieler, dann junge Spieler als Geheimtipps, nun bekommen wir immer mehr offensichtliche Talente, die auch von anderen teils größeren finanziellen Clubs gelockt wurden.
Die Regale werden höher. Gefällt mir.
Auswärtsfans Tickets besorgen geht gar nicht !
Warum? Es gibt Leute, die haben noch Lothar Matthäus bei den Fohlen spielen gesehen. Da er arbeitsbedingt hier im Rhein-Main-Gebiet ist, freut er sich, wenn seine Mannschaft vor der Tür spielt.
In Barcelona war es uns recht, dass uns als Auswärtsfans Tickets überlassen wurden.
Aber wie man es gerade braucht, gelten andere Gesetzmäßigkeiten.
Gruß SCOPE
"Auswärtsfans Tickets besorgen geht gar nicht !"
da bin ich voll bei dir!!! ich finde es persönlich unter aller sau, dass man als mitglied der eintracht auswärtigen fans tickets besorgt und dafür dann eintrachtlachter in die röhre schauen!!!
@10
eintrachtler freuen sich auch die SGE im stadion zu sehen und sind dafür bereit auch weiter weg zu fahren als nur "vor die tür". du kannst die situation doch nicht ernsthaft mit der in barcelona vergleichen!!!
Ich denke, wenn der Gladbachfan im Gegenzug mal zwei Karten für SGE Fans in Gladbach besorgt ist es wieder ausgeglichen. Glaube auch nicht, dass sowas signifikant oft vorkommt.
Nur mal so...ein Union Fan, den meine Kumpels und ich nach dem Heimspiel gegen die Berliner in der Kneipe kennengelernt haben, bot mir in den Wochen darauf Tickets für deren Heimspiel gegen die Eintracht an.
So ganz einseitig, wie vielleicht manche befürchten, scheint es also doch nicht zu sein.
@11 Ich kannte die Regel nicht, dass man nur zur Eintracht darf, wenn man vorher 8h mit der Bahn gefahren ist. Ich fahre nach Möglichkeit mit Fahrrad, also bin ich gar kein SGE-Fan?
Ich kann dir aber versichern, dass ich, egal wie das Spiel ausgegangen ist, noch nie früher gegangen bin und noch nie gepfiffen habe.
Gruß SCOPE
Bemerkenswerter Satz: "Der Spielermarkt ist komplett transparent."
In die Richtung denke ich auch oft. Ich denke das gilt für die obere Tabellenhälfte und seit ein paar Jahren. Das ist maßgeblich durch Datenbanken und KI so gekommen und verschiebt die Möglichkeiten eines Vereins, in denen er besser sein kann als andere - also abgesehen vom Investorengeld.
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.