Maurizio Gaudino absolvierte 83 Spiele für die Eintracht und schoss 18 Tore im Adlertrikot.
Maurizio Gaudino absolvierte 83 Spiele für die Eintracht und schoss 18 Tore im Adlertrikot.

Bis heute erfreut sich Maurizio Gaudino bei den Eintracht-Fans großer Beliebtheit. Kein Wunder, galt er doch als einer der schillerndsten Bundesligaprofis seiner Zeit. Aktuell ist der 49-jährige Spielerberater und managt unter anderem seinen Sohn Gianluca. Der 19-Jährige Hanauer ist derzeit vom FC Bayern München an den FC St. Gallen verliehen und wurde auch immer mal wieder bei der Eintracht als potentieller Transfer ins Spiel gebracht.

Seine Zeit als Spieler bei der SGE war für Gaudino turbulent. Der Spielmacher wechselte in der Spielzeit 1993/94 an den Main und hatte großen Anteil an einem traumhaften Saisonstart, als die Eintracht einst mit sensationellen 20:2 Punkten in die Runde startete. Gemeinsam mit Uwe Bein versorgte er Stürmer Anthony Yeboah mit Torvorlagen und erzielte nicht selten selbst Traumtreffer. Da er in Frankfurt auf einem konstant hohen Niveau spielte, schaffte er sogar den Sprung in die Nationalmannschaft und Bundestrainer Berti Vogts nahm ihn auch mit zur Weltmeisterschaft 1994 in die USA. In einem Interview mit der Onlineplattform „fussball.news“ erkennt er, wie wichtig die Zeit bei der Eintracht für ihn war und erinnert sich gerne zurück. „Durch meinen Wechsel 1993 nach Frankfurt habe ich den Durchbruch zum Nationalspieler geschafft und durfte an der WM 1994 in den USA teilnehmen. Wir spielten gleich in der ersten Saison eine überragende Vorrunde mit herzerfrischendem Offensivfußball und hatten eine wahnsinnige Qualität in der Mannschaft. Zudem waren die Fans im Waldstadion überragend“, erzählt Gaudino.

Maurizio Gaudinos hin und her

Doch wenn man über Maurizio Gaudino spricht, denkt man natürlich auch sofort an seine Auseinandersetzung mit Jupp Heynckes. Er gehörte gemeinsam mit Jay-Jay Okocha und Anthony Yeboah Ende 1994 zu den Rebellen, die gegen ihren damaligen Eintracht-Coach revoltierten, indem sie ein Sondertraining verweigerten. Heynckes suspendierte das Trio für das folgende Spiel. Für Gaudino ist dieser Vorfall heute kein Thema mehr. „Die Sache ist für mich erledigt. Sie gehört zu meiner Vergangenheit. Ich verstehe mich mit Jupp Heynckes heute gut“, sagt er gegenüber fussball.news.

Gaudino wurde nach seiner Suspendierung zu Manchester City ausgeliehen, kam im Sommer 1995 aber wieder zurück an den Riederwald. Nach nur einem Spiel im Frankfurter Trikot wurde er erneut verliehen und ging nach Mexiko. Eine zweite Rückkehr an den Main sollte aber noch folgen: Er schnürte In der ersten Zweitligasaison der Eintracht 1996/97 noch einmal die Fußballschuhe für die Adlerträger und erzielte in der insgesamt enttäuschenden Runde neun Tore in 32 Pflichtspielen.

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8 Kommentare

  1. ich kann mich noch erinnern als Gaudino nach einem Heimsieg mir sein Trikot am Zaun des G-Blocks schenken wollte. Leider sagte eine gewisser Edgar Schmitt dass Gaudino doch bitte weitergehen solle (Abklatschrunde..). und so hat der damals noch jüngere ReinholdFanz kein Trikot erhalten.
    Wie ihr merkt, bis heute ein kleines Trauma von mir.

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  2. Als Gaudino zur Eintracht kam hat er gesagt, die Mannschaft
    ist spielerisch so stark, wenn du hier ins Dribbling gehst, hast
    du schon einen Fehler gemacht.
    Mein Gott, waren das Zeiten bis dann der böse Jupp kam….

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  3. und aus tausenden Kehlen klang das Lied…“ Die Sonne scheint bei Tag und Nacht…Maurizio Gaudinooooooooo….“

    Danke für die schöne Zeit…!!!

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  4. Und wie war das schön als im Stadion alle wussten wer das auto vom schiri hat…..:-)
    das sollte man aber nit vergesse gelle

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  5. Wenn man überlegt wie toll diese Zeiten waren ist dass das eine – aber wie wir heute alle wissen war das auch quasi ein Erfolg auf großen Pump……

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