Kampf und Leidenschaft, da waren sich die Teilnehmer des Fantalks heute einig, sind die Schlüssel zum Erfolg. (Imago Images / Nordphoto)

Nach zwei Siegen aus zwei Spielen legte Eintracht Frankfurt einen Traumstart in der Rückrunde hin. Unsere Teilnehmer des ersten FPS-Fantalks im Jahr 2020 diskutierten, inwiefern der Erfolg dem Wechsel zur Viererkette zuzusprechen ist und geben einen Ausblick auf das Pokal-Achtelfinale am 4. Februar gegen Leipzig.

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesligawochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12 und 14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei.

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteurin Nadine Peter, Eintracht-Fan Sebastian und FPS-Geschäftsführer Paul Taaffe.

These 1: Nach dem Wechsel zur Viererkette wirkt die Defensive deutlich stabilisierter.

Paul: „Eindeutig ja. Ich war ein bisschen skeptisch, aber die persönliche Mischung stimmt glaube ich. Wir haben mit David Abraham und Martin Hinteregger zwei erfahrene Spieler in der Kette. Ich finde David bekommt die Umstellung, er gefällt mir besser als in der Dreierkette. Hinti fühlt sich glaube ich in beidem wohl. Dazu zwei frische Jungs wie Almamy Touré und Evan N’Dicka. Die brauchen die zwei erfahrenen Spieler neben sich. Die werden mir noch zu leicht ausgespielt. Aber insgesamt sind wir auf jeden Fall sicherer. Wir spielen ja quasi mit zwei Viererketten, die Mittelfeldspieler bilden auch eine. Das gefällt mir gut und wir sind so finde ich unberechenbarer. Wir spielen über beide Seiten und spielen gute Pässe in die Spitze. Das zentrale Mittelfeld muss sich noch etwas finden, aber auch hier kommen teilweise tolle Pässe. Im Großen und Ganzen sehe ich auf jeden Fall eine Stabilisierung.“

Nadine: „Ich sehe es ähnlich wie Paul. Ich glaube es ist ganz offensichtlich, dass die SGE kompakter und defensiv geschlossener steht, als gegen Ende der Hinrunde. Es war mir auch klar, dass es für die Defensive ein anderes Spiel wird als gegen Hoffenheim. Die Leipziger sind mit unglaublichem Tempo gekommen. Ich glaube, da musste sich die Defensive auch erst drauf einstellen. Ich denke auch nicht, dass die Viererkette nach nur einem Spiel schon bombenfest stehen kann. Ich fand es aber sehr beeindruckend, wie man sich dann in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekämpft hat, da scheint Adi Hütter die richtigen Worte gefunden zu haben. Vielleicht auch, dass man zu weit vom Gegner wegstand und da aggressiver sein muss. Vor allem bei Touré war das in der zweiten Hälfte dann so. Das fand ich sehr beeindruckend, dass man Fehler erkannt, abgestellt und behoben hat. Das ist definitiv eine der Folgen eines tollen Trainings im Trainingslager, wo Hütter sehr akribisch mit der Mannschaft an der Abwehrarbeit gearbeitet hat.“

Sebastian: „Ich denke auch, dass die Viererkette derzeit das bessere System ist. Es war gegen Ende der Hinrunde zu berechenbar, vor allem der Spielaufbau über Hasebe. Ich sehe es auch so, dass David Abraham in der Viererkette besser aufgehoben ist. Da muss er nicht so viel offensiv machen, das ist nicht seine Stärke. Durch Hinteregger und Abraham, die oft hinten bleiben, hat man ein bisschen Absicherung. Es hilft auch dem Mittelfeld, zum Beispiel kann sich Kostic so weiter nach vorne orientieren, was dann vor allem in der zweiten Hälfte besser geklappt hat. In der ersten Halbzeit war gestern das Problem, dass wir die Bälle zu schnell verloren haben. Wir hatten teilweise gute Ballgewinne, haben es dann aber nicht gut gespielt bekommen. Dadurch waren wir dann ab und an schon im Vorwärtsgang und hatten so defensiv Probleme. Alles in allem finde ich die Systemumstellung super, da mir die Dreierkette zu offensiv war und mir die beiden äußeren Innenverteidiger zu weit aufgerückt sind. Ich finde auch, dass sich die Qualität der Chancen der Gegner signifikant geändert hat. Ich finde, die ging stark nach unten. Ich habe das Gefühl, dass die Defensive nun griffiger ist und die Spieler auch selbst denken, dass das System gut passt.“

Paul: „Ich denke, die Viererkette passt derzeit besser zu unserer Mannschaft. Letztes Jahr hatten wir mit den drei Büffeln vorne eher die Spieler für ein offensiveres System.“

 

These 2: Die SGE ist wieder da. Der Einbruch im Herbst ist auf die aufgebrauchte Fitness zurückzuführen.

Nadine: „Die vergangene Saison war sehr lang und die jetzige Saison hat wegen den Qualifikationsspielen sehr früh begonnen. Da ist es verständlich, dass es diese Saison mal früher auf das Zahnfleisch gehen kann. Ich glaube aber auch, dass man mit dem System mit der Dreierkette für die Gegner viel zu leicht zu lesen war. Auf diese Grundordnung mit drei Verteidigern war die Eintracht in der Hinrunde so festgelegt und unflexibel. Man war dadurch in der Offensive und Defensive gelähmt und ohne wirkliche Alternativen, um auf bestimmte Spielsituationen reagieren zu können. Das war für mich viel relevanter als die mangelnde Fitness, die irgendwann zwangsläufig kam, obwohl Hütter viel rotiert hat. Zum Glück hat er das erkannt und in der Winterpause angepasst, ohne sich verstärkt zu haben. Das will ich nochmal betonen. Die Zusammenstellung der Mannschaft im Sommer war doch nicht so daneben, denn das war ja auch ein Kritikpunkt, der Ende letzten Jahres immer stärker wurde. Die Mannschaft hat das Potential auch den Tabellenführer zu schlagen.“

Sebastian: „Die Fitness ist sicherlich ein wesentlicher Aspekt. Jeder, der mal selber gekickt hat, kennt diese Situation: Wenn die Beine schwer sind und man einen Schritt eigentlich noch gehen sollte, ihn aber nicht mehr geht, weil man nicht mehr kann. Das gibt auf diesem Niveau entsprechende Lücken. Wie Nadine schon gesagt hat, war die Systemumstellung ein Schritt in die richtige Richtung, um mehr Variabilität im Offensivspiel reinzubekommen. Gestern wurden viel mehr Schüsse geblockt und es wurde viel mehr gegrätscht. Alle haben immer versucht, die Wege zuzulaufen. Zum Beispiel Bas Dost ist bis zu seiner Auswechslung über das ganze Feld gerannt. Ich habe gemerkt, dass jetzt mehr Fitness vorhanden war, die gegen Ende letzten Jahres gefehlt hat. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir vor der Winterpause ein paar mal in Unterzahl haben spielen müssen.  Jetzt spielen wir viel disziplinierter. Gestern hat nur Rode eine gelbe Karte bekommen und wir haben das viel cleverer mit kleinen Kontakten gelöst und den Gegner so aus seinem Spiel gebracht. Zum Thema Transfers ist die Mannschaft im Sommer gut zusammengestellt worden. Die Frage ist jetzt, wie es weiter geht, wenn die englischen Wochen kommen und ob alle fit bleiben.“

Paul: „Ich muss Nadine und Sebastian zustimmen. Es ist nicht nur die Fitness, sondern vor allem das System. Mit der Viererkette sind wir unberechenbarer geworden, weil dank Timmy Chandler auch rechts mehr Action ist. Die Idee, nach Florida zu fliegen, war sehr gut. Sie haben ihre Energie aufgetankt. Unter blauem Himmel so eine Viererkette einzustudieren ist viel schöner als im kalten Frankfurt. Nicht nur die Beine waren in der Hinrunde schwer, sondern auch die Köpfe. Besonders junge Spieler, wie zum Beispiel Evan N`Dicka und Almamy Touré waren sehr verunsichert. Mit vier Verteidigern gibst du dem Gegner nicht so viel Platz und kannst viel schneller zugreifen und ihn neutralisieren. Die Frische im Kopf und Adi Hütters Einsicht, etwas zu verändern, bringt wieder den Erfolg zurück. Mir gefällt an ihm momentan, wie fokussiert er ist. Ich bin so froh, dass er es geschafft hat und wir ihn nicht rausschmeißen mussten.
Und last but not least muss ich Gacinovic loben. Er kann echt überall spielen und ist mit seinem Zweikampfverhalten ein bewundernswerter Eintracht-Spieler. Ich bin froh, dass er jetzt hoffentlich den Stammplatz gefunden hat.“

Sebastian: „Absolut, ich glaube vor einem halben Jahr hieß es mal, Gacinovic sei der beste Pressing-Spieler in der Bundesliga. Dem würde ich mich anschließen. Er ist so intelligent, was die Laufwege betrifft und ist unfassbar schnell. Für dieses System, wo es auf Geschwindigkeit ankommt, da ist er wirklich super. Allerdings bei einer Aktion gestern hat er einen halben Doppelpass mit Chandler gespielt und sich den Ball zu weit vorgelegt hat. Das sieht bei ihm immer etwas unglücklich aus, aber für unser System ist er super geeignet. Ich bin froh, dass er seine Leistung wieder auf den Platz bringt, denn er ist auf jeden Fall ein Gewinn für die Mannschaft.“

Paul: „Gacinovic ist gestern auch echt viel gelaufen. Sow hat die meisten Kilometer hingelegt, er spielt oft so unauffällig, finde ich, aber wir unterschätzen ihn. Der wird noch richtig kommen. Kohr wird ein Einwechselspieler bleiben. Mehr ist für ihn da nicht drin.“

These 3: Generalprobe geglückt: Kampf und Leidenschaft sind auch im Pokal gegen Leipzig der Schlüssel zum Erfolg.

Sebastian: „Ich denke, Kampf und Leidenschaft sind in jedem Spiel der Schlüssel zum Erfolg. Nicht nur Im Pokal und auch nicht nur gegen Spitzenteams. Diese Einstellung brauchen wir einfach. Frankfurt ist eine Mannschaft, die kommt über den Kampf. Auch wenn mir lange Ballbesitzphasen optisch gefallen, ist es schwierig zu spielen. Auch zum Beispiel Dortmund, von denen ich viele Spiele sehe, hat damit Probleme. Die haben den Ball sehr lange, aber dann Probleme, den Ball mal gefährlich vors Tor zu bringen. Und das, obwohl die sicherlich technisch bessere Spieler haben als wir. Daher ist Kampf und Leidenschaft das A und O für uns. Man hat es ja gestern gesehen: Die ganzen Grätschen und das Doppeln von Gegnern – das ist genau das, was wir brauchen und zwar nicht nur gegen Spitzenteams, sondern auch gerade gegen Gegner wie Düsseldorf jetzt als nächstes. Auch dort werden wir nur über Kampf und Kompaktheit gewinnen und aus dieser Ordnung heraus müssen wir dann unser schnelles Offensivspiel aufzuziehen. Gestern war unsere Viererkette relativ nahe an unseren beiden Offensiven Bas Dost und Mijat Gacinovic. Das hatte zur Folge, dass es einfach wenig Raum zum Bespielen gab für die Gegner. Genauso müssen wir auch den nächsten Gegnern, also Düsseldorf und Union, den Schneid abkaufen. Denn deren Spielweise kommt auf jeden Fall über den Kampf. Und den Kampf müssen wir bis zum Saisonende annehmen: Kampf, Leidenschaft und Eklig sein für den Gegner.“

Paul: Zweifelsohne müssen wir diesen Kampf über Leidenschaft und Galligkeit annehmen. Man hat ja gesehen, dass wir angefangen haben die Zweikämpfe anzunehmen. Und da ging dann ein Ruck durch die Mannschaft. Ich habe selbst Fußball gespielt und daher weiß ich, wie viel Energie es dir geben kann, wenn du einen Zweikampf gewinnst. Dann kommst du nämlich zu der Erkenntnis: ‚Aha, die sind auch nur Menschen, das ist machbar!‘ In der zweiten Halbzeit haben wir um jeden Ball gekämpft, waren schnell im Pressing. Wir haben genau so gespielt wie Leipzig in der ersten Halbzeit. Das Rezept haben wir übernommen und das muss auch unser Rezept sein. Und jetzt, da muss ich Sebastian zustimmen, habe auch ich diese Grundskepsis gegenüber den Mannschaften, die von unten kommen, wie Düsseldorf oder Union. Auch dort müssen wir Zweikämpfe annehmen und geduldig sein. Angeblich soll Friedhelm Funkel in Düsseldorf wackeln, das heißt, die werden alles geben dort. Für mich wird dieses Spiel ein Test: Wenn wir das Spiel gut beenden, dann kann man davon sprechen, dass wir die Generalprobe gemeistert haben. Aber auch erst, wenn wir gegen Düsseldorf gewonnen haben. Und noch einen Satz zum Pokalspiel: Gegen Leipzig ist natürlich alles drin: Volles Haus, Fans, eine gute Fußballuhrzeit! Da bin ich guter Dinge, dass das auch ein geiles Spiel werden wird! Wir wissen jetzt, dass wir sie schlagen können und das wird sicherlich auch nicht schaden.“

Nadine: In den Punkten der Leidenschaft und des Kampfes kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das sind die Grundtugenden, die die Eintracht seit Jahrzehnten begleiten. Letztes Jahr konnte die SGE auch mal über das Spielerische überzeugen mit den drei Stürmern, aber das klappt jetzt meiner Meinung nach in dieser Saison nicht mehr. Jetzt müssen wir uns darauf besinnen, dass man erstmal defensiv gut steht. Dazu gehört eben eine große Portion Kampfeslust und Einsatzwille. Das hat auch Seppel Rode nach dem Spiel gestern so gesagt: ‚Wir haben so gekämpft, wir haben so gelitten, das war nicht schön für uns aber der Ertrag war dann da!‘ Die Spieler merken also auch selbst, dass die Grundtugenden zum Erfolg führen. Mir ist gestern in der zweiten Halbzeit enorm aufgefallen, wie gemeinschaftlich wir verteidigt haben. Wenn Touré mal nicht mitkam, war dann auf einmal Chandler da. Das ist mir sehr positiv aufgefallen. Man weiß jetzt, wie Paul schon gesagt hat, dass man RB Leipzig schlagen kann! Das ist für die Köpfe der Spieler ganz wichtig, dass probate Mittel zum Erfolg führen.“

Paul: Ich hätte mal eine Frage an euch: Glaubt ihr, dass Djibril Sow, nachdem er jetzt fit ist und die Vorbereitung mitgemacht hat, ein wichtiger Teil der Mannschaft geworden ist oder wichtiger wird?“

Nadine: Ja, er ist ein wichtiger Bestandteil, aber der hat mir gestern auch noch nicht so richtig gefallen, muss ich sagen. Da ist noch Luft nach oben. Man hat es vor Allem in der einen Situation gesehen, die vergleichbar war wie das 1:0 von Touré. Wo Sow auch die Möglichkeit hatte aus der Zentrale abzuziehen, komplett freistehend, und da schaffte er es nicht, den Ball richtig anzunehmen. Er vertendelte den Ball und eröffnete Leipzig so eine Kontermöglichkeit. Das war für mich so eine Situation wo ich mir dachte, dass das einfach in der Art nicht passieren darf, gerade so einem Spieler, dessen Aufgabe es ist, vor der Abwehr solche Bälle abzuräumen. Das kann zwar passieren, aber es fehlt mir bei ihm insgesamt noch an Übersicht und technischen Feinheiten.“

Sebastian: Ich bin bei Sow immer so ein bisschen hin- und her gerissen. Seine Hinrunde kann man, denke ich, ausklammern, weil er die Vorbereitung nicht mitmachen konnte verletzungsbedingt. Dass man dann in den englischen Wochen dann nicht mehr so viel an Taktik einstudieren kann, hat Hütter ja gestern in der Pressekonferenz nochmal ganz klar gesagt. Ich fand ihn gestern nicht so schlecht. Offensiv ist sicher Luft nach oben. Was mir aber an ihm gefällt, ist die Spielintelligenz, was die Defensive betrifft. Er läuft gut, hat vielleicht nicht so ein gutes Gespür wie Gacinovic, aber ein Ähnliches wie Rode. Er weiß, wo er aushelfen muss. Ich denke auch, dass er unfassbar fit ist, was seine Laufleistung und Laufbereitschaft gezeigt hat. Das mit der Offensive kommt noch. Das hat was mit Selbstbewusstsein zu tun. Wenn man immer lesen muss, man sei der Fehleinkauf oder dass man vielleicht diese knapp zehn Millionen Euro doch nicht wert wäre, dann möchte man alles zu gut machen auf einmal und dann passieren Fehler. Ich glaube, dass wenn die Mannschaft weiterhin erfolgreich spielt und sich auf ihre Tugenden besinnt, dann wird auch Sow sich in die richtige Richtung weiterentwickeln.“

Paul: Um das ganze abzuschließen muss ich sagen, dass ich Sebastians Ausführung für eine sehr zutreffende Analyse halte. Ich glaube, sein Misserfolg in Gladbach, wo er schnell keine Rolle mehr spielte hat für Verunsicherung gesorgt. Wenn er einen Fehler macht, ist er danach verunsichert. N’Dicka im Übrigen auch. Die Frage, ob er das bringen wird, was wir erwarten bleibt offen. Adi Hütter glaubt an ihn und ich hoffe es, aber bislang sind die Meinungen zurückhaltend.“

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52 Kommentare

  1. Ich bin kein Pessimist, denn ich gehe davon aus, dass wir die Liga auch mit der bestehenden Mannschaft halten können. Ich bin auch kein Nörgler oder Schwarzmaler, denn ich habe auch nach den letzten Spielen der Rückrunde daran geglaubt, dass sich die Mannschaft wieder fängt. Genauso habe ich auch nach der 1. Halbzeit daran geglaubt, dass wir Leipzig noch besiegen können.

    Aus meiner Sicht wäre es jedoch fahrlässig, nach den beiden Siegen gegen Hoppenheim und die Dosen davon auszugehen, dass jetzt mit dem bestehenden Personal siegreich durch die Rückrunde, Pokal und Europapokal marschieren. Die Umstellung auf Viererkette hat zwar optimal geklappt, aber die spielerischen Defizite in der Offensive sollten aber keinem verborgen geblieben sein. Damit meine ich nicht unsere Stürmer, die sich sicherlich noch steigern werden, aber neben Kostic fehlt uns Qualität im offensiven Mittelfeld. Da sind wir mit Gaci, Kamada, Sow und Chandler sehr dünn besetzt. Das sind alles gute Kämpfer, haben aber alle keine Vollstreckerqualitäten und sind auch keine Flankenkönige, was ja auch jeder Statistiker an den geringen Scorerpunkten auch in Vorjahren erkennen kann.

    Stattdessen wird bei Verstärkungen über einen weiteren 6er gesprochen, obwohl hier Rode, Sow, Kohr, Fernández und Hase spielen können. Alternativ auch über einen back-up von Kostic, der über Ewan entlastet wird und uns als einziger offensiv starker Spieler im Mittelfeld erhalten bleibt.

    Ich fordere ja keine großen Neuzugänge auf OM oder RM, aber zumindest die Leihe von Spielern ohne Kaufoption, die bei guten Vereinen auf der Bank sitzen, sollte doch machbar sein? Was ist unser Anspruch? Wollen wir die Rückrunde, Pokal und Europapokal noch erfolgreich gestalten oder uns mit Mittelmaß zufrieden geben?

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  2. @50 G-Block
    danke für den Link.. Amarak ist raus.. ok, kann nur besser werden..
    ich erinnere mich an mehr als an eine Begebenheit, bei der in der HZ reihenweise zu wenig Bier, Wurst etc. an den Ständen vor den Blöcken hinterlegt war, was zum Unmut der „hungrigen Massen“ geführt hat, einschließlich meinereiner.. Brezel und Cola ist manchmal nur ein schwacher Trost.. 😉

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