Leandro Barreiro Martins (FSV Mainz 05), Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt), Martin Hinteregger (imago/Poolfoto)
Eintrachts Daichi Kamada trennt Leandro Barreiro Martins im Spiel gegen Mainz unsanft vom Ball. Martin Hinteregger hat alles im Blick. (Bild: imago/Poolfoto)

Bei der 0:2-Niederlage der Eintracht im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am Samstag haben die Frankfurter einen ordentlichen Dämpfer in Sachen Klassenerhalt einstecken müssen. Eine Vorentscheidung im Abstiegskampf hätte eigentlich fallen und die Distanz zum direkten Konkurrenten aus Rheinhessen vergrößert werden können – stattdessen hat es die Mannschaft von Trainer Adi Hütter in der unteren Region der Tabelle wieder spannender gemacht. Doch wieso gab das Team nach dem 0:1-Rückstand das Heft des Handelns aus der Hand? War die Mannschaft geblendet von den zwei Siegen zuvor? Und wie kann es in Zukunft im Allgemeinen und am Mittwoch im Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern München im Speziellen wieder besser werden? Darüber diskutierten die heutigen Teilnehmer des FPS-Fantalks.

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesligawochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12 und 14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei.

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur Julian, Eintracht-Fan Sebastian und FPS-Geschäftsführer Paul Taaffe.

These 1: Eine gute Halbzeit gegen Bremen darf nicht über die ganzen Defizite der letzten Wochen hinwegtäuschen.

Paul: „Das sehe ich anders. Wir haben gegen Bremen in der zweiten Halbzeit richtig guten Kombinationsfußball gespielt. Das ist uns auch gegen Freiburg gelungen und wir hatten jede Menge Chancen dadurch. Teilweise war das auch gegen Wolfsburg der Fall, obwohl das sicherlich eine Top-Mannschaft ist. Es gibt viele, die sagen, dass die anderen Mannschaften schlecht waren, aber das sehe ich nicht so. Sie waren schlecht, weil wir so gut gespielt haben. Ich finde, die Leistung gegen Bremen war ausgezeichnet. Die Probleme sind anderer Natur. Wenn wir das Spiel nicht von Anfang an annehmen und die andere Mannschaft merkt das, so wie Mainz gestern, dann klappt es einfach nicht. Man merkt dann einfach auch während des Spiels , wie Stück für Stück Laufbereitschaft und Motivation nachlassen. Ich bin kein Adi Hütter-Basher, ich finde wir haben die letzten drei Spiele ganz ordentlich gespielt. Das was ich jetzt sage, ist also kein Hütter-Bashing, sondern ich bin der Meinung, dass Adi gestern falsch aufgestellt hat. Gestern im Forum hat es jemand gesagt und der Meinung schließe ich mich an: Why change a winning team? (Wieso ein funktionierendes Team umstellen?) Ich hätte die gleiche Aufstellung wie gegen Bremen gebracht. Warum? Es gibt einen Spieler in unserem Verein, der sowas von unterschätzt wird und so selten mal von Beginn an ran darf. Und dann wird er höchstens mal vom Trainer gelobt und in der nächsten Partie spielt er auf einmal nicht mehr von Anfang an. Wenn er eingewechselt wird, dann ist es zu spät: Mijat Gacinovic. Adi Hütter hat gestern in der Halbzeit die Fehler korrigiert, die er gar nicht erst hätte machen müssen. Mijat hätte von Anfang an spielen müssen – dazu ein Stürmer. Er hätte Timmy Chandler statt Touré bringen sollen. Die rechte Seite war in der ersten Halbzeit ja wieder sowas von offen. Diese beiden Fehler hat Hütter gemacht. Dadurch konnten wir unsere andere Karte nicht spielen, die in den letzten Spielen hervorragend funktioniert hat. In den letzten Spielen hat er spät Dost, Sow und De Guzman bringen können und das war dann gegen Mainz auf einmal nicht mehr möglich. Gerade gegen hochmotivierte und robuste Mainzer. Für mich hat sich Hütter gestern vercoached. Ich sage nicht, dass er der falsche Trainer ist, er muss nur weniger Fehler machen. So schlecht sind wir fußballerisch gar nicht, wenn wir von Anfang an richtig ins Spiel kommen.“

Julian: „Ich glaube, Paul hat das schon sehr ausführlich und gut beschrieben. Ich sehe aber auch ein anderes Problem: Man stellt sich schon die Frage, wer denn von beiden Mannschaften das erste Tor schießt. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass der ganze Plan über den Haufen geworfen wird, sobald der Gegner das erste Tor geschossen hat. Die Problemlösung, wenn wir hinten liegen, gefällt mir überhaupt nicht. Das merken auch die Gegner. Mainz hat gestern kurz vor der Halbzeit das Tor gemacht und bis dahin waren wir mehr oder weniger ganz gut im Spiel. Aber zu so einem Zeitpunkt wissen die Gegner einfach, was sie machen müssen. Sie müssen sich nur noch tiefer hinten reinstellen und dann auf Räume warten, die sich ergeben, weil die Eintracht mehr ins Risiko gehen muss. Es ist ja nicht nur einmal passiert, dass die Mainzer gestern völlig frei vor unser Tor gekommen sind. Es wurden ja sogar zwei Abseitstore abgepfiffen. Mainz hätte durchaus viel höher gewinnen können.“

Sebastian: Die Defizite sind schon da. Die liegen teilweise in der Einsatzbereitschaft. Ich fand die Körpersprache gestern auch, gelinde gesagt, ausbaufähig. Man hat schon von vorne herein gemerkt, dass die Mannschaft total auf Sicherheit gespielt hat. Immer wieder der Rückpass zum Torwart. Niemand hat sich mal vernünftig bewegt, dass mal ein Spielaufbau zustande kam. Ich bin ganz bei Paul. Auch ich hätte gestern eher mit einer Spitze begonnen und über das Mittelfeld versucht, ein bisschen Druck aufzubauen. Ich hatte auch gestern das Gefühl, dass André Silva neben Bas Dost gar nicht wusste, wo er hinlaufen soll. Da muss man allerdings auch sagen, dass das gegen Freiburg eigentlich ganz gut harmoniert hatte. Insofern hat mich das schon ein bisschen gewundert. Bei der rechten Seite würde ich Paul widersprechen wollen, denn ich fand auch Chandlers Leistung gestern wirklich schlecht. Er hat sehr viele Fehler gemacht und ich weiß nicht, ob er überhaupt nur einen Zweikampf gewonnen hat. Ihn fand ich nicht sehr viel besser, als Touré. Ich hab da auch keine richtige Lösung. Vielleicht kann man in so einem Spiel auch Da Costa einfach mal spielen lassen. Ich muss schon sagen, dass Defizite in der Mannschaft vorhanden sind. Aber Julian muss ich auch noch widersprechen, denn wir hatten auch Spiele, wo wir uns nach Rückstand zusammengerissen haben. Gegen Freiburg haben wir nach Rückstand echt gekämpft und da hatte man das Gefühl, dass die Mannschaft den Punkt nach den Gegentoren erst recht haben wollte. Auch gegen Wolfsburg hatte ich das Gefühl, nachdem man den Ausgleich bekommen und die anschließende Drangphase überstanden hatte, dass man dann noch durchaus gezeigt hat: Ja, wir wollen und wir gehen bis zum Schluss und ein Punkt reicht uns nicht! Für mich sieht das ganze danach aus, als sei die Motivation bei den Spielern die, dass sie ja eigentlich sicher die Klasse halten und wenn mal ein Spiel läuft, dann läufts, aber so richtig quälen wollten sie sich nicht, denn Mittwoch ist ja auch noch Pokal. So sah es für mich gestern aus.“

Paul: Jein würde ich dazu sagen. Dadurch, dass Dost von Anfang an gespielt hat, ist es ein anderes Spiel geworden. Meiner Meinung nach wurde es ein Spiel, das Mainz eher in die Karten gespielt hat als uns. Dadurch, dass Dost spielt, hat Silva zu wenig Raum. Und ein Spieler wie Kamada, der eher die flacheren Bälle bearbeiten kann, hing auch in der Luft. Dosts Aufstellung führte dazu, dass wir wieder zu viele lange und hohe Bälle gespielt haben, weil der ja jedes Kopfduell gewinnt. Ich glaube, die Körperspannung war da. Nur die falsche Aufstellung und das immer steigende Selbstvertrauen von Mainz, die gemerkt haben, dass etwas geht, waren die Probleme gestern. Dann waren wir nicht mehr in der Lage, das Ding umzudrehen. Wir haben das Spiel von Mittwoch sicher auch noch in den Beinen gehabt, das muss man fairerweise auch sagen. Und gegen Freiburg, um Julian zu widersprechen, haben wir auch sofort gezeigt, dass wir nicht verlieren wollten. Gestern hatten wir kein Pulver mehr gehabt auf der Bank und man wusste schon in Halbzeit eins, dass da nichts mehr geht. Und ein Punkt noch zu Chandler: Es stimmt, er war nicht herausragend gestern. Gar keine Frage. Aber es ist auch viel schwieriger, in der Halbzeit eingewechselt zu werden, als von Beginn an zu spielen. Das ist immer so. Du brauchst das ganze Spiel, um reinzukommen. Hätte Timmy die ersten 45 Minuten gespielt, wär er vielleicht im zweiten Durchgang besser gewesen. Fakt ist, dass Touré ein Problem ist auf der rechten Seite. Nach vorne gut, aber nach hinten nicht bundesligatauglich.“

These 2: Tiefstehende Gegner sind nach wie vor ein riesiges Problem für das Frankfurter Spiel.

Julian: „Das haben wir ja hier die letzten Jahre schon oft diskutiert. Meiner Meinung nach fehlt uns im letzten Drittel der Spielwitz beziehungsweise der Tiefgang. Wir spielen eigentlich sehr gut bis ins letzte Drittel. Das war auch gestern gegen Mainz gut zu erkennen. Dann fehlt uns aber die Dynamik oder ein Spieler, der in den Raum hineinrennt. Wir haben an den falschen Stellen Dynamik und da wo sie fehlt, kreieren wir zu wenige Torchancen. Gestern war ein typisches Mainz-Spiel. Die haben fünf Spiele hintereinander nicht gewonnen, fahren dann nach Frankfurt und gewinnen. So war es letztes Jahr auch, als sie sieben Auswärtsspiele hintereinander nicht gewonnen und dann in Frankfurt gewonnen haben.“

Paul: „Julian, nur ganz kurz, letztes Jahr war es direkt nach dem Spiel an der Stamford Bridge (Europa League-Halbfinal-Rückspiel bei Chelsea London, Anm.d.Red.) und jetzt war es direkt nach Bremen. Nach Stamford Bridge war es ja ganz schwer, die Spannung wieder zu finden und gestern hatten sie nun mal 90 Minuten mehr in den Beinen.“

Julian: „Da hast du natürlich recht. Dann muss man aber auch den Anspruch haben, unentschieden zu spielen. Vielleicht hat Adi auch gesagt, lasst die Mainzer ein bisschen kommen. Aber wenn das nach hinten losgeht, sieht das auch schlecht aus. Um nochmal auf die These einzugehen: Frankfurt hatte schon immer Probleme mit tief stehenden Gegnern. Wenn man vorne nicht weiß, wie man spielen soll, sollte man wenigstens versuchen, hinten die null zu halten. Und bei Standardsituationen bekommen wir auch viel zu leicht Gegentore.“

Sebastian: „Zur These ein ganz klares ja, aber das trifft in der Bundesliga auf alle Mannschaften zu außer Bayern München. Von daher sehe ich das nicht als spezielles Frankfurter Problem, aber eins, über das wir schon oft geredet haben. Julian hat das Spiel gegen Mainz im letzten Jahr angesprochen. Uns hätte ein Punkt für die Europa League gereicht. Da sind trotzdem noch alle gerannt und haben gekämpft. Das habe ich gestern vermisst. Die Körpersprache und Spannung müssen da sein, damit der Gegner auch etwas merkt. In Bremen war die erste Halbzeit nicht gut, aber wir haben körperlich dagegengehalten und das haben die Bremer auch gespürt. Wir waren gegen Mainz einfach viel zu brav. Wir haben aufgrund zweier individueller Fehler von Ilsanker verloren. Ich sage es, wie es ist. Und was Paul über die rechte Seite gesagt hat, stimmt auch. Wir hatten keine richtige rechte Seite gestern. Ilsanker ist im defensiven Mittelfeld besser aufgehoben, weil er jemanden braucht, der hinter ihm nochmal absichert. Das muss man als Trainer eigentlich auch mal sehen, ohne jetzt den Trainer wieder zu sehr zu kritisieren. Gegen tierstehende Gegner sollten wir das spielen, was wir gut können. Wir können gut Pressing spielen. Vielleicht wäre es eine taktische Möglichkeit, den Ball weit in die gegnersiche Hälfte ins Seitenaus zu schießen, um sich für ein Pressing aufzustellen.“

Paul: „Es macht Spaß, mit Julian und Sebastian zu diskutieren. Es trifft alles zu, was beide gesagt haben. Hat Adi den Abraham für München eigentlich geschont? Tut mir leid, aber das fände ich überheblich. Gestern drei Punkte und wir hätten mit dem Abstieg gar nichts mehr zu tun gehabt, aber so müssen wir noch ein bisschen zittern. Es ist unwahrscheinlich, aber in Frankfurt weiß man ja nie. Stichwort 2011.
Die rechte Seite mit Touré und Ilsanker ist ein absolutes no go. Adi, bitte überlege dir das nochmal. Was hat er da in der zweiten Halbzeit eigentlich gemacht? Er hat der Mannschaft zugestanden, dass die Taktik in der ersten Halbzeit schei*e war. Er hat Dost und Touré rausgenommen. Meiner Meinung nach hätten wir dann eher Silva rausnehmen müssen und uns mehr auf Dost konzentrieren müssen, weil er alles in der Luft gewinnt. Für mich war die taktische Ausrichtung in der zweiten Halbzeit sehr unklar. Ilsanker ist als Sechser ein ganz anderer Spieler als in der rechten Innenverteidigung. Wenn er müde wird, was er nach 70 Minuten wird, dann ist seine Passgenauigkeit relativ schnell am Arsch. Dann entstehen die Konterchancen für die Gegner. Das passiert bei Abraham nicht so leicht, weil er sich die Kraft besser einteilt, viel schneller ist und einfach mehr Erfahrung hat.
Es kann sein, dass wir im Kopf einfach platt waren. Das kommt mal vor, aber es hätte nicht so ausgehen müssen. Es wäre mindestens ein Unentschieden drin gewesen, wenn man eine andere taktische Ausrichtung gewählt hätte.“

Julian: „Ilsanker hatte übrigens eine Zweikampfquote von 42 Prozent. Das ist in der Defensive von allen Spielern die schlechteste gewesen.“

Paul: „Wobei Julian, das ist eine Statistik. Eine andere Statistik ist die der Fehlpässe und er steht auch oft falsch. Ilsanker ist auf jeden Fall nicht zweikampfscheu.“

Julian: „Dann macht es Sinn, ihn um eine Position nach vorne zu ziehen, damit er noch jemanden hat, der seine Fehler noch ausbügeln kann.“

Paul: „Du hast recht. Wenn Abraham nicht aufgestellt ist, gibt es hinten kein sicheres Konzept. Das muss der Adi doch sehen. Nur weil Ilsanker in Bremen zwei Tore gemacht hat, muss er als Lob nicht gleich auf einer Position aufgestellt werden, auf der er nicht spielen kann.“

These 3: Noch vier Spieltage stehen aus – bei dem Blick auf die Tabelle braucht sich die Eintracht aber nicht mehr um den Klassenerhalt zu sorgen.

Sebastian: „Ich sage ‚ja‘, wenn ich mir das Restprogramm der anderen, unten stehenden Mannschaften anschaue. Bei Paderborn sind wir uns wohl einig, die können uns nicht mehr einholen. Selbst, wenn Bremen heute gewinnt, sind sie immer noch sieben Punkte hinter uns. Bei dem Restprogramm, das sie noch haben, traue ich ihnen das nicht zu, uns noch mal gefährlich zu werden. Das Gleiche trifft auch auf Düsseldorf zu. Also ein klares Ja, wir werden den Klassenerhalt schaffen und müssen uns dahingehend keine Sorgen mehr machen.“

Paul: „Ich glaube, das kann man so positiv wie Sebastian sehen. Ich gehe davon aus, dass wir Schalke zu Hause packen. Paderborn könnte natürlich so ein typisches Spiel werden wie damals in Rostock: der Gegner ist schon abgestiegen, aber die gewinnen gegen uns. Bei unserer Eintracht war es doch schon immer so: Immer wenn du denkst, das wird ein Selbstläufer, dann geht es in die Hose. Das ist in unserer DNA drin. Insofern denke ich, ja, sie schaffen es. Auch wenn ich diese ganze Rechenspiele eigentlich nicht mag.“

Julian: „Rechnerisch ist wie bei den meisten Mannschaften im Mittelfeld noch so gut wie alles drin. Aber Sebastian und Paul haben es beschrieben: Wir werden mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Nach vorne wird allerdings auch nichts mehr passieren – deswegen werden wir irgendwo im Niemandsland landen und zwischen Platz zehn und zwölf eintrudeln.“

Paul: „Bevor wir hier aber herumrechnen, sollten wir lieber auf das Pokalspiel gegen Bayern am Mittwoch zu sprechen kommen. Ich glaube nämlich, an einem sehr guten Tag können wir am Mittwoch etwas holen.“

Sebastian: „Ich finde, das ist nicht so einfach zu beantworten und bin da so ein bisschen hin- und hergerissen, was Mittwoch angeht. Die Bayern neigen nicht dazu, Gegner zu unterschätzen – auch nicht nach solchen Leistungen von gestern. Die Wahrscheinlichkeit in München zu gewinnen, sehe ich nicht als besonders hoch …“

Paul: „Vielleicht ist die Wahrscheinlichkeit nicht groß, aber wir haben alle Chancen …“

Sebastian: „Klar, wir haben immer eine Chance, das Spiel fängt bei 0:0 an – das mal fürs Phrasenschwein. Ein Problem ist aber, dass Filip Kostic fehlt. Das kann aber vielleicht auch ein Vorteil sein, weil unser Spiel durch ihn berechenbar ist. Vielleicht kann sich Adi Hütter jetzt was ganz Besonderes ausdenken, womit wir die Bayern dann überraschen können. Aber grundsätzlich muss man sagen, das die Münchner eine Bombenform haben, deswegen sehe ich unsere Chance als sehr gering an. Klar, wenn alle Rädchen ineinander greifen, warum sollte es nicht klappen, aber … Ein bisschen Träumen darf man ja. Unser Bundesliga-Spiel in München hat mir eigentlich gefallen. Da haben wir gesehen, dass man die Bayern ein bisschen verletzen und ärgern kann. Ich hoffe, dass die Mannschaft am Mittwoch mit einer anderen Körpersprache auftritt als gestern, dann ist auch gegen Bayern an einem richtig guten Tag etwas zu holen.“

Julian: „Ich möchte mir jetzt nicht einreden, dass wir gar keine Chance haben. Aber ich glaube, wir sind uns einig, dass alles passen muss. Vorne muss man Effizient sein und die eine Chance, die man vielleicht bekommt, dann auch reinmachen. Ich freue mich auf das Spiel. Es ist eine andere Situation, keine Zuschauer, das kann vielleicht von Vorteil sein. Es ist möglich, Bayern zu schlagen.“

Paul: „Ich habe schon die Aufstellung im Kopf und sehe das Ergebnis vor mir – 2:1. Vielleicht ist es wirklich von Vorteil, wenn Kostic nicht spielt. Wir sind da wirklich berechenbar. Ich bin ein Fan von ihm, aber ganz ehrlich: Viele seiner Flanken sind Mist. Tut mir leid, aber es sind so viele, die nicht gut sind. Da gibt es natürlich Ausnahmen wie im Bremen-Spiel. Daichi Kamada ist ein Spieler, der technisch mit jedem Bayern-Spieler mithalten kann. Vielleicht lässt man ihn für Kostic links spielen. Wie dem auch sei, ich freue mich auf das Spiel.“

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57 Kommentare

  1. Zur Überschrift:
    „Wir waren gegen Mainz einfach viel zu brav“

    Brav kann man sein, wenn man die spielerischen Mittel, den Ehrgeiz, die Konzentration, den Siegeswillen und die Kompaktheit hat.
    Wir hatten davon gestern nichts.
    Nicht mal einen ansatzweisen Hauch davon.
    Insofern muss die Überschrift knallhart und unverblümt lauten: „Wir waren gegen Mainz einfach viel zu schlecht“.

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  2. Finde ich auch G-Block. Passt gar nicht zum Ton der Diskussion mit Julian und Sebastian heute Folke oder Tom. Verstehe ich gar nicht.

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  3. Kostics Flanken sind schlecht? Er ist der Einzige, der die Bälle punktgenau nach innen bringen kann.

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  4. Es stimmt schon, dass ich das gesagt habe. Insofern ist das Zitat korrekt. Allerdings stimmt es auch, dass wir Drei alle der Meinung waren, dass die Leistung gestern schlecht war. Beste Grüße Sebastian

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  5. Wie heißt denn unser Sturm der Bundesliga tauglich ist?
    Kostic, Silva, Kamada!
    Dost zu langsam, behäbig…. Gacinovic mittelmäßig…. und über die rechte Außenbahn ist weit und breit nichts. Darunter leidet das ganze Mittelfeld + Abwehr. Denkt mal an die zwei schöne Jahre, Rebic, Jovic, Haller. Es muss eine Entlastung für Kostic her und rechts MUSS das Problem gelöst werden. Aber nicht mit Costa, Touré, Chandler. In der Mitte muss Knoche noch bei.

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  6. So weit ist es gekommen. Jetzt freut man sich schon über einen Sieg der Abgasfälscher.
    Trotzdem
    Forza SGE !

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  7. @dieter verdammt, ich habe auch gejubelt und damit ist der direkte Abstieg selbst bei 4 Niederlagen (können bei uns aber auch 4 Siege werden wie auch immer) wohl schon mal vom Tisch.

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  8. Ohne Kostic eine größere Chance gegen Bayern, weil wir dann unberechenbarer sind? Ernsthaft? Wenn Bayern ernst macht, gehen wir sowas von baden. Unsere Defensive schafft noch nicht einmal gegen Mainz auf der Höhe zu sein und fängt 2! Gegentore. Und Kostic ist rein zufällig der Einzigste, der Gefahr herauf beschwören kann, weil er den Speed für Konter hat, sonst niemand. Bayern wird wohl schnell 2 oder 3 Tore machen und dann in den Schongang schalten. 🙂

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  9. @NRW-Adler
    Hoffentlich schalten sie dann in den Schongang.
    Sie sollen ein gutes Spiel machen und dadurch Selbstvertrauen tanken.
    Forza SGE

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  10. Irgendwie bist du @8 deutlich kommunikativer wenn es bei uns schlechter läuft. Sehr sehr auffällig wie ich finde. Kann ich nicht nachvollziehen.

    Und klar der Kader ist sehr Verbesserungswurdig.
    Aber m.e. wäre viel mehr drin wenn Adi weniger experementieren wurde. Gaci rein Gavi raus usw nur als Beispiel. Und NDicka gar nicht in der IV aufzustellen mit Hase ist auch kurzsichtig!!!
    Beispiel Kohr ; Seitdem er von Anfang an spielt ist er besser geworden. Klar zu viele auch Fouls aber auch das ist besser als vor einige Wochen.
    Die Kombination Ilsanker/Toure geht gar nicht und Adi muss sowas sehen.

    Daher kritisiere ich Adi ohne ihn dauerhaft in Frage stellen zu wollen.

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  11. @Paul sehe ich auch so. Genauso wie DeGuzmann, den man meiner Meinung nach auch immer mal bringen kann.

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  12. Ilsanker gegen Lewandowski bedeutet nach maximal einer Halbzeit Gelb-Rot oder glatt Rot, aber nicht für Lewandowski. 🙂

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  13. @10
    In dem Moment, wenn man regelmäßig oder oft den Trainer kritisiert, stellt man ihn automatisch infrage. Logisch, oder? Muss man aus einer persönlichen (Deiner) Sicht einen „guten“ Trainer ständig oder oft kritisieren? Das ist doch widersprüchlich. 🙂

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  14. NRW, ich lobe Adi wenn er richtig handelt was ihn gegen Freiburg, Wolfsburg und Bremen gemacht hat.

    Du und Lob, das ist für Dich m.e ein Fremdbegriff. Und das unterscheidet uns sehr.

    Wenn der Adi ständig falsch handelt dann braucht FB mich bestimmt nicht als Tipgeber um ihn zu entlassen.

    Er muss aber bestimmt besser werden, das sehe ich auch so. Er kriegt kein Konstanz in der Einstellung und Aufstellung hin.

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  15. @ 5

    „Es muss eine Entlastung für Kostic her“

    Ok , das ist die optimistische Variante.
    Die realistische heißt :
    Es muss ein Ersatz für Kostic her.

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  16. „Du und Lob, das ist für Dich m.e ein Fremdbegriff. Und das unterscheidet uns sehr.“

    Völliger Unsinn. Würdest Du meine Beiträge konzentriert und vollständig lesen, würdest Du auch feststellen, dass Lob für mich in der Tat kein Fremdbegriff ist. Allerdings gibt es diese Saison leider öfter ein Grund zu kritisieren als zu loben. Das liegt allerdings nicht an mir, sondern vor allem an der Transferpolitik von Herrn Bobic, teilweise auch an Herrn Hütter und der Mannschaft. 🙂 Nichts für ungut, einen schönen Sonntag noch.

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  17. Dir natürlich auch alles gute aber zustimmen tue ich trotzdem nicht. Da gab es soviele Beispiele wo Teilnehmer hier gefragt haben „wo ist NRW jetzt wenn es gut läuft ?“
    Aber gut ich bin ja auch für Meinungsfreiheit!

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  18. Dann mach ich mal einen Vorschlag. Ich würde gegen die Bauern ein 5-4-1 spielen:
    Trapp
    Chandler Abraham Hasebe Hinteregger N’Dicka
    DDC Rode Kohr Durm
    Dost
    D.h. zwei RV und zwei LV. Und dann mit 10 Mann den Strafraum verteidigen. In der Mitte der 2. HZ OM einwechseln und gegen Ende Ilse und Silva. Mit Wucht verteidigen, auch bei Rückstand. Spät kontern.

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  19. Es gibt schon einmal Fragen, die schon mal gestellt werden dürfen ohne gleich einen Trainerwechsel zu fordern, da ja fast jeder von uns selbst sehen kann, dass offensichtlich einige Spieler ständig Böcke schießen dürfen und trotzdem ständig wieder spielen dürfen und gestützt werden, andere nach wenigen Fehlern nach einem Spiel , völlig außen vor sind.
    Letzte Saison ging das mit N‘ Dicka los , nach einer völlig überzogenen Karte und Elfmeter , der in meinen Augen keiner war, war er plötzlich völlig abgemeldet für den Rest der Saison. Wenn ich jetzt an Toure denke, der von Hütter ständig gestützt wird und ebenfalls Sow, zumindestens bis vor den letzten 3 Spielen, tritt hier eine komische Balance im Vertrauen des Trainers auf.
    Auf der anderen Seite Spieler die gute Ansätze oder gar ganze gute Spiele hatten und danach wieder keine Chance bekommen bzw. nur eingewechselt wurden.
    Über die Degradierung von DDC vom Einsatz bis zur Gesundheitsgefährdung letzte Saison , bis heute dem Fall in die völlige Bedeutungslosigkeit nach wenigen Einsätzen mit zugegebenerweise nicht berauschenden Leistungen, aber immer noch mit vielen Assists bei dem geringen Spielanteil.
    Das Kohr jetzt nach 3 Spielen am Stück immer stärker wird, ist kein Zufall sondern dem Vertrauen geschuldet , welches er vorher nie bekam. Ähnlich ist es bei Gaci , der mehrere Spiele von Anfang an braucht um sein Selbstvertrauen zu bekommen. Der Nebeneffekt ist, dass sich auch Kostic auf dem Platz besser fühlt und umgekehrt, wenn Gaci spielt.
    Dann das Thema Talente aus den eigenen Reihen Cetin, laut Hütter Einer den er bald schon zeitnah bedenkenlos bringen kann ! Wie lange ist diese Aussage her?
    Ich hoffe/fordere nach erfolgtem rechnerischen Klassenerhalt , den Einsatz von Cetin, alleine schon, um unserem Leistungszentrum einen Funken von Hoffnung zu geben.
    OK sorry, dat wars , komme sonst in einen Sog von Geschreibsel, was keinen interessiert.
    Prost, an Wunder glaube ich übrigens immer noch , auch gegen die Bayern am Mittwoch. Träumen muss einfach drin sein.

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  20. Meine Aufstellung für München
    Trapp
    Vadder Hinti N’dicka
    Hase
    Gaci Sow Rode Kohr
    Kamada Silva

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  21. Glaube das reicht um die Klasse zu halten, DD spielt jetzt zu Hause gegen den BVB und danach in Leipzig.

    Wenn DD da nicht mehr als 1Pkt. holt und das glaube ich nicht, reicht das …!

    Forza SGE

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  22. @Grüssman jein dazu.
    Ich finde mit Dost sind wir zu berechenbar und daher sehr leicht auszuspielen.
    Ich wurde wie folgt aufstellen
    Trapper
    Vadder Hase NDicka
    DDC Hinti
    Rode Kohr
    Gaci Silva Kamada

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  23. @23
    Dachte hinten an ein 3+1, d.h. Hase kommt je nach Situation raus aus der 4er Kette und kurbelt nach vorne mit an, oder lässt sich dann fallen wenn die Bayern kommen. Hatten wir schon einmal erfolgreich praktiziert, ich weiß nur nicht mehr wann, wahrscheinlich gegen die Bayern in der Hinrunde, dann lache ich mich tot. Habe leider keine Zeit , das mal zu recherchieren.

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  24. Du nicht uninteressant. Meine Variante ist nicht ganz anderes aber durchaus defensiver.
    Deine Idee gefällt mir immer besser. Danke dafür!

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  25. @24 Paul: Dost natürlich für bzw gegen die Ecken und Freistöße der Bayern. Der Turm im eigenen Strafraum. Ich denke hier total defensiv. Die einzige Siegoption für SGE ist 120 Minuten zu mauern und den FCB dadurch derart zu entnerven, dass sie das Elfmeterschiessen verhudeln. Doch nicht ohne AV wie @21 ! Doppelte Absicherung außen auf beiden Seiten! N’Dicka gegen Gnabry, Durm gegen Müller, Kohr gegen Kimmich auf der linken Seite. Und dahinter haben wir noch Hinti. Genauso auf der rechten Seite. Selbst wenn es nicht funktioniert, wird es eine optimale Vorbereitung auf das Spiel gegen Hertha sein.

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  26. @28
    @27
    In München ging erst etwas, als wir angefangen haben mutig zu spielen, da haben wir sie ordentlich bedrängt und waren dicht dran ranzukommen, bevor uns eins der 2 Quasi-Eigentore wieder das Genick gebrochen hat. Gacis 100%, Kostic an den Pfosten….
    Nur mit mauern, holen wir da nix.
    Wenn die Bayern angreifen wird es bei mir zum 4 4 2.
    Wir müssten auch mal in Führung gehen statt immer hinterher zu hecheln.

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  27. Addi hat sich die beste Mannschaft für Mittwoch aufgespart und wichst die Bayern ausm Halbfinale 🙂

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  28. Also es ist ganz einfach.

    Wir scheiden gegen Bayern aus.
    EL ist auch Endstation
    Und absteigen werden wir nicht mehr..

    PUNKT AUS…

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  29. Kann man nicht mal einfach den Gegner loben? Bin kein beierlorzer Fan, aber wir sind ausgekuckt worden. Kostic dicht machen , Kamada weh tun, gallig sein und schon geht nichts mehr. Man sieht einfach, ohne Abraham geht nichts. Ilsanker, toure, funktionieren nie defensiv.

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  30. Das schöne ist ja, und daran hat sich nichts geändert, das es immer irgendwie anders kommt. Wenn‘s madig läuft, das Spiel immer ausrechenbarer wird und uns die Mittel scheinbar ausgehen, gibt’s wieder einen Peak nach oben. Spielen sie dann wieder erfolgreich und besser, wird‘s wieder pomadig und man fällt in alte Gewohnheiten zurück. Ich versuche immer noch zu verstehen, warum das dann nicht einzelne Spieler, sondern gefühlt immer gleich den ganzen Kader betrifft. Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber so eine Leistung in der Breite ist schon merkwürdig. Diese Spieler haben alle schon herausragende Spiele gemacht, und plötzlich kommen Anspiele über 5 m nicht mehr an….

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  31. Gerade bei Facebook gelesen. Ganz nett…. Geht mal unkommentiert hier rein ! Hab‘s einfach nur kopiert und eingefügt…..

    Dieser Beitrag ist nicht von mir trifft aber den Nagel auf den Kopf.
    ⚫ EINTRACHT FRANKFURT 19/20 ⚫
    … und bevor ich damit anfange, ein „kurzer“ Rückblick:
    Es war einmal ein Gramlich, … ein Ohms, … ein Heller, da waren Leute wie Rohr und Dohmen, … und ein Bruchhagen.
    Die Dramen und Tragödien aus der Zeit „vor H.B.“ sind hinlänglich bekannt, deshalb beschränke ich mich auf die Zeit ab 12/2003, dem Monat des Amtsantritts von Bruchhagen.
    Er war 12½ Jahre für die Geschicke der Eintracht verantwortlich. 2 mal gab es den Abstieg, folglich 2 Jahre 2. Liga, mit jeweiligem direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga, bleiben 9 Jahre ohne Abstiegsplatz in der BuLi.
    Davon in seinem letzten Jahr Platz 16, mit Relegation gg d. FCN.
    Sämtliche Platzierungen unter seiner Regie addiert, und geteilt durch die Anzahl der Jahre, belegte die Eintracht im ∅ Platz 13.
    In der Liga gab es dabei 3 mal einen einstelligen Tabellenplatz, einmal Platz 6, zweimal Platz 9.
    Ansonsten 16, 14, 14, 13, 10, 17, 13, und 16.
    Bobic: 11, 8, 7… (ab 16/17)
    Die Eintracht spielte in 12½ Jahren unter H.B. zweimal in der EL (06/07) als Finalteilnehmer des DFB Pokals, geht so heute gar nicht mehr!), und 13/14 nach einem überraschenden 6. Platz nach dem Wiederaufstieg 2013.
    Bobic: 3 Jahre, zweimal EL!
    Unter H.B. in 12½ Jahren einmal Pokalfinale.
    Bobic: 3 Jahre, 2 Finals, aktuell wieder Halbfinale, 2018/19 zudem Halbfinale EL! somit seit seinem Amtsantritt die 4. Teilnahme an einem Pokal-Halbfinale in Folge!
    Über Transfererlöse unter H.B. zu schreiben geht nicht, es würde mir die Tränen in die Augen treiben, und dann könnte ich nicht schreiben, … die Transfererlöse unter Fredi Bobic hingegen sind exzellent, und es wurde nicht alles raus gehauen, es ist noch etwas in der „Kriegskasse“…
    Und nun komm ich zum o.a. eigentlichen Thema, „SGE 19/20“.
    Ja, es ist unstrittig, die Neuzugänge können den Anfängen das Wasser nicht reichen, DAS aber war klar, diese 3 Jungs ersetzt man nicht 1:1, wer das geglaubt hatte, ist schlicht und ergreifend ein Träumer.
    Wir haben einen jungen André Silva verpflichtet, der kurz zuvor für 38 Millionen Euro nach Mailand gewechselt war, zudem Bas Dost, der genau in diesem Jahr als Silva zum AC wechselte, Torschützenkönig in Portugal wurde. Insofern zum Zeitpunkt der Verpflichtung beides Spieler, die ganz offensichtlich passen sollten.
    Die Frage ist jedoch, wie viel Zeit hat ein Spieler unter den Augen der ach so erfolgsverwöhnten Fans von Eintracht Frankfurt (kleine Anspielung auf die Ära Bruchhagen!), um hier anzukommen? Wie war das mit Sebastien Haller in seinem ersten Jahr? Die meisten wollten ihn zum Teufel jagen, … im 2. Jahr wurde er zum Erfolgsgarant und einem gewichtigen Teil der „Büffelherde“. Aber das Niedermachen von Neuzugängen geht ungeachtet solcher Tatsachen unvermindert weiter, das geht sogar so weit, dass Spieler von Spiel zu Spiel zwischen Fehleinkauf und Fußballgott hin und her geschwenkt werden, Stefan Ilsanker ist da nur mal ein Paradebeispiel.
    Eintracht Frankfurt ist in der Saison 2019/20 alles Andere als konstant, aber ist das verwunderlich? Da sind nun mal zum Einen die namhaften Abgänge von Jovic, Haller und Rebic, die niemals kompensiert werden konnten, und Kostic, Chandler, Gacinovic oder Danny da Costa eben vorne auf ganz andere Spielertypen einstellen mussten, und zum Anderen die EL-Quali, die genau DANN in einer solchen Umstellung auf andere Spieler zusätzlich noch Kraft und Energie kosten.
    Diese Quali wurde erfolgreich absolviert, man hatte im Kalenderjahr 2019 mehr Pflichtspiele auf dem Buckel als der Dauer-Meister Bayern München, und dennoch in der Hinrunde zunächst gut los gelegt, sich wieder auf ambitionierte Tabellenplätze gekämpft, zuhause gg Hoffenheim, Bayern, Leverkusen gewonnen, gg den BVB einen Punkt geholt, … und dann kam der Einbruch, Ende November bis Weihnachten war die Luft raus, man verlor gg Mannschaften gegen welche man eigentlich die Tordifferenz hätte aufpolieten wollen, zuhause gg Köln gar mit 2:4 nach einer 2:0-Führung, der Tiefpunkt war dann die Pleite bei Aufsteiger Paderborn.
    Zu diesem Zeitpunkt stand fest;
    Nächste Runde Pokal: RB
    Nächste Runde EL: RB
    … die Fangemeinde: „Das war’s“!
    … die Eintracht:
    Leipzig wurde aus dem Pokal geworfen, Salzburg aus Europa geworfen, der Fan rieb sich kurz die Augen, … und da kamen sie, die Synapsen, die da mitteilten: „Hey, vergessen von welchem Verein du Fan bist? Eintracht Frankfurt, DAS ist doch völlig normal, das kennen wir so und nicht anders doch seit Jahrzehnten, du musst dir die Augen nicht reiben, es genügt ein fettes Grinsen aufzulegen!“
    Parallel der 1. Spieltag der Rückrunde, Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim, der 2. Spieltag der RR das 2:0 gg RB, dann ein 1:1 in Düsseldorf, das 5:0 gg Augsburg zuhause, … ergo nicht nur im Pokal und in der EL gut ins Jahr 2020 gestartet, sondern auch in der Liga mit 3 Siegen und einem Remis gestartet, das mit 10:2 Toren, …
    … die Fangemeinde: Olééé…
    … die Eintracht: naja, es folgte ein Auswärtsspiel beim BVB, und diese Niederlage dort war geprägt von unnötigen Fehlern die zu Gegentoren führen MUSSTEN, aber beim BVB zu verlieren war jetzt kein Grund, die Gute Laune in Frage zu stellen, immerhin steht man noch in beiden Pokal-Wettbewerben, und in der Liga liefs ja zuletzt auch wieder sehr gut, … man hakte dieses 0:4 schnell ab, denn es kam ja Union Berlin
    … die Eintracht: Punktelieferant
    … die Fangemeinde:
    Gegen Berlin hat man an einem Montag gespielt, und da war es viel wichtiger der DFL zu zeigen, dass man das nicht mag, anstatt zu supporten was das Zeug hält, und dann kann sowas schon mal schief gehen. Hier kann man natürlich Fans nicht die Hauptschuld geben, immerhin stehen 11 Profis auf dem Platz, die für die Tore zuständig sind, aber wenn man seitens der Kurve für sich selbst beansprucht ein wichtiger Bestandteil für möglichen Erfolg zu sein, dann kann man das zumindest ansprechen, und darauf hinweisen, dass diese Aktion vielleicht der eigenen Mannschaft geschadet haben könnte (viel mehr Konjunktiv geht nicht!).
    Seid drum, schon Grabi und Holz, oder Stein, Bein und Yeboah haben zugause gg kleinere Teams verloren, innerhalb einer Saison darf das halt nicht zu oft passieren, sonst…
    Und DANN kam #Corona, Geisterspiel gg Basel welches erst 24h zuvor zu einem solchen deklariert wurde, 0:3, … das Spiel gg Bremen wurde abgesagt, und so „übercoronate“ man auf Platz 12.
    8 Wochen später ging’s weiter, Heimpleite gg BMG, 2:5 in München, aber mit Licht am Ende des Tunnels, die gezeigte Leistung bei den Bayern ließ hoffen, … bis zum Gegentreffer zum 1:3 zuhause gg den SCF, die Köpfe hingen runter, … bei der Fangemeinde wohl bemerkt, die Eintracht wieder mal:
    Zack 2 Treffer, statistisch eine riesen Leistung (Rekord bei den Torschüssen), und den Punkt gerettet.
    Dann standen auswärts die Wolfsburger auf dem Programm.
    … die Fangemeinde:
    … die Eintracht:
    Ein 2:1-Sieg bei der Mannschaft, die 4 Tage zuvor Bayer 4:1 abgewatscht hatte, … Olééé
    Es folgte das Nachholspiel bei Werder Bremen, die hatten einen Lauf, drei Spiele hintereinander „Zu Null“ gespielt, zwei Siege auswärts (S04, SCF), und ein 0:0 gg BMG, … und da die SGE ja angeblich immer anderen Vereinen auf die Beine hilft, gab es reichlich „keine Chance“ in Bremen zu hören, … aber das der Eintracht ist ja mittlerweile bekannt, und so kam der nächste Sieg, erneut unerwartet, wie schon die ganze Saison voll von „unerwartet“ war, … und so sollte auch das nächste Spiel vor leeren Sitzschalen im heimischen Stadion unerwartet verlaufen, nur leider wieder in die unangenehme Richtung, eine kollektive Leistungsverweigerung, sowie einer nicht wirklich nachvollziehbaren Startaufstellung sorgten für eine Schlappe gg Mainz.
    Nach den beiden Auswärtssiegen und dem starken 3:3 zuvor, war der Fan wieder gut drauf, kurzzeitig, nach M1 wird wieder alles und jeder infrage gestellt, das Hin und Her mit Olééé und „ach herjeh“ hat im Gegensatz zur Leistung der Eintracht in der Liga eine erstaunliche Konstanz, da lässt sich der Fan nicht rein reden, heute froh morgen so, das lässt er sich nicht nehmen!
    Nun steht Pokal auf dem Programm, Halbfinale, beim FC Bayern München.
    … die Fangemeinde:
    … die Eintracht: ______?
    Nun, ob dieses Spielchen ebenfalls über solch eine Konstanz verfügt, werden wir am späten Mittwoch Abend wissen, bis dahin reden die Einen die aktuelle Saison in Grund und Boden, während die Anderen diese ob „dem Ganzen“ (Liga, Pokal, EL) feiern, denn diese 12½ Jahre grau in grau unter Bruchhagen sind ja noch nicht sooo lange her, als dass man nicht in der Lage wäre, zu erkennen um wie viel besser die Lage hier bei Eintracht Frankfurt seit dem Amtsantritt von Fredi Bobic im Juni 2016 ist. Er übernahm eine finanziell sehr klamme Eintracht, führte sie in der Liga auf bessere Plätze, in Pokal-Wettbewerben jedes Jahr bis mindestens in ein Halbfinale, darunter 2 Finals, daraus ein Pokalsieg, stellt bessere finanzielle Grundlagen her, …
    … die Fangemeinde 06/2020
    … ich:
    Geht bitte mal tief in Euch, und fragt Euch einfach mal ob die aktuelle Situation (Liga, Pokal, EL) nicht das ist, wofür wir „Fans von Eintracht Frankfurt“ sind, oder ob es die Jahre unter Bruchhagen waren, die das Fan-Dasein so lebenswert gemacht haben.
    Vielleicht ein klein wenig an der Erwartungshaltung schrauben. Nehmt Euch vielleicht als Ziel Platz 9 in der Liga, im Pokal das Achtelfinale, und die Gruppenphase der EL (insofern Teilnehmer), und ihr werdet sehen, dass unterm Strich selbst die Saison 2019/20 eine Saison ist, die man genau SO gerne wieder haben möchte, inkl. den beiden Pokal-Wettbewerben, … anstatt der Saison 2015/16, so ganz ohne Highlights, mit Platz 16 am Ende.
    Wenn insgesamt die schönen Dinge überwiegen, sollte man nicht unbedingt in den Momenten der weniger schönen Dinge alles verteufeln. Wenn dein Schatz eine Erkältung hat, bist du doch hilfsbereit, und schimpfst nicht weil er/sie beim Tatort mal niest oder hustet.
    Die Eintracht war hier und da eben erkältet, da ist es nicht nett, drauf zu hauen, aufmunternde Worte, insbesondere weil auch Spieler online sind, DAS ist es was maximal hilfreich wäre. Kritik üben, natürlich, enttäuscht sein, na klar, aber als FAN ist es kontraproduktiv, wenn man das so tut, dass daraus Verunsicherung entstehen kann.
    Wir sind eine große Familie, die „Eintracht – Familie“, und diese kann sooo stark sein, dass sie der beste „12. Mann“ in Deutschland ist, voller Emotionen, Liebe und Leidenschaft, mit der Adler im Herzen, … diesen Spirit auf die Mannschaft übertragen, auch und gerade in Corona-Zeiten, es könnte das Zünglein an der Waage sein, damit eine Partie erneut „unerwartet“ verläuft, und dann kommen die Synapsen wieder mit der Meldung:
    „Hey, vergessen von welchem Verein du Fan bist? Eintracht Frankfurt, DAS ist dich völlig normal, …
    In diesem Sinne,
    „Einmal Adler Immer Adler“!
    FORZA SGE

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  32. Danke Adler aus Mü.
    Da ch nicht bei Facebook bin hätte ich nie lesen können.
    Ein SGEler schüttet sene Gedanken aus.
    Sehr sehr schön !!!

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  33. Es besteht wohl keinen Zweifel daran, dass es unter Bobic besser läuft als in den Jahren zuvor. Hat glaube ich auch niemand bestritten. Man muss hier aber auch erwähnen, dass die Personen, die Herri für die Stagnation damals kritisiert haben, von anderen in diesem Verteiler attackiert wurden. Mittlerweile wissen sie selber was möglich ist, wenn man innovativer arbeitet. „Wir“ lagen damals nicht so falsch. Und das hat auch nichts mit Undankbarkeit zu tun. Man kann Herri dankbar sein für die Rettung und gleichzeitig zeitgemäßes arbeiten fordern.

    Das hat aber alles nichts mit der aktuellen Saison zu tun, in der offensichtliche Fehler gemacht wurden. Man kanns eigentlich in fast jeder Position durchgehen.

    Torwart:
    Trapp ist ein ordentlicher Bundesliga Torwart, hält aber irgendwie zu selten mal unhaltbare. Bei Hradecky hatte man das Gefühl, dass er jedes 1 gegen 1 noch ausbügeln kann, bei Trapp nicht. Aber gut, insgesamt ein ordentlicher TW. Meckern auf hohem Niveau.

    Abwehr:
    Hinti ist super! Einer der besten der Liga.
    Abraham und Hasebe sind normalerweise gut, aber im Winter ihrer Karriere. Sollten eigentlich ersetzbar sein, sind sie aber nicht.
    Ndicka- Top Talent, das leider viel zu wenig spielt.
    Toure- hat Potential, aber defensiv immer wieder mit erschreckenden Aussetzern und so richtig bekommt er diese auch nicht abgestellt seit nun fast 1,5 Jahren.
    Ilsanker – ich spare es mir. Habe die Nase voll. JEDES Spiel Tore verschulden geht halt einfach nicht.
    Insgesamt ist die Abwehr in Ordnung, zumindest individuell gesehen.

    Mittelfeld:
    Kohr, Rode, Fernandes, Torro, Ilsanker, Gacinovic, Sow. 7 Spieler, die alle ihre Stärken im läuferischen oder kämperischen Bereich haben. Ist das nicht bisschen viel? Dem gegenüber steht ein talentierter Kamada, der logischerweise mit dermaßen viel Verantwortung meist überfordert ist. Er hat eben nicht die Möglichkeit sich wie Jovic im Rücken gestandener Spieler an die Liga zu gewöhnen. De Guzman lebt auch eher von der Technik, allerdings wurde mit dem nicht mehr großartig geplant. Spielt jetzt ab und zu weil man fünf mal wechseln darf (mangels Alternativen).

    Das Mittelfeld liefert eindeutig den Beleg, wieso wir kaum spielerische Lösungen im gegnerischen Drittel finden und eigentlich nur durch Gegenpressing und Standards treffen. Es fehlt Qualität. Das fällt weniger auf, wenn du dafür vorne Granaten hast wie letzte Saison. Ja, es gab Ausnahmen und paar gute Spiele, aber die sehr vielen grauenhafte Spiele sind eben auch Realität (15 Niederlagen in der Liga stand jetzt – das ist verdammt viel).

    Außenbahnen:
    Kostic top.
    Alle anderen unterer Durchschnitt, die als Außenverteidiger eine solide Saison spielen können wenn alles passt, nun aber auf einer falschen Position ran müssen. Was DDC diese Saison verbrochen hat weiß ich nicht. Er kennt ja das System, aber Hütter wird hier seine Gründe haben. DDC hat in seinen wenigen Einsätzen nicht überzeugt, ich würde ihm im neuen/alten System trotzdem mal wieder eine Chance geben. Er kennt es besser als die anderen beiden Kandidaten.

    Der Sturm:
    Stürmer Nummer 4 der letzten Saison war in der Hinrunde Stürmer Nummer 1 (egal warum, es war so). Damit ist bereits viel erzählt. Man hat eben gehofft, dass Dost 12-15 Tore schießt. Ging schief. Silva ist an guten Tagen ein anständiger Stürmer. Man hat also 1,5 gute Stürmer und einen dritten, der vielleicht gut sein könnte, aber bislang weder fit zu sein scheint und auch sonst so gar nicht ins System passt bis jetzt. Zwei Stürmer inkl Dost klappt bislang nicht und auf der Bank wird der nicht ruhig bleiben. Bin gespannt was da noch passiert.

    Es ist völlig logisch, dass wir nun zwischen Platz 11 und 14 rumdümpeln, weil das bei der hohen Belastung exakt der Qualität der Mannschaft entspricht. Und man darf schon Fragen: wieso hatten wir letzte Saison eine Mannschaft, die qualitativ zwischen Platz 5 bis 8 lag und ein Jahr später (trotz der Transfererlöse) eine Mannschaft für Platz 11 bis 14. Müsste man sich nicht verbessern nach den Einnahmen? Wieso wurden so viele ähnliche Mittelfeldspieler geholt und kein einziger Techniker? War bereits letztes Jahr offensichtlich, dass uns die spielerische Klasse im Mittelfeld fehlt.

    Habt ihr mal auf die Bank geguckt am Samstag? Wen hättet ihr gebracht wenn man noch ein Tor braucht? Sow und de Guzman waren die offensivsten Leute. Ist das gute Kaderplanung? Verletzte wie Pacienca haben alle. Wir haben zu wenige offensive Spieler!!

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  34. Ich bin jedenfalls dafür mit wehenden Fahnen gegen Bayern unterzugehen und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu spielen. Ob Bayern uns jetzt totspielt oder wir in Konter laufen, wie gegen Mainz. Verstecken und zu glauben, dass wir stark in der Verteidigung sind, wird nicht funktionieren, weil die ganze Saison unsere Defensive sehr instabil ist. Glaube definitiv nicht, dass dieses Konzept erfolgsversprechend wäre. Wir müssen drauf gehen und Bayern das Leben zur Hölle machen, sonst gehen wir mit unserer Defensive baden. Also auf und vorwärts dem Untergang entgegen. 🙂

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  35. @SGE 2785

    Gute Zusammenfassung. Da ist nichts dran auszusetzen.

    Was halt (leider) noch dazu kommt, dass wir kaum entwicklungsfähige Spieler besitzen, so dass ein Schub aus dem vorhandenen Material kommendes Jahr nicht zu erwarten ist.
    Ganz im Gegenteil…Abraham wird älter, Hasebe wird älter, um nur mal zwei Leistungsträger und absolute Stammspieler der letzten Jahre zu nennen.

    Demgegenüber stehen:

    Sow – bei ihm bin ich weiterein überzeugt, dass er mit einer kompletten Vorbereitung und Selbstvertrauen deutlich mehr kann, als bislang gezeigt.

    N’Dicka – er spielt halt leider zu selten…

    Wie es mit Kamada aussieht muss man mal schauen…wenn er bessere Nebenspieler hat, bzw. dann könnte er noch einen Schub machen. Denn bei ihm hängt viel davon ab, wie weit er vom gegnerischen Strafraum entfernt ist. Sind wir dominant und stehen weit vorne, dann ist er gefährlich. Ist der Gegner dominanter – wir sind weiter vom gegnerischen 16er entfernt – (bzw. Wir können die Bälle vorne nicht halten), dann hat er Probleme, denn dann kommen seine Geschwindigkeitsdefizite zum tragen.
    Daher benötigen wir eine dominantere Spielweise (damit er voll zum tragen kommt und dafür einige neue Qualitätsspieler).

    Das war es dann du das ist etwas dünn für einen Verein der aus sich heraus wachsen muss, da größere Investoren/Gönner nicht zur Seite stehen.

    Natürlich stimmt sich die Sicht von Muc_Adler, bzw. den Beitrag, den er dankenswerterweise eingestellt hat.

    Wir kommen von weit unten und können uns darüber freuen, dass wir mittlerweile recht stabil in Liga 1 stehen. Das ist ein Verdienst von Bobic und co. und das darf man bei aller Kritik (die ja wirklich großteils sachlich ist) nicht vergessen.

    Ich hoffe jedoch, dass kommende Saison aus den begangenen Fehlern gelernt wird und man sich wieder zukunftsfähiger aufstellt. Hierfür bedarf es Talente (die nicht meilenweit entfernt sind, sondern jetzt schon 15 Spiele ordentlich spielen können), Geschwindigkeit, Dynamik und Durchsetzungsvermögen.

    Gerne können wir mit den handelnden Personen weitermachen, denn sie habe bereits gezeigt, was sie zu leisten in Stande sind.

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  36. @40
    Find die Analyse überraschend gar nicht so schlecht. Kleine Anmerkung nur: Dost ist ein Spieler, der seine Stärken im Strafraum hat. Man würde von einem Weghorst ja auch kein Drippling durch die Abwehrreihen erwarten. Ich persönlich kann die Verpflichtung von Dost weder positiv noch negativ bewerten, weil die Mitspieler es viel zu selten schaffen, ihn in Szene zu setzen. Ich bin da jetzt kein Experte, aber seine Laufwege scheinen richtig und wenn er Mal das seltene Glück eines verwertbaren Balles hat, deutet er Übersicht und Torgefahr an. Ich würde ihn gerne Mal in einer Mannschaft sehen, die ihm Pässe und Flanken in den Lauf spielen.

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  37. null zu zwei gewinnen wir am Mittwoch. Hab’s irgendwie im Urin.
    Mit glück die 0 gehalten in der ersten HZ, umstrittener Handelfmeter in der 58.ten für uns.
    93.te Konter Gaci once again und KO für den FCB..

    Hätt‘ isch da bock druff 🙂

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  38. dass wir Pressing spielen war bekannt. Dass Dost kein Pressing Spieler ist, ebenso. Bin aber natürlich auch der Meinung, dass der seine Tore machen würde, wenn er gesund bleibt und die Bälle durch den Strafraum fliegen. Dennoch insgesamt ein eher unkreativer Transfer.

    Bei Sow bin ich auch weniger skeptisch als die meisten. Er war in Bern wirklich gut und hatte bei uns anfangs auch gute Spiele. Wie Kamada, hat man auch von ihm im ersten Jahr zu viel verlangt und mit diesem Druck konnte er nicht umgehen. Stell ihm einen Spielertyp wie Max Kruse (oder einen mit ähnlicher Qualität) zur Seite und ein Sow würde prompt eine Klasse besser spielen. Sow und Rode neben einer zentralen Offensivgranate wäre top. Planungsfehler (Geld war vorhanden, wurde aber falsch investiert). Kohr ja kein schlechter, aber schlichtweg zu teuer wenn du schon 5 andere hast auf der Position.

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  39. Hallo, ich weiß nicht ob es schon jemand gesagt hat, abgesehen von der Leistung die nicht gut war da sind wir uns alle einig, waren beide Tore klare Fouls und keiner sieht es.
    Beim 1. Tor wird mit beiden Armen ausgestreckt die Ilse weggeschoben und beim 2 geht er nur auf den Mann der guckt gar net nach dem Ball.

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  40. Erstmal Danke an muc_Adler!
    Sorry Leute, aber ich habe Dost schon abgeschrieben. Der Grund: bereits zu Beginn der Saison war nicht fit für die Liga, das ist er immer noch nicht. Er wird es meiner laienhaften Meining nach auch nicht wieder packen zumindest annähernd an seine Form bei den Radkappen anzuknüpfen. Als Joker ist er ok. Er mag charakterlich ein Supertyp sein, das reicht aber nicht. Sow und Kamada können bestimmt auch mehr als sie bisher in der Liga zeigten. Es ist mir ein Rätsel, wieso DDC, auch wenn er anfangs keine guten Leistungen auf den Platz brachte, nicht doch wenigstens mal eingewechselt wird…Ilse und Touré in der Verteidigung geht nicht! Touré hat zu oft Konzentrationsprobleme. Ich gebe auch allen Recht, die schreiben, das wir zu viele gleiche Typen im MF haben. Irgendwann müssen Hase und Vadder ersetzt werden: durch Ndicka und vielleicht klappt es ja doch noch einen Typen wie Vallejo zu holen. Ich bin echt gespannt, wer im Sommer und verlässt und wer kommt. Insgesamt ist es doch eine Saison, die wir alle so erwartet haben: mit einem zweistelligen Platz und (voraussichtlich) nichts mit dem Abstieg zu tun. Im Pokal im HF, in der EL im Achtelfinale. Eine durchaus anständige Leistung. Leider mit vielen richtig grottigen Spielen. Ich hoffe, dass alle (ich auch, bzw wir Fans) aus den Fehlern dieser Saison lernen, damit wir in Zukunft nicht mehr zittern müssen. Aber, wie oben beteits erwähnt: die Achterbahnfahrt liegt wohl in unserer DNA. Und eins noch zu den Ziegenböcken, die immer meckern, wenn s nicht läuft. Wäre doch ziemlich langweilig ohne Euch! Trotzdem und deswegen FORZA SGE!

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  41. @42
    ich teile jedes Wort. An Hütter schätze ich aber sehr, dass er immer nach oben orientiert ist. Natürlich darf es auch mal ein schlechtes Jahr geben, aber die Orientierung nach oben und anspruchsvolle Ziel, anstatt „hauptsache nichts mit dem Abstieg zu tun haben“ sind sehr wichtig. Die Zufriedenheit mit Mittelmaß nervt.

    @46
    waren schon zwei reguläre Tore. Beim ersten habe ich auch kurz gehofft, aber der minimale Kontakt reicht einfach nicht. Nicht jeder Körperkontakt ist ein Foul.

    @all:
    Robin Knoche ablösefrei wäre ein guter Transfer. Hinti, Knoche, Ndicka klingt nach Qualität und das im besten Alter. Ilsanker ist ja nur geliehen. Man kann nur hoffen, dass Fredi hier keine 4-5 Millionen auf den Tisch legt. Wenn Adi ihn will, dann muss hier eine Vereinsführung einfach mal nein sagen. Wir müssen jeden Cent sehr überlegt investieren.

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  42. Den Rückblick und Vergleich zu Herrn Bruchhagen finde ich toll, danke dafür. Und den Vergleich mit dem Schnupfen auch.
    Aber hey – ich finde es dennoch normal, dass man sich ärgert, wenn man wichtige Passagen eines Krimis nicht mit bekommt und dann nicht mehr versteht, was grade läuft. Natürlich muss man dann nicht drauf hauen, aber Ärgern muss erlaubt sein. Und eben da hinkt für mich dann der Vergleich. Man ist ja so emotional dabei, dass man in dem Moment nicht vernunftsmäßig überdenkt und Zahlen und Statistiken bemüht und durchrechnet, wo und wie man steht im Vergleich zur Saison 2008 oder so. Man ärgert sich – vor allem, WIE man verliert und die Punkte her gibt und nicht DASS. Zumindest geht es mir so. Ich war stinksauer am Samstag und ja, wenn wir überraschenderweise ins Pokalfinale einziehen, feiere ich meine ADLER wieder.
    Und noch eines: ich glaube, ohne es durch eine Studie beweisen zu können, dass wir alle endlich die Angst vor einem Abstieg abschütteln wollen, dass wir glaubten, da bereits zu sein und es vielleicht nur noch drum geht, Platz 9, oder 7 oder geht noch was? Die Erkenntnis, dass wir da noch nicht sind und dass ein Abstieg dankbar wäre (ich persönlich halte es für ausgeschlossen, auch wegen der Tordifferenz und dem Restprogramm), ist für mich das, was es manchmal an manchen Tagen unerträglich macht. Letztlich waren aber die letzten Spiele wirklich wieder mal typisch SGE und auch eigentlich irgendwo das, was Fußball ausmacht – warten aufs nächste Spiel, hoffen und bangen – sich „virtuell oder mit Maske (:-))“ in den Armen liegen und freuen, dass man IN Wolfsburg und dann IN Bremen gewinnt, 7 Punkte holt und klar, dann alles klar macht gegen Mainz. Und dann so eine Mega-Enttäuschung und Ankommen auf dem Boden der Realität, des Up and downs eben…aber ein paar Plätze oder Punkte zu tief/wenig – ohne Angst vor einem Abstieg wäre es ertragbarer.
    Und ja, das Träumen von der CL letztes Jahr, das „dem Herri zeigen“, dass wir doch mitspielen könnten da oben in der zementierten Tabelle, dass wir endlich wieder auf die ganz große Bühne kommen, das war zum Greifen nah. Und dann doch wieder Alltag mit Hin und Her…ich finde das verständlich und nachvollziehbar.
    Wir sind halt noch nicht da, wo wir hin wollen. Und solche Spiele wie gegen Mainz verdeutlichen das eben sehr und dann ist man enttäuscht, dass der Traum zu Ende ist……und schaut sich nochmal „Der Pokal kommt nach Hause an“ 🙂

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  43. Super Analysen hier wie ich finde.
    Das der Kader schlecht strukturiert ist fällt sehr auf. Nichtdestsotrotz macht Adi zu wenig daraus. Wie soll NDicka besser werden? Warum habe zwei IVs AV gespielt.
    Na ja genug gesagt.
    Mein Ticket für Berlin habe ich längst gekauft.
    Und genugend Plätze sind noch frei habe ich gehört (:-)

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