Mangelnde Effizienz und Kreativität wurden der Eintracht-Offensivabteilung um André Silva, (li.), Daichi Kamada (Mi.) und Aymen Barkok im FPS-Fantalk vorgeworfen. (Bild: imago/Jan Huebner)

Mit einem 1:1 gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld ist Eintracht Frankfurt am Samstag in die 58. Spielzeit der 1. Fußball-Bundesliga gestartet. Kaum hat die neue Saison begonnen, wird auch schon wieder im FPS-Fantalk heiß diskutiert. Es ging vor allem um die Offensivabteilung der Adler. Fehlende Kreativität und Effizienz wurden angesprochen. Aber auch über die Wechselstrategie des Trainers und zwei Kader-Neulinge redeten die Teilnehmer. 

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesligawochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12 und 14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei.

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur Julian Jendrossek, Eintracht-Fan Marcel Wagner, auch bekannt unter dem Usernamen „Mroyal“, und SGE4EVER.de-Moderator Christian Michel, der den kranken FPS-Geschäftsführer Paul Taaffe vertritt. An dieser Stelle, gute Besserung an Paul!

These 1: Neue Saison, alte Probleme fehlende Effizienz vorne führt hinten immer wieder zu Fahrlässigkeiten. 

Christian: „Da stimme ich nur bedingt zu. Das Hauptproblem gegen Bielefeld war die Verbindung zwischen einer relativ sicher stehenden Abwehr und einem eigentlich relativ effizienten Sturm. Es kamen aber keine Bälle an. Wie viele Bälle sind wirklich bei André Silva und Bas Dost im Sechzehner angekommen, sodass etwas Zählbare herauskam? Die Bälle, die ankamen, wurden ganz gut verarbeitet. Was man aber halt gesehen hat: Wenn sich die Bielefelder mit 20 Beinen in der eigenen Hälfte positioniert haben, waren wir völlig ideenlos. Das Hauptproblem ist, dass uns ein Spieler fehlt, der mal ein oder zwei Ideen hat. Daichi Kamada kann derjenige sein, Aymen Barkok vielleicht auch. Aber die haben oft nur schöne Aktionen, wenn sie den Ball mit zwei Meter Abstand zum Gegenspieler annehmen können, sobald es jedoch in die Zweikämpfe geht, verpuffen die Bälle.“ 

Julian: „Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wir am Samstag einige Chancen hatten, die man hätte machen müssen. Die Pomadigkeit vorne mündet dann immer in einer gewissen Nervosität. Wenn man vorne nicht zum Erfolg kommt, hat das Auswirkungen auf die Abwehr, die dann offen steht. Das ist mir schon in der letzten Saison aufgefallen. Man drückt immer weiter nach vorne, macht immer weiter auf und die Gegner müssen sich nur noch darauf konzentrieren, hinten einigermaßen dicht zu halten, um dann einen Konter zu setzen. Die Bielefelder waren bei Kontern auffällig oft mit mindestens einem Mann mehr vorne. Das tut gar nicht not, dass man das gegen einen Gegner wie Bielefeld macht. Ich kann nicht verstehen, dass man hinten so weit aufmacht, wenn man vorne nicht möglichst früh ein Tor schießt. Dann gerät man in Rückstand und es wird noch schwieriger, weil der Gegner sich dann noch mehr auf die Defensive konzentrieren kann. Vielen Mannschaften in der Bundesliga fehlt ein Schlüssel gegen tief stehende Gegner. Das war am Samstag meiner Meinung nach aber ein hausgemachtes Problem.“

Marcel: „Ich sehe es ähnlich wie Julian. Wir hatten Phasen, da haben wir versucht, zu drücken. Beim Gegentor zum Beispiel war links hinten dann ein riesengroßes Loch. Die Zuordnung hat oft nicht gestimmt und es wurde nicht abgesichert. Das müsste ein Trainer eigentlich sehen, dass da irgendwo etwas nicht stimmt. Vorm Tor war es so, dass teilweise überhastet abgeschlossen wurde oder der Ball wurde zu spät abgegeben. Wir hatten zwar hochkarätige Chancen, aber es hätten mehr sein können. Es gab in verschiedenen Teilen des ganzen Teams Probleme.“

Christian: „Beim Gegentor war es ja so, dass Martin Hinteregger vorher mit vorne war und sogar noch einen guten Abschluss hatte. Dann kommt ein weiter Abschlag und hinten war ein Megaloch. Filip Kostic, der mir übrigens von der Körpersprache überhaupt nicht gefallen hat, ist dann gefühlt dreieinhalb Meter weg von seinem Gegenspieler und bekommt ihn nicht mehr eingeholt. Es hat da auch der in der Halbzeit ausgewechselte Dominik Kohr gefehlt, der hinten möglicherweise abgesichert hätte. Wir haben in der 50. Minute schon so gespielt, als würden wir 0:2 zurückliegen und es wäre schon die 80. Minute gewesen.“ 

Julian: „Mich hat irritiert, dass Adi Hütter schon zur Halbzeit zweimal gewechselt hat. Das hat mir das Gefühl gegeben, wir liegen hinten und es passt überhaupt nicht. Ich habe nicht verstanden, warum man das machen muss. Mit Steven Zuber und Barkok gegen Danny da Costa und Kohr wurde ziemlich offensiv gewechselt. Ich fand es bis zur Halbzeit eigentlich ansehnlich. Klar, man hat kein Tor geschossen. Es war aber nicht die Not da, dass man so nach vorne spielen muss und hinten alles aufreisst.“

Marcel: „Ich habe nicht verstanden, warum Kohr ausgewechselt wurde. Es ist nicht so, dass er perfekt gespielt hat, aber in meinen Augen war Sebastian Rode der schlechteren der beiden Sechser. Er hat deutlich mehr Fehlpässe gespielt.“

Julian: „Ich hatte auch das Gefühl, dass Kohr deutlich sauberer gespielt hat. Bei ihm hatte man zumindest das Gefühl, dass er auch mal versucht, aus der zweiten Reihe ein Tor zu schießen. Also ich habe den Wechsel auch nicht ganz verstanden.“

These 2: Das Offensivproblem der Eintracht sind nicht die Stürmer, sondern weiter die fehlende Kreativität im Mittelfeld.

Julian: „Fehlende Kreativität – das kann man bei drei Viertel aller Bundesligisten sehen. Die meisten Mannschaften suchen diesen einen Spieler, der so kreativ und so gut am Ball ist, dass er Situationen kreieren kann, die den Gegner durcheinanderwerfen. Wenn der Gegner tiefsteht, haben die meisten Mannschaften Probleme. In der letzten Saison haben wir an dieser Stelle auch schon über die fehlende Kreativität gesprochen. Da hat man das noch ein wenig versucht, mit der Dreifachbelastung zu erklären, weil man durch die vielen Spiele müde war und keine Zeit hatte, besondere Spielzüge einzustudieren. Das ist jetzt aber weggefallen. Und die Problematik hat sich in die Saison übertragen. Ich sehe diesbezüglich keine Verbesserung. Die Eintracht ist so berechenbar und spielt in den letzten Aktionen zu unsauber. Diese Fehlpässe kurz vorm Strafraum sind schon eklatant. Mir fällt auf der rechten Seite kein Pendant zu Filip Kostic. Wir reden schon lange darüber, dass uns dort jemand fehlt, der zumindest im Ansatz so ein Spielstil hat wie Kostic. Die SGE hatte gestern 13 oder 14 Ecken – eine davon war auf der Nicht-Kostic-Seite.“

Marcel: „Es gab im Spiel gestern Situationen, in denen Barkok oder Kamada einen Moment früher hätten abspielen müssen. Dann hätte es vorm Bielefelder Tor lichterloh gebrannt. Aber dieser passende Moment des Abspiels wird einfach konsequent verpasst. Ähnliches ist bei Dost zu beobachten. Anstatt in gewissen Situationen einfach mal abzuziehen, macht er einen Schlenker und noch einen Schlenker. Wieso? Die Momente, in denen es gefährlich werden kann, werden dadurch verpasst. Man müsste eine Sekunde früher schalten. Das muss man eigentlich erwarten können.“

Christian: „Bei Kamada und Barkok muss ich Marcel komplett recht geben. Ich habe mir so oft gedacht: ‚Spiele doch einfach mal!‘. Da war eine Situation von Barkok, in der er auf dem Flügel jemanden gut hat aussteigen lassen. Dann dribbelte er in drei Bielefelder rein. Als Barkok damals von Kovac entdeckt wurde und von ihm im Spiel gegen Bremen reingeschmissen wurde, dachte ich, dass der Junge Talent und Ansätze hat. Ich will der dritten These jetzt aber nicht vorgreifen, daher komme ich auf die Ausgangsthese zurück: Ja, wir haben definitiv zu wenig Kreativität im Mittelfeld und auch gefühlt nur drei Spielzüge einstudiert, von denen zweieinhalb beinhalten, dass Kostic schnell und weit auf dem linken Flügel rennt.“

Julian: „Kostic und da Costa sind meiner Meinung nach die beiden Spieler, die am meisten Kritik einstecken. Ich glaube, dass die meisten Gegner inzwischen verstanden haben, wie das auf der linken Seite bei uns läuft. Dementsprechend werden für Kostic immer schon zwei Spieler abgestellt.“

Marcel: „Dadurch, dass Kostic immer gedoppelt wird, ist diese Waffe, die wir auf der linken Seite eigentlich haben, verpufft. Und auch die Flanken von Kostic kommen derzeit nicht wirklich gut. Die wenigsten sorgen für Gefahr.“

Christian: „Mein bester Kumpel und ich sind uns auch einig, dass Kostic seit einigen Wochen irgendwie unzufrieden wirkt. Er schleppt irgendwas mit sich rum, was sich auf seine Leistung auswirkt.“

Marcel: „Man kann jetzt natürlich Ursachenforschung betreiben. Vielleicht ist es eine vetragliche Sache. Vielleicht wollte er weg. Man kann nur mutmaßen. Aber Fakt ist, dass er deutlich nachgelassen hat.“

These 3: Steven Zuber konnte sich gegen Bielefeld noch nicht für weitere Einsätze empfehlen Aymen Barkok hat aber gute Ansätze gezeigt. 

Marcel: „Zum Thema Zuber muss ich sagen, ich kann die Verantwortlichen nicht verstehen. Sie wollen Spieler holen, die jung und entwicklungsfähig sind, die man noch formen kann. Warum sie dann Zuber von Hoffenheim geholt haben, verstehe ich absolut nicht. Gacinovic hin oder her, der war mit 25 Jahren zwar schon im mittleren Alter, er hat den Durchbruch nicht richtig geschafft. Aber dann hätte man ihn auch behalten können. Zuber ist 29, wird nächstes Jahr 30. Da hätte man lieber einen jungen Spieler aus der 2. oder 3. Liga holen müssen, der vielleicht besser geeignet gewesen wäre. Bei Barkok sind die Ansätze da, er muss nur noch lernen, den Ball früher abzuspielen und mal zeigen, was er kann. Er hat den Ansatz, auch mal einen guten Pass zu spielen, wie Uwe Bein damals. Das kann ein ganz guter werden. Aber er muss jetzt erst mal von Hütter und dem Trainerteam mehr gefördert werden.“

Christian: „Den Tausch Zuber/Gacinovic kann ich nach den letzten zwei, drei Spielen schon irgendwo nachvollziehen, weil Zuber ist wie Gacinovic, nur dass er noch vier Positionen mehr spielen kann. Das ist so ein wunderbarer Flickschuster von der Bank. Den kannst du vorne rechts, hinten links, im Notfall noch zentral und vielleicht sogar in die Innenverteidigung stellen. Da haben wir uns schon – zumindest in der Breite – verbessert. Der These zu Barkok stimme ich allerdings überhaupt nicht zu. Der war jetzt zwei Jahre in Düsseldorf, um sich weiterzuentwickeln. Wie lange denn noch? Man könnte es verstehen, wenn er frisch aus der Jugend gekommen wäre und dieses Spiel abgeliefert hätte. Dann hätte man sagen können, er braucht noch Zeit. Aber der hat schon ein halbes Jahr Kovac und zwei Jahre Düsseldorf in seinem Lebenslauf stehen. Wie viel Weiterbildung will er denn noch haben? Auch da, ähnlich wie Kamada am Samstag, der war auch wieder ‚Pomada‘, und Barkok hat sich Eins-zu-Eins eingereiht. Aber er hat so viele andere Szenen einfach verdaddelt, verfuddelt oder falsch abgespielt. Nach zweieinhalb Jahren musst du weiter sein, wenn du den Anspruch hast, in Frankfurt in der Startelf stehen zu wollen. Oder sollen wir ihn auch noch mal ein Jahr nach Belgien schicken? Kamada hat es ja geholfen… (lacht)“

Julian: „Barkok ist 22 Jahre alt, da darf man es ihm ruhig noch mal zugestehen, dass er noch lernt. Klar war er zwei Jahre in Düsseldorf, aber von diesen zwei Jahren war er, glaube ich, eineinhalb verletzt. Das konnte natürlich keiner absehen, dass ihm das in fortlaufender Dauer passiert. Ich würde ihm zumindest noch mal zugestehen, dass er für ein Jahr die Chance nutzt, sich weiterentwickeln zu können – unter der Prämisse, verletzungsfrei zu bleiben. Christian hat vorhin schon den Vergleich zur Einwechslung gegen Bremen gebracht. Das ist mir gestern auch aufgefallen, er kam rein, war direkt spritzig und schnell unterwegs. Hat auch eine super Flanke auf Hinteregger geschlagen, dessen Kopfball an die Latte knallte. Das war schon geil gemacht, aber irgendwie verschwimmt es dann bei ihm. Er kommt rein, hat ein paar tolle Szenen und dann schwimmt er im grauen Mittelfeld mit. Da muss er rauskommen. Das ist dann schon ein Unterschied zu Kamada, der dann auch mal Aktionen hat, die pomadig wirken. Aber Kamada kämpft sich da eher raus als das ein Barkok macht.“

Marcel: „Das stimmt, ja.“

Christian: „Das hast du schön auf den Punkt gebracht. Barkok kommt mit unheimlich viel Schwung aus der Kabine und sobald der verpufft ist, nimmt er keine Fahrt mehr auf. Ähnlich wie diese gelben Feuerwerksheuler von früher, so ist Barkok. Die ersten drei Meter richtig Power und dann ‚bzzzzzz…‘ – ausgebrannt.“

Marcel: „Barkok war lange verletzt und vielleicht entwickelt sich noch was, damit er kein zweiter Gacinovic wird. Wenn es nicht funktioniert, hat man es wenigstens noch mal probiert. Wenn er es aber wirklich schafft, diese kreativen Momente reinzubringen und früher den Ball abzugeben, dann kann er ein gefährlicher Mann im Mittelfeld werden.“

Christian: „Das haben wir auch alle von Sonny Kittel gedacht und der spielt jetzt beim HSV. Aber das soll natürlich kein Barkok-Bashing werden, der arme Junge kann am wenigsten etwas für die schlechte Kaderplanung. Es ist einfach fatal, wenn er der erste Einwechselspieler ist. Grade im Zeitalter von fünf Wechseln kann ich verstehen, dass man Spieler auch mal mitzieht und ihnen Entwicklungszeit gibt. Das steht auf der einen Stufe, aber das sind dann nicht die Spieler, die zur Halbzeit gegen einen Aufsteiger beim Stand von 0:0 reinkommen, um die Kohlen aus dem Feuer holen zu müssen. Da liegen dann Anspruch und Wirklichkeit bisschen weit auseinander.“

Julian: „Mich hat gewundert, dass man Barkok zur Halbzeit reinbringen muss. Auch das Argument, wenn er der erste ist, der reinkommen muss, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen, dann finde ich das etwas bedenklich. Er hat Qualität, er braucht aber noch Zeit und ist nicht der Spieler, den man als erstes reinbringt, um gegen einen tief stehenden Gegner wie Bielefeld in Führung zu gehen.“

Marcel: „Das unterschreibe ich zu 100 Prozent, diese Aussage trifft es auf den Punkt.“

Christian: „Ja, genau!“

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11 Kommentare

  1. Für mich persönlich auch ein großes Problem, wenn wir so hoch wie gestern stehen, ist es essentiell eine hohe Passsicherheit an den Tag zu legen. Mit sovielen Fehlpässen und Ballverlusten hat man im Normalfall keine Chance. Da war das gestrige Tor ein Paradebeispiel für. Ein guter Gegner hätte uns in alle Einzelteile zerlegt.

    Am Ende ist das nur noch Harakiri-Fussball. Und wenn man dann seine Chancen nicht nutzt, kann man halt nicht 5 zu 4 gewinnen, sondern wird wohl öfter mal verlieren. 🙂

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  2. Ich war gestern im Stadion und auch nicht gerade zufrieden mit dem Spiel unserer Mannschaft, muss aber dennoch sagen mit einem Tag Abstand, dass man ein abschließendes Urteil nach dem ersten Spiel einfach nicht fällen kann. Wir hatten genügend Großchancen, Flanken, Ecken etc.
    Das mit der fehlenden Schnelligkeit und Berechenbarkeit ist mir zu einfach als Erklärung. Man hat die Tore nicht gemacht(da müssen einfach 2 Tore fallen) und für mich ist das unsaubere passen und die qualitativ schlechten Flanken, Ecken und Standards, die Hauptursache gewesen neben der Chancenauswertung. Die Mannschaft kam mir außerdem in Hz1 etwas pomadig und lethargisch vor.
    Natürlich könnte man auf RA etwas schnelles gebrauchen( Schnelligkeit schadet nie), auch etwas mehr Kreativität im OM, für mich war es allerdings nicht die Hauptursache und das Gegentor hatte eher taktischen Hintergrund.
    Mit diesem Kader haben wir schon genügend Spiele gegen sehr gute Mannschaften abgeliefert, die wesentlich mehr Schnelligkeit in ihren Reihen hatten.
    Erst nach Hertha, Hoffenheim und Köln. kommt für mich eine erste Beurteilung der Lage in Betracht, ob wir wirklich so schlecht aufgestellt sind, wie es viele hier vermuten.
    Bis dahin bleibe ich optimistisch

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  3. Es wird moniert, dass das Spiel der Eintracht zu leicht ausrechenbar ist. Kostic rennt gefühlt 100x im Abstand von 50 cm die linke Linie rauf und runter und hat immer mindestens 2 Gegenspieler am Hals. Mein Vorschlag: Zuber rechts spielen lassen und während des Spiels mit Kostic ab und zu die Seiten wechseln. Sane und Gabry haben es gegen Schalke vorgemacht – natürlich auf einem anderen Niveau. Das würde schon mal ein klein wenig Verwirrung in die Gegenspieler bringen. Einfach mal diese stereotype Spielweise unterbrechen.

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  4. Nach dem Motto „ALLER ANFANG IST SCHWER“.
    Sicher kann man mit der rochierenden Spielweise neuen Impulse setzen und damit den Gegner verwirren. Leider haben wir keinen Sane und Gnabry, mit diesen Spielertypen kannst du so etwas gut
    einstudieren, weil sie fähig sind es umzusetzen. Unser Problem ist das wir keinen Pass auf 10 m hinbekommen, ganz zu schweigen zu rochieren. Dafür haben wir nicht die Spieler oder noch nicht. Wir brauchen dringend einen Spielgestalter auf hohen Niveau, Barkock und Kamada werden das nicht alleine schaffen. RA fehlt die Power. Und im Sturm brauchen wir noch Einen. Warum hat Ache nicht gespielt? Wahrscheinlich noch nicht gut genug lässt tief blicken. Was ist, wenn Silva länger ausfällt. Gute Nacht, Marie! Die Eintracht wird sicher noch besser, aber unser offensives Mittelfeld ist noch zu schwach besetzt.

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  5. Dass Barkok jetzt bei uns Einsatzzeit kriegt, zeigt mir, dass es bei uns ganz schön abwärts geht. Wir brauchen einen GUTEN OM und einen RA. Sonst kommen noch viele Bielefelds….Der Rest des Teams passt

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  6. Sorry, aber ich würde das erste Spiel nicht überbewerten!

    Ja, unsere Chancenauswertung war mangelhaft, wir haben die vielen Standards nicht genutzt, wir haben viel zu viele Fehlpässe gespielt (was bei unserer hoch stehenden Mannschaft in der 2. Hz fast noch zur Niederlage geführt hätte)!

    Es fehlt uns vor allem ein RM und da wäre aus meiner Sicht Richter genau der richtige Spieler! Daneben auch ein LV, vor allem nachdem N‘Dicka jetzt verletzungsbedingt lange ausfällt. Verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Willems oder Falette nicht eine Chance bekommen. Kostic braucht auf jeden Fall eine Absicherung, denn man kann von ihm nicht erwarten, dass er über die Saison die linke Seite alleine beackert. Bei uns fehlt es auch auf OM an Qualität, wenn Daichi nicht seine Leistung abruft (was leider seit dem Wechselwirrwarr der Fall ist). Dann haben wir leider ohne Not noch Paciência und Torro abgegeben, die zumindest als Backup wichtig wären. Daneben ist unser Spiel auf links über Kostic zu leicht auszurechnen, wenn das OM und RM nicht liefert. Das Langholz am Ende der 2. Hz will ich auch nicht mehr sehen, denn das bringt uns nicht weiter. Wenn wir vorne Pressing spielen, dann müssen das alle konsequent machen und da müssen sich Silva, Dost und Kamada mehr einsetzen, denn sonst kommt unsere Abwehr in Probleme.

    Um jetzt auch mal zu den positiven Aspekten zu kommen, Hasi hat sehr gut gespielt! Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist er immer noch verhältnismäßig schnell und verfügt über ein gutes Aufbau- und Stellungsspiel. Abraham und Hinti haben auch gute Leistungen gezeigt. Bei Eckbällen brauchen wir aber dringend hinten eine Absicherung für Kostic und Hinti (war leider nicht das erste Mal, das wir dann anfällig sind für Konter)! Rode und Kohr sind für mich beide gesetzt. Daher habe ich den Wechsel zwischen Kohr und Barkok nicht verstanden, denn das war mir zu offensiv. Da hätte ich eher Kamada gegen Barkok gewechselt. Kostic steht ohnehin außer Frage und wird sicherlich noch bessere Leistungen zeigen, vor allem wenn er noch einen backup bekommt. Bei Zuber und Barkok sind auch gute Ansätze erkennbar, vor allem als sich beide auf rechts gegenseitig unterstützt haben. Da fehlt es aber noch in der Abstimmung, was aber vollkommen normal ist, da sie noch nicht eingespielt sind. Costa ist kein RM, hätte aber fast das Tor gemacht. Chandler hat auch nach seiner Einwechslung Impulse gesetzt. Silva steht natürlich außer Frage, er wird auch sicherlich noch seine Chancenauswertung verbessern. Einzig Daichi und Dost haben mich enttäuscht, aber ich bin mir sicher, dass sich beide noch erheblich steigern werden.

    Wenn wir zumindest noch einen starken RM und einen LV dazu bekommen (wenn Willems und Falette schon keine Option sind), im Training das Passspiel, die Standards und den Abschluss verbessern. Dazu auch Hütter ein glücklicheres Händchen bei Wechseln zeigt (eher Barkok für Kamada und Ache für Dost), dann sollte es laufen! Die Qualität der Mannschaft ist auf jeden Fall vorhanden und kann sicherlich noch besser abgerufen werden. Dennoch sollte Bobic die Dauerbaustellen auf RM und LV endlich schließen! Es ist aber erst das erste Spiel und da sollte man nicht ein Unentschieden gegen eine tief stehende Arminia überbewerten, die gut verteidigt hat, voller Selbstvertrauen und top motiviert ist, auch wenn sie aus der 2. Liga kommt. Da haben auch Schalke, Werder, etc. noch ganz andere Baustellen! Lasst uns bitte mal die ersten drei Spiele abwarten und hoffen, dass sich auch auf dem Transfermarkt noch was tut!

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  7. Wir müssen mit dem Kader auskommen der da ist, also muss man sich Europa abschminken. Bobic und jetzt auch Hütter stehen ja zu dem Kader. Hütter findet 3 Stürmer ausreichend, Bobic will das Geld auf dem Konto lassen aufgrund der unsicheren Zeiten. Gegen Mannschaften die geführt auf dem Papier schlechter sind, machen wir zu wenig Punkte, da Hütters Ziel wieder offensiv zu verteidigen fast vollkommen zum erliegen gekommen ist. Und ganz ehrlich, mit Bas Dost ist das auch nicht zu erreichen, er hat einfach andere Qualitäten. Normal kriegen wir in Berlin 4 Stück, aber vielleicht gewinnen wir auch 1:0, weil die veruchen werden zu spielen. Wenn ich mir die Torjubel ansehen, merkt man die haben Spaß zusammen, dass ist immer viel Wert und eine ganz andere Hertha. Nach dem Pokal aus dachte ich, wieder zusammengewürfelt und jeder macht sein Ding, aber scheinbar läuft es dort diesmal anders (leider).

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  8. 4 werden es wohl gegen Berlin durchaus werden können. Leider überhaupt nicht abwegig. 🙁

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