Mit etwas mehr Effizienz vor dem Tor wäre ein Punktgewinn möglich gewesen.
Mit etwas mehr Effizienz vor dem Tor wäre ein Punktgewinn möglich gewesen.

Es war alles für einen spannenden Fußball-Abend angerichtet. Flutlicht in einem fast ausverkauften Stadion, tolle Stimmung auf beiden Seiten und zwei Mannschaften, die mit einem Sieg auf Platz 3 in der Bundesliga-Tabelle rutschen könnten. Doch nach einem schmeichelhaften 2:0-Erfolg durften nach 90 Minuten nur die Hausherren jubeln.

In einer heiß umkämpften Partie vom Anpfiff weg suchten beide Teams direkt den Weg vor des Gegners Tor. So gehörten die ersten zwanzig Minuten den Schalkern, die mit Joel Matip (2.) und Johannes Geis nach einem direkten Freistoß (10.) Torhüter Lukas Hradecky allerdings nicht wirklich in Verlegenheit brachten. Anschließend klappten auch bei den Hessen die Kombinationen besser und so kamen Alex Meier (18.) und Marc Stendera (28.) zu ihren ersten Chancen. Bitter: Nach einem Konter verletzte sich Haris Seferovic am Oberschenkel und musste in der 26. Minute für Stefan Aigner ausgetauscht werden. Der Schweizer zog sich in einem Laufduell an der rechten Seite vermutlich einen Muskelfaserriss zu. Eine genaue Diagnose steht derweil aber noch aus. Ihre optische Überlegenheit konnten die Gelsenkirchener allerdings nicht in Tore ummünzen und so blieb es ein Spiel auf Messers Schneide.

Lange Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe.
Lange Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe.

Nach der Pause musste die SGE bereits das zweite Mal verletzungsbedingt wechseln. Carlos Zambrano, gerade erst wieder von einem Rippenanbruch genesen, bekam einen Schlag in die Seite (52.) und musste trotz Carbonpanzer durch David Abraham ersetzt werden. Keine Minute später kam dann der große Aufreger: Mit einer Rot-würdigen Sense stieg Klaas-Jan Huntelaar gegen Aleksandar Ignjovski ein und hätte dafür vom Platz gemusst. Schiedsrichter Felix Zwayer und seine Assistenten schienen das Foul allerdings nicht gesehen zu haben. Dem Spielfluss der Eintracht tat dies aber keinen Abbruch, denn mehr und mehr nahm die Eintracht das Heft des Handelns in die Hand. In der 62. Minute war es Makoto Hasebe, der mit einem Volleyschuss nur knapp das Tor von Ralf Fährmann verfehlte und in der 67. Minute schoss Aigner im Strafraum aus halbrechter Position vorbei. Die Führung lag in der Luft, doch am Ende war es der Europa-League-Teilnehmer, der nach einer Ecke von Geis das erste Tor schoss. Matip (76.) nutzte einen Ausrutscher von Marco Russ und netzte per Kopf unhaltbar für Hradecky ein. In der Schlussviertelstunde hauten die Männer von Armin Veh noch einmal alles raus, aber der nicht zu bezwingende Schlussmann Ralf Fährmann vereitelte im Minutentakt die Chancen von Aigner, Meier und Stendera. Den endgültigen Dolchstoß verpassten die Schalker dann in der 91. Minute, als der eingewechselte Youngster Leroy Sane mit einem Solo, die halbe Hintermannschaft austanzte und so den krönenden Abschluss für die Heimmannschaft aufsetzte.

Damit ist Eintracht Frankfurt auch im 13. Spiel Auf Schalke sieglos und verpasste so den Sprung, um sich in der oberen Tabellenhälfte festzubeißen. Am Sonntag im Heimspiel gegen Hertha BSC hat die Mannschaft aber die Chance die fehlende Abschlussqualität aus dem Spiel wieder wettzumachen.

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2 Kommentare

  1. Bitter, dass Huntelaar mal wieder mit so einer Aktion durchkommt.
    Besonders bitte ist der Beigeschmack, weil es klares Frust- und Revanchefoul war und er nichts anderes wollte, als den Gegener zu treten.
    Er hat vorher minutenlang immer wieder beim Schiedsrichter gemeckert, weil irgendwas nicht gepfiffen wurde.
    So durfte er weiterspielen, Schalke blieb zu 11. und das Spiel endete, so wie es endete…

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  2. Yep. Huntelaars Verhalten war mal wieder wirklich mies.

    Gute Genesungswünsche an Seferovic und Zambrano.
    Zambranos Einsatz kam wohl leider doch zu früh nach seiner Verletzung.

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