Armin Veh blickt mit großem Respekt Richtung Vfl Wolfsburg. Die Mannschaft habe eigentlich den Anspruch Champions League zu spielen, weshalb die Eintracht „morgen als großer Außenseiter nach Wolfsburg fährt. Nicht, weil ich mir das so aussuche, sondern weil es so ist„, sagte der Trainer bei der obligatorischen Pressekonferenz. Obwohl der Coach sehr gelöst wirkte, sieht er den Klassenerhalt der Frankfurter auch im Falle eines Sieges und dann 35 Punkten noch nicht als gesichert an. „Es ist jede Woche wieder jemand anderes mittendrin. Dabei sind Hannover 96 und der SV Werder Bremen doch nur drei Punkte hinter uns. Da sind wir doch noch nicht gesichert.“ Trotz des großen Druckes, der beim Blick auf die Tabelle gegeben ist, müsse man die nötige Lockerheit bewahren. Armin Veh warnt aber vor übertriebendem Optimismus und der Hoffnung, dass man noch weiter nach vorne klettern könne.
Verletzungssorgen bei Eintracht Frankfurt
Als Grund führt der erfahrene Trainer die Personalsituation an. Alex Meier und Pirmin Schwegler, dessen Ausfallzeit weiterhin nicht zu beziffern ist, fallen, neben den Langzeitverletzten Anderson und Sebastian Rode, weiterhin aus; darüberhinaus holte sich Marco Russ in der letzten Partie gegen Borussia Mönchengladbach seine 5. gelbe Karte ab. Neben Eintracht Frankfurt sei nur noch der 1. FC Nürnberg mit einer ähnlichen Verletzungsmisere konfrontiert. „Wir sind diejenigen, wo nicht mehr viel passieren darf.“ Die verbleibenden Spieler – Kempf wird noch in den Kader rutschen – müssten in Wolfsburg sehr diszipliniert auftreten. „Vielleicht haben wir morgen weniger Ballbesitz und da müssen wir gut stehen und dem Gegner den Spaß nehmen. Wir müssen viel laufen und trotzdem immer wieder nach vorne kommen, also gedanklich hellwach sein„, gibt der Trainer die Marschrichtung für die schwierige Partie vor.
Lob für die Ersatzspieler
Das die Fans der Hessen – trotz Ausfälle von Eckpfeilern – morgen Hoffnung auf Punkte haben, liegt auch an den Ersatzleuten, die die Lücken in den Partien gegen den 1. FC Nürnberg und Mönchengladbach hervorragend schließen konnten. „Die bringen auch deshalb diese Leistung, weil sie sich wie Profis verhalten haben. Sie haben sich gut vorbereitet und konnten deshalb reingeworfen werden„, lobt Armin Veh die Spieler aus der zweiten Reihe. Es sei wichtig, dass man eine Mannschaft bilde und persönliche Eitelkeiten hinten angestellt werden. Nur so könnte man sich endgültig von unten verabschieden und die Klasse halten.
4 Kommentare
Und siehe da, die investitionen in die Breite des Kaders tragen endlich Früchte. Was hätten uns knappere Niederlagen gegen Dortmund und Bayern genützt, wenn wir gegen Nürnberg und Gladbach verloren hätten. Also fast alles richtig gemacht liebe AV,HB und BH!
Für die Phrasensau :-) : “wenn man wenig erwartet, kann man nicht enttäuscht werden”
Spass bei Seite: Kämpfen und Siegen.....!! 1 Punkt sollte nämlich drinnen sein und wenns 3 werden.......obergeil :-)
Hätte man durch freiwillige Rotation in der Hinrunde nicht noch mehr Punkte holen können? Warum fängt Armin Veh - wie schon letzte Saison - immer erst damit an, wenn so viele verletzt sind? Schon in der vergangenen Spielzeit zeigten Ersatzleute, dass sie durchaus helfen können, wenn es eng wird. Ich bin auch der Meinung von Veh, dass die jetzige Mannschaft diese Leistung nicht über 34 Spieltage abrufen kann und das uns ein Pirmin Schwegler und Alex Meier auf Dauer fehlen - aber die ein oder andere englische Woche in der Hinrunde hätte mit deutlich mehr Rotation, die erst im letzten Spiel stattfand, auf nationaler Ebene erfolgreicher abgeschlossen werden können. Stattdessen spielten sich Tranquillo Barnetta und Vaclav Kadlec wochenlang aus dem Kader, weil sie Spiel für Spiel Gas geben mussten und auch dann - wenn sie müde waren - nicht ausgewechselt wurden.
Aber - besser spät als nie - jetzt scheint es ja zu funktionieren - und die Mannschaft hat - anscheinend ebenfalls keine Floskel in diesem Zusammenhang - einen guten Charakter!
LG
Chris
@Christopher:
Da gebe ich Dir völlig recht. Auch andere von Dir nicht erwähnte "Youngster" wie Schröck z.B. oder gerne auch mal Kempf, wurden kaum bis gar nicht berücksichtigt. Verstehe wer will! Einen Kadlec würde ich persönlich gerne mal eine volle Spielzeit sehen.
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