Im Vorfeld des entscheidenden Spiels um die Champions League gegen den SC Freiburg, meldete sich Eintracht-Geschäftsführer Axel Hellmann zu Wort. Er äußerte sich bei „eintracht.tv“ motivierend und rief die mögliche Qualifikation für die Königsklasse als Ziel des letzten Spieltags aus: „Ich will vor dem Spiel nicht über die Europa League reden, sondern über die Champions League. Das wollen wir erreichen und da wollen wir auch hin. Hier geht es darum, den nächsthöheren Wettbewerb zu erreichen. Der ist zum Greifen nah.“
Zuvor vergaben die Adlerträger gegen Mainz und St. Pauli zwei Matchbälle, um einen der begehrten Startplätze für Europas größten Vereinswettbewerb bereits vorzeitig zu sichern. Der 53-Jährige habe sich natürlich auch gewünscht, dass die Toppmöller-Elf bereits früher Nägel mit Köpfen macht. Allerdings sei es bei der SGE ein Stück weit normal, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt. Im Zuge dessen erinnerte er daran, dass sich der Bundesligist am letzten Spieltag schon in weitaus schlechteren Ausgangslagen befand: „Wir haben Abstiegsendspiele gehabt. Vor diesen wichtigen Spielen war mir weitaus unwohler, als in dieser Situation.“ So ist es für den Verein erst seit einigen Jahren die Regel, dass es zum Ende der Saison noch um Europa oder Titel geht. Vorher ging es oftmals eher gegen den drohenden Abstieg.
„Sage allen, die uns verunsichern wollen: Scheiß drauf!“
„Mir ist weder Angst noch Bange. Jetzt geht es um sehr viel, aber wir haben Europa in der Tasche und können eine herausragende Saison mit der Champions League krönen. Das ist eine Riesenchance“, bekräftigte das Vorstandsmitglied. Was in diesen Worten mitschwingt: Die Adler haben zwar eine große Chance für den Verein Historisches zu erreichen, aber bereits jetzt handelt es sich um eine herausragende Saison. Nun ist es möglich, diese am letzten Spieltag zu veredeln. Diesen Eindruck hat man nicht unbedingt, schaut man in die Medienlandschaft und die sozialen Netzwerke. In Teilen des Umfelds herrscht großer Pessimismus und schlechte Stimmung, weil die junge Mannschaft in den letzten beiden Spielen nicht restlos zu überzeugen wusste.
Über diese Einstellung zeigte sich der Verantwortliche, der seit über 50 Jahren Vereinsmitglied ist, überrascht: „Man hat in der Darstellung teilweise das Gefühl, wir wären kurz vorm Abstieg. Das lasse ich nicht zu und will ich auch nach der Saison nicht zulassen, weil es der Situation nicht entspricht. Ich sage allen, die uns von außen verunsichern wollen: Scheiß drauf.“ Es gehe um Fußball, aber nicht um Leben und Tod. Immerhin spielen die Hessen weiterhin eine der erfolgreichsten Saisons der Vereinsgeschichte, auch wenn am Ende der kleine Bruder der Königsklasse in den Büchern stehen würde.
Laut Hellmann gehe es nun auch darum, das gesamte Umfeld zu mobilisieren. Der Jurist warb für Zusammenhalt im letzten Schritt der Saison. Das können die Frankfurter gut. Man erinnere sich allein an die vielen internationalen Reisen, an denen tausende Anhänger die Adler begleiteten und ihre Mannschaft zu historischen Siegen trugen. Unter anderem 2018 im Endspiel des DFB-Pokals oder 2022, als man sich zum Europa League-Sieger krönte. Nun steht wieder ein Endspiel an, was es gemeinsam zu bestreiten gilt.
4 Kommentare
1:1 Wahi 90.+5
alles für die SGE
Ganz ehrlich Axel hat einfach recht !
Diese junge Truppe hat es geschafft frühzeitig Europa klar zu machen ! Das kann man gar nicht hoch genug hängen ! Und sollte man die CL verpassen werde ich auch kurz traurig sein aber freue mich auf geile Gegner auch in der europaleague ! Wir schaffen es mittlerweile Jahr für Jahr für Europa zu qualifizieren und das ist ein Riesending für uns und die junge Truppe !
Und sollten wir dann Spieler wie Koch oder Ekitike verlieren (für gutes Geld versteht sich) finden wir wieder neue hungrige Spieler die noch nie europaleague gespielt haben und da auch Bock drauf haben ! Mir ist um uns nicht mehr Angst und Bange da gab es andere Zeiten !
Einfach am Samstag nochmal alleSGEben und schauen was wird….
Forza SGE !
100% 🦅🌟🔥
Super, dass sich Hellmann wieder meldet, die Anfeuerung der Mannschaft aus dem Vorstand hat größtenteils gefehlt im EuropaCup. Nur Krösche hat sich zwischendurch mal gemeldet, um das Team einzuschwören, aber auch nur einmal. Besonders weil Toppmöller manchmal zu entspannt wirkt, kann das viel bringen.
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.