Daichi Kamada führt die Torjägerliste der Europa-League mit nun sechs Treffern an

Mit dem 4:1-Sieg über RB Salzburg konnte Eintracht Frankfurt bereits im Hinspiel einen großen Schritt Richtung Europa-League Achtelfinale machen. Im Gegensatz zur 0:4-Niederlage bei Borussia Dortmund besann sich die Mannschaft wieder auf die Dinge, die sie stark machen: Geschlossenheit, Kampf und gegenseitiges Vertrauen gepaart mit unbändiger Unterstützung für den Nebenmann.

Ein großer Kniff gelang Adi Hütter mit der Startaufstellung von Daichi Kamada. Der Japaner begann für den erkrankten Mijat Gacinovic und zahlte das in ihn gesteckte Vertrauen mit einem Dreierpack zurück. Außerdem fehlte Martin Hinteregger nach einer Gelbsperre. Timothy Chandler musste sich mit einem Bankplatz begnügen. Makoto Hasebe und Djibril Sow durften stattdessen starten.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen RB Salzburg der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,12. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 450 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels- Daichi Kamada: Es war der Abend von Daichi Kamada. Mit einem Dreierpack meldete sich der Japaner eindrucksvoll zurück, nachdem er seit Beginn der Rückrunde noch gar nicht in Fahrt kam. Der „Euro-League-Kamada“ zeigte sich eiskalt vor dem Tor, mit tollen Pass-Stafetten und super Technik. Wenn er diese Leistung in der Bundesliga zeigt, dann ist er goldwert.

Evan N’Dicka: In Hinti-Manier zeigte sich Evan N’Dicka immer wieder in vorderster Front. Leitete das 3:0 ein und hätte auch selbst treffen können. Der Franzose zeigte aber auch in der Verteidigung, warum er momentan nicht wegzudenken ist.

Filip Kostic: Natürlich musste Filip Kostic auch noch treffen. Der Offensivspieler war auch zeitweise mit drei Gegenspielern nicht zu stoppen und brachte mit seinen gefährlichen Sturmläufen mehr Gefahr als Orkan Sabine.

Makoto Hasebe: Makoto Hasebe musste im Mittelfeld beginnen und machte dort eine außerordentliche Figur. Kein Eintracht-Spieler hat mehr Köpfchen als der 36-Jährige. Sein Stellungspiel ist überragend.

David Abraham: Hier eine Grätsche, da ein Monstersprint – David Abraham ist in dieser Form eine Bank in der Verteidigung. Hoffentlich kann er diese Leistung noch lange kompensieren.

Sebastian Rode: Zuletzt musste man Sebastian Rode ankreiden, dass er zu wenig nach vorne tat. Das änderte sich gegen Salzburg als er sich wieder mehr zutraute und auch mit längeren Ballbesitzphasen glänzen konnte.

Almamy Touré: Sein genialer Pass besorgte die Führung. Almamy Touré konnte überzeugen, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.

Kevin Trapp: Ärgerte sich tierisch über das Elfmeter-Gegentor. Kevin Trapp hätte an diesem Abend gerne die Null gehalten. Denn davon ab wurde der Keeper nur selten ernsthaft gefordert und verbrachte einen verhältnismäßig ruhigen Europapokal-Abend.

Stefan Ilsanker: Stefan Ilsanker muss sich noch an sein neues Umfeld gewöhnen. Kam defensiv aber von Minute zu Minute besser ins Spiel und machte seinen Job ordentlich.

André Silva: Auch André Silva durfte sich in die Scorerliste eintragen. Wenngleich er nicht selbst traf, merkt man ihm das gesteigerte Selbstvertrauen an.

Goncalo Paciencia: Goncalo Paciencia hatte nach seiner Hereinnahme die dicke Chance zum 5:0. Das Tor hätte er machen müssen. Ansonsten kann man ihm nichts ankreiden.

Djibril Sow: Djibril Sow verursachte den Strafstoß. Legte aber das 2:0 von Kamada auf. Djibril Sow ist sicherlich noch nicht am Leistungslimit angekommen.

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4 Kommentare

  1. Wie geil!
    Unser Daichi führt die Torjägerliste in der EL an.
    Hat ich so garnicht auf dem Schirm.
    Danke für die kleine aber feine Anmerkung 😉

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  2. Das Bemerkenswerte an Kamadas zweitem Tor war sein kluger Laufweg.
    Er konnte das Sprintduell nicht gewinnen, blieb aber so intelligent am
    Ball und hat zur Krönung nicht den Torhüter angeschossen, sondern
    gelupft.
    Ganz großes Kino – das können nicht viele.
    Ihm hat die Pause offensichtlich gut getan. Wenn er die Leistung dieses
    Spiels bestätigen kann, das wär schon was.

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  3. Ich finde Trapp, der sein Tor super gehütet hat und Kostic, der mit seinen Vorstößen immer für Gefahr sorgt und Gegner bindet, kommen in der Bewertung etwas zu schlecht weg.
    Ohne deren Leistungen hätte Kamada vielleicht auch 3 Dinger gemacht, wir aber eventuell auch 3 kassiert.

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