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Foto: IMAGO / Jan Huebner

Die Eintracht kann auch gegen die Spitzenteams mithalten

Die Eintracht war nach der Länderspielpause erneut gegen eine der Spitzenmannschaften der Liga gefordert. Nach dem sensationellen Last-Minute 3:3 gegen den FC Bayern München wollten die Hessen auch gegen den amtierenden Deutschen Meister Bayer Leverkusen zeigen, dass in dieser Saison gegen jeden Gegner etwas möglich ist. Die Mannschaft von SGE-Trainer Dino Toppmöller machte das wohl beste Auswärtsspiel der letzten Jahre in Leverkusen und musste am Ende doch ohne Punkte nach Hause reisen. Ein schwacher Schiedsrichter, fehlendes Spielglück und ein Fehler vom zurückgekehrten Keeper Kevin Trapp sorgten schlussendlich für eine knappe 1:2-Niederlage. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Erste Halbzeit auf Augenhöhe

Die Hessen konnten insbesondere in der ersten Halbzeit überzeugen. Gegen einen extrem spielstarken Gegner zeigten die Frankfurter einen couragierten Auftritt und spielten auch selbst offensiv munter mit. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in welchem vor allem die Nuancen entscheidend sein sollten. Schiedsrichter Felix Brych erwischte keinen guten Tag und fand keine wirkliche Linie für die Spielleitung. Trikotziehen der Leverkusener, die insbesondere den erneut quirligen Omar Marmoush kaum in den Griff bekamen, wurde konsequent ignoriert, während auf der anderen Seite Kleinigkeiten reichten, um einen Freistoß für die Heimmannschaft zu pfeifen. Die erste gravierende Fehlentscheidung sollte dann der Elfmeter für Leverkusen sein. Dina Ebimbe hatte den Ball im eigenen Strafraum und holte zum Schuss zur Klärung der Situation aus und Brych reichte es, dass der Leverkusener sich in die natürliche Schussbewegung Ebimbes bewegte, um so einen Elfmeter herauszuholen. Auch die Ansicht der VAR-Bilder sollten den Schiedsrichter nicht vom Gegenteil überzeugen und so blieb es bei dieser strittigen Entscheidung. Wie es der Fußballgott so wollte, verschoss Victor Boniface den Strafstoß kläglich und Trapp konnte seit langem endlich mal wieder einen Elfmeter parieren. In dieser Situation war das schon ein stückweit wie ausgleichende Gerechtigkeit. Auch der spätere Elfmeterpfiff für die Eintracht nach Foul an Marmoush sollte noch so etwas wie eine Konzessionsentscheidung gewesen sein, denn auch diesen Strafstoß hätte man nicht zwingend geben müssen. Der Ägypter nahm das Geschenk allerdings dankend an und verwandelte zur 1:0-Führung.

Probleme in der Defensive

Leverkusen wurde nach dem Rückstand spielerisch deutlich stärker. Es war auch klar, dass die Frankfurter gegen diese Spitzenmannschaft nicht alles wegverteidigen können, jedoch ging es oftmals gerade über die Außen viel zu einfach. Toppmöller startete mit Viererkette und konnte erst nach Umstellung auf Dreier- bzw. Fünferkette wieder für etwas mehr Stabilität sorgen. Nichtsdestotrotz waren die Leverkusener gerade in ihrem schnellen Kurzpassspiel nicht immer zu stoppen. So fiel dann auch das traumhaft herausgespielte 1:1 durch Robert Andrich, der eine dieser Kombinationen perfekt verwandelte. Trotz der Dominanz der Gastgeber konnte die Eintracht selbst auch immer wieder für Gefahr sorgen und hätte vor allem durch den stark aufspielenden Hugo Ekitike durchaus selbst wieder in Führung gehen können. Es entwickelte sich in der zweiten Hälfte zwar ein etwas dominanteres Spiel der Leverkusener, aber der amtierende Deutsche Meister wäre vermutlich ohne den Fehler von Trapp, der sich bei einem hohen Ball verschätzte, eher nicht mehr in Führung gegangen und die Hessen hätten mit einem stark erkämpften Remis die Heimreise antreten können. Nach dem erneuten Rückstand versuchte Toppmöller mit einigen Wechseln nochmals für offensive Gefahr zu sorgen und kurz vor Schluss wäre dieser Mut beinahe noch belohnt worden. Nach einem Fehler von Lukas Hradecky tauchte Ekitike einen Meter vor dem leeren Tor auf und konnte nur durch einen Schubsen von Jonathan Tag am sicheren Ausgleich gehindert werden. Dass der Schiedsrichter diese Szene weder sofort als Elfmeter erkannte, noch mit Hilfe des VARs zu der Einsicht kam, dass dies ein glasklarer Elfmeter war, grenzte dann nach all den Fehlentscheidungen schon an einem Skandal. So dominant die Leverkusener im zweiten Durchgang auch waren, in dieser Szene wurden die Adlerträger klar um einen möglichen Punktgewinn betrogen.

Die Eintracht braucht sich vor niemanden verstecken

So bitter die Art und Weise der Niederlage auch war, die Frankfurter sollten trotzdem auch aus dieser Partie weiteres Selbstvertrauen ziehen. Auch gegen den spielstarken amtierenden Meister konnte die SGE über weite Strecken mithalten, das Spiel auf Augenhöhe gestalten und man zeigte erstmals seit vielen Jahren, dass man nicht nur aus “Kanonenfutter” nach Leverkusen reist. Mit Mut, dem Glauben an die eigene Stärke und Spielidee konnte das Spiel, welches zudem auf einem hohen Niveau war, lange offen gestaltet werden. Die Eintracht hätte an diesem Nachmittag aufgrund ihrer Leistung in jedem Fall auch einen Punktgewinn verdient gehabt. Auch wenn der Schiedsrichter am Ende etwas dagegen hatte, Toppmöller sollte seiner Mannschaft klar machen, dass diese Partie ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung war. Die Hessen müssen sich in dieser Form vor keiner Mannschaft verstecken und können mit etwas Glück ernsthaft die Mannschaften auf den ersten vier Plätzen ein wenig ärgern und ein kleines Wörtchen im Kampf um die Champions-League mitreden. Auch wenn die starke Serie nun gerissen ist, können die Frankfurter mit viel Selbstvertrauen und entsprechender Wut im Bauch auf die kommenden Spiele blicken und haben dank der Europa-League bereits am Donnerstag die Gelegenheit für das nächste Erfolgserlebnis.

 

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14 Kommentare

Fallback Avatar 1. meilo87 20. Oktober 24, 14:24 Uhr

Also ein Tag später kann ich es immer noch nicht glauben.
Felix B. der 12. Mann von Leverkusen.
So viele Szenen und Aktionen die er bewusst gegen uns weiter spielen lassen hat, bzw nicht für uns entschieden hat.
Das kam einer Schiebung des Spiels sehr nahe.
Andrich, Tapsoba und Hincapie hätten viel früher Geld sehen müssen, dazu die lächerlichen Entscheidungen bei jedem Elfer den er gegeben und nicht gegeben hat.
Unglaublich das keiner der Verantwortlichen mehr den Mum hat die Wahrheit zu sagen über diesen Schiri.
Ach sorry sonst gibt es ja von der Mafia vom DFB sofort ne Sperre wenn die Wahrheit gesagt wird.
Und die Wahrheit in Deutschland sagen, ist ja schon seit längerem ein Verbrechen geworden.
Wahrheit und Meinungsfreiheit zählt nicht mehr.

FB müsste für den Rest der Hinrunde komplett gesperrt werden. Damit die auch mal was lernen aus ihren Fehlern.

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Fallback Avatar 2. osthessenadler 20. Oktober 24, 14:40 Uhr

Gerade im Doppelpass wurde das auch heiß diskutiert.. für jeden wahr das ein klarer Elfer, außer für Knut Kircher. Er sprach ständig vom Ermessensspielraum , auf die Frage ob es eine Fehlentscheidung war, schwieg er.
Die gegebenen Elfer, waren für mich keine. Weder der von Dina, als auch der von Andrich.., das Brych dann nach dem Spiel zu Andrich gesagt haben soll.., „wenn ich den einen gebe, muss ich den anderen auch geben“ ist ja fast der noch größere Skandal und legt Nahe das es sich um eine Konzessionentscheidung handelte..
So wie Spieler oder Verantwortliche.., die wegen Fehlverhalten zurecht gesperrt werden, sollten auch die Schiris, bei solchen Entscheidungen, eine Sperre aufgebrummt bekommen. Egal ob es sich um Herrn Brych oder wen auch immer handelt, auch dass er sich bis heute , diesbezüglich nicht öffentlich äußerst, zeigt vermutlich von der Erkenntnis „Scheiße, das war einfach Mist was ich da verzapft habe“

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. Scheppe Kraus 20. Oktober 24, 15:07 Uhr

Der Brych weiß schon, warum er sein Maul hält! Der Schubser in der Luft verändert komplett die Situation...ohne den Schubser steht es 2:2...der Schubser muss also einen Elfer nach sich ziehen, da Verhinderung einer klaren Torchance, da sind sich alle einig. Unsäglich ist auch, dass die Bayer Verantwortlichen noch nicht wenigstens mal die Eier in der Hos haben zu sagen: "Ja, den kann man geben, da haben wir Glück gehabt". Die wissen genauso wie wir, dass es einer war und flüchten sich in so ein Scheißgelaber.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. eldelabeha 20. Oktober 24, 15:18 Uhr

1. Kircher hat bei fast allen 50/50 Entscheidungen für Bayer entschieden. Teilweise wurden sogar glasklare Fouls, die direkt vor seinen Augen stattgefunden haben, einfach so laufen gelassen.
Einzig der Elfer von uns, dem man aus meiner Sicht genauso wenig wie den für Bayer pfeifen sollte, spricht dagegen, dass Brych hier bewusst das Spiel verschoben hat. Ich glaube es zeigt sich einfach mal wieder, wie schlecht er ist

2. Die ganze Geschichte mit dem VAR muss dringend mal überarbeitet werden.
Erst hieß es nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen. Inzwischen wird aber mal eingegriffen, mal nicht. Absurdestes Beispiel war das EL-Spiel gegen Besiktas. Der Schiedsrichter entscheidet (vollkommen zurecht) dass Koch Immobile nicht foult. Dann wird der SR aber zum Review geschickt und da wird ihm gar nicht die Szene gezeigt, sondern eine Abseitsstellung. Bei Abseits (schwarz-weiß-Entscheidung) kann das doch der VAR einfach durchgeben. Und ein Eingreifen war auch unsinnig, weil die richtige Entscheidung (kein Foul, Eintracht in Ballbesitz) ja getroffen wurde.

Und auch gestern konnte keiner verstehen, wieso der VAR bei den ersten beiden Elfmeterentscheidungen eingreift, bei der letzten aber nicht. Das war mit Abstand die klarste Fehlentscheidung.

Und das ist das riesen Problem, weswegen sich immer mehr Fans und Spieler verarscht vorkommen. Jeder VAR legt die Schwelle für das Eingreifen völlig willkürlich fest. Teilweise sogar im gleichen Spiel.
Wenn DFB und DFL es nicht hinbekommen, den VARs verbindliche und nachvollziehbare Vorgaben zu machen, dann gebt einfach den Mannschaften pro Spiel zwei oder drei Challenges (bei Spielentscheidenden Szenen). Damit sind SR und VAR fein raus, weil wenn die Mannschaften keine Überprüfung anfordern, dann sind sie selbst dran schuld.

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Fallback Avatar 5. frankfurter jung 20. Oktober 24, 15:19 Uhr

@1 u. @2
Bin absolut bei Euch. Effenberg, Draxler, Fuß, das eindrucksvoll applaudierende Publikum waren alle einig, dass Brych und der VAR sich absolut fehlverhalten haben.
Kirchner argumentierte abgehoben gegensätzlich. Sein erbärmlicher Auftritt ist ein Beweis dafür, dass Sturheit, Uneinsichtigkeit und Arroganz unendlich sind und er eine Fehlbesetzung ist. Da stellt sich schon die Frage, wie korrupt auch die Bundesliga schon ist?
Unsere Eintracht kann in dieser Saison gut mit den Spitzenclubs mithalten.
Aber, wenn dann entscheidend verschoben wird, dann wird es nach ganz oben nicht gelingen können.
Es gab einfach zuviele Szenen, in denen Schiri und VAR Eintracht klare Elfer verweigerten und gegenteilig Witzelfer gegen uns, wie gestern und vorher in Kiel.
Der Elfer für uns gestern muss ebenfalls nicht gegeben werden, aber aus dieser Nummer kam Brych aufgrund des vorherigen Witzelfers für Bayern nicht mehr raus, wie er lt. Andrich auch bekundet hatte. Aber danach hat es ja Brych gegenüber Bayer und zu unseren Lasten wieder vielfach gut gemacht, was für ein charakterlicher Wicht.

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Fallback Avatar 6. frankfurter jung 20. Oktober 24, 15:33 Uhr

Was Scheppe und Elde geschrieben haben ist natürlich genauso richtig.
Ich befürchte allerdings, wenn sich die Eintracht-Verantwortlichen nicht vehement positionieren, wird es so weitergehen. Öffentlichkeitswirksam Brych zu einer unerwünschten Person im Waldstadion erklären. Natürlich hätte das keine rechtsverbindlichen Auswirkungen, aber es wäre eine sehr persönliche Botschaft. Gut, manche mögen diese, oder ähnliches für Quatsch halten. Aber, es ist doch Quatsch, unerträglich, wenn es immer so weiter geht.

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Fallback Avatar 7. braumerganedruebberedde 20. Oktober 24, 16:45 Uhr

'Auch der spätere Elfmeterpfiff für die Eintracht nach Foul an Marmoush sollte noch so etwas wie eine Konzessionsentscheidung gewesen sein, denn auch diesen Strafstoß hätte man nicht zwingend geben müssen.'

Äh, Andrich hat Marmoush klar das Bein gestellt.
Die Sch.. ist halt, dass unsere Stürmer nicht wissen, wie man in so einer Situation richtig fällt. Adli weiß es, Spieler wie Ciro Immobile bspw sowieso. Borré wusste es auch.
Und dann kommt dabei raus, dass selbst die eigenen Fans, jetzt im Fall Marmoush, daran zweifeln, ob das nun ein Elfer war.
Dino hat Arbeit. Unsere Stürmer müssen sich bei solchen Situationen richtig verhalten. Notfalls nochmal die Hand ins Gesicht halten und laut weinen. Dann sich von der einen auf die andere Seite winden und, wenn der Schiri grad kuckt, das Trikot hochziehen, um sich die Stollenabdrücke auf dem Bauch anzuschauen. Notfalls mit dem Finger drauf zeigen.
So gewinnt man Fußballspiele, wenns eng ist. Denn das überzeugt den Schiri dann eher, sich das nochmal anschauen zu müssen.
Eigentlich waren das m.E. sogar zwei Elfer in einer Aktion. Erst der Schubser und dann der fiese Tritt auf den Bauch.

Ganz ehrlich: weil solche Vergehen halt auch in der Kreis- oder Bezirksliga nicht gepfiffen werden, hab ich mit dem Fußball aufgehört. Die haben mich wegen meinem guten Antritt ständig gefoult. Doch ich war ein kleiner, schmächtiger Spieler und mit solchen kann man's ja machen bzw als Schiri mal drüber wegsehen, nach dem Motto 'der konnt sich halt nicht durchsetzen'.
Am Ende der 'Karriere' flog ich oft mit Rot vom Platz, weil ich irgendwann Selbstjustiz übte und den Gegenspielern (nach seeehr vielen harten, ungeahndeten Fouls...nicht nach einem Foul o.ä.) in die Eier trat oder ins Gesicht schlug. Ich bereus nicht, auch wenn der Gegenspieler m.E. unschuldiger war als der Schiri. Dann saß ich auf der Bank, dann hatte ich keinen Bock mehr..

Fußball ist halt nicht für jeden. Da muss man als Offensivspieler viel einstecken und darf vglw wenig austeilen. Wenn man einsteckt, und es sogar noch nen Videobeweis gibt, dann muss man sich anscheinend stundenlang am Boden winden..einfach gar nicht mehr aufstehen. Irgendwann denkt sich der Keller: 'da muss doch was gewesen sein'.

Warum gibts eigentlich so wenig Ex-Spieler, die dann Schiri werden?

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Fallback Avatar 8. fela7200 20. Oktober 24, 19:33 Uhr

Ich will jetzt hier auch einige Worte zu unserem
Kapitän loswerden.
Trapp ist steif und unbeweglich und leidet mMn
immer noch an heftigen Rücken Beschwerden.
Ein kranker Spieler gehört nicht in den Kader eines
Fussballteams auch wenn er noch so viele Verdienste
haben mag wie unsere Nr. 1 (?).
Fussball ist Ergebnissport und nicht dazu da ehemalige
Leistungsträger, wenn sie über einen längeren Zeitraum
nicht in der Lage sind auf entsprechendem Niveau
abzuliefern weiterhin spielen zu lassen und wie geschehen
auch noch zum Mannschaftskapitän zu ernennen. Das ist
übrigens mein einziger Kritikpunkt an unserem Coach.
Ich kann einfach nicht verstehen warum ein
hoch talentierter, sehr junger Kaua Santos nach den
erbrachten Top Leistungen seinen Platz in der Startelf
verloren hat.
Die Leistungen von Trapp sind seit geraumer Zeit einfach
nur schlecht, was sich auch in vielen unabhängigen Statistiken
wieder spiegelt. Für mich ist er nur noch die Nr. 3 im Team und
sollte von sich aus eine ähnliche Rolle wie Timmy einnehmen
der seit langem zeigt wie wichtig ein Routinier und über
die Jahre sehr verdiensvolles Kadermitglied für die Kabine
und vor allem auch für eine sehr junge und sehr dynamische
Gruppe ist und sein kann.

Und jetzt Feuer frei für eine spannende Diskussion, likes vers dislikes...

26
Fallback Avatar 9. Grüssmann 20. Oktober 24, 19:47 Uhr

Was die Schiedsrichter-Leistung betrifft, bin ich zwar der gleichen Meinung, aber hier geht es um eine SPIELANALYSE. Dazu reicht die Kritik am Schiri nicht. Auch nicht die Feststellung, Trapp habe einen Fehler gemacht, weil sie unterschlägt, dass der Torhüter einen Sahnetag hatte: ihm war es zu verdanken, dass das Spiel bis zum Schluss offen blieb.
Ja, mit einem ausgeschlafenen Schiedsrichter und einem Quentchen Glück hätte die Eintracht etwas Zählbares mitnehmen können. Aber mit etwas Glück hätten auch die Leverkusener zwei Tore mehr schießen können.
Bayer war beim Positionsspiel, Passgenauigkeit, teilweise auch in den Zweikämpfen und in der Schnelligkeit des Spielverständnisses besser. Beim Tor von Andrich haben sie die Defensive der SGE für alle sichtbar schwindlig gespielt, aber in anderen Situationen beinahe auch. Mehrfach haben sie das vorgemacht, was wir eigentlich von Götze erwarten: schnell die Situation erfassen und den Ball an den richtigen freien Mitspieler weiterleiten. Das geht aber nur, wenn die ganze Mannschaft wie am Schnürchen funktioniert. Außerdem hat Alonso natürlich das Spiel der SGE gegen den FCB analysiert, sodass seine Defensive bei weitem nicht so luftig war wie jene der Bayern.
Richtig - und wichtig - ist, dass die Eintracht auf Augenhöhe mitspielen konnte. Um so ein Spiel für sich entscheiden zu können, ist aber noch einiges an Arbeit erforderlich. Das scheint nach den beiden letzten Spiel durchaus möglich zu sein.

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Fallback Avatar 10. Ostwestfalen-Adler 20. Oktober 24, 22:48 Uhr

@8
du hast recht! ich persönlich denke, dass santos maximal einen gentreffer gegen bayer kassiert hätte.
trapp ist der beliebteste spieler der SGE, aber mittlerweile sollte auch der größte trappfan sehen, dass santos das deutlich bessere gesamtpaket liefert!

8
Avatar 11. grossadler 21. Oktober 24, 00:30 Uhr

Zurück zum Artikel von Laura! Mal wieder auf den Punkt! Danke! Und ja - die Eintracht kann mittlerweile mit den Spitzenmannschaften mithalten - definitiv. Es ist etwas in der Mannschaft passiert, ein Riesen Qualitätssprung im Vergleich zum Quergeschiebe der letzten Saison. Ich glaube, dass die neuen Co-Trainer DT sehr entlasten und für richtig Zug im Training sorgen. Die Passqualität und Ballsicherheit sind eine Klasse besser, die Läufe in die Tiefe und das schnelle Suchen nach Vertikalität sind beeindruckend! Und auch wenn die Teams Omar und Hugo auf den Füssen stehen, ist die Mannschaft in der Lage über die Flügel für Druck und Chancen zu sorgen. Einziger Kritikpunkt: Ich verstehe die Einsätze von Skhiri nicht. Er ist nicht nur der langsamste (auch im Kopf) Spieler im Kader, sondern mittlerweile ein Risiko für das eigene Team mit seinen Harakiri-Pässen im Spielaufbau. Der Rest hat sich super entwickelt - auch ein Bahoya, der "neue" Ebimbe, Tuta mit neuer Stabilität und die Neuzugänge sowieso. Man darf nicht vergessen, dass dies der jüngste Kader der Liga ist! Hier wächst was heran - und wir werden, wenn wir die Key-Player behalten können, noch sehr viel Freude an unserer Eintracht haben. Und das kann uns auch die Pfeife Brych oder Kircher niemals nehmen!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 12. Boris 21. Oktober 24, 01:00 Uhr

Manuel Gräfe hat auch kurz zusammen gefasst "klare Torchance verhindert", da kommt es auf die Schwere des Fouls gar nicht an. Dabei war das natürlich nicht der einzige verweigerte oder falsche Pfiff. Brych lag selten mal richtig.

@Laura, das sehe ich auch so, trotz dem geklauten Punkt können sie stolz auf die Leistung sein. Klar wäre noch mehr drin gewesen, aber sie waren sowohl gegen Bayern, als auch gegen Leverkusen im Spiel. Mit so einer Einstellung und Konzentration gewinnt man wahrscheinlich gegen die meisten anderen Mannschaften. Der vorläufig sechste Platz nach den beiden großen Spielen ist weiterhin eine ziemlich gute Basis für die restliche Saison.

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Fallback Avatar 13. pit3157 21. Oktober 24, 10:05 Uhr

kann man als verein den schiri nicht ablehnen bei einem heimspiel oder auswärtsspiel?
da war doch mal sowas in münchen mit einem von den pfeifen

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Fallback Avatar 14. sge_michel59 21. Oktober 24, 10:13 Uhr

Erinnert ihr euch noch an SGE : bvb, Zweikampf im 16er Aydeyemi gegen Lindström glasklarer 11er!
Schiri war Stegemann und der VAR hat überhaupt nicht reagiert. Will jetzt keine Verschwörungstheorie befeuern, eine kleine Tendenz sieht man schon.

„Die Optiker-Innung freut sich schon auf Brych als neue Werbefigur“

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