"Holz", "Charly" und "Grabi" - 3 Männer, die die SGE geprägt haben - und in der Liste der 100 besten deutschen Bundesliga-Spieler landen.
„Holz“, „Charly“ und „Grabi“ – 3 Männer, die die SGE geprägt haben – und in der Liste der 100 besten deutschen Bundesliga-Spieler landen.

Wer sind die 100 besten deutschen Bundesliga-Spieler aller Zeiten? Ottmar Hitzfeld, der siebenmal die deutsche Meisterschaft und jeweils zweimal Champions-League- und Weltpokal mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München gewann; Sepp Maier, einer der größten Torhüter aller Zeiten bei den Bayern und Gewinner aller großen Titel; Charly Körbel, 602facher Rekord-Bundesliga-Spieler bei der Eintracht; Klaus Fischer, mit 268 Treffern Platz zwei hinter Gerd Müller in der ewigen Torjägerliste und Vim Vomland, BILD-Bundesliga-und Länderspielreporter seit 1982 bildeten die Jury der BILD und stimmten darüber ab, wer in die Top 100 gehört. Auch einige Ex-Spieler der Frankfurter Eintracht sind in dieser großen Liste genannt worden.

Auf Rang 19 kam Jürgen Grabowski. Der inzwischen 71-Jährige wurde 1974 Weltmeister, 1974 und 1975 mit den Hessen DFB-Pokal- und 1980 Uefa-Cup-Sieger. Von 1965 bis 1980 schnürte er für die Eintracht die Fußballschuhe und erzielte in 441 Partien tolle 109 Treffer. Vor zwei Wochen erst wurde der Streit zwischen dem Ehrenspielführer und dem Verein beigelegt. Grabowski soll jetzt Repräsentant werden.

Platz 32 ging bei der Wahl an Charly Körbel. Der „treue“ Charly absolvierte alle 602 Partien in seiner Karriere für ein und denselben Verein – die Eintracht. Aus dem Baden-Württembergischen Dossenheim wechselte er 1972 zu den Hessen und hielt bis 1991 treu die Stange. 1974, 75, 81 und 88 gewann er den DFB-Pokal, 1980 zusammen mit Grabowski auch den Uefa-Cup. Es waren seine größte Erfolge. Kurios: Sein letztes und somit 603. Spiel verhinderte eine vierte Gelbe Karte am vorletzten Spieltag. Im Jahr 1991 war man damals schon gesperrt. Es hat lange gedauert, bis sich Körbel die Szene noch einmal ansah und mit dem damaligen Schiedsrichter Michael Prengel sprach.

Rang 55 geht an den knallharten Verteidiger Thomas Berthold. Der gebürtige Hanauer absolvierte von 1982 bis 1987 111 Partien für die Eintracht und traf 17mal. Neben dem WM-Titel 1990 gewann er auch noch den DFB-Pokal 1997 mit dem VfB Stuttgart. Einen unrühmlichen Höhepunkt erlebte er in seiner Zeit beim FC Bayern München, als er zum erfolgreichsten „Golf-Spieler“ aller Zeiten beim Rekordmeister ernannt wurde – in Anlehnung an die Zeit, die er auf der Tribüne verbrachte.

Auf Platz 57 folgt Bernd Hölzenbein. 420mal lief er für die Eintracht auf und ist mit 160 Treffern der erfolgreichste SGE-Akteur aller Zeiten (Platz 12 in der ewigen Torschützenliste der Bundesliga). Neben den Pokalsiegen 1974, 75, 81 und dem Uefa-Cup-Sieg 1980 wurde er 1974 auch noch Weltmeister im eigenen Land – und war maßgeblich daran beteiligt, weil er den Elfmeter, der zum 1:1 führte, herausholte. Heute ist „Holz“, wie er bei der Eintracht genannt wird, Scout im Verein.

andreas möllerNur einen Rang dahinter auf 58 kommt Andreas Möller. Der Mittelfeldspieler gewann alle großen Titel – Weltmeister, Europameister, Champions-League-Sieger, Weltpokalsieger, Uefa-Cup-Sieger, dazu noch deutscher Meister. Dreimal zog er sich auch das Trikot der Eintracht über: Im Jahr 1985 begann die Karriere des gebürtigen Frankfurters beim Traditionsverein. 1987 bis 1990 folgte der erste Abstecher zu Borussia Dortmund, woraufhin er dann wieder zu den Hessen zurückkehrte. 1992 wurde auch er für den verpassten Titel bei Hansa Rostock verantwortlich gemacht. Nach erfolgreichen Stationen bei Juventus Turin, wieder Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04, wollte er den Frankfurtern 2003 im Abstiegskampf helfen. Jedoch geriet die Rückkehr unter Ex-Coach Willi Reimann zum Desaster. Insgesamt bestritt Möller 115 Partien für die Hessen und erzielte dabei 33 Tore.

Weiter geht es auf Platz 80 mit Uwe Bein. Der Techniker, der so häufig den „tödlichen Pass“ spielte, schnürte von 1989 bis 1994 die Fußballschuhe bei der Eintracht und war mitverantwortlich für den damals so hochgelobten „Fußball 2000“. Seinen größten Erfolg erlangte er allerdings mit der Nationalmannschaft im Jahr 1990 in Italien. Ansonsten blieb die Karriere Beins titellos. Trotzdem langte es für einen Platz an den zwölf „Säulen der Eintracht“ in der U-Bahn Station Willy-Brandt-Platz in Frankfurt.

Knapp dahinter auf Rang 82 folgt Bernd Nickel. 141mal durften die Fans der Eintracht in insgesamt 426 Spielen jubeln, wenn „Doktor Hammer“ abfackelte. 4mal verwandelte er sogar einen Eckstoß direkt – mit Vollspann und Wucht überlistete er beim 6:0 im Frankfurter Waldstadion sogar den bayrischen Weltklassetorhüter Sepp Maier.

Auf Platz 98 folgt dann Willi Neuberger. Von 1974 bis 83 spielte er 267mal für die Hessen und erzielte 18 Treffer. Der Publikumsliebling war ein typischer Allrounder, der am häufisten auf dem linken Flügel eingesetzt wurde, obwohl er am liebsten als Libero agierte. Mit insgesamt 520 Partien ist er auf Rang 8 der ewigen Liste der Rekordspieler.

Der letzte „Adler“ in der Rangliste ist auf Platz 99 Hans Tilkowski. Er kassierte 1966 das so berühmte „Wembley-Tor“ bei der WM in England. Nach vier Bundesligajahren bei Borussia Dortmund wechselte er 1967 zur Eintracht und bestritt bis 1970 noch 40 Partien.

Platz 1 in der Liste wurde der bayrische Rekordtorjäger Gerd Müller, gefolgt von Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, Lothar Matthäus und Wolfgang Overath. Welche Eintracht-Akteure fallen auch noch ein, die unter die Top 100 der besten deutschen Bundesliga-Spieler aller Zeiten gehört hätten? Hier ist die komplette Liste (allerdings nur einsehbar für Bild+-Kunden…)

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2 Kommentare

  1. Ein frohes, gesundes und erfolgreiches 2016,
    an alle Fans von Eintracht Frankfurt, an unseren großartigen Verein und an alle Mitarbeiter von Sge4ever!

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