Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Hugo Ekitiké und Ansgar Knauff sind für ihre Nationalmannschaften nominiert. Foto: IMAGO / DeFodi

Das Programm der SGE-Nationalspieler

Mit dem furiosen 3:3 gegen den FC Bayern München verabschiedete sich die Frankfurter Eintracht in die zweite Länderspielpause der noch jungen Saison. Mit 13 Punkten steht die SGE auf Platz drei in der Bundesliga, in der zweiten Runde des DFB-Pokals  und vier Punkte reichen aktuell für Platz sieben in der Europa League. Nach der Pause wartet ein Gastspiel bei Bayer Leverkusen auf die Eintracht, die nächste schwierige Aufgabe. Für Dino Toppmöller bleibt zu hoffen, alle Nationalspieler gesund in Frankfurt begrüßen zu dürfen. Doch wie hoch stehen überhaupt die Chancen der Adlerträger auf einen Einsatz für ihre Nationalmannschaften? Und wie stark sind deren Gegner? SGE4EVER.de liefert dazu einen Überblick.

Ansgar Knauff (Deutschland U21): Nachdem Knauff in den ersten Spielen der Saison meist auf der Bank Platz nehmen musste, kommt er seiner starken Form immer näher. Gegen Gladbach und die Bayern legte er einen Treffer auf und konnte in Istanbul zum entscheidenden 3:0 treffen. Bei der U21 Deutschlands ist der 22-Jährige gesetzt und sammelt stets Scorerpunkte. Drei Tore und eine Vorlage stehen Knauff in 18 Einsätzen zu. Für die U21 stehen zwei Duelle in der Qualifikation zur Europameisterschaft an. Gegen die U21-Auswahlen von Bulgarien und Polen gilt Deutschland als klarer Favorit. Die Mannschaft von Antonio Di Salvo konnte 22 Punkte in acht Spielen sammeln und führt die Gruppe D mit vier Punkten Vorsprung vor Polen an. Bei noch zwei anstehenden Spielen reicht der deutschen U21 ein Sieg zur sicheren Europameisterschaft-Qualifikation. Auch Knauff wird dabei seine Spielzeiten bekommen.

Nnamdi Collins (Deutschland U20): Collins scheint auf einem guten Weg zu sein. Nachdem im Sommer Gerüchte über eine mögliche Leihe in die zweite Bundesliga aufkamen, absolvierte der 20-Jährige eine starke Vorbereitung und dürfte eventuell für ein wenig Überraschung gesorgt haben. Zwei Kurzeinsätze durfte Collins diese Saison bereits feiern, gehört aber fast immer zum Kader der SGE. Die Länderspiele wird der Innenverteidiger bei der U20-Auswahl von Deutschland verbringen, die in der Under 20 Elite League an den Start gehen. Acht Teilnehmer treten dabei einmal gegen jedes Team an um am Ende in einer Tabelle die Endplatzierung ermitteln zu können. Nach Siegen gegen Rumänien und Italien steht für die deutsche Auswahl ein Duell gegen Polen an. Zudem wird Deutschland ein Testspiel gegen Ghana absolvieren. Collins zählt bei der U20 zu den Stammspielern und lief Anfang September als Kapitän auf. Er wird also sicherlich zu Spielzeiten gegen zwei machbare Gegner kommen.

Aurele Amenda (Schweiz U21): Einen schweren Start hatte der aus Bern gekommene Amenda. Noch vor der Saisonvorbereitung wurde bei ihm eine Sehnenverletzung diagnostiziert, die ihn bis Mitte August pausieren ließ. Bislang kommt der Schweizer auf drei Einsätze im Adler-Dress. Gegen Holstein Kiel feierte er sein Startelfdebüt, wurde aber bereits in der Halbzeit gelbverwarnt ausgewechselt. Besser läuft es für den 21-Jährigen bei der Schweizer U21, für die er schon elf Mal zum Einsatz kam und zum Stammpersonal gehört. Genauso wie Knauff geht es auch bei Amenda um die Qualifikation für die Europameisterschaft. Die Schweiz trifft hierbei auf Finnland und Rumänien und führt die Gruppe E an. Die beiden Gegner werden aber anspruchsvoll, denn sie sind jeweils nur einen Punkt hinter der Schweizer Auswahl. Amenda wird voraussichtlich als Innenverteidiger zum Einsatz kommen.

Hugo Ekitiké (Frankreich U21): Neben Omar Marmoush ist Ekitiké der Mann der Stunde bei der Eintracht. Seine Schnelligkeit und Spielfreude wurde schon dem einen oder anderen Gegner zum Verhängnis. Der Franzose wartet allerdings immer noch auf sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Die kommende Länderspielpause muss sich der 22-Jährige mit der U21-Auswahl zufrieden geben, wird dort allerdings gesetzt sein. Für die Franzosen geht es gegen Zypern und Österreich darum, Platz eins der Gruppe H der Qualifikation zur Europameisterschaft zu erobern. Zypern steht mit zwei Punkten auf dem letzten Platz, die Österreicher sind nur zwei Punkte hinter Frankreichs U21 und könnten für sie nochmal gefährlich werden.

Jean-Matteo Bahoya (Frankreich U20): Für Bahoya und die U20-Auswahl Frankreichs stehen gleich zwei Testspiele gegen Marokko an. Der 19-Jährige Offensivspieler konnte in der noch jungen Saison sein Talent beweisen und gegen Gladbach nach Einwechslung für ordentlich Schwung sorgen. Ebenfalls durfte er sein Assist-Debüt in der Bundesliga feiern. Bahoya kommt immer mehr in Fahrt und entwickelt sich positiv für die Mannschaft. Dem Debüt in der U20 von Frankreich dürfte in zwei machbaren Testspielen gegen die U20 von Marokko nichts im Wege stehen.

 

 

Omar Marmoush (Ägypten): Seine Form ist beeindruckend. Acht Treffer und vier Assists in den ersten sechs Bundesligaspielen! Manuel Neuer sah gegen den Ägypter alt aus und generell macht Marmoush den Eindruck, nicht zu stoppen zu sein. Seinem Land, Ägypten, kommt das ebenso wie der SGE natürlich zu Gute. Bislang traf der 25-Jährige in 32 Länderspielen sechs mal ins Tor und wird auch bei den kommenden Aufgaben gegen Mauretanien für Wirbel sorgen können. Im Zuge der Afrika-Cup-Qualifikation treffen die beiden Länder gleich zwei mal aufeinander. Ägypten führt die Gruppe C mit sechs Punkten an, Mauretanien konnte eines ihrer beiden Spiele gewinnen und steht damit auf Platz drei. Undenkbar, dass Natio-Trainer Hossam Hassan auf Marmoush in der ersten Elf verzichten wird. Gegen Mauretanien sollten für die Ägypter sechs Punkte das Ziel sein, der Frankfurter Stürmer wird seinen Anteil dazu beisteuern wollen.

Ellyes Skhiri (Tunesien): Skhiri konnte noch nicht an seine starke Form der vergangenen Saison anknüpfen. Gegen die Bayern wechselte Toppmöller ihn leistungsbedingt zur Halbzeit aus, nachdem er sich einige Fehler im Aufbauspiel leistete und generell unsortiert wirkte. Für die tunesische Nationalmannschaft, für die Skhiri bereits 67 Mal auflief, ist der 29-Jährige aber unverzichtbar. Die zwei anstehenden Spiele gegen die Komoren wird Skhiri deswegen auch bestreiten werden um einen nächsten Schritt in Richtung Afrika-Cup-Qualifikation gehen zu können. Mit sechs Punkten führt Tunesien die Gruppe A an, die Komoren sind mit zwei Punkten ihr erster Verfolger. Denkbar also, dass es für die Tunesier eine Pflichtaufgabe wird, angeführt von SGE-Mittelfeldspieler Skhiri.

Rasmus Kristensen (Dänemark): Bei der Europameisterschaft dieses Jahr gehörte Kristensen zum Kader Dänemarks, kam aber nicht zum Einsatz. Nach seinem Wechsel an den Main entwickelte er sich zum Stammspieler und zum Motivator der Mannschaft. Gegen Viktoria Pilsen erzielte er sein erstes Tor für die Eintracht. Mit der dänischen Nationalmannschaft steht für den 27-Jährigen die Nations League auf dem Programm. Die Gegner, Spanien und Schweiz, sind aber keine Selbstläufer. Spanien gilt gegen die Dänen als amtierender Europameister als Favorit und auch die Schweizer sollten nicht unterschätzt werden. Die Chancen auf einen Einsatz Kristensens sollten bei seiner aktuellen Form nicht gering sein. Aktuell steht der Verteidiger bei 22 Einsätzen für die Nationalmannschaft Dänemarks.

Arthur Theate (Belgien): Neben Kristensen wurde auch Theate für die Verteidigung verpflichtet. Der Belgier wusste ebenfalls schnell zu überzeugen und gilt bereits als Stammspieler. Trotz seiner jungen 24 Jahre bringt der Linksfuß Erfahrung mit und überzeugt mit Defensivläufen und klugen Bällen im Aufbauspiel. Drei Mal kam Theate während der Europameisterschaft für Belgien zum Einsatz, konnte jedoch nichts am frühen Ausscheiden im Achtelfinale verhindern. Auch für die Belgier geht es in dieser Länderspielpause in der Nations League an den Start. Mit Italien und Frankreich stehen  zwei harte Gegner auf dem Programm. Interessant wird, ob es zum Duell zwischen Theate und Kylian Mbappe kommen wird, in welchem sich der Adlerträger ordentlich beweisen könnte. Aufgrund der starken Form sollte Theate in zwei schweren Spielen Einsätze feiern dürfen.

Igor Matanovic (Kroatien): Nach seiner erfolgreichen Saison beim Karlsruher SC muss sich Matanovic aktuell hinter Marmoush und Ekitiké anstellen. Der Kroate kommt aber regelmäßig als Joker in die Partie und gehörte zwischenzeitlich drei Mal in Folge zur Startelf. In Braunschweig traf er das erste Mal, gegen Kiel legte er nach. Im September feierte der 21-Jährige sein Debüt für die A-Nationalmannschaft Kroatiens und überzeugt mit seiner Körpergröße, die ihm eine Kopfballstärke verleiht. Für die Kroaten stehen zwei etwas einfachere Aufgabe in der Nations League an. Gegen Schottland und Polen wollen die Vizeweltmeister von 2018 auf den Sieg gegen Polen aufbauen und weitere Punkte im Kampf um Platz eins mit Portugal sammeln. Ob Matanovic zum Einsatz kommt bliebt abzuwarten, verdient hätte er es sich sicherlich.

Hugo Larsson (Schweden): Die letzte Reise zur Nationalmannschaft endete für Larsson unschön. Seine vorzeitige Rückkehr nach Frankfurt begründete der schwedische Verband mit Verletzungsproblemen, von denen die Hessen aber nichts feststellte. Wie sich rausstellte, kam es zu einer großen Meinungsverschiedenheit zwischen Larsson und Schweden-Trainer Jon Dahl Tomasson. Nun wurde er erneut zur Nationalmannschaft berufen, die sich zwei Pflichtaufgaben in der Nations League stellen muss. Gegen die Slowakei und gegen Estland gelten die Nordeuropäer definitiv als Favorit. Ob Larsson zum Einsatz kommt, bleibt trotz seiner starken Form abzuwarten. Tomasson sah ihn zuletzt in der zweiten Reihe und auch die angespannte Situation ist dabei nicht hilfreich. Bislang kommt der 20-Jährige auf sechs Einsätze für die schwedische Nationalmannschaft.

Weitere Artikel

Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. Barth 08. Oktober 24, 18:35 Uhr

Kommt bitte einfach alle wieder ohne Verletzung zurück ! Doofe Länderspiele.

0

Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.

Weitere Artikel