Aymane Barkok schoss die EIntracht kurz vor der Halbzeit zur Führung. (Bild: Rhode)

Nach mehreren Spielen gegen etwas schwächere Mannschaften wollte die Eintracht nun zuhause gegen Leipzig endlich wieder einen Sieg holen. Letztlich kam es zum vierten Unentschieden am Stück. Doch Hütter und seine Mannschaft können dennoch zufriedener sein als in den letzten Wochen. Sowohl die Leistung als auch der Wille der Mannschaft hat gestimmt.

Eintracht von Anfang an stabil

Obwohl die Eintracht in dieser Aufstellung bislang noch nie auf dem Feld stand, konnte man von Beginn an stabil gegen die Leipziger Offensive stehen. Gleichzeitig war mit Andre Silva, Daichi Kamada, und Filip Kostic viel Kreativität auf dem Platz. In den ersten 10 Minuten kam keine der beiden Mannschaften wirklich gefährlich vors Tor. Einzig eine scharfe Hereingabe von Sörloth musste in Form von Kostic kurz vor der Linie geklärt werden (11.). In der Folge erhöhte RB jedoch den Druck etwas. In aussichtsreicher Position wollte Dani Olmo Trapp per Lupfer überwinden und verfehlte das Tor nur knapp (14.). Nicht weniger knapp übers Tor war nur wenig später ein starker Kopfball Martin Hintereggers nach der ersten Ecke für die SGE (21.) Die Eintracht konnte sich im Anschluss etwas befreien und ließ weniger zu. Mit starken Doppelpässen zwischen Kamada und Kostic konnte man über die linke Außenbahn ab zu gefährliche Stiche setzen.

Barkok mit dem 1:0

Das Spiel schien allmählich mit einem Unentschieden in die Pause zu plätschern, als Aymane Barkok die SGE überraschend in Führung schießt. Dayot Upamecano verschätzt sich bei einem langen Freistoß der Eintracht aus der eigenen Hälfte wodurch Barkok am Sechzehner zum Ball kommt. Dieser behauptet sich stark gegen Angelino und schiebt ins lange Eck ein (42.)

Endlich konnte die Eintracht mal wieder mit einer Führung in die zweite Halbzeit gehen, doch diese hielt nicht sehr lang. Die Hessen starteten nach der Halbzeit sehr energisch und wollten auf das zweite Tor gehen. Es sollten aber die Leipziger sein, die das nächste Tor erzielten. Hinteregger konnte den eingewechselten Yussuf Poulsen im Sechzehner nach einer Flanke von Angelino nicht entscheidend stören, dieser brachte den Ball letztlich unter die Latte (56.). Die Sachsen zeigten sich mit dem Ausgleich noch lange nicht zufrieden und hielten den Druck weiter hoch. Die Eintracht wollte wieder mehr Ordnung ins Spiel bringen wofür Hütter Dominik Kohr für Kamada brachte (63.).

Silva verpasst den Siegtreffer

Ab der 70. Spielminute gelang es der SGE wieder deutlich besser eigene Akzente nach vorne zu setzen. Mit der letzten Aktion vor seiner Auswechslung hätte Silva die Eintracht beinahe wieder in Führung gebracht. Nach starker Vorlage von Barkok lief der Portugiese frei vor Gulacsi in den Sechzehner, konnte den Ball aber nicht am Ungarn vorbei bringen. Es folgte eine offene und spannende Schlussphase. Keiner der beiden Mannschaften wollte sich mit dem Unentschieden so richtig zufrieden geben. Es wurde um jeden Ball gekämpft, doch zu größeren Chancen kam es nicht mehr. Die Eintracht und RB Leipzig trennten sich 1:1 Unentschieden.

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11 Kommentare

  1. Teamleistung inkl. Trainer Note 2, obwohl kein Einzelspieler Note 2 verdient hätte. Ist okay demütig bleiben.

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  2. Durm hat mir gut gefallen und auch Sow. Barkok fand ich phasenweise schlecht, da zu viel „kreativ“, wenn auch mal einfach geht. Seine und Kamadas Ballverluste tun weh, aber das nimmt Hütter wohl bewusst in Kauf für die manchmal entscheidenden sehr guten Momente. Das Tor macht auch nicht jeder, von daher OK. Ich finde aber, er sollte wieder öfter in der 60/70. Minute reinkommen und ein neues Element ins Spiel bringen.
    Ndicka muss auf dem Platz stehen, wenn ernicht verletzt ist!
    Kämpferisch sehr stark Leistung.
    Konter sind eine Katastrophe, vor allem wenn Kamada angespielt wird…es geht dann selten mal schnell weiter. Rode hätte noch mal mehr Bälle erobert und wir wären öfter gefählrich vors Tor gekommen. Mit kostics und Silvas Schuss waren wir auch so nahe an dem 3er dran.
    Insgesamt mehr positive Aspekte als negative. Adi kann eine fast ganz andere Mannschaft aufstellen und wir sind nicht schlechter. Keine Niederlage außer gegen die Bayern. Andere lassen auch Federn und nach Union und BVB sind wir auf einem EL-Platz;)

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  3. Ich wiederum fand Barkok richtig gut. Tolle Dynamik beim 1:0. Super-Steckpass zu Silva, den dieser sonst sicher verwertet. Dann hätte Aymen noch ein Assist auf der Habenseite. Ich bin froh so ein „Bruder Leichtfuß“ im Team zu haben. An Arbeitern mangelt es uns eher nicht.

    In Gänze ein Unentschieden, das man gut mitnehmen kann. Durm hat seine rechte Seite gut zugestellt. Kompliment. Ganz ausschalten kannst du diesen Angelino nicht.

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  4. @2. Sow hatte eine gute Szene gegen Ende als er einen Ball ablief und rettete, reicht nur zu Note 5+. Wie soll Kamada das Spiel schnell machen, wenn vor ihm nur Silva mit 3 Leipziger ist?

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  5. @Grantler: der Junge war überall zu finden und immer anspielbar. Wenig auffälliges, woraus Tore entstehen, ja klar.
    Kamada macht halt auch bei Kontern seine Drehungen, läuft vom Tor weg Dribblings etc., statt entweder Ball weiterzuleiten oder zu sprinten

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  6. @2 stimme zu.
    Bei Barkok bin ich nicht ganz sicher. Stimme grundsätzlich zu, aber vielleicht werden die Laufwege bei Barkok noch besser wenn er ihm auf der Position weiterhin vertraut.
    Wobei ich Barkok immer noch eher als 8er oder 10er seh.
    Das wirkt bei ihm manchmal so lax, ähnlich wie bei Özil früher, find ich.
    Hat aber trotzdem gut gearbeitet, sieht man an den guten Laufwerten. Und er war mit seinem Tor (und auch dem Pass auf Silva) Gold wert. Das wird ihm weiter Selbstvertrauen geben.
    Ihn jetzt wieder auf die Bank setzen? Ich weiß nicht. Auf der anderen Seite könnte uns dort ein Kämpfer (Da Costa oder Chandler) gg Union gut tun.

    @4 Sow fand ich gut, hat unglaublich viel gearbeitet. Auch stark wie er Forsberg bei der Kontergelegenheit abgelaufen hat.

    Natürlich haben alle noch Luft nach oben. Das ist bei dieser komplett neuen Aufstellung auch normal. Viele hatten kaum Spielpraxis: Ndicka, Durm, Sow, Kostic.
    Die Laufwege passten (natürlich) noch nicht perfekt.
    Dennoch: Bitte Adi, bleib dabei!

    Den Dost-Silva-Wechsel hab ich nicht ganz verstanden. Kostic war ganz schön platt, hätte eher ihn rausgenommen.

    Ansonsten bin ich voll zufrieden mit dem Spiel. 3km (1.HZ +2, 2. HZ +1) mehr gelaufen als Leipzig…ihnen so gut wie keine Großchance gegeben. Das schafften bisher nicht sooo viele Mannschaften.
    Auch gut, dass wir defensiver spielten. Ilse war zu Beginn ein Risiko, steigerte sich aber..erkennt man auch an seiner verbesserten ZK-Quote.
    Wenn das die neue Formation sein soll bin ich durchaus einverstanden. Sogar mit Ilse, wenn er wie in diesem Spiel die Spieler dirigiert und damit den Anderen hilft.
    Wenn der nächste Schritt gemacht ist und wir eingespielt sind und schneller spielen, dann sehe ich da einen anderen Spieler statt Ilse: Kohr oder Rode.
    Die Schnelligkeit von N’Dicka und Sow (und natürlich auch Kostic und Barkok) tat uns echt gut.

    Bzgl Kamada bin ich bei @4 Grantler.

    Sonderlob geht an Durm. Auch wenn er es bei der Flanke zum Gegentor besser verteidigen kann. Das kann ich ihm bei der Leistung nicht verübeln.
    Durm würd ich auf jeden Fall gern weiter auf der Position sehen. Endlich spielte er mal auf ner Position, die er auch spielen kann.

    Sonderlob auch an Adi für die mutige Aufstellung…trotz fehlenden Garantien 😉

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  7. Sow ist ein solider Mitläufer , der fast nur Quer und Rückpässe spielt. Das bringt natürlich super Quoten in der Statistik.
    Spiele gewinnen kannst du aber nur, wenn solchen wie Silva Barkok Kamada Younes oder Kostic was gelingt , was darüber hinausgeht. Das zu versuchen ist halt riskant , aber auch viel weniger langweilig.

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  8. Sow hat dad getan, was er sollte. Löcher zulaufen, um uns defensiv zu stabilisieren. Darüber hinaus kann er einen Pass spielen, was der Unterschied zu Fehlpass-Ilse ist. Ilsanker gegen Mannschaften auf Augenhöhe bitte nicht bringen. Gegen Union darf es gern offensiver sein, dann kommt auch Kamada besser zur Geltung

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  9. Langsam finde ich das „Runterschreiben“ von Ilsanker und Sow
    lächerlich. Beide haben sehr gut gespielt und die Mitte zu gemacht.
    Ohne Ilsanker hätten wir wahrscheinlich verloren.
    Außerdem hatte er mit die besten Werte im Zweikampf und in der
    Passquote.
    Wenn Ihr nicht so viel vom Fußball versteht, schaut doch besser
    mal in die Spieldaten.

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  10. Unsere Heilige Gemeinschaft teilt sich wie immer bei dem einen oder anderen Spieler bezüglich der Bewertung. Aktuell ist tatsächlich Ilse der „Scheider“.
    Dabei lässt sich gerade in seiner Causa die Sache relativ kurz zusammenbrechen:

    Gut im Zerstören. Schlecht im Aufbau.

    Ein Mann für gewisse Stunden. Im Grunde der legitime Nachfolger des sehr geschätzten Gelson.

    Bei Kohr z.B. fehlt der letzte Beweis. Bei ihm kann man sich vorstellen, dass er beides kann. Aber gezeigt, hat er es noch nicht.

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  11. @ 9

    Hast recht, die Spieldaten sind sind ausschlaggebend.
    Nach denen sind Sow und Ilse besser als Messi. Wenn man nur einfach so das Spiel anguckt könnte einem das glatt entgehen.
    Laufen mehr und spielen mehr Pässe.
    Zum Glück haben die in Barcelona keine Ahnung vom Fußball, sonst würden sie beide schon in der Winterpause abwerben.

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