Matchwinnerin Barbara Dunst (2. v. li.) lässt sich feiern. (Bild: IMAGO / Sports Press Photo)

Niko Arnautis musste kräftig rotieren: Sandrine Mauron, Janina Hechler, Tanja Pawollek und Shekiera Martinez standen neu in der Startelf. Pawollek feierte ihr Comeback in der ersten Elf seit dem DFB-Pokalfinale vor elf Monaten. Laura Freigang, Verena Hanshaw, Leticia Santos und Alexandra Johannsdottir fehlten im Frankfurter Kader. Dilara Acikgöz aus der eigenen U20 stand dafür erstmals bei einem Pflichtspiel im Kader der Profis. Übrigens: Die vierte Offizielle an der Seitenlinie war die ukrainische Schiedsrichterin Kateryna Usova.

Martinez ans Aluminium

Leverkusen spielte mutig mit und war sehr giftig in den Zweikämpfen. Die Gäste hatten auch die erste Chance: Milena Nikolic köpfte nach elf Minuten knapp über den Querbalken. Die Eintracht ließ den Ball gut laufen und wurde von der Werkself Mitte der ersten Halbzeit eingeladen, als Shekiera Martinez einen Rückpass der Gäste abfing und aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten traf. Kurz nach dem Seitenwechsel geriet die Arnautis-Elf in Rückstand. Dora Zeller trieb die Kugel nach vorne und steckte im richtigen Augenblick auf Annika Enderle durch. Die 21-Jährige tauchte frei vor Frohms auf und schloss frech ins kurze Eck zur Gästeführung ab.

SGE findet schnelle Antwort

Eintracht Frankfurt hatte die prompte Antwort parat: Sophia Kleinherne setzte Mauron gut in Szene. Die Schweizerin drang in den Strafraum ein, lief fast bis zur Grundlinie und wollte quer legen, doch der Fuß von Leverkusens Clara Fröhlich beförderte den Ball direkt ins Netz – 1:1. Trotz mehr Ballbesitz und einem Chancenplus liefen die ersatzgeschwächten Adlerträgerinnen Gefahr, dieses Heimspiel zu verlieren, weil die Gäste bei Kontern große Gefahr ausstrahlten.

Dunst hält CL-Traum am Leben

Nicole Anyomi hatte zehn Minuten vor Schluss das 2:1 auf ihrem linken Fuß, aber genau mit diesem traf sie den Ball nicht richtig und die aussichtsreiche Gelegenheit verpuffte. Lara Prasnikar vergab die nächste Hundertprozentige, weil Bayer-Torfrau Frederike Repohl zur Stelle war (81.). Die SGE brauchte dringend das zweite Tor, um den Anschluss an Turbine Potsdam zu halten. Barbara Dunst erlöste die Frankfurter Fans in der 85. Spielminute mit einem Distanzschuss aus 18 Metern. Der Ball schlug unhaltbar unten im rechten Eck ein! Damit sicherte sich die Eintracht nach wie vor die Chance auf die Champions League und kann in zwei Wochen mit dem Tabellendritten aus Potsdam im direkten Duell gleichziehen.

Eintracht Frankfurt-Bayer 04 Leverkusen 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 Enderle (52.), 1:1 Fröhlich (57./ET), 2:1 Dunst (85.)

So spielte die SGE: Frohms – Hechler, Kleinherne, Nüsken, Doorsoun – Pawollek (C) – Mauron (66. Köster), Dunst – Prasnikar – Martinez (79. Feiersinger), Anyomi (90.+2 Matheis)

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2 Kommentare

  1. Richtig, und danach muss Potsdam nach München und die Eintracht zu Hause gegen Werder.
    Da ist vielleicht noch etwas möglich… 🙂
    Dazu müssen sie aber nächsten Samstag in Potsdam gewinnen.

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