Am Monntagabend kommt es zum Duell zweier Schwergewichte der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Der FC Bayern München und Eintracht Frankfurt komplettieren den 9. Spieltag. Als amtierender Deutscher Meister möchten die Münchnerinnen wieder zurück an die Tabellenspitze, etwas dagegen hat die SGE, die nach der ersten Saisonniederlage auf Wiedergutmachungstour ist. Zu erwarten wird deshalb eine Begegnung zweier Topteams auf Topniveau. In einer virtuellen Pressekonferenz blickt Cheftrainer Niko Arnautis auf das kommende Spitzenspiel.
Hochmotivierte SGE reist nach München
Die Niederlage vor der Länderspielpause gegen Werder Bremen war zwar mehr als ärgerlich, doch für Trainer Arnautis mache es keinen Sinn, sich weiter mit ihr zu beschäftigen. Was geschehen ist, kann man nicht ungeschehen machen, zudem liegt das Spiel rund 2,5 Wochen zurück. Der Frankfurter Fußballlehrer richtet deswegen den vollen Fokus auf das Spitzenspiel gegen den FC Bayern. An der Motivation seiner Spielerinnen soll es definitiv nicht scheitern. „Natürlich sind sie motiviert. Sie kamen jetzt heute zum ersten Mal wieder zusammen. Es war das erste Training nach der Abstellung. Es war schön zu sehen, dass alle wieder an Bord sein können“, freut sich Arnautis. „Sie sind fokussiert und motiviert auf die Aufgabe. Am Ende sind es die zwei aktuellen Mannschaften, die da vorne stehen. Dementsprechend ist die Motivation für so ein Topspiel besonders.“
Anknüpfen könnten er und seine Adlerträgerinnen an die letzten Spiele gegen FCB. Den letzten Sieg gab es zwar 2021, dennoch fielen die letzten Duelle knapp aus, in denen die Hessinnen Bayern vor Probleme stellen konnten. Arnautis glaubt an die Stärken seiner Spielerinnen: „Ich glaube, dass wir ein Team sind, das sehr zielstrebig und intensiv spielt und das entsprechend immer in den letzten Jahren gegen München aufs Feld gebracht hat. Wir können ihnen schon mit unseren Waffen weh tun“, lobt er und fordert: „Du musst gegen Bayern oder Wolfsburg sehr clever sein, wann du was wie machst, weil du dir kaum Fehler erlauben darfst.“
„Müssen uns nicht verstecken“
Erfreut zeigt sich der 44-Jährige auch über die sportliche Entwicklung, die seine Mannschaft nimmt: „Für uns ist es wichtig gewesen, dass wir mit unserem Team näher rankommen, was das Spiel mit dem und gegen den Ball angeht, dass wir da immer besser werden und dass wir gegen so Teams wie Wolfsburg und Bayern mithalten können, das ist uns gelungen. Von daher glaube ich, dass wir da gut aufgeholt haben“, so Arnautis, der trotzdem vor der Qualität des Gegners warnt: „Nichtsdestotrotz ist Bayern München der Favorit, weil sie in den letzten Jahren oder auch gerade mit ihrem Kader mit Sicherheit national und international sehr erfahrene Spielerinnen haben mit einer enormen Qualität.“ Verstecken müsse sich seine Mannschaft trotzdem nicht, wenn sie ihre Leistung auf dem Platz bringen. „Für mich ist das Entscheidende, was wir machen und ich weiß und glaube auch daran, dass wenn wir an unsere 100 Prozent kommen, wir ihnen weh tun können“, zeigt sich der gebürtige Frankfurter zuversichtlich.
(Fast) alle an Bord
Die Eintracht dürfte jedenfalls, was die personelle Lage betrifft, für das Spiel in der bayrischen Landeshauptstadt gut gewappnet sein. Tanja Pawollek bekam nach ihrer schwerwiegenden Verletzung ihre ersten Minuten in der Länderspielpause mit Polen. In Frankfurt werde man auf den richtigen Zeitpunkt warten, ihren ersten Einsatz nach der Verletzung im Dress der SGE zu geben. Die Deutsch-Polin befinde sich auf einem guten Weg. Ihr Trainer freut sich, dass sie wieder an Bord und eine weitere Alternative sei. Ansonsten stehen alle Akteure zur Verfügung, auch bei Laura Freigang gehe der Übungsleiter davon aus, dass sie nach ihrer Erkältung für das Bayern-Spiel einsatzbereit sein werde. Die Nationalspielerin habe zudem komplett mit trainiert. Lediglich auf Carlotta Wamser muss Arnautis aufgrund einer Gehirnerschütterung, die sich die 21-Jährige im Länderspiel zu zog, verzichten. Auch ohne die Zwillingsschwestern Ilayda und Dilara Acikgöz muss er weiterhin auskommen.
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