Das Wörtchen “Zeit” spielt im Leben von Alex Meier aktuell eine große Rolle. Vor fast 4 Monaten am 4. April gegen Hannover 96 (2:2) stand die Nummer 14 der Hessen letztmals aktiv auf dem Fußballfeld. Obwohl der “Fußballgott”, wie er lautstark von den Fans gerufen wird, die letzten sieben Partien verpasste, durfte er sich am letzten Spieltag noch einmal kräftig feiern lassen. Nachdem seine Mannschaftskollegen mit 2:1 gegen Bayer 04 Leverkusen gewonnen hatten, wurde dem Langen die Torjägerkanone vor ausverkauftem Haus offiziell überreicht. Es war ein bewegender Moment, der manch einem auf der Tribüne auch Tränen in die Augen schießen ließ. Und es war wohl auch ein wichtiger Augenblick für Meier, der sich zu diesem Zeitpunkt mit dem Laufen noch sehr schwer tat und von den Folgen der Operation gezeichnet war. Denn Eingriff an der Patellasehne war kein alltäglicher. In Basel legte sich der 32jährige bei seinem Arzt des Vertrauens – Dr. Bernhard Segesser – unter das Messer. Seitdem ackert und rackert er für sein Comeback.
Doch in der Vorbereitung gab es einen kleinen Rückschlag. Die Hoffnung, möglicherweise schon mit ins Trainingslager nach Windischgarsten reisen zu können, zerschlug sich kurz zuvor. Segesser konnte das lang ersehnte “okay” noch nicht geben. Seinen Optimismus aber hat Meier dadurch jedoch nicht verloren: “Ich sehe ja, wie es immer besser wird.” Das rechte Knie verheilt stetig, aber langsam. Der Amerikafan pendelt zwischen der Rennbahnklinik in Basel und dem Reha-Zentrum in Neu-Isenburg hin und her. Physiotherapheut Björn Reindl sorgt dafür, dass Meier nicht zu viel auf einmal macht und mahnt bei BILD zur Geduld: “Die Sehne muss einfach heilen, und das braucht Zeit. Die muss sich Alex nehmen, er darf nicht überbelasten.” Täglich zweimal schuftet der Torjäger für sein baldiges Comeback. Er laufe inzwischen problemlos wieder 30 bis 45 Minuten. “Dazu kommen dauernd Koordinations- und Stabilisations-Übungen sowie Krafttraining“, erzählt Meier.
Sollte alles weiterhin nach Plan verlaufen, kann der “Fußballgott” Mitte, Ende September wieder mit fußballspezifischen Übungen beginnen. Danach aber dauert es mindestens noch einen Monat, bis er auch bei Bundesligaspielen wieder auflaufen darf. Meier jedenfalls brennt auf seine Rückkehr in den Kreis der Mannschaft: “Wenn der Doc die Freigabe erteilt, lege ich wieder los.” Dann haben die lange Leidenszeit und die zuvor andauernd vorhandenen Knieprobleme endgültig ein Ende.
Ein Kommentar
Ich hoffe, dass bei unserem Fußballgott alles optimal verheilt und keine Beschwerden zurückbleiben. Gesund und fit kann Meier noch zwei, drei gute bis sehr gute Saisons schaffen.
Jedoch jede weitere, größere Verletzung wäre höchstwahrscheinlich das Karriereende...
Deshalb Daumen drücken, dass das Knie hält! :)
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