Die Eintracht kam in Potsdam kurz vor der Pause zum Ausgleich. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Halbzeitfazit: 1:1 steht es zur Pause zwischen Eintracht Frankfurt und Turbine Potsdam. Der Treffer von Dina Orschmann aus der 16. Minute war in seiner Entstehung zwar sehr glücklich, wurde aber dem Spielverlauf in Hälfte eins gerecht. Die SGE fand nicht gut in die Partie rein und kam erst gegen Ende des ersten Durchgangs zu Torchancen. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff glich Laura Feiersinger für die Gäste aus, für die das Remis etwas glücklich ist. Potsdam war bis hieran dem zweiten Tor näher als die Adler dem ersten.

Platz vier vor Augen

Für Eintracht Frankfurt ist in der Frauen-Bundesliga durch den Höhenflug der letzten Wochen wieder alles möglich. Ein Champions League-Platz ist mit acht Punkten Rückstand theoretisch zwar noch erreichbar, bei einem Blick auf das Restprogramm der SGE allerdings eher unrealistisch. Dafür winkt der Mannschaft von Niko Arnautis mit einem Auswärtssieg beim 1. FFC Turbine Potsdam Rang vier. Zwei Zähler liegt der Rivale vor den Hessinnen (Tabelle). Sollte Frankfurt in Potsdam gewinnen, würde man den Punktestand der letzten Saison erreichen. Da mit dem VfL Wolfsburg (23.05.) und dem FC Bayern München (06.06.) noch zwei Brocken auf die Eintracht warten, ist das Gastspiel in Brandenburg die wohl realistischste Chance auf einen Sieg (Spielplan).

Traditionsduell mit Topspiel-Charakter

Das Hinspiel im Stadion am Brentanobad entschieden die Turbinen mit 1:0 knapp für sich. „Ich rechne auch dieses Mal mit einem offenen, engen Schlagabtausch. Insgesamt, glaube ich, ist es immer etwas Besonderes, wenn Potsdam gegen Frankfurt spielt, das macht auch den Reiz aus“, meint der SGE-Coach auf der Vereins-Homepage. 1. FFC Frankfurt gegen Turbine Potsdam war früher der Klassiker im deutschen Frauenfußball. Lange Zeit machten beide Rivalen die Titelkämpfe unter sich aus. „Es spielt immer noch Potsdam gegen Frankfurt – früher der 1. FFC Frankfurt, jetzt Eintracht Frankfurt. Die Brisanz ist natürlich immer vorhanden“, so Arnautis. Die Adlerträgerinnen reisen mit einem 3:1-Heimsieg im Rücken nach Potsdam, die zuletzt den FC Bayern an den Rand einer Punkteteilung brachten, jedoch mit 2:3 verloren. „Wir wissen, dass wir viel investieren müssen, sind bereit dafür und möchten die TV-Zuschauer wieder begeistern, um im Idealfall etwas mitzunehmen!“

Bösl ersetzt Frohms im Tor

Cara Bösl kommt in Potsdam zu ihrem ersten Einsatz in dieser Spielzeit. Die 24-Jährige ersetzt die angeschlagene Merle Frohms im Tor der Eintracht. Frohms riss sich im letzten Spiel ein Band im Arm an konnte nur eingeschränkt trainieren. Virginia Kirchberger ist ebenfalls verletzt und steht daher nicht im Kader. Anstoß im Karl-Liebknecht-Stadion ist um 14 Uhr.

Auf diese Elf setzt Arnautis: Bösl – Santos, Kleinherne, Störzel, Küver – Pawollek (C), Nüsken – Feiersinger, Freigang, Dunst – Prasnikar

Auf der Bank nehmen Platz: Frohms (ETH), Hechler, Mauron, Köster, Steck, Johannsdottir, Martinez

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