2. Spieltag: Die Eintracht empfängt Werder Bremen

Am vergangen Samstag gab es für die Frankfurter Eintracht endlich den erlösenden ersten Pflichtspielsieg in der neuen Saison. Der 2:0-Sieg in einem schweren Spiel bei den heimstarken Freiburgern verschafft dem Team rund um Trainer Adi Hütter erstmal etwas Ruhe. Jetzt gilt es, den Schwung und die gute Leistung aus dem Spiel mitzunehmen.

Am Samstag, den 01. September 2018, treffen die Adlerträger um 15:30 Uhr auf Werder Bremen. Für die Frankfurter ist es das erste Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison. Schiedsrichter der Partie ist Sören Storks in seinem zehnten Bundesligaspiel.

Was gibt’s Neues?

In der Nacht von Freitag auf Samstag gab die Eintracht bekannt, dass Daichi Kamada für ein Jahr an den belgischen Erstligisten VV St. Truiden verliehen wurde. Der junge Japaner soll so mehr Spielpraxis sammeln können. Der Transferhammer des Sommers ist aber sicherlich die Rückkehr von Ex-Adler Kevin Trapp an den Main. Ob er gegen die Bremer schon zum Einsatz kommt ist fraglich. Bisher hat Hütter Neuzugänge nicht direkt nach der Verpflichtung in die Startelf beordert. Allerdings gab er auf der gestrigen Pressekonferenz den Wink, dass es sich mit Torhütern anders verhält, als mit Feldspielern. Auch Trapp gab zu verstehen, dass er spielen kann und die komplette  Vorbereitung mit Paris absolviert hat. Frederik Rönnow wäre aber fit, nachdem er Anfang der Woche noch mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, Ante Rebic hingegen fällt auch gegen Bremen aus.

SV Werder Bremen: Die Hanseaten teilten sich in ihrem ersten Spiel die Punkte mit Hannover 96. In der 85. Minute traf der Bremer Gebre Selassie zum 1:1 Endstand. Kapitän Max Kruse musste verletzt ausgewechselt werden, steht aber für die Partie gegen die Eintracht wieder zur Verfügung.

Teamanalyse

Mit einigen taktischen Spielereien überraschte Hütter im letzten Spiel. Aufgrund des schwachen Aufbauspiels in den vergangenen Partien, stellte er die Mannschaft auf eine Viererkette um. Zudem setzte er mit Evan N’Dicka einen Linksfuß, auf die Positionen des linken Innenverteidigers, was dem Aufbauspiel zusätzlich zu Gute kam. Im 4-5-1 System agierte die Eintracht mit einem sehr lauffreudigen Mijat Gacinovic als hängende Spitze, der sich stehts in den freien Räumen um Sebastien Haller bewegte. Haller, erwischte einen Sahnteag und ist in dieser Form als Wandspieler eigentlich nicht zu ersetzten.

Für das Spiel gegen Bremen kehren Makoto Hasebe und David Abraham zurück. Sollte Hütter am Erfolgsmodell aus Freiburg festhalten, dürfte Abraham die Position von Carlos Salcedo übernehmen und Hasebe auf der Sechs für Ersatz-Kapitän Gelson Fernandes zum Einsatz kommen. Hasebe könnte zwar auch in die gewohnte Dreier-/Fünferkette einrücken, da Hütter mit dem System gegen Freiburg aber zufrieden war, ist das unwahrscheinlich.

Fernandes, das muss noch gesagt werden, hat ein außerordentlich gutes Spiel gemacht und seinem Partner Lucas Torro den Rücken frei gehalten. Der junge Spanier konnte so deutlich befreiter aufspielen und war ein echter Gewinn, sowohl im Spiel mit als auch gegen den Ball. Die Rochade auf dem linken Flügel dürfte hingegen eine einmalige Sache gewesen sein, schwer vorstellbar, dass Hütter Tawatha erneut den Vorzug vor Filip Kostic gegeben wird.

Angeberwissen

• Am 14. Mai 2016 ging es am letzten Spieltag der Saison um den Klassenerhalt. Die Eintracht verlor durch ein Tor in der 88. Minute 0:1 und musste in die Relegation gegen Nurnberg – die Bremer waren gerettet.
• Rekordtorschütze der Hanseaten ist Claudio Pizarro mit 104 Toren. Seit dieser Saison spielt er wieder für die Bremer. Sein erstes Pflichtspiel für Werder machte er übrigens schon 1999.
• An den Rekordtorschützen der Hessen kommt Pizarro aber vermutlich nicht mehr heran, Bernd Hölzenbein führt diese Tabelle mit 160 Toren an. Gefolgt von Bernd Nickel (138), Jürgen Grabowski (108) und Alexander Meier (93).