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Was macht eigentlich…? Teil 3 der Serie

Nach Christopher Reinhard und Stefan Lexa blicken wir nun zu einem Spieler, der um die Jahrtausendwende herum bei Eintracht Frankfurt aktiv war und erst letztes Jahr seine Karriere im Profifußball beendet hat.

1999 war er, zusammen mit Patrick Falk und Alex Rosen, Teilnehmer bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Sein Name, der vielleicht nicht mehr allen bekannt sein dürfte, ist Michael Mutzel. Der gebürtige Memminger, am 27.September 1979 zur Welt gekommen, wechselte im Jahre 1998 aus der Jugend des FC Augsburg zu Eintracht Frankfurt. Der damals 18-jährige Mittelfeldspieler, welcher nebenbei noch eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolvierte, wurde von Felix Magath, der ihn später auch zum VFB Stuttgart holte, gefördert.

Allerdings konnte sich das Talent am Main nie nachhaltig durchsetzen. In 34 Partien traf er nur einmal – dies war am 19. Spieltag der Saison 1999/2000, als man unter dem „Schleifer“ eine atemberaubende Aufholjagd in der Rückrunde hinlegte. Gegen den SC Freiburg erzielte der defensive Mittelfeldmann mit einem tollen Schlenzer den 2-0 Endstand. Ansonsten aber führte der Ex-Augsburger ein Schattendasein im damals noch mit großen Namen bestückten Kader der Hessen. Bachirou Salou, Chen Yang, Thomas Sobotzik, Horst Heldt, der letzte Frankfurter Nationalspieler, oder auch Rolf-Christel Guie-Mien – die Frankfurter hatten einen Kader, der niemals in Abstiegsnöte hätte geraten dürfen. Und da war für einen jungen Spieler wie Mutzel noch zu wenig Platz auf dem Feld.

Auch beim VFB Stuttgart konnte sich der heute 33-jährige nicht nachhaltig durchsetzen. Sein größter Moment war dann sein Siegtreffer zum 3:2 im Uefa-Cup Spiel gegen Celtic Glasgow. Leider langte dieser nicht zum weiterkommen.

Richtig glücklich wurde der Mittelfeldspieler erst beim Karlsruher SC, wo er insgesamt sieben Jahre verbrachte. Dort war er Stammspieler und jubelte in 134 Spielen über 4 Treffer und 12 Assists. Ein weiteres Tor in der Bundesliga war ihm aber nicht vergönnt.

Ein Hemmschuh war sicherlich auch seine Verletzungsanfälligkeit. Rückblickend sagt Mutzel auf der Homepage von der TSG Hoffenheim: „Leider hat mein Körper nicht alles mitgemacht, vielleicht war die Belastung beim Sprung vom Junioren- in den Seniorenbereich zu hoch.“ Insgesamt 10 Operationen und fortwährende Knieprobleme kosteten ihn dreieinhalb Jahre Spielzeit. Bitter!

Trotzdem hielt der Bayer noch lange durch. Seine Karriere beendete Mutzel mit 32 Jahren dann am 22. März 2012 in der zweiten Mannschaft des VFL Wolfsburg. Heute ist der ehemalige Mittelfeldspieler der Eintracht bei den Kraichgauern im Jugendbereich, zusammen mit Alexander Rosen (siehe oben) tätig.

Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute auf seinem Trainerweg.

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Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. sepplfan 25. Juni 13, 20:04 Uhr

ist mir noch gut bekannt der name! oh wei was wir in den k
letzten 17-18 tristen jahren alles für kracher in der mannschaft hatten

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