Gegen die Elf vom Niederrhein konnte Eintracht Frankfurt den dritten Bundesliga Sieg in Folge feiern und damit im oberen Drittel der Liga andocken. Drei Siege hintereinander gelangen den Hessen zuletzt im Dezember 2021. Kaua Santos durfte bei seinem Startelf-Debüt direkt ein “Clean-Sheet” einheimsen. Die Mannschaft wirkt aktuell sehr gefestigt und ein ganzes Stück reifer als in der vergangenen Saison. Perfekte Ausgangsbedinungen, um die ersten Englischen Wochen in diesem Jahr entgegenzutreten.
Kevin Trapp fällt die nächsten Wochen aus und wurde wie bekannt vom brasilianischen Vertreter Santos ersetzt. Mario Götze musste sich mit einer Erkältung krank melden und Niels Nkounkou musste nach seinem schwachen Auftritt gegen Wolfsburg zurück auf die Bank. Dafür starteten Fares Chaibi und Ansgar Knauff.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Borussia Mönchengladbach der elf zensierten Spieler den Wert 2,45. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 770 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Omar Marmoush: Er tritt und trifft und trifft. Sein Tor zum 2:0 brachte die Entscheidung im Deutsche Bank Park. Dafür gab es am Ende ein Loblied vom Trainer: “Das Tor zum 2:0 war super rausgespielt – und wie Omar das Finish macht, war Weltklasse.” Es ist einfach ersichtlich, wie wohl er sich in Frankfurt fühlt und welche Kräfte das in ihm auslöst. Gemeinsam mit Ekitiké bildet er ein kongeniales Duo, das sicherlich noch sehr viel Spaß machen wird.
Hugo Larsson: Es könnte die “Breakout-Saison” von Larsson werden. Trifft schon wieder für die SGE und zeigt damit weiter, warum man auf ihn nicht verzichten kann. Darauf wird man sicher auch nicht in der schwedischen Nationalmannschaft mittelfristig verzichten können. Gegen Ende ging ihm ein bisschen die Puste aus.
Kaua Santos: Erstes “Zu-Null”-Spiel von Santos, der kein bisschen nervös oder angespannt wirkte. Fast schon ein wenig zu cool. In der Sturm- und Drangphase der Gladbacher nach der Halbzeit bewahrte er sein Team vor dem Ausgleich mit einer starken Parade gegen Ngoumou. Kurz vor Schlusspfiff zeigte er bei einem hohen Ball keine Kompromisse als er Theate umcheckte.
Robin Koch: Während der Abwesenheit von Trapp ist Koch der neue Kapitän. Absoluter Fels in der Brandung, der im persönlichen Duell mit Kleindienst als Sieger hervorging. Der Gladbacher Stürmer kam so gut wie nie in gefährliche Situationen.
Arthur Theate: Im Laufduell gegen Ngoumou kam er teilweise an seine Grenzen. Hier muss er sich definitiv noch Lösungen im Kampf gegen schnelle Spieler erarbeiten. Ansonsten blieb er aber sehr stabil und hebt das Niveau der linken Seite deutlich an.
Tuta: Ein Extralob muss es für Tuta geben, der mehr als vorbildlich in die neue Saison gestartet ist. Teilweise als Schwachstelle ausgemacht, straft er seine Kritiker Lügen. Aktuell wieder auf dem Peak, auf dem er bereits in der Europa League Saison war, die zum Titel führte.
Rasmus Kristensen: Kränkelte ein wenig und haute dennoch alles raus. Nicht nur bei ihm selbst, sondern vor allem auch bei seinen Mitspielern. Schnappt sich erstmal jeden Einwechselspieler und bereitet jene auf das Bevorstehende vor. Nach vorne aber doch weiter mit der einen oder anderen missglückten Aktion.
Hugo Ekitiké: Konnte zwar nicht selbst treffen, zeigte sich aber sehr mannschaftsdienlich. Bereitete das 1:0 durch Larsson mit vor, traf aber selbst vor dem Tor zu oft die falschen Entscheidungen.
Ansgar Knauff: Sein Pressing und Nachsetzen waren schon sehr stark. Bei schnellen Konter-Situationen aber doch zu schlampig und überhastet. Für das 1:0 gab es aber einen Scorerpunkt für ihn.
Ellyes Skhiri: Absolute Dampfmaschine! Räumt sehr souverän ab und läuft bereits vorher Situationen ab, die gefährlich werden könnten. Im Spiel nach vorne ist er aber manchmal noch zu zaghaft. Lässt lieber seine Mitspieler die Entscheidungen treffen.
Fares Chaibi: Seine Standardsituationen waren allesamt nicht zwingend genug. Verlor leichtfertig vorne und hinten die Bälle. Leider kein gelungener Startelf-Einsatz vom Algerier.