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Eintracht-Coach Dino Toppmöller will mit der SGE weiterhin erfolgreich sein. (Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Toppmöller: “Darmstadt ist besser als Tabellenplatz 18!”

Der 1:0-Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht in Leipzig schwebt auch ein paar Tage nach dem Erfolg in Ostdeutschland noch über der SGE.

Dabei verriet SGE-Cheftrainer Dino Toppmöller nun im Interview mit “Hitradio FFH”, dass er vor dem Spiel eine Vorahnung hatte und erklärte, warum das so war: “Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass ich ein sehr gutes Gefühl habe, weil die zwei Wochen im Training zuvor wirklich gut waren.” Dann haben laut dem 43-Jährigen mehrere Faktoren zusammengepasst: “Wir haben Qualität und haben das dann alles zusammen auf den Platz bringen können. Wir hatten natürlich auch ein Quäntchen Glück, das muss man sagen. Aber trotzdem haben wir auch viele Dinge richtig gemacht.”

Die Partie in Leipzig war zwar offiziell das Ende der Hinrunde, trotzdem auch für zwei Spieler ein Anfang bei der SGE, denn sowohl Stürmer Sasa Kalajdzic als auch Mittelfeldmann Donny van de Beek feierten hier ihr Debüt als SGE-Spieler. Kalajdzic, der lang ersehnte Stürmer bei der Eintracht, konnte zwar kein eigenes Tor beitragen, trotzdem aber gute Ansätze zeigen. Trotzdem glaubt Toppmöller auf einen baldigen Torerfolg des Österreichers. “Es wäre wünschenswert, dass sich Kalajdzic das erste Tor für den Samstag aufbewahrt hat. Grundsätzlich ist es für einen Stürmer immer so, dass man so früh wie möglich treffen will, dass ein gewisser Druck abfällt”, erklärte der Coach, der selbst ebenfalls Stürmer war und führte weiter aus: “Das erste Tor wird definitiv kommen. Ob es jetzt am Samstag ist, werden wir sehen. Wichtig ist für uns, dass sich die beiden neuen Spieler gut in die Mannschaft integriert haben. Wir können uns von beiden noch viel versprechen.”

Für Toppmöller persönlich war das Spiel gegen die “Roten Bullen” gleichzeitig auch das Ende seiner ersten Halbserie mit der SGE. Dabei habe er sich vom ersten Moment an in Frankfurt wohlgefühlt – auch wegen der eigenen Vergangenheit. “Es war vielleicht nicht nach Hause kommen, aber es hat sich ein Stück weit schon nach Heimat angefühlt. Es ist eine große Verbindung zur Stadt und dem Verein da, ich habe hier auch noch einen Freundeskreis. Daher fühlen wir uns auf Anhieb direkt wohl und deswegen wollen wir auch noch länger bleiben”, erklärte der ehemalige Bayern-Co-Trainer, der auch verriet, was für ihn in seiner täglichen Arbeit wichtig sei: “Für mich ist es wichtig schnell eine Beziehung zu den Mitarbeitern und den Spielern aufzubauen. Mir ist der einzelne Spieler sehr wichtig, denn wenn der Spieler besser wird, wird es die Mannschaft auch. Da muss man eine gute Mischung finden.” Außerdem beschreibt er sich als “sehr kommunikativ” und als Person, die “auch lauter werden, auch wenn sich das viele nicht vorstellen können.” Eine weitere Charaktereigenschaft: “Ich will immer gewinnen und das versuche ich auf die Spieler zu transportieren. Dafür lohnt es sich dann hart zu arbeiten.”

Zurückblickend auf sein erstes Halbjahr in Frankfurt resümierte er, dass dies “anstrengender als vorgestellt” gewesen sei: “Es gab sehr viele Herausforderung, die auf uns zugekommen sind. Wir hatten an die 30 Spieler in der Vorbereitung, die wir alle auf dem Trainingsplatz irgendwie einbinden mussten. Dann hat jeder mitbekommen, wie die letzten Wochen der Transferperiode gelaufen sind. Das war schon alles sehr wild teilweise, aber wir haben es im Team sehr gut gemeistert die Brocken aus dem Weg zu räumen. Jetzt im Moment ist das eine schöne Momentaufnahme, aber auch der Lohn der harten Arbeit.” Trotz des derzeit sechsten Tabellenplatzes wollte er kein “klassisches Ergebnis-Ziel” ausrufen. Klar sei nur: “Wenn wir jetzt auf Platz sechs sind, dann wollen wir nicht sagen, dass wir mit Platz sieben oder acht zufrieden sind. Das hängt dann auch immer mit dem Saisonverlauf zusammen.”

Den nächsten Schritt zu einem guten Platz am Saisonende kann die SGE am kommenden Samstag machen, wenn das erste Spiel der Rückrunde ansteht, dass es für die Hessen gleich in sich haben wird. Dann geht es zum Hessenderby und zum SV Darmstadt 98. Obwohl die “Lilien” zuletzt schwächelten und Tabellenletzter sind, will Toppmöller hier vollen Fokus von seinem Team: “Meine Aufgabe ist es, den Finger in die Wunde zu legen. Denn nach einem Erfolg, sinkst Du in Deine Komfortzone ein. Das dürfen wir uns nicht erlauben. Darmstadt ist mit Sicherheit besser als es der Tabellenplatz ausdrückt. Das ist keine Floskel!“

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8 Kommentare

Fallback Avatar 1. PeKa 18. Januar 24, 12:49 Uhr

Naja, schlechter als Platz 18 geht ja auch nicht.
Machen wir uns nix vor: die nächsten 4 Spiele müssen gewonnen werden. Dino, mach et!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. eagle family 18. Januar 24, 12:54 Uhr

Es würde zu uns und dem Saisonverlauf passen, wenn wir da wieder verkacken. Hoffentlich straft mich die Mannschaft lügen. Von der Qualität her müssen wir da gewinnen. Allein die Einstellung, die der Lilien, die kämpfen werden bis zum umfallen. als auch unsere, macht mir Sorgen.

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Fallback Avatar 3. wego 18. Januar 24, 13:23 Uhr

„Darmstadt ist besser als Tabellenplatz 18!“ Aufhoeren damit, das nervt. Vielleicht mal nicht das uebliche blabla, sondern die Mannschaft mit gesundem "unter Druck" setzen motivieren.

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Fallback Avatar 4. nrw4sge 18. Januar 24, 13:44 Uhr

Jo wir müssen gewinnen. Das sagt er gleich der Mannschaft und geht Netflix gucken. Easy win. Brauchen eigentlich gar nicht mehr hingehen, Ergebnis steht.

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Avatar 5. handkaesbubele 18. Januar 24, 14:05 Uhr

Moin moin… nettes Interview und schöne Einschätzungen vom Coach.
Auch wenn hier nun wieder denken Lilien hinfahren und bisserl kicken und locker 3 Punkte mitnehmen… er hat schon recht, Darmstadt hat einige Spiele eng verloren… am Ende des Tages werden sie sicher absteigen, aber mit erhobenem Haupt… sie lassen sich nicht abschließen… spielen immer mit, aber am Ende des Tages reichts halt nicht und vom Lob über immer gut mitgespielt können und werden sie sich am Ende nix kaufen können… das hatten wir ja immer mal bei relativ guten Aufsteigern… unter die besten 15 zu kommen, da reicht es halt echt nicht relativ gut mitzukicken… deshalb muss man auch gegen die Lilien voll auf der Höhe sei , nur einen Gang zurück und es endet in einer Niederlage… wenn wir denen den kleinen Finger reichen, holen die sich die ganze Hand… reichen wir ihnen die geschlossene Faust im Kollektiv, dann haben sie keine Chance… ich freu mich aufs Spiel,.. wird gut werden. Und wir haben vorgesorgt zum Glück Bayern, Gladbach und Leipzig geschlagen, das hätte ich vor dem Bayern Spiel nicht gedacht, das wir da 9 Punkte holen. Jetzt die nächsten abgeklärt angehen, dann vergolden wir den Neuner….

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 6. zeno 18. Januar 24, 15:44 Uhr

Hab bissl Angst gegen die Tabellen-Letzten, habe ich zur Genüge anders erlebt…

Wenn wir uns als Spitzenmannschaft etablieren wollen, müssen wir gegen die untere Tabellenhälfte und vorallem -Drittel souverän durchsetzen.

Ob es dafür dieses Jahr schon reicht, wird sich zeigen.

Ich bin vorsichtig optimistisch- Forza SGE

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Fallback Avatar 7. alphakilo84 18. Januar 24, 17:11 Uhr

Machen wir uns nichts vor; wenn wir oben angreifen wollen, müssen wir die nächsten Spiele deutlich besser abschließen, als zur HR. Wir haben in der HR mindestens mal 2 Spiele gewonnen, welche man normalerweise nicht gewinnt bzw. wo wir in der RR keine 6 Punkte einplanen sollten. Auch wenn jedes Spiel gespielt werden muss, logischerweise. Aber seinen wir realistisch. Die 6 Punkte aus Bayen und Leipzig gibts zur RR wohl nicht.

D.h. verlieren wir diese beiden Spiele die wir zur HR gewonnen haben und Spielen zusätzlich gegen die nächsten Mannschaften genauso wie zuvor, wird’s nichts werden!

Dafür gibts auch keine Ausreden! Ich bin weit davon entfernt zu sagen, wir müssen die nächsten 4 Spiele alle gewinnen. Aber 7 Punkt sollten es schon sein.
Diejenigen die hier 12 Punkte fordern dürfen nicht vergessen, dass es alles Mannschaften sind welches ums überleben kämpfen!

Allerdings sage ich auch, wir müssen unsere Heimspiele auf jeden Fall gewinnen, wenn die Mannschaft wirklich Platz 5 angreifen will und zudem auswärts punkten.

Für Platz 5 muss die RR punktetechnisch besser gespielt werden als die HR. Für Platz 6 könnte eine ähnliche Ausbeute vielleicht reichen.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 8. Handballer85 18. Januar 24, 22:26 Uhr

Richtig Dino Darmstadt ist besser als 18. nämlich so gut wie Platz 17 ! Auswärtssieg gegen die Lilienschw….
(Bitte nicht auf die Goldwaage legen, ist aus der Emotion heraus)

Auuuuf Jungs ! Wir sind die starke Mannschaft nicht die Darmstädter!
Zeigt es auf dem Platz !

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