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Einer der Shootingstars der Bundesliga: Nene Brown. Foto: Imago / Jan Huebner

Topklubs klopfen an: Eintracht rechnet mit Brown-Abgang

Die Frankfurter Eintracht hat sich in den letzten Jahren einen super Ruf erarbeitet, wenn es darum geht, junge Talente an Land zu ziehen und sie zu entwickeln. Es gibt inzwischen unzählige Beispiele und aktuell gehört auch die Personalie Nene Brown dazu. Letzte Saison ging der Stern des Linksaußen der Hessen auf und auch in dieser Spielzeit bestätigt Brown seine starke Entwicklung. Mittlerweile ist der Zugang aus Nürnberg nicht mehr aus der ersten Elf wegzudenken, egal ob in der Viererkette als LV oder in der Dreier-/Fünferkette als Schienenspieler. Besonders in den großen Spielen wie gegen den FC Bayern oder BVB legte Brown jeweils einen grandiosen Auftritt hin. Mit seiner Schnelligkeit und einem guten Stellungsspiel beackert er die linke Seite rauf und runter, unterbindet viele Angriffe der Gegner und setzt offensiv mit klugen Pässen wichtige Impulse. Die Schwierigkeit, den deutschen Nationalspieler halten zu können, steigt damit von Spiel zu Spiel. Das dürften auch die Verantwortlichen der SGE zur Kenntnis genommen haben. Die „Bild“-Zeitung berichtete zuvor noch, dass ein vorzeitiger Abgang im Winter ausgeschlossen ist, da sich Brown für die kommende Weltmeisterschaft 2026 empfehlen möchte und die besten Chancen dafür bei seinem jetzigen Arbeitgeber sieht. Anders könnte sich die Situation aber dann im kommenden Sommer gestalten, weshalb die Führungsetage laut „Sky“-Experte Florian Plettenberg zu 100 Prozent von einem Wechsel nach der Saison ausgeht.

Gute Linksverteidiger sind im Fußball rar, was einen talentierten und qualitativ hoch veranlagten Spieler wie Brown besonders wertvoll macht. Entsprechend groß ist die Liste der Interessenten. Einer davon heißt tatsächlich Real Madrid. Zwar gebe es noch keine Verhandlungen, aber die Eintracht sei darüber informiert, dass die Königlichen Interesse am 22-Jährigen haben. Sogar Scouts waren bei den Spielen in Köln und gegen Atalanta vor Ort, um sich ein Bild von Browns Leistungen zu machen. Neben dem 15-fachen Champions League-Sieger sollen auch der FC Barcelona und Manchester United Brown ins Visier genommen haben, obwohl die Red Devils bereits vier Linksverteidiger in ihren Reihen haben. Stadtrivale Manchester City sei dagegen aus dem Rennen. Auch mit dem FC Bayern wurde der Deutsch-Amerikaner vom Pay-TV-Sender mal in Verbindung gebracht. Markus Krösche und Co. dürfen sich also demnächst auf den nächsten Geldregen freuen, 60 bis 70 Millionen Euro müsste ein interessierter Club auf den Tisch legen. Brown steht bei der Eintracht bis 2030 unter Vertrag, dessen Marktwert gemäß „Transfermarkt“ derzeit bei 30 Millionen Euro liegt. In dieser Saison erzielte er in 18 Pflichtspielen ein Tor und bereitete drei weitere vor. Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann kam Brown bisher zu zwei Kurzeinsätzen. Wenn der pfeilschnelle Außenspieler aber so weitermacht, dürfte er mit Sicherheit bei der anstehenden WM in den USA, Kanada und Mexiko eine entscheidende Rolle spielen.

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5 Kommentare

Fallback Avatar 1. aeppler2017 02. Dezember 25, 12:56 Uhr

Wäre ein herber Verlust und hoffe er bleibt auch noch die komplette nächste Saison bei uns. Aber es ist halt die neue Realität mit Jammern auf hohem Niveau 😉

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Fallback Avatar 2. Spiderschwein 02. Dezember 25, 13:03 Uhr

Ernsthaft? Das macht doch echt keinen Spaß mehr.
Wenn man jedes Jahr die besten Spieler abgibst, kommt man auch nicht vorwärts.
Von Angriff auf die top 4 braucht dann keiner mehr reden.

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Fallback Avatar 3. mikeaefer 02. Dezember 25, 13:06 Uhr

Die Eintracht wird noch lange nicht in der Lage sein, gute Spieler wie Brown halten zu können. Kommt ein entsprechendes Angebot rein, dann MUSS man zuschlagen. Zu groß wäre die Gefahr, dass die Leistung des Spielers einbricht, bzw. eine schwere Verletzung ihn komplett aus der Bahn werfen könnte. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Scouts weiterhin solch gute Picks finden, sich verdiente Spieler wie Nene dann bei anderen Teams auch durchsetzen, und nicht in der Versenkung verschwinden, wie so viele schon zuvor.

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Fallback Avatar 4. frankfurter jung 02. Dezember 25, 13:09 Uhr

Lange Zeit ging es mit den Transfers und den dadurch erzielten Ablösesummen voran.
Aber, nicht jeder Spielerwechsel kann ausgeglichen werden. Wenn das so weitergeht, was sind dann die Ziele von Eintracht Frankfurt? Ein Mit-Kommentator
meinte, die Ziele wären (auch mit Toppmöller) erreichbar. Um dies einschätzen zu können, müsste man halt mal konkret die Ziele wissen.

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Fallback Avatar 5. hochlandadler 02. Dezember 25, 13:43 Uhr

Wieviele von den Top-Spielern hat es bei dem kaufenden Verein wirklich geschafft. Mir fällt nur Pacho ein. Ansonsten sehe ich keinen einzigen. Kann man das dem Jungen mal vor Augen führen. Ich sehe immer mehr, dass Spieler von ihren Beratern irgendwo hin gedrängt werden, nur weil der Berater dann das grosse Geld macht. Das hat doch mit Perspektive nichts mehr zu tun. Auch bei der Eintracht kann ein Spieler wie Brown gutes Geld verdienen. Mir sind die Argumente schon klar, dass er in wo anders ein vielfaches verdient. Ist das wirklich alles? Ich will doch als Fussballer kicken! Wenn ich am Wochenende wieder sehe, dass Heki und Marmoush gefühlt 5-10 min spielen. Über Jovic, Rebic, Kolo Mouani usw will ich erst gar nicht sprechen.
Ganz ehrlich, ich entfremde mich immer mehr von diesem Geschäft Fussball. Es ist irgendwie nicht mehr meins!
Nennt mir bitte noch mal eine Sportart, bei der es sich ähnlich verhält. Ich finde keine!

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