Machte eine gute Figur gegen die Stuttgarter Kickers – Hrvoje Smolcic (Foto: IMAGO images / HMB-Media)

Die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal absolvierte Eintracht Frankfurt zwar glanzlos, dafür aber absolut souverän und reif. Mit zwei frühen Toren durch Randal Kolo Muani und Hrvoje Smolcic  im Rücken übten sich die Hessen vor allem im Verwalten des Ergebnisses und ließen zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel aufkommen, dass dieses Spiel noch aus der Hand gegeben wird. Zwar verpasste es die Mannschaft mit einem dritten Tor den Gastgebern aus der Oberliga sämtliche Rest-Hoffnung zu entziehen, doch in der Summe kann der Achtelfinal-Einzug kräfteschonend gefeiert werden.

Ein wenig wollte und musste Oliver Glasner wohl auch seine Startelf im Vergleich zum 5:1 gegen Leverkusen verändern. Jesper Lindström, Daichi Kamada und Evan N’Dicka bekamen eine Pause. Dafür kam Hrvoje Smolcic zu seinem Startelf-Debüt. Rafael Santos Borré bildete den Doppelsturm mit Kolo Muani und Kapitän Sebastian Rode rückte auf die Sechser-Position.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Stuttgarter Kickers der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,19. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 190 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Hrvoje Smolcic: Der zweite Torschütze gegen die Kickers hieß Hrvoje Smolcic, der direkt beim Startelf-Debüt zum wichtigen 2:0 traf. Wichtiger war aber, dass er vor allem defensiv stabil und sicher stand. Was ihm aber noch ein wenig fehlt: Das Selbstvertrauen für mutige Spielzüge und Pässe. Da merkte man dem Kroaten an, dass er so wenig wie möglich falsch machen wollte.

Randal Kolo Muani: In den ersten 20 Minuten bewies Randal Kolo Muani, warum er so wertvoll für das Team ist. Antrittsschnell, ballsicher und vor allem mit feiner Technik beim 1:0. Anschließend nahm er sich auch ein wenig raus, ohne aber gänzlich abzubauen.

Hrvoje Smolcic: Der zweite Torschütze gegen die Kickers hieß Hrvoje Smolcic, der direkt beim Startelf-Debüt zum 2:0 traf. Wichtiger war aber, dass er vor allem defensiv stabil und sicher stand. Was ihm aber noch ein wenig fehlt: Das Selbstvertrauen für mutige Spielzüge und Pässe. Da merkte man dem Kroaten an, dass er so wenig wie möglich falsch machen wollte.

Kevin Trapp: Kevin Trapp musste nicht wirklich seine ganze Klasse beweisen. Nur in den Anfangsminuten und nach dem Seitenwechsel kam so etwas wie Gefahr vom Gastgeber auf. Einen gefährlichen Schuss musste er aber nie abwehren.

Kristijan Jakic: Positiv kann bewertet werden, dass Kristijan Jakic sich von Minute 1 auf den Gegner eingestellt hat und kämpferisch alles raushaute, was sich ihm in den Weg stellte. Die spielerische Komponente kam aber überhaupt nicht zur Erscheinung und das müsste es eigentlich gegen einen Fünftligisten.

Sebastian Rode: Irgendwie trifft das auch auf Sebastian Rode zu, der sich ein wenig von den Kickers hat einlullen lassen. Klar: Im Zweikampf war er nicht zu überwinden, aber er traute sich auch nicht seine Überlegenheit auszuspielen. Erst gegen Spielende kam er etwas mutiger daher, aber ohne Fortune.

Mario Götze: Das war kein Spiel für Fußball-Künstler. Dementsprechend hatte es ein Mario Götze auch unheimlich schwer sich zu zeigen- Tolle Ecke vor dem 2:0 und noch ein wunderbarer Steckpass auf Rafael Santos Borré, der die Chance nicht zum 3:0 nutzte.

Christopher Lenz: Christopher Lenz schien sich voll auf Defensivarbeit zu fokussieren. Nach vorne ging gar nichts bei ihm. Es sah auch nicht danach aus, als wolle er es grundsätzlich. In der Summe kann behauptet werden, dass die eine Mannschaft wollte und nicht konnte. Und die andere Mannschaft konnte, aber nicht wollte. So kann der Auftritt von Lenz beschrieben werden.

Tuta: Etwas überrascht ob der Stuttgarter Kompromisslosigkeit zeigte sich Tuta. Er schien häufig mit der robusten Zweikampfführung seiner Widersacher Probleme zu haben und regte sich immer wieder auf. Das ändert aber nichts daran, dass er sich hin und wieder auch zu einfach abschütteln ließ.

Junior Dina Ebimbe: Das trifft auch auf Junior Dina Ebimbe zu, der nicht so recht mit der Spielweise des Oberligisten zurecht kam. Da ist er sicher aus der Vergangenheit anders gewohnt und in solchen Spielen gilt es, sich auf den Gegner dementsprechend einzustellen. Offensiv blieb er über weite Strecken zu harmlos.

Djibril Sow: Seine Passstärke kam aufgrund des holprigen Geläufs nicht zum Tragen. Djibril Sow hatte so seine Schwierigkeiten mit dem Spiel. Weder Fisch noch Fleisch, auch aufgrund der Bremse seiner Kollegen in der Offensive.

Faride Alidou: Bei Faride Alidou war spürbar zu sehen, wie er sich bemüht hat. Leider war er zu ungestüm und verlor zu einfach die Bälle in der Vorwärtsbewegung.

Rafael Santos Borré: Zwei Glanz-Situationen hatte Rafael Santos Borré vorzuweisen. Einmal seine Vorlage zum 1:0 und die Möglichkeit zum 3:0, als er aber nur den Pfosten traf. Abseits davon fiel er aber durch eklante Passfehler auf.

Lucas Alario: Zum Torschuss kam Lucas Alario nach seiner Hereinnahme nicht mehr. Das kann ihm aber nicht vorgeworfen werden, weil gesamtheitlich nicht mehr der Torerfolg angestrebt wurde.

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3 Kommentare

  1. OT: angeblich sind wir am Pfeiffer von Darmstadt interessiert. Finde ich gut, der war im DFB Pokal auffällig. Und zwar auffällig gut.

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  2. Jap, bin ich ganz bei dir. Verfolge Darmstadt nur rudimentär, aber was ich bisher von ihm gesehen habe, war sehr positiv. Recht schnell für seine Größe (Gardemaß von 1,96) gutes Stellungsspiel und passable Technik und Spieleröffnung. Dazu sehr Zweikampf- und Kopfballstark und mit 23 passt er perfekt in unser Beuteschema.

    Ob es für die Bundesliga und EL/CL reicht, muss man abwarten, aber da werden wir ihn nächste Saison sicher sehen. Wäre bei uns gut aufgehoben – nicht weit von Darmstadt entfernt, Bedarf in der IV und gehobenes Bundesligamittelmaß.

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  3. Arbeite in Darmstadt und bekomme daher seit Jahren Feedback, natürlich auch über/von Pfeiffer und von ihm schwärmten die Lilien Fans in den höchsten Tönen!

    Muss wohl am Anfang der Verpflichtung eine Art „Halodrie“ gewesen sein, hat sich aber sukzessive gesteigert und ist jetzt, lt. Fans, eigentlich zu gut für Liga 2.

    Denke bei ner Verpflichtung macht man hier wenig falsch, aus meiner Sicht = verpflichten wenn machbar !

    Forza SGE

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