Halbzeitfazit: “Auf geht´s Eintracht, kämpfen und siegen!”, hallte es zu Beginn durch das Stadion. Diesen Slogan machten sich die Spieler der SGE wohl zum Motto des Spiels. Die Fans waren – so wie die Spieler auf dem Platz – von der ersten Minute an präsent. Abgesehen von einigen, wenigen Ausnahmen, wo die Gladbacher am Strafraum der Eintracht schnuppern durfte, kamen die Gäste in dieser ersten Hälfte nicht zum Zug. Frankfurt dominierte die Partie von vorne weg, überzeugte mit sicherem Ballbesitz, schönen Seitenverlagerungen und einer abermals geschlossenen Defensive. Kaua Santos hatte im Tor der Hausherren wenig zu tun und kam doch etwas auf seinen Kasten, war der Brasilianer zur Stelle. Immer wieder drückten die Adlerträger auf das Tor der Gladbacher. In der 30. Minute dann der logische Führungstreffer für die SGE. Hugo Ekitiké setzte sich auf der linken Seite in einem Eins-gegen-eins durch, flankte den Ball in die Mitte, wo Ansgar Knauff auf den mitgelaufenen Hugo Larsson ablegte: Direktabnahme, unhaltbar, Führung. Mit dem Zwischenstand geht es auch in die Pause, in der sich Dino Toppmöller mit seiner Mannschaft zufrieden zeigen dürfte.
Kann die Eintracht den Höhenflug der letzten Wochen fortsetzen? Mit zwei Siegen im Rücken geht es im Topspiel des vierten Spieltags der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach ans Werk. Beim letzten Heimspiel gegen die „Fohlen“ haben die Adlerträger eine mehr als gute Erinnerung. Spektakulär gewann die SGE im vergangenen Winter ihr letztes Spiel vor der Winterpause noch in der Nachspielzeit. Extase im Waldstadion, die Ruhe über die Feiertage einkehren ließ. Im Rückspiel machte die Mannschaft das europäische Geschäft klar und feierte vor den mitgereisten Fans. Gute Erinnerungen, auf die man in Frankfurt bei diesem Duell zurückblicken kann.
Und die Mannschaft von Dino Toppmöller ist zurzeit in einem echten Höhenflug. Sowohl die Namen im Sturm als auch die gesamte Spielweise, die die Spieler auf den Rasen bringen, wird gelobt und geliebt. Mit offensiver Power und defensiver Sicherheit überzeugt die Eintracht in der Saison 2024/25. Kann das so auch gegen Gladbach weitergehen? Die Gäste finden sich in einer ganz anderen Situation wieder. Mit drei Punkten aus drei gespielten Partien hinken sie ihren Ansprüchen hinterher und das auch, obwohl sie gegen starke Gegner bereits antreten mussten.
Toppmöller setzt auf vertrautes System
Die Frage, was der Chefcoach der SGE macht, wenn Mario Götze nicht rechtzeitig fit werden würde, hat sich nun geklärt. Farès Chaibi ersetzt ihn eins zu eins. So bleibt Toppmöller, der die Mannschaft nicht weiter verändert hat, bei seiner üblichen Aufstellung. Auch Tuta, der baldig ein Kind erwartet, wird neben Robin Koch, Rasmus Kristensen und Arthur Theate auflaufen können. Eine Änderung findet man in der Startaufstellung der Hessen: Ansgar Knauff darf von Beginn an auflaufen und ersetzt Niels Nkounkou. Vorne bleibt es – wie auch sonst – bei der Doppelspitze Hugo Ekitiké und Omar Marmoush. Das Heimdebüt von Kaua Santos stand bereits vor dem Spiel fest. Der Brasilianer steht das erste Mal vor der eigenen Kurve zwischen den Pfosten. Bei den Gästen bleibt Torjäger Alassane Plea vorerst auf der Bank.