Slobodan Medojevic könnte die Eintracht in den nächsten Tagen verlassen.

Besuschkow vor Leihe – Medojevic vor Abgang? Die Eintracht würde Youngster Max Besuschkow im Falle einer Leih-Anfrage wohl keine Steine in den Weg legen und dem Mittelfeldspieler so die Chance auf mehr Spielpraxis gewähren. Das sagte Sportdirektor Bruno Hübner der „Franfkurter Neue Presse“: „Max würde jedem Zweitligisten gut tun, er hat eine gute Entwicklung genommen. Ehrlich gesagt verstehe ich das Zögern der Vereine nicht.“ Besuschkow kam vor ziemlich genau einem Jahr zur Eintracht und überzeugte vor allem in den Vorbereitungen. In der Bundesliga oder im DFB-Pokal kam er in dieser Saison noch nicht zum Einsatz. Auch bei Slobodan Medojevic stehen die Zeichen ganz klar auf Abschied: „Medo hat einige Anfragen, die er jetzt prüft. Da kann es zu einer Veränderung kommen.“ Der Serbe hatte die letzten Tage nicht mit der Mannschaft trainiert und auch heute nur abseits des Teams seine Runden gedreht. Hübner betonte aber, dass es auch sein könne, dass das Transferkarussel erst nach den ersten beiden Bundesligaspieltagen so richtig in Schwung komme.

Kovac will gegen Rassismus kämpfen: Eintracht-Trainer Niko Kovac ist seinem Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng im Kampf gegen den Rassismus auf der heutigen Pressekonferenz zur Seite gesprungen: „Ich gebe Kevin in allem Recht, wir müssen uns alle bemühen.“ Er betonte, dass man in der heutigen Zeit besonders gegen den Rassismus vorgehen soll und hier auch kreativ sein müsse: „Wir leben leider in einer Zeit, in der man sich dagegen stemmen muss. Man muss sich etwas einfallen lassen, man muss Sanktionen finden, mit denen man diese Clubs oder die Fans bestrafen kann.“ Am Dienstag hatte sich  Boateng, der seit Jahren gegen Rassismus kämpft und auch schon selbst Opfer wurde, mit einem Statement an die Öffentlichkeit gewandt.

Streich lobt SGE: Der Trainer des nächsten Eintracht-Gegners SC Freiburg, Christian Streich, hat die SGE und das Team von Niko Kovac auf der heutigen Pressekonferenz der Breisgauer gelobt: „Frankfurt hat ein paar richtig abgezockte Kerle in der Mannschaft. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden. Sie haben eine tolle Hinrunde gespielt.“ Außerdem habe das Team der Hessen die Qualität, Spiele wie das morgige zu gewinnen und zeige Mentalität, Feuer und Leidenschaft. Trotzdem betonte er, dass sich seine Mannschaft nicht verstecken brauche – auch wegen der Leistungen vor der Winterpause: „Wir haben es in den letzten Spielen gut gemacht. Jetzt geht es aber wieder bei null los und wir wollen uns in Frankfurt neu beweisen.“

Berthold erwartet viel von Hradecky: Ex-Eintracht-Spieler Thomas Berthold hat SGE-Keeper Lukas Hradecky in den höchsten Tönen gelobt, ihn aber gleichzeitig in die Pflicht genommen. „Lukas Hradecky war für mich der Spieler der Hinrunde. Wie viele Punkte er gerettet hat, ist unglaublich“, schreibt der Ex-Profi in der „Bild“, in der er weiterhin hofft, dass der Finne von Verletzungen verschont bleibt: „Wenn ihm etwas passieren sollte, bekommt Eintracht Riesenprobleme, dann kann es eng werden.“ Berthold betonte weiterhin, dass er eine baldige Entscheidung des Keepers bezüglich seiner Zukunft erwarte: „Er muss endlich sagen, wo die Reise hingeht. Ich kann mir vorstellen, dass ihn diese Diskussionen auch nerven. Aber nur er kann das Thema beenden, indem er sagt, wo er in Zukunft spielt.“

Ex-Adler freut sich für die SGE: Stefan Aigner, ehemaliger Flügelspieler der Frankfurter Eintracht, hat in einem Interview mit der „Bild“ gesagt, dass er eine Qualifikation der SGE für die Europa League für möglich hält: „Ich freue mich riesig, wie erfolgreich Eintracht derzeit ist. Diesmal werden sie in der Rückrunde nicht wieder so einbrechen wie letztes Jahr – im Gegenteil. Die Möglichkeit ist da, dass sie sich für Europa qualifizieren.“ Aigner war von 2012 bis 2016 vier Jahre lang für die Hessen aktiv, mittlerweile spielt ist er in den USA bei den Colorado Rapids. „Eintracht hat richtig geile Fans. Ich verfolge den Verein immer noch“, sagte er.

Videobeweis weiter nicht auf den Leinwänden: Im Falle eines Einsatzes des Videobeweises werden die strittigen Szenen auch in der Rückrunde der Bundesliga nicht öffentlich in den Stadien gezeigt. Das bestätigte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am gestrigen Donnerstag in Frankfurt. „Der Fan im Stadion muss wissen, was Sache ist. Aber die Manager der Vereine sind sich auch einig, dass die Videoleinwand im Stadion dafür nicht das geeignete Mittel ist“, sagte ein Sprecher. Fredi Bobic betonte im „hr-Sport“, dass er das genauso sehe: „Die meisten Anzeigetafeln und Videowürfel haben – wie auch bei uns in Frankfurt – nicht die Qualität, um solche Szenen zeigen zu können.“

AfD will an Anzeige festhalten: Die AfD Hessen will Eintracht Frankfurts Präsidenten Peter Fischer weiterhin anzeigen. Der Grund ist  nach wie vor ein Kommentar des mittlerweile nicht mehr verfügbaren Facebook-Accounts „peterfischereintracht“. Dieser hatte am Mittwoch unter anderem den Satz veröffentlicht: „Ich tituliere AfD-Wähler als braunen Nazidreck.“ Die Partei sieht dies als Volksverhetzung an. Sowohl Fischer als auch die SGE hatte bekannt gegeben, dass der Kommentar nicht von Fischer sei und die Seite in keinerlei Verbindung zur Eintracht stehe. Dies zweifelt die AfD an. „Kann man glauben, muss man aber nicht“, so die beiden Landessprecher Klaus Herrmann und Robert Lambrou in einer Mitteilung vom Freitag.

Kommentator moniert Manieren: Am heutigen Freitagabend startet die Rückrunde der Bundesliga mit dem Spitzenspiel Bayer 04 Leverkusen gegen den FC Bayern München. Am Mikrofon des ZDF sitzt dann Oliver Schmidt und versorgt die Zuschauer mit den Infos rund um das Spielgeschehen. Im Interview mit der „Bild“ sagte der 45-Jährige, dass er mit dem Verhalten der Spieler und Offiziellen auf und neben dem Platz unzufrieden sei: „Diskutieren, lamentieren, protestieren und sich vor Schmerzen so lange auf dem Rasen winden, bis der Gegner den Ball doch ins Aus spielt – obwohl das Unterbrechen des Spiels allein Sache des Schiedsrichters ist – um Sekunden später putzmunter aufzustehen… Die schlechten Manieren verderben den Fußball, zumindest mir.“

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5 Kommentare

  1. Halt dein Maul, AfD, wer im Glashaus sitzt. Ich erstelle jetzt auch mal eine Facebookseite, nenn sie AlexGauland88 und poste irgendeinen Nazi-Kram. Anschließend zeige ich den Gauland an. Diese Partei kann sich ja wohl kaum noch lächerlicher machen. Und sowas wird (vermutlich) Oppositionsführer.
    Ich gönne Medo, dass er endlich einen Verein findet, wo er regelmäßig spielt. Hat sich nie beschwert und seine nichtzufriedenstellende Rolle akzeptiert, sowas ist mir lieber als so eine Aktion wie die von Tawatha.

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  2. Offtopic, aber ich finde auch für Eintracht-Fans interessant nen Einblick in das Geschäft bzgl Transfers in der BL zu gewinnen und n bissi zu basen.. PK mit Streich vor unserem Spiel.
    Bei 10:43 erklärt Streich, wie der SC Freiburg warum welche Spieler bekommt und dass ein Transfer eines gewünschten Spielers zu ihnen sofort platzt, wenn er zuvor an die Öffentlichkeit kommt.
    Die Frage war kurzgefasst: ‚Holt der SCF noch nen Spieler in der Winterpause?‘
    https://www.scfreiburg.com/node/20792
    Danach kommt direkt die Frage, was er über die Eintracht denkt:
    ‚Typisch Kovac..Mentalitäts..äh..Mannschaft isch wie de Trainer..Mentalität, Feuer, Leidenschaft, im richtigen Moment abgezockt..sehr starke Vorrunde….wir müssen uns natürlich anpassen an die taktische Formation von Frankfurt..ist ne gute Mischung aus viel, viel Erfahrung und jugendlicher Wildheit..die unterschiedlichsten Typen‘
    Schon auch ne geile Socke, der Streich…und das mein ich genau so.

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  3. @2:
    der streich ist für mich (wenn wir nicht kovac hätten :-)) der geilste Trainer der Buli. geile sprüche, immer ehrlich, immer geradeaus, man weiß immer wo man dran ist und zudem: er holt Jahr für Jahr das beste aus seiner Truppe heraus.

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  4. Heute 3 Punkte, einfach um zu zeigen, dass diesmal die Rückrunde anders wird. Bin mal gespannt wer im Sturm steht und hoffentlich kann Omar zumindest eine Halbzeit wieder spielen. War für mich der Spieler mit dem besten Blick für den Raum, und er braucht wieder Spielpraxis.

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  5. @4 NK meinte auf der PK, dass ‚falls‘ OM von Beginn an spielt, dann soll er möglichst über 90 Min gehen. Falls die Luft nicht reicht, dann Wechsel Min 60-70.

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