Makoto Hasebe will immer spielen.

Keine Pause für Hasebe: Der Japaner Makoto Hasebe ist seit dem 4. Spieltag der Dauerbrenner bei der Frankfurter Eintracht. Und obwohl der ehemalige Wolfsburger und Nürnberger im Januar 35 Jahre alt wird, hat er bis dato keinerlei Bedürfnisse, eine Pause zu erhalten: „Er will eigentlich immer spielen“, musste Trainer Adi Hütter auf der Pressekonferenz am Freitagmittag schmunzeln. Wenn sein Defensivspieler aber mal auf ihn zukäme mit der Bitte nach einer Pause, „geb ich ihm eine. Aber wer in einem solchen Flow ist, den sollte man spielen lassen.“ Für das Team ist der ehemalige Kapitän seines Heimatlandes ohnehin unverzichtbar: „Er hat unglaublich viel Routine, kann wahsinnig gut antizipieren, spielt alles wie mit der Krawatte, wie wir in Österreich sagen.“ Zudem sei er sehr sicher mit dem Ball und tue „unserem Spielaufbau sehr gut, defensiv steht er sehr stabil“, kam der Österreicher aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.

Hütter schwärmt von Europapokalnacht: Auch einen Tag nach dem Spiel gegen Olympique Marseille gerät Frankfurts Coach Adi Hütter ins Schwärmen, wenn es um die Performance auf den Rängen und dem Platz geht. „Es war ein unglaublich tolles Erlebnis, wie jedes Heimspiel in der Europa League. Fantastische Fans, eine unglaubliche Choreographie.“ Die Energie, die vor und während dem Spiel auf den Tribünnen herrsche, übertrage sich auf das Team. „Die Mannschaft saugt das auf.“ Und die gab es auch am Donnerstagabend mit dem „absolut verdienten“ 4:0-Sieg wieder einmal an ihre Fans zurück. „Die Art und Weise, wie das Spiel angenommen hat, macht Spaß als Trainer. Das hätte auch höher ausgehen können.“

Stadionverbot für 170 Fans: Bei Sonderkontrollen vor dem Spiel der Eintracht gegen Marseille am Donnerstagabend fanden Beamte an der deutsch-französischen Grenze bei 170 französischen Fans unerlaubte Gegenstände. Pyrotechnik, Waffen und Vermummunsgegenstände seien gefunden worden, so die Polizei. Die Insassen von drei Reisebussen und mehreren Autos erhielten Stadionverbote und kehrten daraufhin freiwillig zurück nach Frankreich.

Sieg lohnt sich auch finanziell: Nicht nur sportlich hat sich der Sieg gegen Olympique Marseille am Donnerstagabend gelohnt. Auch finanziell hat der Sieg in der Europa League sich positiv ausgewirkt. 570.000 Euro bekommen die Hessen als Siegprämie, dazu kommt eine Million Euro für den Gruppensieg. Mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Lazio Rom könnte die SGE die Einnahmen im Europapokal auf knapp 4,4 Millionen Euro steigern. Ohne das Startgeld von 2,92 Millionen Euro einzurechnen.

Tänzchen der Verletzten: Bei dieser aktuellen Erfolgsserie haben sogar die Verletzten Spaß. Timothy Chandler (Knorpel-OP) und Goncalo Pacienca (Meniskusriss) zeigen das in einem Video beim Aufbautraining. Die beiden watscheln mit Gummibändern im Takt, zum Schluss legt Chandler sogar noch ein kleines Tänzchen hin. Das ist Eintracht Frankfurt im November 2018.

Löwen zu Gast: Mit Unterstützung der Löwen geht es am Sonntag gegen die Wölfe. Auf Einladung von Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic kommen die Löwen Frankfurt am Sonntag mit einer 30-köpfigen Delegation in der Commerzbank-Arena. Bobic ist Eishockey-Fan und besucht gerne die Heimspiele der Löwen. „Hier wird guter Sport geboten. Es geht familiär zu. Ich fühle mich in der Eishalle einfach wohl“, sagt der 47-Jährige.

Noch Restkarten: 47.000 Tickets sind für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg bislang verkauft. Es gibt also noch Restkarten, um die Eintracht bei ihrem Ausbau ihrer Erfolgsserie zu unterstützen. Die Frühkassen öffnen am Sonntag um 15 Uhr, der Einlass auf das Stadiongelände erfolgt ab 16 Uhr. 300 Tickets waren nach Wolfsburg gegangen.

Labbadia lobt funktionierende Mannschaft: Wolfsburg-Coach Bruno Labbadia ist voll des Lobes für die Eintracht. Es herrsche eine „Riesen-Euphorie in der Stadt“, so der Südhesse. Labbadia warnt: „Man darf sie nicht nur auf drei Stürmer reduzieren. Die Mannschaft funktioniert miteinander“, betont Labbadia. „Die Stimmung ist top“, lobt er auch die Eintracht-Fans. Beim VfL fallen am Sonntag (18 Uhr) Joshua Guilavogui und Ignacio Camacho sicher aus, Maxi Arnold ist fraglich. Bruno Labbadia hat übrigens noch nie in Frankfurt verloren. In neun Spielen als Trainer gegen die SGE gewann er fünfmal, viermal ging die Partie Unentschieden aus. Doch gute Nachricht für die Fans der Adler: Adi Hütter hat als Trainer auch noch nie gegen Wolfsburg verloren.

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4 Kommentare

  1. Hoffe Paciencia ist bald fit, der junge hat auch einiges drauf und wenn die drei Büffel anfangen, hätte man noch einen guten zum nach legen!

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  2. Da es wohl so viele durch die irritierende Fragestellung falsch verstanden haben: Hütter betonte klar, dass es sich um eine Einsatzchance für Rönnow gegen Lazio handele! Er nahm Bezug auf seine vor Marseille getätigte Aussage, dass Rönnow eines der beiden EL Spiele absolvieren werde. Da Trapp gegen OM randurfte, wird er in ROM auflaufen – nicht gg Wolfsburg.

    Zu der Jubelverletzung gestern: Trapp hat heute ganz normal trainiert.

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