Paxten Aaronson bei seiner Vertragsunterzeichnung. (Bild: Eintracht Frankfurt)

Lob für Neuzugang: Ernst Tanner, Sportdirektor von Philadelphia Union, hat Eintracht-Neuzugang Paxton Aaronson gelobt. Der US-Amerikaner sei ein echter Gewinn für die SGE, so Tanner: „Paxten ist ein außergewöhnlich talentierter Fußballer. Die Eintracht bekommt einen echten Zehner, der sich in den Räumen hinter den Spitzen sehr geschickt bewegt und Räume gut erkennt.“ Der 19-Jährige sei beidfüßg und verfüge über einen guten Abschluss. „Seine stärkste Waffe ist aber sein Tempodribbling, damit kann er Abwehrreihen ordentlich aushebeln“, erklärte Tanner. Schwächen sehe er dagegen nur im körperlichen Bereich und in der Arbeit gegen den Ball, so der Sportdirektor des Klubs, von dem Aaronson nach Frankfurt kommt. „Da ist er bei Oliver Glasner aber in guten Händen. Das Wichtigste ist in meinen Augen, dass Paxten sich in allen Bereichen unbedingt verbessern will.“

Kein WM-Fieber bei Glasner: Eintracht-Chefcoach Oliver Glasner ist derzeit noch nicht in WM-Stimmung. Das sagte der Österreicher der „Bild“. Demnach habe er noch kein Spiel über 90 Minuten geschaut, wohl aber die Spiele seiner Spieler verfolgt, so der 48-Jährige. So auch das Spiel zwischen Deutschland und Japan, wo mit Kevin Trapp, Mario Götze und Daichi Kamada gleich drei SGE-Spieler beteiligt waren. „Zwei meiner Jungs muss ich trösten, einem darf ich gratulieren…“, erklärte er schmunzelnd. Wichtig sei ihm vor allem, dass sich kein SGE-Spieler verletze. Er denke, dass die Fußball-Stimmung in der K.O.-Runde steigen könnte: „Wenn es zu den K.o.-Duellen kommt, wird es vielleicht ein bisschen mehr, aber jetzt habe ich noch viele andere Termine.“

Sow gewinnt: Djibril Sow hat mit der Schweizer Nationalmannschaft einen Auftaktsieg bei der WM in Katar feiern können. Die Eidgenossen gewannen durch ein Tor des ehemaligen Bundesliga-Stürmers Brel Embolo mit 1:0 gegen Kamerun. Sow stand dabei in der Startelf und wurde in der 72. Minute ausgewechselt.

Pellegrini vorzeitig zurück? Luca Pellegrini kam im Sommer auf Leihbasis von Juventus Turin zur Eintracht. Sein Transfer war Teil des Geschäftes, bei dem Frankfurt-Starspieler Filip Kostic zur „Alten Dame“ transferiert wurde. Pellegrini zeigte in insgesamt 14 Einsätzen (keine Torbeteiligung) sein Können nur im Ansatz und konnte nie vollends überzeugen. Das Online-Sportportal „Football Italia“ mutmaßt nun, die Eintracht könnte den Linksverteidiger schon in diesem Wintertransferfenster, also rund sechs Monate vor Ablauf des Leihvertrages, zurück nach Norditalien schicken. Dadurch, dass Christopher Lenz immer noch verletzt ist, steht der SGE kein richtiger Linksverteidiger neben Pellegrini zur Verfügung, weshalb ein vorzeitiger Wechsel des Italieners zum jetzigen Zeitpunkt wohl eher unwahrscheinlich ist. Andernfalls müsste man sich wohl nach einem neuen Spieler für diese Position umschauen, was in der laufenden Saison nie einfach ist.

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13 Kommentare

  1. Pellegrini schon im Winter zurück? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Außer wir hätten bei ihm sehr hohe laufende Kosten (Gehalt, Prämien), was ich in der bisherigen Berichterstattung anders verstanden habe.

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  2. Sofern es einen guten Ersatz für Pellegrini gibt, darf dieser gerne „sofort“ nach Italien zurück. Er ist ein Notnagel und Beiwerk für den Abgang von Kostic, weil wir zum Zeitpunkt dessen Wechsels keinen adäquaten Ersatz bekommen haben bzw. hätten. Nun hat man im Hintergrund ein halbes Jahr an einer adäquaten Verpflichtung gearbeitet. Wenn es so ist, dann darf er gerne zurück. Mein erster Gedanke zur Verpflichtung war, das wir keinen Fußballer bekommen, sondern einen italienischen Zirkusstar…..

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  3. italienischen Zirkusstar finde ich zu hart. Ja, er hat nie wirklich performt aber gegen Lissabon hat er doch auch eine ziemlich gute Leistung gezeigt, er kann es schon aber halt nicht konstant. Grundsätzlich sehe ich Ihn aber auch nicht als Verstärkung.

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  4. Luca Pellegrini ist ausgeliehen und wird meines Erachtens nicht jetzt, jedoch im Sommer wieder zurück zur alten Dame gehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man trotz einer sehr guter Hinrunde jetzt beginnt den Kader umzubauen, und somit ein unnötiges sportliches Risiko eingeht. Zumal ja noch die Situation mit N‘Dicka ungeklärt ist.

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  5. Ich kenne die vertragliche Situation nicht konkret, was das Gehalt betrifft bzw. wer es im „Kostic Paket“ bezahlt.

    Nur die einjährige Leihe ist mir bekannt. Macht auch wenig Sinn ihn im Winter wieder abzuschieben (sofern wir kein üppiges Gehalt zahlen).

    Überzeugt hat er nicht. Dennoch, sofern alle Stricke reißen, ist er dann immer noch eine Alternative mehr und auf jeden Fall noch besser als Timmy mMn.

    Soll heißen: wenn er kein Brot frisst im Paket, sollte er natürlich bis Saisonende bleiben!

    Zahlen wir jedoch gutes Gehalt welches nicht zur Leistung passt, kann man gerne die Leihe vorzeitig beenden.

    Ob das aber allerdings so einfach ist nur bzw sofern das die Eintracht möchte, steht wo anders.

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  6. Wie gerade in der FR gelesen wird Ben Manga die Tage wohl offiziell Richtung Watfort verabschiedet. Zudem soll er noch sein Scouting Team mitnehmen.

    Ich hatte bis zuletzt die leise Hoffnung dass er doch noch bleibt, zumal seine Verdienste höchst anzurechnen sind. Als er zu Beginn der Saison 2016 mit wenig viel rausholen musste, ist es ihm samt seinem Scouting Team durch exzellentes und kreatives Scouting gelungen, uns sportlich dorthin zu führen wo wir heute sind.

    jedoch scheint es in der Tat Reibungen zwischen Ben und Markus zu geben. Und ich muss ehrlich sein, ich kann mit dem Timmo Hartung nichts anfangen. Drückt sich jetzt in den Vordergrund, profitierend von harter Arbeit anderer der letzten sechs Jahre.

    Sollte es jetzt so sein, dann wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner neuen Station und vielen Dank für die erfolgreiche Arbeit bei der Eintracht, Ben.

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  7. @lbb/8: ich halte Ben Manga für einen der vielen Architekten unseres Erfolgs in den letzten rund 6 Jahren, und ebenso bedaure ich es, wenn er gehen würde – keine Frage!

    Aber worauf genau basiert deine Aussage dass Timmo Hardung sich in den Vordergrund drückt und dabei von harter Arbeit anderer profitiert? Danke im Voraus für Beispiele und deine Quellen ;-).

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  8. Hi zueri adler,

    was ich mit dem profilieren der Vorarbeit anderer meinte ist, dass es 2016 als Ben Manga das Scouting bei uns aufgenommen hat, deutlich komplexer war an Talente oder gestandene Spieler heranzukommen. Die Wahrnehmung der Eintracht war noch lange nicht diese, welche sie jetzt ist und mit einem Transferbudget von 2,6Mios im Jahr 2016 nur die wenigsten was damit anfangen hätten können (Quelle: FR).

    Das fand ich schon zu der Zeit mehr als bemerkenswert, wie es Ben samt Team gelungen ist mit klugem Scouting die Eintracht innerhalb sechs Jahren sportlich in neue Dimensionen zu bringen (von Büffelherde, über Silva bis zu Kolo Muani). Sicherlich gab es auch Nebengriffe, jedoch muss am Ende das Gesamtergebnis betrachtet werden.

    2x DFB Pokal Finale
    1x DFB Pokal Sieg

    4x EL Quali
    1x EL Semi Finale
    1x EL Sieg

    Bei Timmo ist das jetzt schon mit dem Deal von Aaronson anders. Zuerst gibt die Eintracht verhältnismäßig mit 4 Mios. sehr viel Geld aus für einen noch sehr entwicklungsfähigen Spieler aus, der die Zeit auch bekommen wird. Noch vor paar Jahren müsste ein Deal in der Dimension sofort einschlagen. Und wenn ich Timmos bisherigen background betrachte (TSG Hoffenheim und RB Leipzig) dann wurde ihm samt dem Team ganz andere finanzielle Möglichkeiten für die Kaderplanung zur Verfügung gestellt. Jetzt wo die Eintracht ebenfalls in anderen Schubladen nach Spielern suchen darf, ist für mich ein Verdienst anderer, sodass wir erst in bei Jahren sehen, ob es Timmo kann oder nicht.

    Und so am Rande, diese Mitabblichtung beim Aaronson Deal muss meiner Meinung auch nicht sein, außer man möchte sich doch mehr zeigen als Nötig ist.

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  9. @10
    guten Morgen, eine gute Erklärung, die ich aber in einem Punkt ergänzen möchte.
    So wurde bspw. auch für Ndicka schon +/- 5 Mio aufgelegt, um ihn aus der 2. franz. Liga zu holen.
    Er hat seine Zeit bekommen und sie gut genutzt..
    Klar, es hat sich gelohnt, aber das wissen wir halt immer erst später..

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  10. @ sauerlaender1

    das Thema mit N‘Dicka stimmt schon. Jedoch war er bereits zu Beginn seiner ersten Saison gesetzt (sicherlich durch Salcedos schwerer Verletzung früher Stammspieler als geplant).

    Aber auch da bitte nicht falsch verstehen. Ich wünsche Timmo Hardung den bestmöglichen Erfolg bei der Eintracht! Er kann mich eines besseren belehren in dem er liefert, und in dem Fall bin ich der erste der sich darüber auch freut! 🙂

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  11. Hallo lbb,

    Danke für deine Antwort.

    Ich finde wie Du, dass die Eintracht zur Zeit eine ganz andere Aussenwirkung als 2016 und dies erleichtert Krösche, Glasner, Hardung (selbst Ben Manga allen Scouts in seinem globalen Team bis heute auch ) sowie sämtlichen Trainern unserer U Manschaften an Talente heranzukommen. Und ja, auch finanziell steht die Eintracht viiiiel besser da als 2016, um auf dem Markt einzukaufen, inklusive gestandene Spieler.

    Ich finde diese „verbesserten Umstände“ sind das Ergebnisse aus der Arbeit aller (!) Beteiligten in den letzten 6 Jahren. Dein post #8 kommt bei mir einfach etwas einseitig an, überspitzt formuliert: so als ob Manga allein diesen verbesserten Umstände herbei geführt hat und nur Hardung der einizge Profiteur sei, und er dies ohne Recht auskostet.

    Und ja, Hardung hat sich dazu entschieden, sich beim Aaronson Deal mit abzulichten, und Manga hat das gleiche entschieden bei mehreren vorherigen Deals (ich denke die grösste mediale Aufmerksamkeit erhielt der Deal mit Blanco). So what??? Die Meinung ob das nun so sein oder auch nicht so sein muss, da bin ich emotionslos. Vielleicht ist es sogar gut für die Eintracht, dass Hardung als Eintracht Vertreter in den Medien präsenter wird (egal ob / wie lange Ben Manga unser Chef Scout bleibt).

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