SGE kompakt: Eintracht vor internationalem Rekord

Eintracht kann nächsten Rekord einfahren: Nicht nur spielt die Eintracht mit 23 Punkten aus den ersten elf Bundesliga-Spielen die beste Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Regel, jetzt könnte die SGE sogar einen internationalen Rekord brechen. Seit nunmehr 17 Spielen in Folge ist die Frankfurter Eintracht ungeschlagen in der Europa League. Derzeitiger Rekordhalter ist der FC Chelsea mit 18 Partien. Wenn die Frankfurter am heutigen Abend gegen den FC Midtjylland einen Punktgewinn feiern, würden sie den Rekord der Londoner einstellen und könnten ihn danach womöglich sogar als alleiniger Rekordhalter ausbauen.

Keine Gedanken an das Nationalteam: Wie schnelllebig der Fußball in der heutigen Zeit ist, sieht man ganz gut daran, dass Eintracht-Verteidiger Nnamdi Collins nach seinen letzten starken Wochen immer mal wieder sogar mit der deutschen A-Nationalmannschaft in Verbindung gebracht wurde. Gegenüber dem Portal „fussball.news“ betonte er nun, dass er hierüber bisher noch nicht nachgedacht habe: „So weit denke ich eigentlich nie. Auch wenn es sich wie eine Floskel anhört, aber ich werde weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Es geht mir darum, gute Leistungen zu zeigen. Ich will mich wegen des Themas Nationalmannschaft nicht unter Druck setzen.“ Er selbst strebe nach Erfolg mit der Mannschaft – und seinem Vorbild Virgil van Dijk: „Er ist eine Maschine und von ihm kann ich mir noch einiges abschauen.“ Auch ein aktuellen deutscher Nationalspieler sei jemand, von dem er sich viel abschauen könne: „Joshua Kimmich ist definitiv ein Vorbild. Er ist ein Mentalitätsmonster und schon sehr lange dabei. Es gibt wenige deutsche Spieler, die so viel erreicht haben wie Joshua Kimmich. Von ihm kann jeder Spieler noch lernen.“

Ungeliebter Ex-Adler zurück in die Liga? Wie die „Sportbild“ berichtet, will RB Leipzig auf die sportlich angespannte Situation in der Bundesliga reagieren. Dabei soll eine Personalie konkret werden, die den bei Frankfurt-Fans ungeliebten Verein noch unbeliebter machen könnte: Randal Kolo Muani, Ex-Eintracht-Topscorer, Streikkandidat und Rekordtransfer der Hessen, scheint nahe dem Völkerschlacht-Denkmal in den Fokus gerückt zu sein. Dem Bericht zur Folge prüfen die Sachsen momentan, ob ein Wintertransfer zustande kommen könnte. Kolo Muani entwickelte sich bei Wahlverein Paris St. Germain zu einem teuren Missverständnis. Startete der mittlerweile 25-Jährige noch mit zwei Toren aus den ersten drei Liga-Spielen stark in die Saison, hat er mittlerweile viel Spielzeit eingebüßt. Sein letztes Tor für Paris ist auf den 1. September datiert. Paris soll einem Transfer des Stürmers nicht abgeneigt sein, da er die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Sollte Kolo Muani zurück in die Bundesliga wechseln, wird er voraussichtlich kein freundliches Wiedersehen in Frankfurt erleben, nachdem er sich im Sommer 2023 zu Paris streiken wollte und Aussagen tätigte, nach denen er nie wieder das Trikot der SGE überstreifen wolle.

Heutiger Gegner wollte Kristensen: Der wieder genesende dänische Wahlhesse Rasmus Kristensen verriet auf der gestrigen Pressekonferenz, dass der heutige Gegner der SGE, der FC Midtjylland, ebenfalls um seine Dienste buhlte. Midtjylland war der Ausbildungsverein Kristensens und hatte große Interesse an eine Rückholaktion vom FC Leeds, nachdem der bullige Verteidiger die Dänen 2018 in Richtung Ajax Amsterdam verlassen hatte. „Es stimmt, es gab dieses Angebot. Aber das Paket von Frankfurt war das bessere, zudem hatten sie ein gutes Konzept“, begründet der Spieler seine Entscheidung pro Frankfurt. Dennoch könne er sich gut vorstellen, eines Tages zurück zu dem Verein zu gehen, wo er seine ersten Schritte als Profi gemacht hat: „Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, irgendwann wieder zurückzukommen, um den Verein auch etwas zurückzugeben.“ Die Rückkehr könnte sich aber noch etwas aufschieben, denn die Eintracht besitzt eine Kaufoption für Kristensen mit einem Anschlussvertrag im Adler-Trikot. Die Eintracht soll stark an einer Weiterbeschäftigung des kämpferischen Dänen interessiert sein.

Lob für Marmoush – aber keine Angst: Kevin Mbabu, ehemaliger Eintracht-Flirt und heutiger Rechtsverteidiger des FC Midtiylland, dem heutigen Gegner in der Europa League, hat auf der Pressekonferenz vor dem Spiel Eintracht-Angreifer Omar Marmoush in den höchsten Tönen gelobt: „Ich weiß, was für ein guter Spieler er ist. Es überrascht mich nicht, dass er im Moment so gut in Form ist. Er war schon immer ein starker Dribbelspieler und konnte Räume finden, aber jetzt hat er es mit vielen Toren aufgepeppt.“ Trotzdem werden die Dänen alles in die Waagschale werfen, um den Ägypter zu stoppen: „Wir werden alles tun, um ihm morgen eine schwierige Nacht zu bereiten.“ Die gelte auch für die gesamte Mannschaft der SGE: „Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass sie hier auf dänischem Boden ein schwieriges Spiel haben.“ Trainer Thomas Thomasberg betonte, dass er nach vorne spielen lassen will: „Frankfurt muss wissen, dass es ein harter Abend werden wird, wenn sie hierherkommen. Wir müssen sie verteidigen lassen und sie müssen defensiv etwas zu bewältigen haben.“