SGE kompakt – das Wichtigste vom Tage

Die Abmeldung der U23 ist der richtige Weg für Frankfurt: Die SGE hatte, nachdem in dieser Saison entschieden wurde, dass es künftig nicht mehr von Nöten sei, eine zweite Mannschaft für eine Lizenzerteilung in der deutschen Fußballiga zu halten, zusammen mit Bayer Leverkusen als einziges reagiert, und ihre U23 vom Spielbetrieb abgemeldet. Die Frankfurter Neue Presse zieht nun in ihrer heutigen Ausgabe ein erstes kleines Fazit. Frankfurts Manager Bruno Hübner, der als letzte Instanz die Entscheidung zu tragen hatte, begründete die Entscheidung damit, dass der sportliche Wert der Regionalliga im Verein angezweifelt wurde. Eine Weiterentwicklung von Talenten aus der U19 über die U23 wurde zudem nur selten festgestellt. Daher sei er der Meinung, dass der Verein die richtige Entscheidung getroffen hat. „Im letzten halben Jahr sind 15 Talente aus der Jugend durch die Hände des Trainers gegangen und wir haben uns ein Bild machen können. Das ist viel intensiver als eine U23 einfach laufen zu lassen. Das Ziel müsse es weiter sein, Spieler von der U19 ohne Zwischenstopp in die Bundesliga zu bringen“, erklärt er den Frankfurter Weg.

Das so eine Entscheidung natürlich Vor- und auch Nachteile mit sich bringt ist klar. Einerseits konnten durch die Aufgabe der U23 Gelder eingegespart werden, die jetzt in die Verstärkung der anderen Leistungsteams fließen sollen, andererseits fehlt eine Möglichkeit, in der zum Beispiel junge Talente und ein dritter Torhüter mehr Spielpraxis sammeln könnten. Daher wird nun überlegt einen Partnerverein für die SGE zu finden, um junge, talentierte Spieler nicht gleich verkaufen zu müssen. Diese würden dann erstmal ausgeliehen werden und könnten so ihre Spielpraxis bekommen.

U15-Spieler für DFB-Auswahl nominiert: Gute Nachrichten gibt es von der Jugend zu berichten. Zwei unserer U15-Spieler, der Mittelfeldspieler Justin Kabuya und der 14-jährige Abwehrspieler Sahverdi Cetin wurden von DFB-Trainer Andre Schubert zu einem 3-tägigen Lehrgang der deutschen U15-Nationalmannschaft eingeladen. Beide Talente werden vom 12. bis 15. Februar in der Sportschule Kamen-Kaiserau mit der deutschen U15-Auswahl mittrainieren.

Trainer Thomas Schaaf vor 500. Bundesligaspiel: Thomas Schaaf steht am kommenden Samstag beim Spiel gegen Schalke vor seinem 500. Bundesligaspiel als Trainer. Dabei ist Frankfurt nach Bremen erst seine zweite Station. Schaaf der im letzten Spiel gegen Augsburg zudem seinen 800. Punkt als Trainer geholt hat, wünscht sich zum Jubiläum nun wieder mal einen Sieg. Daher wurde im heutigen Training besonders an der Defensivarbeit der gesamten Mannschaft gearbeitet. Sorgen machen neben dem Ausfall unseres Abwehrchefs Zambrano, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte für das Spiel gegen den Tabellendritten gesperrt ist, auch eine Erkältung unseres Innenverteidigers Bamba Anderson. Immerhin konnte Marc Stendera nach seiner Wadenverletzung heute wieder erstmals am Training teilnehmen. Ob es für eine Aufstellung am Samstag reicht, muss sich jedoch erst noch zeigen.

Frankfurt mit neuem Investoren-Modell: Die SGE hat ein neues Investoren-Modell auf die Beine gestellt, mit dessen Hilfe den Spielern künftig höhere Gehälter gezahlt werden sollen. Der Verein wird künftig sogenannte Genussscheine für acht bis zehn Millionen Euro an einen geschlossenen Kreis von Gönnern verkaufen. Genussscheine beinhalten dabei keine Stimmrechte für die Besitzer. Sie sind reine Gewinnbeteiligungspapiere, die Vermögensrechte garantieren. Bis zum Saisonende soll alles abgewickelt werden. Vertrieben werden die Papiere dann über die vereinsnahe BHF-Bank. Unser Kapitän Kevin Trapp konnte schon jetzt von dem neuen Modell profitieren. Der 24-jährige soll angeblich laut neuem Vertrag rund drei Millionen Euro im Jahr verdienen. Ziel des Vereins sei es, künftig noch weitere Top-Spieler mit Gehältern um die drei Millionen nach Frankfurt zu locken.