Halbzeitfazit: Die Frankfurter Eintracht führt zur Pause beim VfL Wolfsburg mit 1:0. Dabei zeigten die Hessen eine vor allem in der Offensive oft dürftige Leistung gegen die Wölfe, die bis zur 30. Minute die bessere Mannschaft waren und mehr Angriffsaktionen hatten – die Defensive der Hessen war hier immer wieder gefordert, stand aber die meiste Zeit auch sicher. Den bisher einzigen Treffer erzielte dann aber doch die SGE – und kann sich hier beim Sturmduo Hugo Ekitiké und Omar Marmoush bedanken. Nachdem der Franzose auf links auf und davon war und fein in die Mitte passte, ließ Marmoush Wolfsburgs Keeper erst aussteigen und schob dann ein. In der Folgezeit ließ die SGE weiterhin wenig zu und versuchte per Konter zu weiteren Offensivaktionen zu kommen. In der zweiten Halbzeit dürften die Hessen mehr Platz zum Kontern bekommen, sollten hier aber bessere Ball- und Passsicherheit an den Tag legen. Wenn die Defensive weiterhin gut steht und nach vorne mehr Nadelstiche gesetzt werden können, kann die SGE sicherlich etwas aus der Autostadt mit nach Hause nehmen. Kurz vor der Pause gab es noch einen kleinen Schreckmoment, als Kevin Trapp bei einem Abschlag aufschrie und sich verletzte. Ob der Schlussmann weitermachen kann, wird sich in der Halbzeit zeigen.
Spielinfo vor dem Spiel: Raus aus der Länderspielpause, rein in den neuen Bundesligaspieltag der Eintracht. Vor dem Aufeinandertreffen mit dem VfL Wolfsburg gab es bei einigen Adlerträgern Fragezeichen hinter einem möglichen Einsatz. Die Hessen kommen mit Rückenwind in Niedersachsen an. Nach den guten Auftritten im Pokal und in Dortmund konnte die Mannschaft von Dino Toppmöller mit einem Heimsieg die ersten Punkte in der Liga einfahren. Beim schweren Auswärtsspiel sollen nun die nächsten Zähler folgen, doch auch die Gastgeber zeigten in der Saison bereits beeindruckende Leistungen. Gegen den FC Bayern mussten sich die Männer von Trainer Ralph Hasenhüttl spät geschlagen geben, ehe sie einen Sieg gegen Aufsteiger Kiel eintüteten. Brisanz bringt das Aufeinandertreffen mit Transfer-Flirt Konstantinos Koulierakis, dessen Transfer zur SGE schon als fix galt, bevor der VfL diesen sprengte und die Verantwortlichen der Eintracht sich gegen eine Nachjustierung des Angebots entschieden. Stattdessen verpflichtete man Arthur Theate, der bei seinem neuen Arbeitgeber direkt überzeugen konnte.
Dino Toppmöller stimmte die Mannschaft auf das Spiel ein, beteuerte die Spieler hätten eine gute Trainingswoche hingelegt. Dabei hat der Cheftrainer der Adlerträger die Qual der Wahl und kann sowohl in der Offensive als auch in der Defensive variabel aufstellen. Sportdirektor Timmo Hardung kommentierte die Kaderzusammenstellung, die dafür sorgt, dass der Übungsleiter so viele Möglichkeiten hat, so: “Am Ende ist es die Aufgabe, dich nicht so zu isolieren, dass sich die Mannschaft von selbst aufstellt. Dafür hast du einen Übungsleiter eingestellt, der mit seiner Expertise die richtigen Entscheidungen treffen und die Aufstellung bestimmen kann. Bei uns müssen immer alle Elf angreifen und verteidigen. Inklusive Kevin im Tor. Es ist wichtig die Flexibilität zu behalten und auf die Gegner reagieren zu können. Bei den ganzen Gegnern sollte man sich nicht in ein enges Korsett begeben, aus dem du nicht ausbrechen kannst.”
Defensive Stabilität und offensive Power für den Auswärtssieg
Jetzt ist bekannt, für welche Elf sich Toppmöller entschieden hat. Hinten setzt er dabei auf eine stabiles, eingespieltes Personal. Es scheint eine Fünferkette – respektive Dreierkette zu sein, die die Frankfurter auf den Rasen schicken. Vorne setzt Toppmöller ebenfalls auf vertrautes Personal. Die großen Fragezeichen hinter einem möglichen Einsatz von Omar Marmoush haben sich geklärt: Er steht in der Startaufstellung der SGE. Insgesamt verzichtet der Trainer auf Änderungen in der ersten Elf. Interssant zu beobachten ist, das Junior Dina Ebimbe und Neuzugang Mo Dahoud erstmals im Kader stehen.