Trapps neuer Glücksbringer? In orange klappt es mit der weißen Weste und dem Sieg (Bild: imago images / Poolfoto)

Und sie können es doch noch! Pünktlich zum Weihnachtsfest beschert die Eintracht ihren Fans noch einmal einen Sieg. 2:0 hieß es am Ende beim FC Augsburg. Ein verdienter Sieg, der von einer ordentlichen Leistung mit dem dazu nötigen Glück auf der eigenen Seite erarbeitet wurde. Die Mannschaft zeigt: Sie kann Fußball spielen und sie kann auch gewinnen. Mit dieser Erkenntnis kann man gespannt auf das Jahr 2021 warten und hoffen, dass sich dieser Trent fortsetzt und bestätigt. Doch erst einmal gilt: Während die meisten Klubs in dieser Woche noch ihr Pokalspiel zu absolvieren hat, darf die SGE bereits ihren wohlverdienten Urlaub genießen.

Fast schon üblich: Die Eintracht muss im letzten Saisonspiel auf ihren Kapitän David Abraham verzichten. Der kurz vor dem Karrierende stehende Verteidiger fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre und wurde durch Tuta ersetzt. Barkok und Younes bekamen erneut das Vertrauen von Chefcoach Hütter und wirbelten an der Seite von Silva.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Augsburg der fünfzehn zensierten Spieler den Wert 2,82. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 430 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Mit seinem neuen orangenen Trikot als Glücksbringer hielt Kevin Trapp zum ersten Mal in dieser Saison die Null. Der Frankfurter Keeper war der Rückhalt den es braucht, um solche Spiele wie in Augsburg zu gewinnen. Trapp vereitelte die Chancen der Gastgeber, machte das Spiel schnell und war vor allem im Dialog mit Tuta, der dem Youngster häufig anleitete. So verdient man sich die Auszeichnung Spieler des Spiels.

Erik Durm: Beinahe hätte Erik Durm die Leistung der vergangenen Wochen noch mit einem Tor gekrönt. Der rechte Außenbahnspieler ist aktuell sehr konstant in seinen Leistung und erarbeitet sich von Woche zu Woche mehr Selbstvertrauen. Welch ein Comeback des Weltmeisters.

Aymen Barkok: Vor dem 1:0 chippte er sehenswert auf den Vorlagengeber Silva. Ansonsten hatte Aymen Barkok viel Leerlauf in seinem Spiel. Nicht ganz so prägend wie noch die Wochen zuvor aber eben auch nicht negativ auffallend. Es war ein durchschnittliches Spiel des Frankfurter Eigengewächses.

Stefan Ilsanker: „Nicht schon wieder Ilsanker“, werden sich viele Fans bei seiner Einwechslung gedacht haben. Am Ende darf man dankbar für die Entscheidung sein. Stefan Ilsanker machte mit seinem 2:0 den Deckel drauf. Kein Zittern mehr in den letzten Spielminuten. Keine Fehler in der Defensivarbeit. So darf es gehen.

Makoto Hasebe: Einmal verschätze sich Makoto Hasebe derbe. Trapp bügelte aus. Doch der Senior bei den Hessen war weitab von einem unsicheren Auftritt. Er dirigierte und lenkte. Sein Stellungsspiel sucht sicher seinesgleichen. Auch er wird fehlen, wenn er seine Karriere beendet.

Martin Hinteregger: An alter Wirkungsstätte natürlich besonders motiviert. Und das schlug sich in einer konzentrierten Leistung nieder. Der Innenverteidiger ließ nichts anbrennen. Mit gewohnter Härte setzte er sich durch. Er ist auf dem richtigen Weg zu alter Stärke zurückzufinden.

André Silva: Der eine oder andere hat sich bestimmt bereits beim Jubeln erwischt als der Stürmer sich im Strafraum durchsetzt und den Ball an Gikiewicz vorbei schoss. Leider auch vorbei am Tor. Doch Silva erzwang mit seiner gefährlichen Hereingabe das Eigentor. Immer anspielbar und durchsetzungsstark.

Amin Younes: Amin Younes kommt langsam aber sicher in Fahrt. Der Last-Minute-Neuzugang hatte viele Chancen, hätte sicherlich auch eine davon nutzen müssen. Doch er verleiht der Offensive Komponenten, die dem Spiel guttun.

Djibril Sow: Djibril Sow entwickelt sich immer mehr zur zentralen Figur im Mittelfeld. Laufen und Kämpfen hat immer gepasst. Jetzt kommt auch das Spielerische gepaar mit Spiel-Intelligenz. Weiter so!

Steven Zuber: Steven Zuber war nach seiner Hereinnahme voll da. Spielte die klasse Vorlage auf Ilsanker. Hat sich gelohnt.

Sebastian Rode: Gelb-Rot gefährdet musste Sebastian Rode etwas eher runter. Vielleicht in der einen oder anderen Situation etwas zu spät gekommen.

Ajdin Hrustic: Bundesliga-Debüt für Ajdin Hrustic. Der Australier hatte keine besonderen Momente am Ball, einen ganz wichtigen aber ohne Spielgerät vor dem 2:0 als er die Hereingabe von Zuber nicht annahm und freie Bahn für Ilsanker schuf.

Tuta: Tuta hatte Glück, dass sein Klammergriff gegen Iago nicht als strafwürdiges Foul gepfiffen wurde. Das muss er noch lernen. Aber insgesamt machte er seine Sache gut. Junge Spieler müssen gefordert und gefördert werden.

Filip Kostic: Filip Kostic fehlte das Glück. Chancen, ein Tor zu erzielen, hatte er genügend. Manchmal hat man solche Tage. Verzagen darf er nicht.

Bas Dost: Bas Dost hatte keine nennenswerten Aktionen. Kam auch eher als Spielballverlängerer in Aktion. Die SGE4EVER.de Leserinnen und Lesern haben ihn im Vergleich zum Rest jedoch ein Stück schlechter gesehen. Der Niederländer bekam als einziger die Note 3,5.

- Werbung -

7 Kommentare

  1. Off Topic!!
    Hat vielleicht nicht jeder mitbekommen das unser ehemaliger Trainer Dietrich Weise verstorben ist! Ich denke das ist schon erwähnenswert. Immerhin haben wir mit ihm 74 und 75 den DFB-Pokal gewonnen und das Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger erreicht!
    Ruhe in Frieden Dietrich
    Einträchtliche Grüße

    34
    0
  2. Danke sge66
    Ich habe mich auch schon gewundert warum das keinen eigenen Beitrag wert ist, auch wenn ihn vielleicht viele nicht mehr kennen….
    RIP

    16
    0
  3. @ 1 Stimmt!

    Anderes Thema:
    Abraham hat für die „Lachnummer“ gegen Streich 7 Spiele Sperre bekommen.

    Thuram bekommt für seine widerliche Rotznummer nur 5 Spiele 1 zur Bewährung.

    Mir fehlt die Verhältnismäßigkeit. Ich bin empört. Man hätte in Sachen Gerotze ein Zeichen setzen können.

    Haben in Sachen Lobby noch einen leichten Rückstand bei der Gerichtsbarkeit …

    51
    1
  4. ich weiß nicht, wie es anderen damit geht….es kommt dermaßen häufig vor, dass gerade bei Großaufnahmen eines Spielers ein Schwall Spucke auf den Boden verteilt wird. Wie oft findet dieses Gemotze dann erst ausserhalb der Kameras statt? es ekelt mich an und macht sprachlos.

    5
    1
  5. @ 6 Musst mal auf den BVB-Spieler Reus achten. Der macht das permanent.

    Dass man zu dem Fall Thuram ausgerechnet Christoph Kramer vor der Kamera interviewt … ein Schelm der Böses denkt.

    2
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -