Niko Kovac hofft trotz des starken morgigen Gegners auf einen Punktgewinn.
Niko Kovac hofft trotz des starken morgigen Gegners auf einen Punktgewinn.

Eintracht-Trainer Niko Kovac präsentierte sich vor der morgigen Partie gegen Borussia Dortmund mit einer gehörigen Portion Respekt vor den Westfalen, dennoch gab er sich selbstbewusst. „Ich sehe schon noch einen Unterschied zwischen uns und dem BVB, aber wir wollen auch morgen wieder punkten“, so der 45-Jährige. Mut macht dem Kroaten vor allem die Entwicklung seiner Mannschaft: „Unsere Entwicklung gefällt mir sehr. Wir haben uns in vielen verschiedenen Bereichen verbessert.“ Die SGE müsse den Fortschritt aber im Laufe der Saison und der nächsten Jahre bestätigen, um für Kovac als Spitzenmannschaft durchzugehen. „Wir wissen, wo wir herkommen und wissen dies auch einzuschätzen“, betonte Kovac.

Für den ehemaligen Mittelfeldspieler ist der BVB beim morgigen Duell trotz der starken Form und der Heimstärke der Hessen der Favorit. Hierbei lobte er vor allem die Offensive des Vizemeisters der vergangenen Saison: „Sie haben sehr viel Qualität und extrem viel Tempo. Bei den Angreifern haben die sehr viele schnelle Leute, die können alle bei Olympia antreten. Wir müssen diese Raketen in den Griff bekommen.“ Kovac ist sich sicher, dass die Schwarz-Gelben durch den Sieg gegen den FC Bayern München einiges an Selbstvertrauen dazu bekommen haben: „Sie haben Lunte gerochen und wollen an Weihnachten oben stehen, dass macht die Sache für uns schwierig.“ Ein weiterer Baustein für die Offensive des BVB ist Kapitän Marco Reus, der unter der Woche beim 8:4-Rekordsieg gegen Legia Warschau in der Champions League sein Comeback gab. Kovac gab zu, dass er hoffe, dass Reus morgen nicht gleich wieder auflaufe: „Dass der Spieler gut ist, wissen wir alle. Er hat lange gebraucht, um wieder fit zu werden und freut sich auf den Fußball, das hat man gesehen. Für uns macht das die Sache sehr viel schwerer, ich freue mich aber auch, dass er wieder da ist. Ich würde mir aber auch wünschen, dass er morgen erst gar nicht aufläuft.“

Die Frankfurter Mannschaft müsse vor allem in der Defensive hellwach sein und versuchen, die Räume, in die die Dortmunder vorstoßen könnten, zuzustellen. Hierbei muss der in Berlin geborene Coach zusätzlich zu den verletzten Spielern auf Omar Mascarell verzichten. Der Spanier, der in letzter Zeit zu den unumstrittenen Stammspielern gehörte, sah während des 2:1-Auswärtssieges gegen den SV Werder Bremen seine fünfte gelbe Karte der Saison und muss das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Kovac gab zu, dass dieser Ausfall die Mannschaft treffe: „Es tut weh, dass Omar ausfällt. Er ist in die Position hineingewachsen und ist unser Spielmacher, der das Spiel nach vorne trägt.“ Das Trainerteam habe aber den ein oder anderen Ansatz ausgearbeitet, um diesen Ausfall aufzufangen.

Für den Fall, dass diese Ansätze nicht helfen, müsse die Eintracht in der Lage sein, sich während des Spiels taktisch umstellen zu können. Eine Mannschaft, die dies perfekt beherrsche, ist laut Kovac der BVB um Trainer Thomas Tuchel, bei dem er vor seinem Engagement bei der Eintracht hospitiert und sich das Training angeschaut hatte. Der Kroate lobte seinen Kollegen aus dem Ruhrpott in den höchsten Tönen: „Man muss sich etwas bei den Besten abschauen. Sie können alle fünf Minuten wechseln und wir müssen einen Weg finden darauf zu antworten.“ 

Trotz aller Stärken des BVB und der geforderten kompakten Defensive sei es aber wichtig, dass die SGE ihr „Heil auch im Angriff“ suche: „Wir müssen die wenigen Chancen, die wir bekommen ordentlich ausspielen.“ Hier hofft der ehemalige Defensivmann auch auf die Fans, mit deren Hilfe sich die Eintracht in einen „Flow“ spielen könne: „Wir haben uns gut entwickelt und ich hoffe, dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken können, wie wir es schon in einigen Heimspielen geschafft haben.“

Bei einem Punktgewinn würden die Träumereien der Fans von einer weiteren Teilnahme am internationalen Geschäft neue Nahrung erhalten. Kovac betonte, dass er das nachvollziehen könne: „Ich verstehe die Träumereien. Träume gehören dazu, wer nicht träumt, der verschläft sein Leben.“ Hierbei sei es aber wichtig, dass man die Bodenhaftung nicht verliere: „Es darf jeder träumen, wir dürfen aber den Halt nicht verlieren und anfangen irgendwo rumzufliegen. Ich weiß wie schnell es auch wieder bergab gehen kann.“ 

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2 Kommentare

  1. morgen ganz klar 1:0 in der 86. Minute durch Furkan Zorba und das wird dann über die Zeit gebracht
    wer daran noch zweifelt, dem ist echt nicht zu helfen

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  2. Ich träume einfach mal und tippe 3:1 … wobei ich Realist bin und auch mit einem unentschieden oder einer knappen Niederlage leben könnte. Einfach kämpfen, Leidenschaft beweisen, Mut haben, und egal wie es ausgeht wir werden Euch feiern!

    Also 3:1 ! 🙂 Prost und Forza SGE !

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