Tortwarttrainer „Moppes“ Petz und Schützling Kevin Trapp.

Seit nun mehr als acht Jahren trainiert der gebürtige Mainzer Manfred „Moppes“ Petz die Torhüter der Eintracht und gilt als absolute Konstante im Frankfurter Trainerstab. Neben seiner Authentizität machten ihn auch seine starken Leistungen im Schleifen von Torhüter „Rohdiamanten“ wie Kevin Trapp, Lukas Hradecky und aktuell auch Freddi Rönnow bei Fans und Verantwortlichen beliebt. Im Eintracht-Exklusivinterview sprach Petz nun unteranderem über seine Schützlinge und über neue Herausforderungen.

Trainingsmethoden und der schwierige Start Rönnows

An höchster Stelle stehe bei seinem Training die individuelle Entwicklung der Spieler. Da die meistem Torhüter, welche zur Eintracht dazustoßen bereits sehr gut ausgebildet seien, ginge es in seiner Arbeit „eher um Details.“ Neben der grundlegenen Fitness seien gerade in der vergangenen Zeit auch die spielerischen Elemente hinzugekommen. So gehöre es inzwischen dazu, „dass die Keeper mit dem rechtem wie dem linken Fuß etwas anzufangen wissen“. Letztlich versuche er aber auch jeden Spieler individuell nach eigenen Schwerpunkten zu fördern und zu verbessern, wo auch die Mentalität eine wichtige Rolle spiele. Sein Training, welches meist eher abseits des restlichen Mannschaftstrainings stattfinde, führe zu einer besonderen Beziehung zwischen Petz und seinen Torhütern. Es herrsche eine Atmosphäre in der „alle vier zusammenhalten und sehr respektvoll miteinander umgehen“ und in welcher immer über alles gesprochen werden könne.

Einem, dem diese Zusammenhalt wohl sicher in seiner schwierigen Anfangsphase geholfen hat ist Frederik Rönnow. Noch kaum bei der Eintracht angekommen, verletzte sich der Däne direkt und fiel für fünf Wochen aus. Dies habe auch dazu geführt, dass sich Petz kein richtiges Bild von seinem neuen Schützling machen sollte und ihn nicht richtig einschätzen konnte. Dafür benötige Petz „mindestens sechs Wochen.“ Trapps Pech, spiele Rönnow nun

natürlich in die Karten und es tue ihm gut über mehrere Spiele sein Können zu beweisen. Erst nach 20 bis 25 Spielen am Stück zeige ein Torhüter allerdings, ob er sich „dauerhaft auf einem Toplevel bewegt.“

Entwicklung des Torwarttrainings

Ein Moment für die Ewigkeit: Lukas Hradecky mit Kumpel Jan Zimmermann und Torwarttrainer „Moppes“ Petz mit dem Objekt der Begierde. (Foto: imago/Jan Hübner)

Generell habe sich die Komplexität des Trainings erhöht und erfordere hierduch „wesentlich größere Planung„. Der Fußball sei nicht nur neben sondern auch auf dem Platz schnellebiger geworden, wodurch bei allen Aktionen höchste Konzentration gefordert sei. Petz versuche im Training immer all seine Torhüter einzubeziehen, damit keiner abschalten könne. Auch eigenständig würden die Torhüter mehr auf Fitness und Ernährung achten. „Unsere Spieler sind auch Athleten, fast wie Turner.“

Zuletzt berichtete „Moppes“ noch über seine schönsten Erfahrungen in seinem Beruf. Diese bestünden darin frührer Schützlinge nun selbst Torhüter trainieren zu sehen. Zsolt Petry bei Hertha BSC oder Stephan Kuhnert in Mainz, seien Beispiele für „Spieler die zu Kollegen geworden sind.“

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18 Kommentare

  1. Moppes ist super! Danke für das Interview!

    Ich wünsche mir ja seit längerem mal ein Interview über die Jugendarbeit. Ob Möller bereits so weit ist, sich nach vorne zu stellen und sich den Anfeidnungen auszusetzen weiß ich jetzt nicht, aber ich würde es begrüßen von ihm was zu lesen. Aber irgendwas über die Strategie der nächsten 5 Jahre oder so. Auch Thema U23 bzw. welche alternative Strategie dazu angedacht ist um die Lücken zu schließen. Gehört ja auch ins Thema NLZ.

    Und Thema „Tolles Projekt für Erwachsene“. Ich lese hier von vielen usern, die fordern, dass das doch aml gesperrt wird. Bitte denkt dran, dass das professioneller Spam ist. Das ist nicht so einfach (sicherlich wechselnde Accounts mit wechslenden IPs oder sogar MACs). Die Moderatoren sehen das schon. Eigentlich ist jeder Kommentar dazu verschwendet, auch wenn der Spam nervt und manchmal der Bezug zu bestimmten Kommentaren wie z.B. in „@1 accountname“ dadurch verschoben wird. Schreibt doch bitte darauf nichts mehr, denn auch das spammt den Thread (wenn auch in guter Intention).

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  2. OT:
    Das Ticketing ist mal wieder ne Katastrophe. Nach 5 min Überlastung und nichts geht mehr. Schon wieder…
    Wann räumt FB endlich mal im IT Bereich auf? Die Verantwortlichen scheinen ihren Job nicht richtig zu verstehen, sonst würden nicht seit Monaten immer die gleichen Probleme vorkommen…

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  3. Für das Ticketing und IT ist Oliver Frankenbach zuständig.
    Fredi hat genug mit dem sportlichen zu tun, ich bin schon gespannt, welche Überraschung wir im Winter erleben.
    Nochmal zu Kevin Trapp und seine Wahl Katar. Bei aller Symphatie für moralische Apelle sollte nicht übersehen werden, in Katar und genauso in den Emiraten werden in vielen wissenschaftlichen Bereichen absolute Weltspitzenleistungen erbracht und dort arbeiten absolute Experten ihres Faches aus der ganzen Welt, auch im Sport und Sportmedizin. Ganz sicher hat er aus dieser Warte für sich und diese Verletzung eine top Entscheidung getroffen. Nur alles schlecht zu reden hilft auch nicht.
    Forza SGE !

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  4. Ist echt bekackt mit dem Ticketing, bin seit 10:00 Uhr in der Warteschlange…diese wurde dann aus unerfindlichen Gründen um 11:14 angehalten und seit dem hänge ich da rum und nix passiert, keinerlei Fortschritt. Tix kann ich wohl für heute vergessen.

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  5. @7
    die beste Reaktion auf einen dieser „Kack-Tweets“, die bisher gelesen haben 😉

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  6. Moppes ist seit Jahren der Beste und zuverlässigdte im Trainerstab
    Gibt zwar noch einige mehr die schon lange Zeit bei uns sind, aber er hat glaube ich die längste Zeit bei der SGE.

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  7. Ist ja ein richtiger „Justiz“ Krimi bei der Verhandlung von Abraham:

    https://www.kicker.de/762913/artikel/abraham_verhandlung_chefanklaeger_spricht_von_blankem_unsinn_

    UPDATE UM 13.50 UHR

    Chefankläger Nachreiner zeigt wenig Verständnis für den Frankfurter Standpunkt – und fordert eine Sperre von acht Pflichtspielen (also zwei mehr als bisher) und eine 25.000-Euro-Geldstrafe für Abraham. Das würde bedeuten, dass Abraham auch die zwei Bundesliga-Spiele im Januar verpasst. SGE-Anwalt Schickhardt dazu: „Wir haben gar kein Verständnis, dass durch die Beweisaufnahme eine Erhöhung der Strafe beantragt wird. Es gibt überhaupt keinen Ansatzpunkt, David Abraham Vorsatz zu unterstellen.“ Schickhardt bezeichnet Nachreiner Antrag als „unsachlich“.

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  8. Danke für den Link! Ist ja wirklich spanned! Ob das so gut ist… Aber es geht hier um was Grundsätzliches. Ich bin sehr gespannt!

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  9. @10
    Danke für den Link.
    Da wird groß und breit über die Akzeptanz der Nationalmannschaft und des DfB diskutiert und bei aller Schuld von Vadder muss man dann so einen Unsinn von diesem“Chefankläger“ hören. Genauso der Kommentar von diesem Vizepräsidenten.
    Die Plakate am Borussia-Park am Samstag sprachen schon sehr deutlich an, was den Fussballfans auf der Seele liegt und da ging es nicht um Eintracht oder Vadder. Wenn der DfB nicht den Weg zurück findet, wird sich an daran nichts ändern, aber der Herren fühlen sich in ihren gut bezahlten Wohlfühloasen offensichtlich gut aufgehoben, Hauptsache viel Geld durch Fernsehverträge und Sponsoren.
    Forza SGE !

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  10. @6 You made my day !! 🙂

    Mal was anderes. Hat irgendjemand etwas von der Knieverletzung und der damit verbundenen frühzeitigen Abreise aus dem Trainingscamp von Kostic gehört oder mitbekommen ? An der Front ist es auffällig ruhig…
    Im übrigen hänge ich seit ca 3 Std in der Warteschleife. Die Beschaffung von Tickets ist mitunter etwas zermürbend.

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  11. UPDATE UM 15 UHR

    Das Urteil: Auch die Strafe von David Abraham bleibt bestehen. Das heißt, dass der Innenverteidiger wird für sieben Wochen aus dem Verkehr gezogen wird und 25.000 Euro Strafe zahlen muss. Es handele sich laut Richter Hans E. Lorenz nicht um einen Fall von Fahrlässigkeit und Absicht, sehr wohl aber um einen Fall von direktem Vorsatz.

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  12. „Hau , die hohen Herren haben gesprochen !“
    Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
    Genug der Worte
    Forza SGE !

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  13. Das Urteil ist in diesem Sinne doch OK. Probieren konnte man es ja. Ürigens finde cih wichtig, wie es im Zitat weitergeht:

    „Die sieben Wochen, und eben nicht sieben Spiele (also auch kein Rückrundenspiel), seien ein Entgegenkommen gegenüber Abraham – genauso wie die Tatsache, dass die Strafe nicht auf UEFA-Wettbewerbe ausgeweitet wird. In der Europa League darf Abraham also die abschließenden zwei Gruppenspiele bei Arsenal und gegen Lüttich bestreiten. Ein drittes Entgegengekommen, also eine Bewährung, „wäre nicht zu vertreten“. “

    Weiß nicht ob das nun entgegenkommen ist, oder nur im Nachhinein als solches hingestellt wird, aber das klignt doch auch vertretbar. Halt aus unserer Sicht eher an der Oberkante der Strafe, aber auch nicht total abwegig.

    Was ich aber in dem Zusammhang nicht verstehe ist der Seitehieb auf IBisevic in diesem Zusammenhanh:

    „Für Abraham war es der dritte Platzverweis während seiner Zeit in Deutschland (seit 2013), in diese Phase fiel auch eine Rote Karte in einem Testspiel der Eintracht in den USA gegen Flamengo. Richter Lorenz flachste deshalb zum Abschluss: „Das schafft nicht mal unser Freund Ibisevic.“ Der Herthaner hat in seinen Bundesliga-Jahren übrigens sechs Platzverweise gesammelt. “

    Warum flachst Richter Lorenz? Weil Abraham auch eine Rote Karte in USA kassiert hatte? Warum ist das dabei lustig? Oder will er Abraham auf lustige Weise als einen der härtesten Rotsünder aller Zeiten in der Bundesliga hinstellen mit den drei Karten?

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  14. Ich lach mich schlapp. Wenn unser Abraham den Streich vorsätzlich umgehauen hätte würde der jetzt noch unseren Rasen „Kaputtliegen“

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  15. Die Situation ist doch etwas komisch, wenn der Chefankläger vorher droht, dass er mehr fordern wird? Soll das nun Abschreckung sein, oder wie funktioniert das?

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