Mega-Angebot für Kaua Santos – Wunschkandidat gibt SGE Korb

Ihm sollte eigentlich die Zukunft gehören: Kaua Santos, der Vereinslegende Kevin Trapp verdrängte, nach erfolgreichem Auskurieren seines Kreuzbandrisses zum Stammtorhüter avancierte und damit sich im Konkurrenzkampf gegen Neuzugang Michael Zetterer behauptete. Doch da der junge talentierte Brasilianer zu häufig den Bock geschossen hat, musste Santos seinen Stammplatz zu Gunsten Zetterers räumen. Zuletzt stand der Keeper beim 2:2-Remis in Freiburg im Oktober zwischen den Pfosten. Santos ist sicherlich bestrebt, regelmäßig zu spielen, nur so kann ein Spieler sich entwickeln. Dennoch hatte man bisher nicht den Eindruck, dass der 22-Jährige unzufrieden ist. Trotzdem möchte sich ein Verein aus der Wüste Santos‘ Situation zunutze machen. Laut dem Onlinemedium „fußballtransfers.com“ bietet der saudische Erstligist, Al Qadsiah, dem Frankfurter Schlussmann einen Ausweg und ist bereit, 40 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Eine Summe, die durchaus die Führungsetage ins Grübeln bringen könnte, aber auch die ursprünglichen Pläne mit Santos durchkreuzen würde. Eigentlich lautet der Fahrplan, den fast zwei Meter großen Torhüter zu halten, ihn zu entwickeln und bei passendem Angebot eines Topclubs ihn zu veräußern. Auf 60 Millionen Euro spekulierte die SGE zuletzt vereinsintern. Schwierig, wenn Santos aber zu kaum Einsatzzeiten kommt. Verkaufsdruck hat Sportvorstand Markus Krösche dennoch nicht. Santos ist bis 2030 an den Vorjahresdritten der Bundesliga gebunden. Zudem stellt sich die Frage, ob der Spieler selbst überhaupt Interesse an einem Engagement in der Wüste hat. Passend dazu berichtet Christopher Michel für Absolut Fußball, dass zwar Al Qadsiah Kontakt zur Spielerseite aufgenommen hat, aber Santos selbst keinen Wechsel auf die arabische Halbinsel anstrebt. Bereits im Sommer hatte Al-Ittihad beim Frankfurter angeklopft, doch der Rechtsfuß lehnte ab. Ein frühzeitiger Abgang steht somit nicht zur Debatte, im Gegenteil: gegenüber dem Kicker erklärte Dino Toppmöller, dass man in Zukunft wieder mit Santos als Nummer 1 plane: „Wir gehen mit den Torhütern, wie mit jedem Spieler, offen und ehrlich um. Kaua Santos trauen wir weiterhin zu, dass er ein Top-Torhüter werden kann“, so der Coach der Hessen. „Die Idee war schon, dass er unsere Nummer 1 ist. Das wusste Zetterer, als er zu uns kam. Doch wir handeln nach dem Leistungsprinzip. Zetterer strahlt Ruhe und Sicherheit aus. Das haben wir nach der schwierigen Phase gebraucht“, erklärte Toppmöller den Torwartwechsel.

Ebnoutalib trifft Wechselentscheidung

Eine Absage muss sich wohl auch die Frankfurter Eintracht selbst einholen. Younes Ebnoutalib, der mit zahlreichen Bundesliga- und internationalen Clubs in Verbindung gebracht wurde, soll auch auf der Winterliste der SGE stehen. Elf Tore in 15 Zweitligaspielen untermauern die Fähigkeiten vorm Tor des gebürtigen Frankfurters. Trotz der enormen Entwicklung muss aber der SV Elversberg keinen frühzeitigen Verlust im Winter befürchten. Gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ verriet der Deutsch-Marokkaner, wie es um seine Zukunft aussieht: „Ich bleibe bis zum Saisonende in Elversberg. Das habe ich für mich so entschieden. Ich konnte mich hier in noch nicht einmal einem Jahr enorm entwickeln. Und ich denke, dass es aktuell keinen besseren Verein für mich gibt, um diese Entwicklung fortzuführen.“ Damit guckt in die Eintracht bei dieser Personalie in die Röhre und Markus Krösche muss sich anderweitig umschauen. Im Sommer könnte sich die Situation anders gestalten, bis dahin ist aber Geduld angesagt. Ebnoutalib steht in Elversberg bis Sommer 2028 unter Vertrag.