Lenz wünscht SGE Königsklasse: „Champions League rocken wäre noch geiler!“

Christopher Lenz spielte sowohl für die Eintracht, als auch für den kommenden Gegner der Adler: Leipzig. Der 30-Jährige bezeichnete das Spiel am Samstagabend (18:30 Uhr) gegenüber „eintracht.de“ als Topspiel: „In beiden Teams steckt unglaublich viel Potential. Beide Mannschaften sind im Schnitt sehr jung. Umso bemerkenswerter finde ich, welche Konstanz die Eintracht alles in allem zeigt.“

Der aktuell verletzte Linksverteidiger war zwischen 2021 und 2023 bei der SGE, danach für ein Jahr bei den Sachsen. Die Leipziger seien in dieser Saison oft im Pech gewesen, weil oft wichtige Spieler verletzungsbedingt ausfielen. Spieler wie Xaver Schlager, Benjamin Henrichs, David Raum oder Xavi Simons waren immer wieder für mehrere Partien raus. „Ich sehe in ihnen aber einen recht unberechenbaren Gegner. Beide werden versuchen ihren Fußball auf den Platz zu bringen“, schätzte der aktuelle Hoffenheim-Profi ein.

„Verein und Stadt hätten Champions League-Einzug verdient.“

Besonders brisant wird die Begegnung, weil es sich um ein direktes Verfolger-Duell handelt. Die Hessen befinden sich auf Rang 3, die Leipziger mit drei Punkten Abstand dicht dahinter auf dem vierten Platz. Dass die Adlerträger die Bundesliga am Ende in den Top-4 beenden, davon ist der Europa League-Sieger von 2022 überzeugt: „Ich sehe Frankfurt auf einem richtig guten Weg. Auch wenn es das Restprogramm in sich hat, traue ich ihnen zu, bis zum Ende durchzuziehen. Die Eintracht hat in dieser Saison lange die Europa League gerockt. Die Champions League zu rocken, wäre noch geiler!“ Mannschaft, Verein und Umfeld hätten sich die Königsklasse durch ihre Leistungen in dieser Spielzeit verdient, sagte er. Wenn es die Zeit zulasse, komme er auch gerne noch zu den Heimspielen seiner Ex-Kollegen.

Im historischen Endspiel des Europapokals in Sevilla kam Lenz in der Nachspielzeit rein und schoss den ersten Elfmeter für den späteren Sieger. Er verwandelte eiskalt und lies die pfeifende Rangers-Kurve hinter dem Tor von Glasgow-Schlussmann Allan McGregor verstummen. Den Triumph von 2022 zählt er zu den wichtigsten sportlichen Momenten seines Lebens. Der gebürtige Berliner zeigt sich stolz auf diese Leistung: „Die Zeit in Frankfurt kann mir keiner mehr nehmen.“

Mittlerweile schnürt Lenz seit September 2024 seine Fußballschuhe für die TSG aus Hoffenheim. „Hier herrschen komplett andere Bedingungen als auf meinen vorherigen Stationen. Die Umgebung ist ländlicher, der Verein kleiner, alles ist etwas ruhiger“, beschrieb der ehemalige Hertha- und Union-Spieler seine neue Station. Allerdings fällt er seit Oktober letzten Jahres mit einer Wadenverletzung aus, verpasste bisher 31 Pflichtspiele. Sein Comeback möchte der Linksfuß nach Möglichkeit noch diese Saison geben, ins Mannschaftstraining ist er bereits zurückgekehrt. Gegen seine ehemaligen Frankfurter Kameraden wird er aber nicht mehr auflaufen. Seine Kraichgauer verloren in der Hinserie gegen die Hessen (1:3), das Rückrunden-Spiel endete 2:2.