Obwohl Ansgar Knauff noch immer als Talent gilt, ist der Außenbahnspieler der Frankfurter Eintracht schon jetzt einer der Spieler, die bei der SGE am Dienstältesten sind. Seit Winter 2022 ist er bei den Frankfurtern unter Vertrag, zunächst als Leihspieler von Borussia Dortmund, seit einem Jahr als festverpflichteter Akteur.
Aus diesem Grund sieht sich der 22-Jährige schon etwas in der Pflicht, vorneweg zu gehen, wie er am Rande des derzeitigen Trainingslagers der SGE in den USA betonte. „Ich habe in den letzten Jahren viel gespielt. Ich kenne den Verein mittlerweile, die Fans und alles drumherum. In der Zeit, in der ich jetzt hier bin, sind viele Spieler dazugekommen. Ich versuche, die Erfahrung, die ich habe, da jetzt einzubringen“, so der Rechtsfuß.
Im Trainingslager, dass die SGE in Louisville, Kentucky, verbringt, gilt es nicht nur sich auf die kommende Spielzeit vorzubereiten, sondern auch die alte Spielzeit aufzuarbeiten. Hier geht es vor allem um die 14 Unentschieden, die die Eintracht am Ende auf dem Zettel stehen hatte. „Dino Toppmöller und das ganze Trainer-Team haben die Saison analysiert und sind auch zu dem Schluss gekommen, dass wir einfach daran arbeiten müssen, dass wir letzte Saison mehrere Spiele hatten, bei denen wir fast alles richtig gemacht haben, aber am Ende nur einen Punkt mitgenommen haben“, erklärte Knauff und gab weiterhin an, dass genau hier jetzt angesetzt wurde: „Wir brauchen jetzt einfach diesen letzten Punch, um diese Spiele zu ziehen. Ich glaube, dass in der Vorbereitung auf dem Platz eine gute Schärfe und Feuer drin ist. Das versuchen wir auch mit in die Saison zu nehmen.“
Lange Vorbereitung als Vorteil
Für viele Spieler ist die Vorbereitung auch immer die Zeit, in der man die Grundlagen für das ganze Jahr legt. Nicht nur was die körperliche oder mentale Fitness angeht, sondern auch, ob man als Stamm- oder Ersatzspieler in die Saison geht. „In der Vorbereitung hat jeder Zeit sich zu zeigen, und ich werde auch mein Bestes geben, um wieder in der Startelf zu stehen“, sagte der Rechtsfuß, der viele Positionen bespielen kann. So kam er in der vergangenen Spielzeit auf beiden Flügeln aber auch auf beiden Schienen-Spieler-Positionen zum Einsatz. „Tendenziell spiele ich hauptsächlich auf dem Flügel, das wird auch in der kommenden Saison der Fall sein, ich spiele am liebsten auf der rechten Seite“, machte er aber klar.
Während die Vorbereitungszeit in der letzten Saison, auch wegen der vielen kurzfristigen und späten Wechsel von Leistungsträgern recht kurz war, ist die Mannschaft nun zum großen Teil schon komplett zusammen und kann sich einspielen. Ein Vorteil für Knauff: „Wir haben eine längere Vorbereitungszeit, um für jeden die ideale Position zu finden. Im vergangenen Jahr hatten wir bei einem relativ großen Umbruch nur eine kurze Vorbereitungszeit.“ So soll sich die Mannschaft besser einspielen – und so auch zu weniger Unentschieden und mehr Siegen kommen. Hier will auch er selbst dazu helfen und so seine Statistik aus der letzten Saison, die mit sieben Toren und drei Torvorlagen in 31 Spielen durchaus ansehnlich war.
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„Dino Toppmöller und das ganze Trainer-Team haben die Saison analysiert und sind auch zu dem Schluss gekommen, dass wir einfach daran arbeiten müssen, dass wir letzte Saison mehrere Spiele hatten, bei denen wir fast alles richtig gemacht haben, aber am Ende nur einen Punkt mitgenommen haben. Wir brauchen jetzt einfach diesen letzten Punch, um diese Spiele zu ziehen.“
Ich hoffe ja nicht, dass das die Analyse war/ist. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was die genau mit Punch meinen, aber selbst wenn wir Mal gefällig durchs Mittelfeld gekommen sind, haben wir viel viel zu wenig Bälle mit QUALITÄT an oder in den Strafraum gebracht. Da geht es nicht um den letzten Schlag (=Punch), da geht es darum, sich den Gegner mit entsprechenden Maßnahmen (Pressing, Passspiel, Laufwege, etc.) erst Mal zurecht zu legen um danach den Punch zu setzen. Der Punch war oft gar nicht das Problem (bei der Chancenverwertung waren wir je nach Statistik auf Platz 4-7, bei den rausgespielten Torchancen/Schüssen aber gaaaanz weit hinten).
Ich glaube, dass dt genau das mit Punch gemeint hat: nicht die Chancenverwertung, sondern die Kreation von Torgefahr im letzten Drittel.
Bis dahin war es ja auch meist sehr schön anzusehen.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir jetzt die Spieler und die Mittel haben viel mehr Chancen zu kreieren.
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