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Jahresrückblick IV. Quartal: Vom Goldenen Herbst bis zur besinnlichen Weihnacht

und

November: Die Zukunft der Eintracht im Blick

Der Start in den November wurde dann von Dingen außerhalb des Platzes beherrscht. Der 19-Jährige Innenverteidiger Jesús Vallejo schaffte es auf Anhieb, sich einen Stammplatz in Frankfurt zu erspielen. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen den Leihvertrag gerne um mindestens ein weiteres Jahr verlängern wollen. In Madrid spekulierte man aber sogar, dass man ihn bereits zum nahenden Winter zurückholen wolle. Die Personalie Vallejo beherrscht noch bis zum Jahresende die Presseberichterstattung.

Sportlich ging es weiter bergauf. Nach Siegen gegen den 1. FC Köln (1:0) im sogenannten Spitzenspiel des 10. Spieltags folgte ein Auswärtsdreier in Bremen (2:1) und im Anschluss daran schlug man zum zweiten Mal in 2016 Borussia Dortmund (2:1). Gegen Bremen machte dann Shooting-Star Aymen Barkok erstmals auf sich aufmerksam. Er kam, traf und siegte – Barkok schnupperte die ersten Bundesliga-Minuten seiner Profikarriere, ehe ihm mit einem sehenswerten Schuss der 2:1-Treffer gelang. Ab da stand der Deutsch-Marokkaner zunehmend im Fokus. Mit einer dem Gegner zur Verzweiflung bringenden Taktik zwang man auch den BVB in die Knie. Spätestens nach dieser Begegnung festigte die Eintracht ihren Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga und wurde von vielen Experten und Journalisten als echte Überraschungsmannschaft der Hinrunde betitelt.

Derweil beschäftigte man sich auf Vorstandsebene weiter mit der „zweitklassigen Infrastruktur“. Axel Hellmann sprach erstmals über konkrete Pläne, eine neue Geschäftsstelle auf dem Tennisgelände zu errichten. Allen voran kritisierte der ehemalige Profispieler Alexander Waske die Pläne der Eintracht scharf. Dieser betreibt derzeit in Offenbach eine eigene „Tennis-University“ und hat ganz andere Pläne mit den Tennisplätzen an der Arena, die zugegebenermaßen schon etwas in die Jahre gekommen sind und mindestens einer Sanierung bedürfen. Die Stadt betonte hingegen mehrfach, sowohl Tennis als auch die Eintracht am Gelände unterbringen zu wollen.

Gute Nachrichten gab es auch von Marco Russ. Der Innenverteidiger kann sein Pensum von Woche zu Woche steigern und hofft immer noch, dass er in das Wintertrainingslager nach Abu Dhabi mitreisen kann. „Überall Muskelkater. Darüber war ich froh. Das hatte ich ein halbes Jahr nicht mehr. Inzwischen merke ich Fortschritte. Es geht wieder einfacher…“, erklärte er nach den ersten Wochen seiner Reha. Im Oktober erklärte Chefcoach Niko Kovac vor der Partie gegen den Hamburger SV die frohe Botschaft, dass Russ den Krebs besiegt habe und er seinem Beruf wieder nachgehen könne.

Trotz der voraussichtlich entspannteren Lage beim Personal für die Rückrunde erklärten die Verantwortlichen, dass weitere Einkäufe möglich seien. Auch die Idee, Spielern aus den eigenen Reihen Spielpraxis zu geben, wurde weiter konkretisiert. Dabei wolle man zudem Kooperationen mit anderen Vereinen bilden, um auch in Zukunft über Leihgeschäfte nachdenken zu können.

Der November stand also vorwiegend im Zeichen der Zukunft des Clubs. Tolle Kunde in einer Zeit, in der man sonst von sportlichen Tiefpunkten geprägt wurde. In 2016 ist hingegen alles anders. Alle drei Pflichtspiele wurden gewonnen.

Sonstiges:

David Abraham verlängert bis 2019: Unmittelbar vor Anpfiff des Spiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1.FC Köln haben die Hessen bekannt gegeben, dass Abwehrspieler David Abraham seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2019 verlängert hat. Der Argentinier war 2015 von der TSG Hoffenheim an den Main gekommen.

Team Marktwert – Kampf verloren? Monatelang wurde auf diesen Tag gewartet. Am heutigen Donnerstag stellte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den neuen Verteilerschlüssel für die Rekordsumme von 4,64 Milliarden Euro aus dem neuen Fernsehvertrag vor. Bisher waren allein sportliche Kennzahlen ausschlaggebend für die Verteilung der Inlandvermarktungsprämie. So flossen bisher die Platzierungen der letzten fünf Saisons mit unterschiedlichen Gewichtungen in die sogenannte „TV-Tabelle“ mit ein. Nun ist das Geheimnis gelüftet und es darf festgestellt werden, dass das Team Marktwert mit ihren Forderungen auf den ersten Blick keine Berücksichtung findet. So seien sogenannte „weiche Faktoren“ wie das Interesse an einem Verein ein zweischneidiges Schwert, dass man schwer klassifizieren könne. Bei der Informationsveranstaltung in Frankfurt wurde aber dennoch deutlich gemacht, dass die bestehende Verteilung in Zukunft um weitere Säulen erweitert werden müsse, um in Zukunft eine marktgerechte Verteilung zu gewährleistung. Hierbei wurde das allgemein bezeichnete „4-Säulen-Modell“ vorgestellt.

Wie es im Dezember weiterging, lest ihr auf der nächsten Seite:

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