Sebastien Haller netzte selbst und legte auf – Der Franzose ist in einer absolut bestechenden Form (Bild: imago/Krieger)

Die „Ungeschlagen-Serie“ von Eintracht Frankfurt wurde auch gegen den FC Augsburg ausgebaut. Mit dem 3:1-Auswärtserfolg bei den Fuggerstättern ist die SGE nun seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen und schaffte es zum ersten Mal in der Bundesliga bei den Schwaben zu gewinnen. Dabei waren die Hausherren keinesfalls chancenlos, sondern erspielten sich vor allem in der ersten Halbzeit eine Reihe von Tormöglichkeiten, die aber allesamt ungenutzt blieben. Die Frankfurter schlugen hingegen gleich zu Beginn und nach Wiederanpfiff eiskalt zu und brachten sich durch ihre Effektivität auf die Siegerstraße.

Personelle Änderungen gab es im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Schalke 04 vor der Länderspielpause keine. Adi Hütter vertraute also seinem Stammpersonal und brachte erneut mit Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic sein magisches Dreieck. Carlos Salcedo, der sich Chancen auf einen Kaderplatz ausrechnete, fehlte hingegen noch im 18er-Kader.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der elf zensierten Spieler den Wert 2,09. Die Einzelnoten der über 770 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Sebastien Haller:
Mit dem 2:0 gegen Augsburg traf Sebastien Haller bereits im siebten Pflichtspiel hintereinander. Sollte er auch am kommenden Donnerstag gegen Olympique Marseille treffen, dann würde er eine Frankfurter Bestmarke einstellen. Und zwar die von Anthony Yeboah. Jener traf in 90ern in insgesamt acht Pflichtspielen hintereinander. Mit seiner anhaltenden Form schafft er es beinahe jedes Spiel die SGE4EVER.de-Auszeichnung Spieler des Spiels für sich zu beanspruchen.

Kevin Trapp, Makoto Hasebe,Jonathan de Guzman, Ante Rebic, Luka Jovic, Evan N’Dicka, Danny da Costa:
Die Verteidigung war weitestgehend sattelfest, stark im Zweikampf und im Aufbauspiel. Kevin Trapp rettete seine Mannschaft in einigen Situationen, war allerdings beim 1:3-Anschlusstreffer durch Cordova machtlos, ärgerte sich aber selbstverständlich darüber, dass er nicht die weiße Weste behielt. Der Angriff spielte mannschaftsdienlich mit viel Beweglichkeit und Tempo. Mit einer noch verbesserten Chancenverwertung wäre vielleicht auch noch mehr möglich gewesen, doch insgesamt ist das Meckern auf hohem Niveau.

Filip Kostic, Gelson Fernandes, Marco Russ:
Filip Kostic flitzte auf seinem linken Flügel hoch und runter. Der Serbe hatte seine Seite annäherend dicht, er schaffte es aber seltener mit seinen gefährlichen Sturmläufen die gegnerische Defensive zu hinterlaufen. Gelson Fernandes ist die Laufmaschine der Hessen. Fast 13 Kilometer standen am Ende auf seinem Arbeitspensum. Machte das, was er am besten kann: Das Spiel des Gegners zerstören. Marco Russ kam früh für den verletzten Kapitän David Abraham in die Partie und musste sich erst einmal zurechtfinden. Der Innenverteidiger hatte vor allem zu Beginn enorme Probleme mit Caiuby, fing sich aber immer mehr.

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