Oliver Glasner wird die richtigen Antworten finden müssen. (Foto: IMAGO / Eibner)

In der ersten Champions-League-Endrunde in der Geschichte von Eintracht Frankfurt ging es zunächst darum, sich für das Rückspiel bei den Süditalienern eine gute Ausgangssituation zu erspielen. Dieses Vorhaben ging nicht auf: Enorm spielstarke Neapolitaner zeigten den Frankfurtern klare Grenzen auf und hatten das Spiel ab Mitte der ersten Halbzeit komplett im Griff.

Am Ende steht eine verdiente 0:2-Niederlage, die im Rückspiel ein kleines Wunder für die Hessen erfordert, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen.

SGE4EVER.de hat die wichtigsten Stimmen zum Spiel noch einmal zusammengefasst.

Philipp Max: “Neapel ist ein richtig eingespieltes Team. Die haben richtig Selbstvertrauen und da greifen viele Automatismen. Da wird es dann manchmal einfach schwer, die richtigen Lösungen zu finden. Wir waren am Anfang schon besser als sie und das gibt uns Mut für das Rückspiel. WIr werden alles probieren. Ich habe als neutraler Zuschauer ja in den letzten Jahren mitbekommen, dass die Eintracht Topteams auch auswärts geschlagen hat. Jetzt bin ich bei der Truppe dabei und da ist viel Hunger und Optimismus. Wir werden das Spiel aufarbeiten, von daher bin ich sicher, dass wir in Neapel auch wieder ein gutes Spiel machen werden und dann weiterkommen.”

Kevin Trapp: “Wir haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Wenn du dann 25 Minuten in Unterzahl gegen so einen Gegner spielen musst, dann wird es sehr schwer. Enttäuschung ist aber nicht angebracht wenn man sieht, was wir heute geleistet haben. Klar ist das Ergebnis nicht optimal, aber wenn man draußen die Stimmung sieht. Ich kenne meine Mannschaft und ich weiß, wozu wir in der Lage sind. Es ist kein gutes Ergebnis aber es ist ein Ergebnis bei dem wir noch in der Lage sind, es zu drehen. Natürlich wird es schwer. Ich weiß aber dass wir die Qualität haben und in der Lage dazu sind, so ein Spiel noch zu drehen. Gegen so eine Mannschaft kann man nicht alles verteidigen und ich fand schon, dass wir in der ersten Halbzeit alles weitestgehend im Griff hatten. Wir wissen, dass wir in der Vergangenheit schon ähnliche Spiele gedreht haben und wir sind ja heute auch nicht gnadenlos untergegangen, wir haben trotzdem versucht, nach vorne zu spielen. Es gibt viele Dinge, die wir besser machen müssen, aber wir haben auch viel Zeit bis zum nächsten Spiel das noch einmal zu analysieren. 

über die Rote Karte: “Ich habe die Situation gerade aus vier Wiederholungen gesehen und ich finde das schon sehr, sehr hart. Er trifft ihn auf dem Fuß, aber Kolo wollte zum Ball gehen und so etwas kommt in diesem Sport einfach mal vor. Von daher halte ich das für eine sehr, sehr harte Entscheidung.

Mario Götze:Die Stimmung war sensationell gut. Wir haben alles versucht. Der Spielverlauf war sehr ungünstig für uns auch mit der roten Karte. Ich habe es jetzt zwar noch nicht gesehen, war aber für uns ein Killer mit 0:1 in Unterzahl. Wir haben es in den ersten Minuten nicht so schlecht gemacht, haben versucht wenige Räume zuzulassen. Am Ende haben sie es natürlich auch gut gespielt. Wir haben aber noch ein zweites Spiel.

über die Rote Karte: „Am Ende muss man auch die gesamte Situation einschätzen. Es war eine Offensiv-Aktion von Kolo. Es geht total schnell. Der andere Spieler geht auch zur Grätsche. Das sind dann Sekunden, die entscheiden. Ich finde es einfach hart, in einer Offensiv-Aktion eine Rote Karte zu geben. Für mich ist es aus dem Spielverlauf auf keinen Fall eine Rote Karte.

Zu seinem Ballverlust: „Solche Situationen müssen wir unbedingt vermeiden, gerade gegen Neapel. Das darf nicht passieren. Sie (SSC Neapel) spielen es dann mit ein, zwei Kontakten schnell nach vorne. In diesen Situationen müssen wir auf Ballbesitz gehen und keine leichten Fehler machen.

Ausblick aufs Rückspiel: „Warum sollten wir es nicht auch schaffen, zwei Tore in Neapel zu schießen? Wir müssen das Ganze heute erst einmal verarbeiten, aber wir wissen, dass alles möglich ist auswärts und werden alles dafür tun.

Aurelio Buta:Wir hatten unsere Gelegenheiten, haben daraus aber kein Tor erzielt.  (…) Wir müssen jetzt versuchen, das Rückspiel zu gewinnen. Ein Wunder brauchen wir nicht. Wir müssen unser gewohntes Spiel machen.

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): “Kolo Muani spielt vor dem Foul den Ball und wir hatten vor kurzem eine ähnliche Situation und da hat mir der Schiedsrichter erklärt, dass wenn man vorher den Ball spielt, dann ist es Gelb. Also eigentlich wäre es eine Gelbe Karte gewesen. Es war dann natürlich brutal schwierig. Wir haben es in den ersten 25 bis 30 Minuten sehr, sehr gut gemacht und haben uns dann Neapel mit dem Elfmeter selber Oberluft gegeben. Dann spielen wir einen Fehlpass und beide unsere Sechser stehen an der Auslinie, was wir nicht wollten, die sollen das Zentrum dicht machen. Dann hat Neapel natürlich den Speed und die Qualität genau das auszunutzen. Wir waren dann einfach verunsichert. Wir hatten hinten auch eine gewisse Unerfahrenheit und wurden nervös und am Ende, auch wegen der Roten Karte, geht das 0:2 auch völlig in Ordnung. Wir haben heute ein wenig die Nerven verloren und Neapel hatte dann die nötige Klasse. Heute sind wir der verdiente Verlierer, aber wir stecken die Köpfe nicht in den Sand. Wir sind natürlich brutal enttäuscht, das merkt man. Jetzt müssen wir das abschütteln und uns auf Leipzig vorbereiten und dann haben wir jetzt drei Wochen Zeit, uns auf das Rückspiel vorzubereiten. Wir werden nicht mit der weißen Fahne in Neapel einlaufen, sondern im Fußball ist vieles möglich. Man kann in der 85. Minute das 1:0 schießen und ist wieder im Rennen. Heute tut es weh, aber wir müssen auch anerkennen, dass wir heute zu viele Fehler gemacht haben. Vor allem im eigenen Ballbesitz. Wir haben schon gegen Darmstadt gesehen, dass die das ausgenutzt haben. Neapel ist dann einfach eine andere Nummer. Daraus heißt es jetzt lernen und das werden wir auch machen.”

Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): „Wir wollten das Spiel natürlich gewinnen. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir verloren haben. In der zweiten Halbzeit ist es ein völlig anderes Spiel durch die rote Karte. Trotzdem ist alles möglich. Man muss sagen, dass wir heute auf eine richtig gute Mannschaft getroffen sind. Wir haben heute viel gesehen, wo wir noch Entwicklungsbedarf haben, aber die Mannschaft hat es gut gemacht. Gerade in Unterzahl hat sie sich gut dagegen gestemmt. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir noch das zweite Gegentor bekommen haben, aber so ist es halt. Im Großen und Ganzen sind wir ganz gut reingekommen und haben es in den ersten 15 Minuten richtig gut gemacht. Dann hat Neapel ein bisschen die Kontrolle übernommen, was aber normal ist, weil es eine richtig gute Mannschaft ist, die es gerade im Zentrum fußballerisch löst. (…) Im Rückspiel versuchen wir das Ding zu drehen.“

über die Rote Karte: „Die Rote Karte ist natürlich hart, aber was das Regelwerk angeht auch ein Stück weit zu vertreten.

Wolfgang Stark (Schiedsrichter-Experte):

über die Rote Karte: „Für den Schiedsrichter kommen mehrere Faktoren auf dem Platz zusammen. Er muss entscheiden, ob das Foul rücksichtlos ist, was gelb bedeuten würde oder ob es ein grobes Foulspiel ist, was rot nach sich ziehen würde. In dieser Szene hat er sich für grobes Foulspiel entschieden. Dafür gibt es zwei hauptsächliche Argumente: zum einen ist es eine große Intensität, mit der der Frankfurter Spieler in den Zweikampf geht. Weil er sich den Ball zu weit vorlegt, versucht er mit dem langen Bein noch an den Ball zu kommen. Man sieht auch, dass er den Ball ganz kurz berührt, aber dann trifft er eben seinen Gegenspieler oberhalb des Sprunggelenks am Knöchel. Wo er ihn trifft mit dieser hohen Intensität spricht für eine Rote Karte. Deshalb ist für mich Rot vertretbar und nicht falsch. Auf der anderen Seite, wenn er eine Gelbe Karte gegeben hätte, hätte sich mit Sicherheit auch hier der VAR herausgehalten. (…) Der Spieler ist dafür verantwortlich, wie er in den Zweikampf geht. Die Regel sagt, wenn der Spieler das Risiko eingeht, seinen Gegner zu treffen, in dieser Art und Weise mit dem gestreckten Bein, dann spricht einiges für ein Foulspiel, das eine Rote Karte nach sich zieht.

 

 

Quellen: Amazon Prime, Eigene.

 

 

 

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36 Kommentare

  1. Ich denke ein Schiri mit gutem Fingerspitzengefühl gibt hier Gelb. Nach der roten Karte war das Spiel leider gelaufen, da wir gegen sehr gute Neapolitaner keinen Druck mehr aufbauen konnten. Hätte sehr gerne gesehen wie das Spiel zu elft gelaufen wäre. Realistisch muss man sich eingestehen, dass ein Sieg mit mindestens 2 Toren Unterschied in Neapel gegen diese starke Mannschaft unwahrscheinlich ist.

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  2. Bisschen Pech heute am Anfang gehabt wo wir besser waren und ein Tor vielleicht hätten machen können, dann etwas unglückliche Entscheidungen vom Schiri insgesamt,aber dann auch etwas den Kopf hängen lassen haben. Mir hat heute gegen eine zugegeben abgezockte Mannschaft mit hoher Qualität trotzdem etwas das Aufbäumen und der Betz wie man bei uns sagt gefehlt. Irgendwie hat man sich dann etwas dem Schicksal ergeben. OGs Auswechslungen waren heute für mich jetzt auch auch etwas arg dran an reinen Sicherheitswechsel,auch nicht so nach dem Motto als Zeichen für die Mannschaft,wir reißen jetzt noch was rum oder versuchen das 1:2 zu erzwingen. Irgendwie ist nach dem gehaltenen Elfer leider kein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Natürlich schwer gegen so einen starken Gegner,aber für mich etwas zu früh die Flinte ins Korn geworfen. Das war teilweise in der Europaleague anders,aber vielleicht ist dann halt doch noch ein Unterschied zwischen EL und CL. Trotzdem etwas mehr Selbstbewusstsein habe ich heute vermisst. Meckern auf hohem Niveau sagt man so schön, aber von der Mentalität her können wir besser.

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  3. Bei solchen Kann-Entscheidungen des Schiedsrichters wird ja immer gerne auf dessen Linie im bisherigen Spielverlauf verwiesen. Danach hätte er meiner Meinung nach keine Rote Karte geben dürfen. Das passt einfach nicht zu dem, was er sonst geahndet hat.

    Ich hatte leider nicht das Gefühl, dass wir das Spiel mit 11 Mann noch gedreht hätten. Was mir aber wehtut ist die voraussichtliche Sperre von Kolo für das Rückspiel.

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  4. Aus der Stadionperspektive muss ich schweren Herzens zugeben, dass Neapel einen feinen Fußball gespielt hat und unabhängig von der unglücklichen Schiedsrichter Leistung die Niederlage unsererseits auch in der Höhe völlig in Ordnung geht. Sie haben exakt 15min gebraucht um unser Spiel zu lesen und haben sich ab da komplett auf uns eingestellt indem sie uns über 70min einfach ins leere laufen lassen haben. Die stehen nicht umsonst mit 17Punkten Vorsprung und der Serie A da. Selten habe ich uns so unterlegen gesehen. Schade! Aber ein Rückspiel beginnt bei 0:0 und ich habe immer noch eine leise Hoffnung!

    Euch allen eine ruhige Nacht!

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  5. Schiri war heute kein Fan der Heimmannschaft , klar , dennoch muss man Napoli Respekt zollen. Da war sehr viel einer europäischen Spitzenmannschaft zu sehen, taktisch sehr diszipliniert , technisch heute sicherer als die Eintracht und letztlich sehr effektiv.
    Das ist keine Kritik an der Leistung unserer Eintracht !
    Habe mir gerade eine kurze Zusammenfassung Liverpool gegen Real angesehen und das gleiche Spiel, zum Schluß entscheiden Kleinigkeiten und Glück. Beides war heute auf der Seite von Napoli.
    Mir gefallen die Reaktionen , auch wir können gewinnen in 3 Wochen. So muss das sein, wer kämpft kann auch verlieren, wer nicht kämpft , hat es schon
    Forza SGE !

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  6. @4
    Ja absolut. Neapel hat schnell gelernt wie sie uns packen können und das dann auch mehrmals nach dem gleichen Schema nach vorne gespielt. Hätten auch noch höher in Rückstand geraten können.

    Bisschen habe ich trotzdem so ein wie Seppl in der zweiten Hälfte gegen Sporting vermisst,der im Mittelfeld ordentlich auch dazwischen haut und die anderen mitreißt. Stimmung im Stadion hat auch gepasst trotz Rückstand, da habe ich etwas auf den Jetzt- Erst- Recht – Effekt gehofft. Natürlich leider trotzdem verdient verloren.

    Was bleibt für das Rückspiel… Weiter schnell über die außen nach vorne spielen wie in den ersten 20 Minuten und hoffentlich früh ein Tor schießen und keine Ballverluste in der Vorwärtsbewegung kassieren und hinten gut stehen, dann das Vertrauen bekommen,dass noch was geht und vielleicht auch mal Glück mit einem Sonntagsschuss oder Elfer zu haben.

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  7. @7 genauso wie Basler habe ich es gestern auch gesehen. Kolo landet nur auf dem Fußgelenk vom Gegenspieler weil dieser den Ball unter Kolos Fuß weg schießt.

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  8. Ab Minute 10 hat die Eintracht die Niederlage unterschrieben und das fußballspielen eingestellt. Nach dem 11m dachte ich noch ok das könnte der Weckruf sein, was es aber leider nicht war, denn das Gegenteil war der Fall.In der Rückrunde ist von der starken Vorrunden- Eintracht nicht mehr viel übrig geblieben. Keine Ideen mehr nach vorne, kein One-Touch Fußball mehr, keine Plan mehr wie man zu Toren kommen will. Dann Fehlpässe und Ballverluste ohne Ende,Standards weiterhin harmlos und ungefährlich .Das schlimmste ist , man lässt sich zu Hause vom Gegner fast das ganze Spiel so dominieren. Erschreckende schwache Leistung , und das ist nicht die erste in der Rückrunde.

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  9. Sehr schade. Im Nachhinein haben wir uns leider auf dieser großen Bühne total unter Wert verkauft. Es hat nicht sollen sein. Aber hey wenn wir jetzt in der Liga nochmal richtig Gas geben, dann gibts nächstes Jahr zur selben Zeit die Revanche. Forza SGE

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  10. @moerseradler.

    Ja- finde ich genauso!

    Habt alle einen guten Start in den Tag

    cCf

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  11. Ab Minute 18 kippte das Spiel. Wir haben richtig gut begonnen. Habe immer noch keine Erklärung warum das Spiel so weggegeben wurde. Was mich am meisten ärgerte, warum der Trainer nicht eingegriffen hat. Weder personell noch taktisch. Buta hat ängstlich agiert, da hätte was von außen kommen müssen. Warum so spät gewechselt. Ob Veränderungen was gebracht hätten sei dahingestellt, aber was verändern. War sehr ernüchternd, vor allem nach Glasners Ankündigung, die Mannschaft sei heiß. Können uns bei Trapp bedanken das es bei zwei Toren geblieben ist.

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  12. Die rote Karte blende ich bewusst aus und schaue auf alles andere. Dabei komme ich zu dem Schluss, die bessere Leistung des Gegner anerkennen zu müssen.

    Wenn das der Fall ist, kann ich eine Niederlage akzeptieren als logische Konsequenz daraus.

    Insofern: Alle Gedanken ab sofort, hier und jetzt auf Leipzig.

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  13. Hey Leute, macht Euch mal locker. Wie oft haben wir im Hinspiel schon vergeigt oder zumindest nicht allzu toll gespielt, um das im Rückspiel wettzumachen?
    Klappt nicht immer, aber die Mannschaft lernt schnell und wer weiß, vielleicht kommen ein paar Sachen zusammen und es klappt.
    Wenn nicht, ist das auch kein Beinbruch. Neapel ist nunmal momentan richtig gut drauf, da hätten die anderen Mannschaften auch Probleme.

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  14. Volle Konzentration auf die Bundesliga gegen Leipzig. Das ist ein direktes Duell um die CL, da muss gepunktet werden!

    Der Rest ist Schnee von gestern.

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  15. @9. eintrachtwelt77.

    Sehe das ebenso, leider, die müssen wieder dorthin kommen, vor der unsäglichen WM. Mit dieser Form, letzes Jahr, wäre das Spiel sicher viel offener gewesen, Ausscheiden war ab 1/8 Final sowieso immer drin. Rege mich gerade wieder über die Betrachtungen der letzte Spiele auf, die waren nicht wirklich gut, auch wenn gewonnen, Darmstadt/Bremen, soll das der Maßstab sein? das war nicht wirklich gut und souverän. Und Köln…keine Worte. Also immer schön realistisch bleiben, fehlt hier in diesem Blog, muss vlt. auch so sein. Fans halt…

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  16. Der Gegner war enorm stark und wir zwar nicht schlecht aber auch entfernt von unseren besten Leistungen in dieser Saison. Schade dass wir nicht wenigstens das 0:1 halten konnten, dann wäre etwas mehr Spannung im Rückspiel.
    Aber hey, auch wenn wir im 8tel Final der CL! ausscheiden gegen ein bärenstarkes Napoli dann haben wir immer noch die Chance auf zwei weitere Titel dieses Jahr. Viellicht sollten wir dieses Jahr mal in der Buli All In gehen?

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  17. Es war leider nicht unser Tag, fängt schon mit der Platzwahl an. Am Anfang hatten wir gut gespielt, das kann man vom späteren Spielverlauf nicht sagen. Die Passquote war unterirdisch, auf diesem Niveau wird jeder Fehler bestraft. Neapel war schon sehr stark. Im Grunde sind wir mit dem Ergebnis noch gut bedient. Aber aufgeben gehört nicht zur Eintracht. Wir haben noch ein Rückspiel!

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  18. Grundsätzlich kann und darf man im Achtelfinale der CL gegen einen Gegner, der die Liga mit 15 Punkten Vorsprung anführt ausscheiden. Die Art und Weise – da gebe ich @9 und @16 Recht – passt nicht.

    Wir sind holprig in die Hinrunde gestartet, haben uns Neu erfunden und eine am Ende hin starke Hinrunde gespielt, bis zur WM-Pause. Die Spielweise war eine Augenweide und wir waren sehr schwer zu bespielen. Aber auch hier hatten wir schon die Anzahl der Gegentore und auch die Defensivstandards als Ärgernis, welche aber gekonnt aufgrund der Punktzahl ignoriert wurde.
    Nach WM-Pause stimmten im Prinzip die Ergebnisse, aber die Spielweise ist noch lange nicht dort, wo sie sein kann. Ich fand die Spiele spielerisch nicht gut, aber das Ergebnis zählt im Profi(t)-Sport. Das ist auch okay. Dennoch sehe ich – durch die Bank – immer wieder dieseleben taktischen Verhaltensweisen, die zu Chancen, Standards- und Gegentore führen. Das zieht sich durch die Bank durch alle Trainer: NK, AH und OG.
    (1) Wir bekommen die Außen(Verteidiger-)Positionen defensiv nicht in Griff, wenn wir hier sehr offensiv agieren. Die Sechster-Position muss Außen aushelfen und macht regelmäßig das Zentrum auf. Der äußere Innenverteidiger muss meistens raus und in der Mitte spielen wir sehr häufig in Gleichzahl oder Unterzahl. Es entstehen viele Standards gegen uns, was eben zu Toren führen kann und auch führt. Oder der Gegner spielt das gut aus und nutzt die Gleichzahl oder Unterzahl im Zentrum effektiv aus. Grundregel ist eben im Zentrum Überzahl zu schaffen und eben notfalls flanken zu zu lassen, um diese dann in Überzahl weg zu verteidigen.

    (2) Wir bekommen über die Außenposition zu wenig Offensivdruck, wenn wir zu defensiv spielen. Schafft es der Gegner mit einer Überzahl auf der Außenposition (z.B. im 4-4-2 oder 4-2-3-1) die Offensivbemühungen des Außenspielers zu unterbinden, ist es für den Gegner zusätzlich einfach, das Spiel im Zentrum dicht zu machen und nach Außen zu leiten, um dort die Bälle zu erobern. Bedeutet, das wir eben wenig Druck über die Außen entwickeln können und auch im Zentrum relativ wenig Spielzüge hinbekommen. Daher sieht es so aus, als ob wir gerade gegen Teams, die gegen uns mit einer 4er-Kette agieren wenig Chancen kreieren und somit eben auch wenig in den One-Touch kommen. Wenn Spieler doppelt und dreifach gedeckt werden, diese angespielt werden, besteht eben die Gefahr, das Sie die Bälle verlieren. Also spielt man Sie sehr wenig an, die Folge ist, das man selbst das Tempo reduziert und somit den eigenen Spielfluss unterbindet. Der Spielfluss ist aber entscheidend beim One-Touch und der One Touch ist das eigentliche Tempo.

    Da wir eben eben gut zugestellt werden, haben wir wenig Lösungen. Das zieht sich durch die Rückrunde, weil die Gegner uns auch durchschaut haben und versuchen, unser Spiel zu unterbinden. Das hat spielerisch bereits geklappt, aber vom Ergebnis her nicht. Köln hat es geschafft und Neapel eben auch.

    Für mich ist hier immer noch das 3er-Ketten-System das Hauptproblem, denn das ist die Gemeinsamkeit von NK, AH und OG. Zumindest wenn man nach der Gemeinsamkeit schaut. Eine Umstellung auf 4er-Kette löst dieses Problem, verursacht in der Regel andere. Insofern hilft dies nur bedingt.

    Insofern muss man immer wieder damit Leben, das es Tage gibt, in denen dieses System und diese Spielweise nicht funktioniert. Oder andere eben eine bessere Idee haben, diese auch umsetzen können und das Spielglück auf der Seite ist. Neapel hatte genau so ein Tag und daher geht das Hinspiel auch völlig verdient an Sie. Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen und das ist auch okay. Denn nach 127 km am Samstag, drei Tage später dieselbe Laufleistung oder das nötige mehr in der CL raus zu hauen, ist für uns noch schwierig.

    2:0 in der EL aufholen gegen eine italienische Mannschaft, das auswärts. Wir müssen zwei Tore schießen um in die Verlängerung zu kommen, müssen drei Tore schießen um weiter zu kommen. Nun ohne RKM. Es gibt deutlich bessere Vorraussetzungen. Wenn es einer schafft, dann wir. Wir sollten nicht aufgeben. Aber ich gebe uns maximal eine Chance von 5%. Da muss ich ehrlich sein. Für mich zählt nur noch Bundesliga und DFB-Pokal.
    Hier haben wir beste Chancen, uns für Europa zu qualifizieren. Im Grunde sind wir bereits mindestens in der EL. Wir kämpfen in der Liga um die CL-Teilnahme. Vor allem, wenn wir nur noch zwei Wettbewerbe zu bespielen haben und somit unsere Belastungssteuerung anders ist.

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  19. Wolfgang Stark fand die rote Karte ok. Gegen einen Bayern-Spieler hätte er das bestimmt anders gesehen.
    Aber, egal, wen interessiert es schon, der hat ja als Schiri schon sensationell falsch entschieden…, da gab es schon besonderes, das er nach krassen Fehlentscheidungen nach dem Spiel eingestehen musste, als es zu spät war.
    Ich fand den Schiri lange Zeit gut, auf Ballhöhe, ausgewogen entschieden. Auch der Elfer war unstrittig, da Buta zu spät aus seinem Sekundenschlaf erwachte und plötzlich dort ein Bein stand, wo der Ball einmal war.
    Aber, diese rote Karte zu ziehen, auch auf die Videobilder zu verzichten, das war voll daneben. Der Italiener ging genauso ungestüm in den Zweikampf wie Muani. Munani wirkt öfters noch sehr unbedarft, er wird noch cleverer werden. Krösche muss solch einen Elfmeter nicht auch noch öffentlich bestätigen.

    Realistisch gesehen haben wir gegen eine absolute Topmannschaft verloren, das ist keine Schande. Wir sind weit gekommen, in Unterzahl nicht eingebrochen. Neapel könnte die stärkste Mannschaft im Wettbewerb sein, stärker als z.B. Real, die in Liverpool haushoch gewonnen haben. Dies nur zur Einordnung unserer guten Eintracht, bevor
    jemand auf die Idee kommen sollte, wieder alles in die Tonne zu kloppen. Es bleiben noch genug erreichbare und attraktive Ziele, wir werden noch viel Freude haben in dieser Saison.
    Am Aschermittwoch ist nicht alles vorbei, am Samstag in Leipzig geht’s schon weiter. Mit frischem Selbstvertrauen und neuer Energie.

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  20. >>>Man sieht auch, dass er den Ball ganz kurz berührt, aber dann… <<<

    Ab hier braucht man nicht mehr weiterzulesen. Muani hat also den Ball gespielt. Hatte ich gestern schon geschrieben, dass das deutlich zu sehen war. Und warum hat er den Ball gespielt? Nun, weil er das wollte und seine Aktion klar Richtung Ball ging. Da der Gegner auch zum Ball ging in der Absicht, diesen zu spielen, sind sie aneinandergeraten. War deutlich zu sehen, wie gesagt. Für den Fernseh-Zuschauer und für den Schiri erst recht.

    Und das ist für mich kein Platzverweis. Abgesehen davon, dass der Italiener deutlich schneller wieder auf den Beinen war als der verdutzte Muani, dem erst die Betreuer erklären mussten, dass man ihn des Feldes verwiesen hatte.

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  21. Man kann immer diskutieren: Es gibt Schiedsrichter, die werten die Aktion als gelb, weil der Kampf um den Ball im Mittelpunkt steht. Es gibt Schiedsrichter, die werten ein Angriff auf den Knöchel eben als Foulspiel, mit dem man billigend den Gegner verletzten kann – insofern grobes Foulspiel.
    RKM ist unbedarft ja und Wiederholungstäter: In dieser Saison hatte er die zweite gelbe Karte gegen Union eben wegen so ein Foulspiel bekommen und ist mit gelb-rot vom Platz gestellt worden. Jetzt, mit einer ähnlichen, mindestens genauso schweren Aktion mit glatt rot. Wie gesagt, ich sehe als Fußball-Fan als keine Fehlentscheidung an und ich mag es auch als Fußball-Fan nicht, ständig den VAR einzufordern. Die Szene wird der VAR begutachtet und keine Einwände gehabt haben. Jetzt hat es uns getroffen und eben das Zurecht. Das muss man genauso akzeptieren, wie die Niederlage gegen einen sehr guten Gegner. Das 1:0 fällt aufgrund eines eigenen Fehlers, zuvor hätte es durch den Elfmeter schon 2:0 zur Halbzeit stehen können. Insofern abharken.

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  22. @20

    Beim schnellen Überlesen klingen Deine kleinen taktischen Analysen ja irgendwie nachvollziehbar und suggerieren, dass man daran nur ein bisschen arbeiten müsste. Aber:

    1.) Ist Deine Eingangsaussage „Aber auch hier hatten wir schon die Anzahl der Gegentore und auch die Defensivstandards als Ärgernis, welche aber gekonnt aufgrund der Punktzahl ignoriert wurde“ schon ziemlich falsch.

    Wir hatten zeitweise die zweitwenigsten Gegentore der Liga und stehen auch aktuell mit den fünftwenigsten Gegentoren und viertmeisten geschossenen Toren auf einem beinahe logischen sechsten Platz. Hier kann ich kein Ignorieren von Offensiv- oder Defensivschwächen erkennen.

    Es ist vollkommen richtig, dass wir vergleichsweise viele Tore nach Standards kassieren. Dann MUSS es aber andersrum so sein, dass wir vergleichsweise wenig Tore aus dem Spiel heraus kassieren. Damit kann ich gut leben.

    2.) OG hat unsere Mannschaft seit seinem Antritt höchst offensichtlich und nachhaltig taktisch auf ein neues Level gehoben. Unbestreitbar. Dieser Mann und sein Trainerteam wissen sehr genau, was sie tun. Dazu kommuniziert er auf PKs sehr offen und ehrlich unsere Schwächen und Fehler. Ihm sind also unsere Fehleranfälligkeiten lange, lange bekannt und bewusst, bevor der beste Forumsuser dieser hier analysiert. Diese also hier mit der Suggestion niederzuschreiben, dass wir versäumen daran zu arbeiten, kann man sich sparen.

    OG und sein Trainerteam machen Fehler. Keine Frage. Fehlerlos ist unmöglich. Aber ich bin sicher, dort liegt ein groß angelegtes, aber auch variabel ausgelegtes, Konzept vor, das Prioritäten zur Bekämpfung von Schwächen des Teams setzt. So könnte man sich z.B. vorgenommen haben, die Defensive so sehr zu stärken, dass der Großteil der Gegner sich spielerisch gegen uns schwer tut, da man dort mit verfügbarer Trainingszeit und Lernfortschritt die meisten Gegentore zu verhindern glaubt. Auf Kosten des Verhältnisses von Gegentoren aus Standards und Gegentoren aus dem Spiel. Damit aber die Gesamtsumme der Gegentore weiter drückt, als hätte man die Prioritäten andersrum gesetzt. Betrachtet man die Anzahl der Gegentore unter Hütter und Glasner, scheint das auch funktioniert zu haben. War ja bei Glasners Verpflichtung auch unser aller Forderung.

    Wie Du es ja richtig sagst: „Die Lösung der Dreierkette ist eine Viererkette, was aber andere Probleme verursacht.“

    Genau solche Kompromisse werden im Konzept in regelmäßigen Abständen abgewogen. Ziel dabei ist es natürlich, langfristig alle Problemzonen nach und nach anzugehen. Und unsere Entwicklung der letzten Jahre zeigt dies eindrucksvoll.

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  23. Der Schiri hatte echt kein Bock auf uns, der Sack. Hacke, Spitze, 123.
    Wenn Kamada, Lindström und Digga so weiter machen, können die bein Kickers anfragen oder besser beim bvb. Die schaffens noch, vom Hof gejagt zu werden; die und ihre Geld geilen Berater. Wie mich die Macht der Spieler anwidert. Trainer, setz die endlich auf die Bank oder mach denen klar, bis Sommer kommt das Wechselgeld von der Eintracht.
    Letztes Jahr hätte Kamada und Lindström gestern 3 Tore gemacht. Dieser ganze scheiß Hype von Medien und Fans auf alles und jeden zerstört jede Idee von allem.
    Ansonsten hat man gesehen, wie Neapel zu Beginn sichtbar Respekt vor uns hatte. Leider ham wir da gepennt. Nix Tor, nix gewinnen.

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  24. Ja, 26, der einfache Weg ist oft der kürzeste.
    Aber es geht auch komplexer.
    Vorneweg, es ist ca seit Saison Beginn gut zu erkennen, dass unser Trainer angekommen ist. Mit dem Erfolg kam das Selbstbewusstsein, womit er wiederum den Mut erlangte, weniger populäre Maßnahmen und Eingriffe vorzunehmen. In sofern widerspreche ich hier, 20, sge Chris deutlich und fast vollumfänglich. Wiederholen werde ich es nicht. Das habe ich bereits deutlichst und häufiger. SGEintracht4ever hat das ganz gut gemacht. Im Besonderen ist zu erkennen, dass og trotz Analyse bestimmter Fehler Quellen, die Behebung anderer vorzieht. Mühsam zu eruieren, ob es der Einfachheit, der Effizienz oder seiner persönlichen Reihenfolge geschuldet ist.
    Für mich ist nur wichtig, daß og Fehler erkennt und die richtigen Schlüsse daraus zieht. Dabei seinen Weg nicht verlässt und sich selbst in Frage stellt und weiter entwickelt. Das war bei Weitem nicht immer so bei unserem Trainer. Hier ist er bereits einen sehr langen und beeindruckenden Weg gegangen. Und damals habe ich ihn auch ordentlich kritisiert. Heute bin ich fein mit ihm.
    Und nun sind wir m.M. und wie immer an einem neuen Entwicklungsschritt.
    Eine der nächsten Aufgaben wird sein, auch andere Spieler fest in sein System zu integrieren. Nicht nur spielerisch, auch rein taktisch und psychologisch. Das ist ein weites und schwieriges Feld. Meist nämlich haben erfolgreiche Trainer ein nur sehr enges Gerüst an Spielern. Trotzdem denke ich, mehr Spieler, mehr Erfolg, aber auch viel schwieriger umzusetzen.
    Hier steht nämlich direkt im Rückspiel dieses Dilemma vor der Tür. Wieviel Lust hat Alario oder Borre, wenn sie uns mit 5 Toren in die nächste Runde schießen, danach wieder auf die Bank zu gehen. Denn wenn sie davon ausgehen, dass selbst 5 Tore nicht reichen, werden sie dann genug Willen aufbringen können.
    Ein weites Feld…
    Ausserdem denke ich, es wird eher ein Nachteil sein, wenn wir aus der CL ausscheiden. Diese lächerliche mehr Belastung ist reiner Witz. 2x90min je Woche, pfff. Übrigens sge Chris, die ersten 6 der Tabelle mit riesen Abstand sind genau deine zu viel Belastung s Vereine inkl dfb. Merkste selbst, ne.
    Soweit für heute.
    In 24 wollte ich mich nur turnus mässig über Geld und Macht geile Spieler und Berater auskotzen. Die Vereine sollten sich dringend zusammen tun und organisiert dagegen vorgehen. Aber da ist sich ja jeder selbst der nächste. Zu dumm.
    Zu 24 nochmal, ich denke an diesen drei hängt grade sehr viel. Diese müssten jetzt in die presche springen

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  25. Oh, sorry, 25, natürlich, ich bin 25.
    Bei der Seitenwahl hatte ich kurz das Gefühl, der Schiri ist wegen Lichterfest und Rauchzeichen persönlich beleidigt und wollte uns einen reindrücken. Hat egtl der Italiener erst viel später angefangen vor Schmerz zu schreien oder erliege ich auch hier einer Wahrnehmung s Störung. Der Italener. Geht ja heute schnell. Egal, es wird Zeit, dass Neapel mal persönlich erfährt, wie sich 5 Gegentore so anfühlen. Die rote Karte ist für mich mehr Chance als Nachteil. Jez müssen endlich auch mal die anderen ran. Manchmal muß unser Trainer zum Glück pro andere Spieler gezwungen werden. Das gabs schon öfter. Touree, jakic, slovic, und andere. Früher auch mal NDicka und selbst Tuta, meine ich.

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  26. @20
    ‚Denn nach 127 km am Samstag, drei Tage später dieselbe Laufleistung oder das nötige mehr in der CL raus zu hauen, ist für uns noch schwierig.‘
    Da bin ich bei dir. Dafür brauchts mehr Rotation und so einen starken Kader haben wir noch nicht.
    Ich denke, zwei Sachen kann man festhalten:
    Buta und Jakic waren die falsche Wahl.
    Buta ist echt ein Top-Aussenverteidiger, aber so weit kann er nach seiner langen Verletzung noch nicht sein. Das zeigt bspw die Elfmeterszene, aber auch unsere Flankenquote: 14 versucht (von beiden Seiten), keine angekommen. Und gerade nach dem 0:1 hätte ich mir ein Hasebe gewünscht, der Ruhe reinbringt.
    Dann fallen mir noch N’dicka und Lindstrøm ein. N’dicka scheint der Speed beim Antritt abhanden gekommen zu sein. Natürlich ist Lozano sauschnell, aber N’dicka verliert nach seinem Fehlpass viel zu viele Meter. Das wäre ihm letzte Saison so nicht passiert. Weder dieser Fehlpass (vorm 0:1), noch die langsame Reaktion darauf.
    Aber gut, es gibt keine Alternative, denn Smolcic ist noch langsamer. Ich hoffe einfach, dass seine Zukunft bald klar ist und er wieder nen freien Kopp hat.
    Und bei Lindstrøm lief offensiv einfach nix zusammen. Kann passieren, er braucht schlichtweg noch 1-2 Jahre…und: er ist nicht in allerbester Form. Das ist bei Napolis Spielern einfach anders, die sind vorne alle in Topform.
    Wahrscheinlich wäre auch hier Borré die bessere Alternative gewesen. Dem fehlt zwar der Speed, aber er hat das Durchsetzungsvermögen und die Erfahrung (River Plate) für solch ein Spiel. Mit ihm erspielen wir uns zwar meist weniger Chancen, doch wir stehen defensiv stabiler. Und Borré reibt die Gegenspieler auf, verursacht gelbe Karten.
    Apropos Durchsetzungsvermögen:
    Ich sehe zwei gelbe Karten für Napoli und eine für uns..mal abgesehen von der Roten.
    13 Fouls von Napoli, zwölf von der SGE.
    So gewinnt man (nmw.) nicht gegen eine technisch und spielerisch stärkere Mannschaft.
    Nach der ersten HZ schaute ich mir die Stats an und da stand bei Sow ne Passquote von 56%(!). Ich denke, das war so beabsichtigt von Spaletti.
    Mir fehlt da ein Rode. Erstens fällt er auch mal rigoros Gegenspieler und nimmt ihnen damit die Lust und zweitens kann er (in Topform wie 2. HZ Lisboa) die Bälle unglaublich gut verteilen, fällt gute Entscheidungen. Jeder gegnerische Trainer (und Spieler) hasst Spieler wie Rode.
    Nix gegen Sow, nmw hat er gute Passwerte. Aber mir gefällt sein Aufgabenbereich nicht, wenn Kamada statt Sow neben ihm spielt. Zumindest in Spielen mit vorrauss. weniger Ballbesitz. Er ist besser, wenn neben ihm einer aufräumt und er sich mit seinem Speed mehr nach vorne traut. Er ist unser bester Läufer, ein Top-BoxtoBox-Spieler. Doch von der gegnerischen Box war er mir viel zu weit entfernt. Das ist ne Meinung, bei guten Gegenargumenten ändert sich die.
    Ansonsten kann ich Napoli nur gratulieren. Die waren einfach bärenstark..chapeau!

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  27. Nach ausgiebigem Schlaf sieht die Welt heute schon wieder positiver aus.
    Jetzt wurde hier tatsächlich schon alles herauf und herunter analysiert und ich habe mich entschlossen, das alles wegzuschieben von mir.
    Das Rückspiel mit Hasebe in der Kette , Rode hoffentlich von Anfang an als 6er, und Kamada und Götze als 2 10er , wird ein neues Spiel von hinten bis vorne vom Spielaufbau her.
    OG wird die richtigen Schlüsse ziehen und die Mannschaft hat diese Saison nach Spielen wie gegen Sporting, und auch in Tottenham immer gezeigt wie schnell sie in der Lage ist aus Fehlern zu lernen.
    Die 2 Böcke im Spielaufbau , die rote Karte (leider nicht gerechtfertigt, hätte sich das der offenkundige Regelnerd-Schiedsrichter näher angeschaut, wäre er nicht zu diesem Schluss gekommen, oder er hat den Ball nie am Fuß gehabt), ein bockstarker Gegner.
    Das waren die 3 Faktoren, die unserer mentalen Energie , dem Glauben an uns selbst, den Stecker gezogen haben.
    Den einen Faktor bockstarkes Neapel können wir im Rückspiel nur knacken, wenn , wenn die anderen 2 nicht passieren werden und durch eine andere Aufstellung ein neuer Wind in unserem Spiel ist .
    Das fängt von Hasebe und Rode an und hört mit Borre auf , der wie viele von uns einwenig vergessen haben, ein Garant für unsere Siege in der Europa League war.
    Nichts ist unmöglich für die SGE

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  28. Kolos Rote als Maßstab müsste es in jeden Bundesligaspiel 2-3 Platzverweise geben.
    Für mich riecht das eindeutig nach Favoritenbevorzugung, da wie ja auch – vermutlich nicht nur für’s Rückspiel – unserer schärfsten Offensivwaffe beraubt werden.

    Meiner Beobachtung nach wird Neapel nur mit Geschwindigkeit zu schlagen sein, Einsatz, Konzentration und Präzision vorausgesetzt. Kolo durch Borré oder gar Alario zu ersetzen, wird da nicht funzen.
    Also müssen wir in den nächsten drei Wochen Alidou zu einem klasse Stürmer machen … oder?

    Aber Samstag ist erstmal Dosen platt Machen angesagt.
    Auf geht’s, Eintracht!!

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  29. @30: Natürlich haben die TOP-6 eine ähnliche Belastungsproblematik. Aber da kann man differenzieren:

    Wir haben unsere Erfahrungen in der EL mit festem Spieltermin Donnerstags und meistens Sonntags. Union hat auch seine Erfahrungen schon gemacht, insofern sind Sie dabei in diesem Bereich auch relativ konstant zu punkten.

    Wir haben noch sehr wenig Erfahrungen im Umgang mit wechselnden Spieltagen während der Woche und am Wochenende. Es ist ein Unterschied, ob man Samstags, Dienstags, Samstags spielt oder Samstags, Mittwoch Samstags oder eben Sonntags, Mittwochs, Samstags oder Samstags, Mittwochs, Sonntags oder Samstags, Dienstags, Sonntags usw.. Da die Belastungssteuerung immer auf einen Punkt ausgelegt ist, das ist nämlich die Anstosszeit, wird es komplizierter. Wenn man Z.B. Samstags 18:30 Uhr spielt, dann Dienstags um 21:00 Uhr und Samstags um 15:30, dann wieder z.B. Samstags, 15:30, Mittwochs 21:00 Uhr und Sonntags 17:30 Uhr sind das verschiedene Belastungsspitzen, die ich einkalkulieren muss. Es gibt verschiedene Möglichkeiten auf die sich eine Belastungssteuerung einstellen muss und eben auch jeder einzelner Spieler, auf den einzelnen Positionen. Und da fehlt uns gänzlich das Know-How im Trainerteam, als auch im selbst Team. Aber vor allem die Erfahrung von 4-5 Jahren am Stück (Wir reden nicht von Bayern mit 30 Jahre am Stück).

    Wir spielen unsere erste CL-Saison und dann soll alles passen? Leute, im Leben nicht, die Belastungssteuerung funktioniert nicht auf Knopfdruck und hat sehr viele individuelle Einflussfaktoren, die über den Spieltag und Anstosszeitpunkt hinaus gehen, aber berücksichtigt werden müssen.

    Bayern, Dortmund und Leipzig haben Ihre Erfahrungen gesammelt. Sie haben gegenüber uns eben diesen Vorteil, den man nicht außer Acht lassen kann. CL ist dazu noch eine ganz andere Intensität, ein anderes Tempo und eine andere Power, als in der EL. Das muss man auch festhalten. Das kommt noch on TOP. Union und Freiburg spielen fest einen Rhythmus und haben gegenüber unserer Belastungssteuerung Vorteile. Auch hier wird man sehen, ob Sie die Power nicht im April haben, wenn es in die entscheidende Phase um den Kampf für Platz 4 geht. Wir hatten nicht die Qualität und Power für Bundesliga und EL im letzten Jahr. Das muss man auch sagen.

    Im Moment sind wir eben 6., sind bei einem zu erwartenden Ausscheiden von Stuttgart und Nürnberg im DFB-Pokal spätestens im Halbfinale relativ fest in der EL vertreten und somit das zweite mal über die Liga qualifiziert. Was an sich schon ein Erfolg ist. Wenn wir aus der CL ausscheiden sollten, haben wir durch die neue Belastungssteuerung die Power Platz 4 zu erreichen. Ich rechne nicht mit einem Eingriff ins Meisterschaftsrennen, dafür sind Dortmund konstant und Bayern gereizt. Wichtig ist, das Union und Freiburg punkte im März und April lassen und ihren Flow beenden.

    Wir haben in der CL wichtige Erfahrungen im Bereich der Belastungssteuerung gemacht. Wir haben einen Ansatz, es in künftigen Saison besser zu machen. Das Minimalziel Achtelfinale ist erreicht, das ist die Hauptsache. Gerne nimmt man das Viertelfinale mit. Da muss man sagen, da ist Neapel einfach besser gewesen und vielleicht auch reifer. Zumindest im Hinspiel. Wir haben noch das Rückspiel vielleicht gibt es hier ein Wunder und wir nehmen das Viertelfinale mit. Das ist in 14 Tagen. Aber nicht meine Priorität: Wir spielen gegen Leipzig, Wolfsburg und Stuttgart. Nach dem Viertelfinale gegen Union Berlin. Leipzig direktes Duell um CL, Wolfsburg Duell um Platz 7 auszubauen, Stuttgart Pflichtsieg, Union Berlin direktes Duell um CL. Volle Konzentration, damit auf die Belastungssteuerung auf die Bundesliga.

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  30. Für mich war Kolo vorher am Ball, spielt ihn und schießt dabei den Gegner an. Die Bewegung der Ballberührung wird weitergeführt und dabei trifft er den Gegenspieler mit dem Vorderfuß oberhalb des Knöchels. Der Gegenspieler geht ebenfalls mit einem hohen Risiko für sich und den Gegenspieler zum Ball, einer unkontrollierbaren Grätsche/Sense. Er nimmt auch bewusst das Risiko. Fliegt der gespielte Ball von Kolo über das Bein, wäre es für mich sogar Foul an Kolo gewesen. Aber, so ist es maximal Gelb, wenn überhaupt. (Für mich ist Rot nach eigener Sichtung daher eine klare Fehlentscheidung.)

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  31. Der Schiri hat außerdem viele Zweikämpfe tendenziell pro Neapel gepfiffen.

    3-4 taktische Fouls in Umschaltmomenten hätten geahndet werden müssen.
    (Es ist generell eine Unsitte, dass sofortige Fouls zur Unterbindung eines Gegenstoßes nicht konsequent geahndet werden. Freiburg und Köln haben das ebenfalls erfolgreich praktiziert. Es handelt sich meist um absichtliche Fouls, die gegen den Gegner und nicht zum Ball gehen. Ein Schummeln, Mogeln, Bescheißen, sich einen Vorteil gegen die Regeln erschleichen, schlicht eine Unsportlichkeit, die aus meiner fairen Gerechtigkeitssicht härter bestraft werden müssten.)

    Dazu die vielen Pfiffe pro Neapel und die nicht pro SGE, sowie Fehler bei Einwürfen, Ecken und nicht zu vergessen der eindeutige kontrolliertzurückgespielte Rückpass, der eine Superfreistoßgelegenheit ermöglicht hätte. (Das Spiel hat mich hinsichtlich der Schirientscheidungen an den Beschiss gegen Juve im UEFA-Cup in den Neunzigern erinnert. )

    Da ganz Süditalien von der Mafia kontrolliert wird und ich selbiges der Fifa und UEFA unterstelle, glaube ich nicht, dass es Zufall ist, dass die Tendenz pro Neapel ausgefallen ist. Schließlich hat sich ja bei Juve auch herausgestellt, dass es sich nicht immer um Zufall handelte. Aber, da mag jeder glauben, was er will.

    Dass Neapel klar besser war und ich vor dieser Leistung meinen Hut ziehe, steht für mich hinsichtlich meines Schiriblamings nicht zur Debatte.

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